DE2005588C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlauchbefestigungsvorrichtung, die aus zwei mittels eines Gelenkbolzens
verbundenen, an der den Gelenkbolzen gegenüberliegenden Seite durch einen Schließhebel und eine
Feder verschließbaren Halbschalen mit seitlichen radialen Klemmnanschen, einer zum Aufstecken des
Schlauches dienenden Tülle und einer die Tülle mit dem Gelenkbolzen verbindenden Halterung besteht,
die in axialer Richtung mit Hilfe von radialen Verstärkungen an der Tülle gehalten ist, wobei einer det
Klemmflansche jeder Halbschale den Schlauch radial gegen die Tülle preßt, während der andere Klemmflansch
jeder Halbschale den schlauchfreien Teil der Tülle umgibt.
Bei einer derartigen Schlauchbefestigungsvorrichtung kann eine von dem Schlauchende ausgehend"
axiale Zugbeanspruchung über die radialen Klemmflansche, die Halbschalen und den diese verbindenden
Gelenkbolzen auf das äußere Ende der radialen Halterung übertragen werden, die ihrerseits mit ihrem
anderen Ende an der Tülle befestig* ist. Infolge dieser Beanspruchung wird auf die Halterung ein Biegemoment
ausgeübt. Die Möglichkeit dieser Belastung zwingt zu einer wesentlich stärkeren Dimensioniemng
der Halterung, was als nachteilig anzusehen ist. Nachteilig ist es ferner, daß der sich über den schlauchfreien
Teil der Tülle erstreckende Teil der Halbschalen eine zur Erzielung der erforderlichen Halte-
und Dichtwirkung überhaupt nicht erforderliche Baulänge beansprucht. Je größer jndoch diese Baulänge
ist, je größer muß auch die Stabilität der gesamten Schlauchbefestigungsvorrichtung an sich sein, da die
Kalbschalen in jedem Fall eine ausreichende Formsi "ifigkeit haben müssen.
F-s ist zwar bei einer Vorrichtung von anderer als
der eingangs genannten Art bekannt, zwei zusammenschließbare Halbschalen mit seitlichen radialen
Flanschen so an einer Tülle anzuordnen, daß der jeweils
den schlauchfreien Teil der Tülle umgebende Flansch an einem Ringbund der Tülle axial abgestützt
ist. Diese Vorrichtung weist jedoch keine radiale Halterung für die Halbschalen auf. so Haß sich
auch nicht das Problem eines Schutzes der Halterung vor Biegebeanspruchungen ergibt.
ίο Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die durch eine Zugbeanspruchung
des Schlauches hervorgerufenen Belastungen keine Biegebeanspruchung auf den den Gelenk-
bolzen aufnehmenden Teil der Halterung ausüben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindur.gsgemäß
vorgeschlagen, daß bei verschlossener Vorrichtung
der den schlauchfreien Teil der Tülle umgebende Klemmflansch jeder Halbschale gegen axiales Abziehen
an der Tülle abgestützt ist.
Durch diese Ausbildung wird es möglich, von dem Schlauchende über die an diesem angreifenden
Klemmflansche auf die Halbschalen übertragene Zugbeanspruchungen unmittelbar durch die den schlauch-
*5 freien Teil der Tülle umgebenden Klemmflansche so
auf die Tülle zu übertragen, daß die Halterung irgendwelchen Biegebeanspruchungen nicht ausgesetzt ist.
Vorteilhaft ist insbesondere die Übertragung dieser Kräfte auf die Tülle in einer verhältnismäßig gleichmäßigen
Verteilung über den ganzen Umfang, so daß die an diesen Klemmflanschen auftretenden spezifischen
Belastungen verhältnismäßig niedrig sind. Im übrigen ergibt sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung
eine geringere Baulänge als bei einer Vor-
richtung der eingangs genannten Art. Somit ist auch eine verhältnismäßig kompakte Bauweise der
Schlauchbefestigungsvorrichtung möglich.
Zur axialen Abstützung dient vorteMhaft ein Ringkragen
der Tülle.
Gemäß einer weiteren besonderen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zur Abstützung
der die Tülle umgreifende Teil der Halterung dient. Diese Maßnahme hat den zusätzlichen
Vorteil, daß die Ausbildung eines Ringkragens an der Tülle zum Zweck der axialen Abstützung nicht mehr
erforderlich ist.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher beschrieben.
Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Schlauchbefestigungsvor.-Ichtung,
F i g. 2 einen Längsschnitt zu der Darstellung nach Fig. 1,
F i g. 3 eine Ansicht der Halterung,
F i g. 3 eine Ansicht der Halterung,
Fig. 4 in vereinfachter Darstellung die Vorderansicht
einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch die abgewandelte Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3
sind zwei Halbschalen 10 und 11 vorgesehen, die an ihrem einen Ende mittels eines Gelenkbolzens 12 verbunden
sind, während an den anderen Enden ein Spannhebelverschluß angreift, der aus einem Spannhebel
13 und einer Spannfeder 14 besteht. Der Spannhebel 13 ist mittels eines weiteren Gelenkbolzens
15 an der in der Darstellung hinteren Halbschale 11 angelenkt und so mit dem einen Ende der
Spannfeder 14 verbunden, daß der Verschluß nach dem Prinzip eines Kniehebelverschlusses arbeitet und
beim Schließen die Halbschalen über die in einen Schlitz 16 der Halbschale 10 eingehängte Spannfeder
14 zusammenzieht.
An dem Gelenkbogen 12 greift eine Halterung 17 an, die eine Verbindung zwischen dem Gelenkbolzen
12 und einer Tülle 18 herstellt. Letztere ist an ihrem einen Ende 18α zum Aufschieben eines hier nicht
dargestellten Schlauchendes wulstförmig ausgebildet, iu
während das schlauchfreie Ende 18 b einen Ringkragen 19 aufweist. Dieser hat mehrere Funktionen.
denn er dient einmal als axialer Anschlag für die radiale Halterung 17, während er außerdem eine
axiale Abstützung der Halbschalen 10 und 11 bei geschlossener
Vorrichtung bewirkt. Die Halterung 17 ist von ihrer anderen Seite in axialer Richtung durch
einen Ringbund 20 gehalten, der zusammen mit dem Ringkragen 19 eine Nut bildet; in diese «aim uie Halterung
17, deren Form aus F i g. 3 erkennbar ist, infolge ihrer klammerartigen, elastischen Ausführung
nach leichtem Aufweiten ihrer Enden eingesetzt werden. An das Ende 18 b der Tülle 18 schließt ein mittels
einer Mutter 21 aufschraubbarer Anschlußstutzen 22 an.
Die Halbschalen 10 und 11 haben an beiden Seiten jeweils radial nach innen abgebogene Klemmflaasche
10a und 11a. An der einen Seite greifen diese au^en
am Schlauchende an und drücken dieses in radialer Richtung kurz hinter dem Wulst des Endes 18 a der
Tülle 18 fest an diese an. An der anderen Seite der Halbschalen 10 und 11 greifen die Klemmrlansche
10a und 11«, gesehen vom Ende 18a der Tülle 18,
hinter den Ringkragen 19. Wenn das Schlauchende in Abzugsrichtang beansprucht wird, so können die
hierbei auftretenden axialen Kräfte über die am Schlauchende angreifenden Klemmflansche 10 a und
11 α, über die Halbschalen 10 und 11 und über die hinter den Ringkragen 19 greifenden Klemmflansche
10a und 11a auf die Tülle 18 übertragen werden, ohne daß auf die Halterung 17 eine axiale Beanspruchung
ausgeübt wird.
Bd der Darstellung nach F i g. 2 sind die Klemrnflansche
10a wegen der Lage des Schnittes nicht erkennbar. Die Klemnflansche 11a sind hinter ihrer
Befesrigungsstelle am Gelenkbolzen 12 jeweils in eine solche Pichtung abgekröpft, daß sie in die gleiche
Ebene eintreten wie die Klemmflansche 10a.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 4 und 5 sind die Halbschalen 10 und 11 mit ihren Klemmflanschen
10a und 11a in gleicher Weise an der einen Seite durch einen Gelenkbolzen 12 und an der anderen
Seite durch einen Spannhebelverschluß verbunden. Es ergibt sich für die F i g. 5 insofern eine
andere Ansichi als für die Fig, 2, weil der Schnitt
nach F i g. 5 nicht durch die durch die Lage der Gelenkbolzen 12 und 15 bestimmte Ebene, sondern um
eine hierzu um etwa 90° gedrehte Ebene gelegt ist.
Die Tülle 18 ist im wesentlichen in gleicher Weise aufgebaut wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform.
