DE2617313A1

DE2617313A1 - Teleskopisch verstellbare stuetze

Info

Publication number: DE2617313A1
Application number: DE19762617313
Authority: DE
Inventors: Yukinobu Shiraishi
Original assignee: SLICK TRIPOD CO Ltd
Current assignee: SLICK TRIPOD CO Ltd
Priority date: 1975-04-21
Filing date: 1976-04-21
Publication date: 1976-10-28
Also published as: DE2617313C3; JPS5516554Y2; JPS51134435U; DE2617313B2

Description

Teleskopisch verstellbare Stütze Die Erfindung betrifft eine teleskopisch verstellbare Stütze oder einen teleskopisch verstellbaren Fuß, insbesondere eine Stütze für ein dreibeiniges Kamerastativ oder für einen Mikrofonständer.
Im allgemeinen weist eine Stützvorrichtung, die als Kameradreifuß, Mikrofonstander etc. verwendet wird, mehrere hohle Rohre auf, wobei ein kleineres Rohr teleskopisch in einem größeren Rohr sitzt. Eine solche übliche Stützvorrichtung umfaßt zumindest einen Röhrensatz mit mehreren hohlen Rohren, Arretierschrauben und Klemmringen. Das größere oder äußere Rohr des Rohrsatzes hat an seinem einen Endstück außen ein Schraubengewinde und eine Arreti erschraube greift mit einem Gewinde in das äußere Schraubengewinde des äußeren Rohres und preßt einen Klemmring oder Keilring zwischen der Arretierschraube und dem kleineren oder inneren Rohr des Rohrsatzes gegen die Außenfläche des inneren Rohres, so daß das Innenrohr in festen Eingriff mit dem Außenrohr gebracht wird.
Ein Herausrutschen des Innenrohres aus dem äußeren Rohr wird verhindert durch das Anstoßen eines geflanschten bzw.
umgebördelten Abschnittes am Ende des Innenrohres entweder gegen einen nach Innen vorspringenden Flansch am Ende des Außenrohres oder eine Verengung am Ende des Außenrohres.
Bei dieser Anordnung müssen jedoch am Endstück des Außenrohres Schraubengewinde vorhanden sein, das Außenrohr muß daher entsprechend dicker ausgebildet sein, weswegen eine derartige Stütze ein relativ hohes Gewicht hat. Bei der Herstellung eines derartigen Flansch- oder Halsteiles am Außenrohr wird das Ende oder Endsttick des Außenrohres verformt, wodurch die Ausbildung eines exakten Schraubengewindes am Endstück des Außenrohres beeinträchtigt wird. Dies verhindert, daß die Arretierschraube glatt in das Schraubengewinde des Außenrohres eingreift. Außerdem muß die Stütze vollständig auseinandergenommen werden, wenn das Innenrohr in das Außenrohr eingesetzt oder vom Außenrohr abmontiert werden soll, was beim Zusammenbau oder der Reparatur etc. Unannehmlichkeiten bereitet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer teleskopisch verstellbaren Stütze von geringerem Gewicht als die bekannten Stützvorrichtungen, wobei die Rohre der Stütze eine geringere Dicke aufweisen sollen, die Arretierschrauben leicht und exakt betätigbar sein sollen und jeweils das Innere von zwei benachbarten Rohren leicht in das äußere einbaubar oder aus dem äußeren Rohr herausnehmbar sein soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine teleskopisch verstellbare Stützvorrichtung gelöst, die wenigstens einen Rohrsatz aufweist, der aus wenigstens zwei Rohren besteht, nämlich einem Außenrohr und einem Innenrohr, die ineinanderstecken und ineinandergleiten, die außerdem ineinandergreifende Teile aufweisen, nämlich Uffnunnen im Außenumfang des Endstückes des Außenrohres durch welches das Innenrohr herausgezogen wird, wobei diese Stützvorrichtung gekennzeichnet ist durch eine flexible