AT122345B - Rohrkupplung. - Google Patents

Rohrkupplung.

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AT122345B
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Description


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  Rohrkupplung. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Rohrkupplung, die auch bei hohen Innendrücken einen   flüssigkeitsdichten   Abschluss und gleichzeitig eine gewisse Nachgiebigkeit der Verbindungsstelle gewährleistet. 



   Es sind bereits Rohrkupplungen bekannt, bei denen zwischen der Muffe und den Rohren Gummiringe als abdichtendes Element eingepresst sind. Bei den bekannten Bauarten ist jedoch der Zusammenbau der Kupplung schwierig, da die Muffe eine ganz bestimmte Stelle einnehmen muss, um ein genügendes Zusammenpressen der Gummiring mittels   konischen Muffenflächen   zu bewirken. Überdies besteht die Gefahr, dass bei   plötzlichen Druckerhöhungen   die Ringe aus ihrer Lagerstelle herausgeschleudert werde. 



   Gemäss der Erfindung ist die Innenwand der Muffe an beiden   Muffenenden   konisch erweitert und der dazwischenliegende Teil der Muffeninnenwand über seine ganze Länge oder zum Grossteil seiner Länge zylindrisch glatt gestaltet. Durch den zylindrischen, verhältnismässig langen Teil der Muffe wird erreicht, dass die Lage der Muffe gegenüber den Rohren nicht genau eingehalten werden muss, ferner, dass die innerhalb dieses Muffenteiles liegenden Gummiringe einen genügenden Abstand von den konischen Muffen- teilen haben können, so dass sie auch bei   übermässigen   Drücken nicht herausgeschleudert werden können. 



   Um die Lagerung der Gummiring noch sicherer zu gestalten, kann die Muffe an den Übergangsstellen zwischen den zylindrischen und den konisehen Teilen mit nach innen vorspringenden Ringzähnen versehen sein. Ferner werden gemäss der Erfindung die Räume zwischen den Muffenende und den Gummiringen zweckmässig mit Mörtel ausgefüllt, der noch durch in der Muffeninnenwand vorgesehene Rillen gegen   Verrücken   gesichert sein kann. Die Kupplung kann aus beliebigem geeigneten Material, wie Gussoder Schmiedeeisen, Asbestzement, Eisenbeton. Steingut, Holz od. dgl. hergestellt sein. 



   Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele. Fig. 1 zeigt die einfachere, für Niederdruck bestimmte Ausführungsform ; die Fig. 2, 3. 4 zeigen drei für   Hochdruck geeignete Ausführungs-   beispiele. 



   Bei der Konstruktion nach Fig. 1 ist : a eine Muffe mit gleichem Bohrungsdurchmesser und nach aussen hin sich konisch erweiternden Enden. Zweck der Aufweitungen b ist, die Einführung der Gummiringe c zu ermöglichen. Die Wandstärke der Muffe muss derart bemessen sein, dass sie dem Druck der zu fördernden Flüssigkeit zuzüglich der durch die Expansionskraft der zusammengepressten Gummipackungen bedingten Beanspruchung widerstehen kann. Der Innendurchmesser der Muffe wird so gewählt, dass zwischen der   Innenfläche   der Muffe und der   Aussenfläche   des Rohres ein freier Zwischenraum verbleibt. 



  Die Stärke dieses ringförmigen Zwischenraums soll ungefähr die Hälfte des Querschnitts der Gummi-   paekungsringe   betragen ; um eine vollkommene Abdichtung zu erzielen, müssen die Packungsringe nach zusammengebauter Kupplung auf etwa die Hälfte zusammengedrückt sein. 



   Fig. 2 zeigt die gebräuchlichste   Ausführung.   In dieser Figur sind 1 und 2 zwei an der Innenwand der Muffe vorgesehene Vorsprünge oder Zähne, von denen der eine, z. B. 1, von der Rohraussenwand weiter absteht als der andere, dessen Abstand nur etwa 2 mm beträgt. Der Zahn 1 springt also weniger vor als der Zahn 2. 