Sie hat jedoch im Unterschied zu dieser keinen Ringkragen 19. Vielmehr ist nur der Ringbund
20 vorhanden. Hinter diesem ist eine Ringnut 23 vorgesehen, die einen kleineren Außendurchmesser
hat als der Ringbund 20 und ein an der anderen Seite anschließender Ringabsatz 24. Letzterer wiederum
hat einen kleineren Außendurchmesser als der übrige Teil des schlauchfreien Endes 18b der
Tülle 18.
Es ist jetzt eine Halterung 25 vorgesehen, die im Gegensatz zu der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
eine geschlossene, starre Scheibe ist und eine die Tülle umgebende öffnung 15a hat, während
der Gelenkbolzen 12 ein Langloch 2Sb durchsetzt. Die öffnung 25a hat einen -^m Außendurchmesser
des Ringabsatzes 24 entsprechenden Innendurchmesser, so daß die Halterung 25 von dem Ende 18a der
Tülle her auf den Ringabsatz 24 aufgeschoben werden kann. Anschließend wird in die Ringnut 23 ein
Se !erring 26 eingesetzt, so daß die Halterung 25 in beiden axialen Richtungen gehalten ist
Wenn jetzt durch Beanspruchung des Schlauchendes in Abzugsrichtung die Halbschalen 10 und 11
in axialer Richtung beansprucht werden, so wird diese Beanspruchung über die die Halterung 25 hintergreifenden
Klemmflansche 10a und 11a und über den Segerring 26 auf den Ringbund 20 und damit die
Tülle 18 übertragen. Diese Übertragung erfolgt in nahezu gleichmäßiger Verteilung über den ganzen
Umfang. Die Halterung 25 wird hierbei nicht durch Biegemomente beansprucht.
Bezugsziffernliste: | 10 | Halbschale |
10a | Klemmflansch | |
11 | Halbschale | |
Ha | Klemmflansch | |
12 | Gelenkbolzen | |
13 | Spannhebel | |
14 | Spannfeder | |
15 | Gelenkbolzen | |
16 | Schlitz | |
17 | Halterung | |
18 | Tülle | |
18 a | Ende | |
186 | Ende | |
19 | Ringkragen | |
20 | Ringbund | |
21 | Mutter | |
22 | Anschlußstutzen | |
23 | Ringnut | |
24 | Ringabsatz | |
25 | Halterung | |
25 a | öffnung | |
25 b | Langloch | |
26 | Segerring |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schlauchbefestigungsvorrichtung, die aus
zwei mittels eines Gelenkbolzens verbundenen, ar. der dem Gelenkbolzen gegenüberliegenden Seite
durch einen Schließhebel und eine Feder verschließbaren Haibschaien mit seitlichen radialen
Klemmflanschen, einer zum Aufstecken des Schlauches dienenden Tülle und einer die Tülle
mit dem Gelenkbolzen verbindenden Halterung besteht, die in axialer Richtung mit Hilfe von
radialen Verstärkungen an der Tülle gehalten ist, wobei einer der Klemmflansche jeder Halbschale
den Schlauch radial gegen die Tülle preßt, während der andere Klemmflansch jeder Haluschale
ti·, η schlauchf. ien Teil der Tülle umgibt, dadurch
gekennzeichnet, daß bei verschlossener Vorrichtung der den schlauchfreien
Teil (18/)) der Tülle (18) umgebende Klemmflansch (10a. lla) jeder Halbschale (iO. 11)
gegen axiales Abziehen an der Tülle (18) abgestützt ist.
2. Schlauchbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung
ein Ringkragen (19) der Tülle (18) dient.
3. Schlauchbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung
der die Tülle (*8) un Reifende Teil der Halterung (25) dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702005588 DE2005588B2 (de) | 1970-02-07 | 1970-02-07 | Schlauchbefestigungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702005588 DE2005588B2 (de) | 1970-02-07 | 1970-02-07 | Schlauchbefestigungsvorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2005588A1 DE2005588A1 (de) | 1971-08-12 |
DE2005588B2 DE2005588B2 (de) | 1972-11-02 |
DE2005588C true DE2005588C (de) | 1973-05-24 |
Family
ID=5761673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702005588 Granted DE2005588B2 (de) | 1970-02-07 | 1970-02-07 | Schlauchbefestigungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2005588B2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2553189C3 (de) * | 1975-11-27 | 1978-05-18 | Karl Ing.(Grad.) 4040 Neuss Weinhold | Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Schlauch- oder Rohrenden |
DE3601093A1 (de) * | 1985-06-19 | 1987-01-02 | Weinhold Karl | Schlauchkupplung |
-
1970
- 1970-02-07 DE DE19702005588 patent/DE2005588B2/de active Granted
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