Durchführung mit Gewinde, die abnehmbar am Endstück des Außenrohres befestigt ist, wobei diese Durchftihrung nach innen vorstehende Abschnitte, die in die Uffnungen eingepaßt sind und äußere Schraubengewinde, die auf dem äußeren Umfang der Durchführung ausgebildet sind, aufweist, eine Schraube, die in das äußere Schraubengewinde der Durchführung eingreift und das Innenrohr umgibt und einen Klemm- bzw. Keilring, der so in der Schraube angebracht ist, daß er das Innenrohr umgibt. Da die äußeren Schraubengewinde, die in die Schraube eingreifen, auf der Durchführung ausgebildet sind, die ein vom Außenrohr separates Teil darstellt, kann das Außenrohr dünner ausgeführt werden, um das Gewicht der Stützvorrichtung zu vermindern und die äußeren Schraubengewinde können exakt ausgebildet werden, so daß eine sichere Verbindung und Entkoppelung zwischen dem Außen- und Innenrohr erreicht wird und das Innenrohr kann leicht in das Außenrohr eingesetzt und leicht von dem Außenrohr abmontiert werden.
Zu den Zeichnungen: Figur 1 zeigt ein dreibeiniges Kamerastativ mit erfindungsgemäßen teleskopisch verstellbaren Stützen.
Figur 2 zeigt einen Feststell- bzw. Arretiermechanismus, wie er in der Vorrichtung der Figur 1 verwendet wird.
Figur 3 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 der Figur 2.
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform: Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße teleskopisch verstellbare Stützvorrichtung in der Ausführung eines dreibeinigen Kamerastatives. Eine Hebevorrichtung, ein Dreifußkopf etc.
(nicht gezeigt), die je nach Gebrauchszweck verwendet werden, befestigt man auf einem Kameradreifuß 11. Drei Beine 12 sind an dem Kameradreifuß 11 gelenkig befestigt, so daß sich ein Ende eines Beines radial erstreckt. Die Beine 12 bestehen aus mehreren hohlen Rohren 13, die teleskopisch ineinanderstecken, wobei die einzelnen hohlen Rohre zum freien Ende des Beines hin stufenweise im Durchmesser abnehmen. Sie weisen mehrere Feststellmechanismen 14 auf, die so eingerichtet sind, daß sie die nächsten aneinandergrenzenden hohlen Rohre fest zusammenhalten. Am freien Ende des einzelnen Beines 12 ist ein Gummifuß 15 angebracht.
Die Feststellmechanismen 14 sind gleichartig aufgebaut, sie unterscheiden sich lediglich in der Größe (insbesondere im Durchmesser) voneinander.
Nun zu den Figuren 2 und 3: Der einfacheren Erkl ärbarkei t wegen wird von zwei aneinandergrenzenden hohlen Rohren 13 das größere als Außenrohr 13 und das kleinere als Innenrohr 132 bezeichnet. Das Innenrohr 132 ist locker in das Außenrohr 131 eingepaßt. Eine nach außen sich erweiternde konische Innenfläche 29 befindet sich am einen Ende 13a des Außenrohres 131 an der Innenseite des Außenrohres 131. Drei Eingriffsteile 16 in Form von drei rechteckigen Uffnungen sind in gleichem Abstand voneinander in räumlich getrennter Anordnung im Umfang des Endstückes 13a des Außenrohres 131 angebracht. Eine Manschette 17 aus z.B. synthetischem Harz ist am Endstück 13a des Außenrohres 131 befestigt und besitzt nach außen Schraubengewinde 20 auf ihrem äußeren Umfang. Die Innenfläche der Manschette 17 berührt die Außenfläche des Endstückes 13a des Außenrohres 131 und besitzt rechteckige, einstückig ausgebildete Vorsprünge oder Feststellelemente 18, die so angepaßt sind, daß sie mit den entsprechenden Eingriffsteilen 16 des Außenrohres 131 in Eingriff gebracht