   Bei der   Ausführungsform gemäss Fig.   2 ist der Abstand zwischen dem Zahn 2 und dem Rohr stets derselbe, während der Abstand zwischen dem Zahn 1 und dem Rohr je nach den verschiedenen Durchmessern und Typen verschieden gewählt wird, weil der Querschnitt der Packungsringe entsprechend 

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 variiert. Normalerweise soll die   Muffenlänge   eine derartige sein, dass die   Packung ;. ringe nach dein Zu-   sammenbauen nicht weniger als ungefähr 3   CM.   vom   Stosspunkt   der zu kuppelnden Rohre entfernt sind. 
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 nahtlos durch Pressen in einer Form gefertigt oder aus einem Gummiseil, dessen Enden derart zusammen-   geschweisst   sind, dass der fertige Ring   keine Quersehnittsänderung   aufweist.

   Der innere Durchmesser der Packungsringe ist gleich dem inneren Durchmesser der Rohre zuzüglich einer   Wandstärke.   Wenn die
Rohrwandstärke gering ist, so soll der innere Durchmesser der Packungsringe dem   Durchmesser   eines
Kreises entsprechen, dessen Umfang die gleiche Entwicklung hat wie der äussere   Rohrumfang.   abzüglich eines Viertels, um schon anfänglich ein gewisses Anpressen des Ringes an das Rohr zu erzielen. 



   Statt gleicher oder ungleicher Zähne können Rillen vorgesehen sein, wie in Fig. 4 gezeigt ist. 



   Der Zusammenbau der Kupplung geschieht folgendermassen :
Auf das Ende eines der zu kuppelnden Rohre wird die Muffe a so aufgeschoben, dass sie auf eine der Muffenlänge gleichen Länge von der Rohrstirnwand absteht. Dann wird auf dasselbe Rohr. der Muffenstirnwand gegenüber, einer der Gummiring aufgestreift. Selbstredend muss das der Rohrverbindungsstelle zugekehrte Muffenende dasjenige sein, welches den weniger vorspringenden Zahn besitzt. Jetzt nähert man das zweite Rohr und streift auf dessen dem ersten zugekehrten Ende den zweiten   Gummi-   ring c, bevor die zwei Rohre miteinander zur   Berührung   kommen. 



   Beim Aufbringen der Gummiring soll dafür gesorgt werden, dass die Ringe nicht   verwunden   sind und dass beide über ihren ganzen Umfang in gleichem   Masse   von der Stirnwand des betreffenden Rohres entfernt sind. In der   Zeichnung bezeichnet e den   Gummiring in der Stellung, bevor er von der Muffe ergriffen worden ist. 



   Jetzt befestigt man an dem zweiten, mit dem ersten in einer Linie gehaltenen Rohr einen einfachen Zugapparat in passender Entfernung. Der Apparat besteht aus einer Zange und zwei an ihrem Ende mit Greifbacken ausgerüsteten Zugstangen. Die Zange umklammert das Rohr, um jedes Gleiten des Apparats zu verhindern, und die Backen ergreifen die Muffe von hinten. Durch Drehen der mit Gewinde versehenen Zugstangen wird die Muffe in langsamer,   gleichförmiger   Geschwindigkeit nach dem Stosspunkt der zwei Rohre hin gezogen. Dabei zwängt die Muffe mit ihrem konisch aufgeweiteten Ende zunächst den auf das erstgenannte Rohr aufgestreiften Gummiring unter sich. Bei fortgesetztem Drehen der Zugstangen bzw.   Vorwärtsbewegen der Muffe   wird auch der Ring entsprechend verstellt.

   Er rollt in zusammengepresstem Zustande um seine Achse. macht aber nur einen halb so grossen Weg wie die Muffe. 



   Es soll darauf geachtet werden, dass die Fortbewegung der Muffe mit dem Rohr in   koaxialer Rich-   tung erfolgt ; eventuelle Abweichungen werden dadurch korrigiert, dass man die eine Zugstange mehr bzw. weniger arbeiten lässt wie die andere. Wird der Zugapparat noch weiter betrieben, so erfasst die Muffe auch den auf dem zweiten Rohr   befindliehen   Gummiring und zwängt ihn unter sich. Mit dem Verschieben der Muffe muss man aufhören, wenn das Vorderende vom   Stosspunkt   der zwei Rohre um die halbe   Muffenlänge   entfernt ist, also die   Muffenmitte   über dem Stosspunkt der zwei Rohre liegt. 



   Sind die Dichtungsringe in der beschriebenen Art eingezogen worden, so wird am   Muffenende   mit dem weniger vorspringenden Zahn sehr dünner und sehr magerer Zementmörtel eingegossen, der den   Zwischenraum zwischen Rohr und Muffe bis zum Packungsring füllt. Sowie das Abbinden einsetzt, glättet   man den Mörtel mit der Kelle und nach beendeter Abbindung füllt man die Rohrleitung mit   Flüssigkeit   und unterzieht sie einer Druckprobe ; als Probedruck wird mit der Pumpe der Betriebsdruck oder der vertraglich für die Abnahmeversuche vereinbarte Druck erzeugt. 



   Der in der beschriebenen Weise eingebrachte Zementmörtel wird durch   den Muffenzahn in seiner   Lage verankert und verhindert das Hinauspressen des   Gummiringes   durch den innerhalb der Rohrleitung herrschenden Druck oder durch etwaige plötzlich durch   Hammerschläge   bedingte Überdrücke. Am entgegengesetzten Muffenende kann ein Hinauspressen des   Gummiringes   nicht eintreten, weil   der Muffenzahn   hier wesentlich mehr vorspringt ; der Raum zwischen der   Innenfläche   der Muffe und der   Aussenfläche des   Rohres ist so   beschränkt,   dass der Gummiring absolut nicht hinausgepresst werden kann. 



   Bei eventuellem   Durehbiegen   der Rohrleitung infolge von Bodensenkungen gibt die   Kupplung   nach, weil sie elastisch ist. Ist die Senkung stark, so zerbricht der Mörtel in der konischen   aufweitung   
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 ring verankerte   Teil f der Mörtelfüllung   bleibt aber am Platze und, da er sehr kurz ist. so gestattet er dem Rohr unter der Einwirkung der Bodensenkung eine   Sehwingungsbewegung auszuführen.   Am entgegengesetzten Ende, wo kein Mörtel vorhanden ist und wo   der Muffenzahn   bis dicht an die Rohrwand reicht. geschieht die Schwingbewegung des Rohres um den Gummiring. Auf diese Weise sind bei unter Druck stehender Rohrleitung Abweichungen bis zirka   60 möglich   ohne Gefährdung der Dichtung. 



   Aus denselben Gründen ist die Möglichkeit gegeben, jedem Rohrelement der Rohrleitung schon bei der Verlegung eine   Richtungsänderung   zu geben ; selbstverständlich müssen die zwei   Rohrelemente   zunächst in einer Linie verlegt werden und erst nach ausgeführter Kupplung kann die   gewünschte   Abweichung zustande gebracht werden. Dieses Mittel   ermöglicht   in manchen Fällen die   Einschaltung   von Krümmern zu ersparen. 

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   Die erreichbare   Richtungsänderung   ist derart, dass mit   Rohrelementen   von je   4m   Länge ein geschlossener Kreis von   38'In   Halbmesser und mit Rohrelementen von je 2 m Länge ein solcher von   19 In   Halbmesser hergestellt werden kann. 



   Wenn an der Muffe Mittel zum Halten der   Gummiringe   nicht vorgesehen sind, wird die Mörtelfüllung an beiden Enden vorgenommen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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   Gummiringen,   dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand der Muffe an beiden Muffenende konisch erweitert ist und der dazwischenliegende Teil der Muffeninnenwand über seine ganze Länge oder zum Grossteil seiner Länge zylindrisch glatt gestaltet ist.

Claims (1)

  1. 2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrisch verlaufende Teil der Muffeninnenwand vor Übergang in die konischen Erweiterungen je einen Ringzahn (1, 2) aufweist, die gleich oder ungleich vorspringen.
    3. Rohrkupplung nach Anspruch l. dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des zylindrisch verlaufenden Muffeninnenwandteiles vor Übergang in die konischen Erweiterungen eine oder mehrere Rillen aufweisen.
    4. Rohrkupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Räume zwischen den Muffenenden und den Gummiringen mit Mörtel ausgefüllt sind. EMI3.2
AT122345D 1927-11-19 1928-08-29 Rohrkupplung. AT122345B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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IT122345X 1927-11-19

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