werden können. Jedes Feststellelement 18 der Manschette 17 ist dicker gefertigt als das Außenrohr 131 und die Innenfläche der Manschette 17 springt stark vor in Richtung der Außenfläche des Innenrohres 132. Die Innenfläche des Feststellelementes 18 der Manschette 17 liegt der Außenfläche des Innenrohres 132 genau gegenüber, wobei ein kleiner Spalt dazwischen bleibt, so daß das Innenrohr 132 relativ zum Außenrohr 131 axial bewegt und teleskopisch verstellt werden kann. Ein schlitzartiger Ausschnitt 19 befindet sich in der Außenwand der außen mit einem Gewinde versehenen Manschette 17 über deren ganze Länge, d.h. es handelt sich um eine gespaltene Manschette 17. Eine zylindrische Feststell- bzw. Arretierschraube 21 greift in das äußere Schraubengewinde 20 der Manschette 17 ein. Innen-Schraubgewinde 22, die in die Außen-Schraubgewinde 20 der Manschette 17 eingreifen, befinden sich auf der Innenseite des Endstückes der Feststellschraube 21 nahe dem Außenrohr 131. Am anderen Ende der Feststellschraube 21 ist eine Bohrung 23 vorgesehen, durch die das Innenrohr 132 hindurchgeht. Die Bohrung 23 der Feststellschraube 21 geht über in eine innenseitige Endwand 24, deren Innendurchmesser bei der Schraube 21 nach innen hin größer wird, so daß eine konische Oberfläche entsteht. Der Durchmesser der Bohrung 23 ist etwas größer als der Außendurchmesser des Innenrohres 132 und das Innenrohr 132 gleitet locker durch die Bohrung 23 der Feststellschraube 21. Ein ringförmig geflanschtes Widerlager 25 befindet sich an demjenigen Ende 13b des Innenrohres 132, das sich im Außenrohr 131 befindet, und der Durchmesser der äußeren Umfangsfläche des Widerlagers 25 ist etwas geringer als der Innendurchmesser des Außenrohres 131 und ein Keil- bzw. Klemmring 26 ist auf dem Innenrohr 132 in der Schraube 21 zwischen dem Endstück 13a des Außenrohres 131 und der konischen inneren Endwand 24 der Schraube 21 befestigt. Der Klemmring 26 ist allgemeinen zylindrisch und hat an seinen beiden Enden konische Oberflächen 27 und 27a, die der konischen Innenfläche 29 des Außenrohres 131 und der konischen Oberfläche 24 der Schraube 21 entsprechen. Der Klemmring 26 besteht z.B. aus einem Kunststoffmaterial und besitzt einen schlitzartigen Ausschnitt 28 über seine ganze Länge. Die Innenfläche des Klemmringes 26 steht durch die eigene elastische Kraft in leichtem Kontakt mit der Außenfläche des Innenrohres 132.
Der Feststellmechanismus 14 umfaßt somit die Manschette 17, die Feststellschraube 21 und den Klemmring 26.
Der Zusammenbau der Stützvorrichtung geht folgendermaßen vor sich: Das Innenrohr 132 wird in das Außenrohr 131 eingeführt und die Manschette 17 wird am Endstück 13a des Außenrohres 131 befestigt. Wegen des Ausschnittes 19 in der Manschette 17 kann die Manschette 17 bei der Befestigung der Manschette 17 auf dem Außenrohr 131 durch elastische Verformung im Durchmesser erweitert werden. Nachdem die Feststellelemente 18 in die Eingriffsteile 16 eingepaßt worden sind berührt die Innenfläche der Manschette 17 aufgrund ihrer eigenen elastischen Rückstellkraft die Außenfläche des Außenrohres 131 und der Klemmring 26 wird auf dem Innenrohr 132 befestigt.
Die Feststellschraube 21 wird in Gewindeeingriff mit der Manschette 17 gebracht.
Wenn die Feststellschraube 21 gelockert ist, kann das Innenrohr 132 axial und teleskopisch relativ zum Außenrohr 131 bewegt werden. Wird das Innenrohr 132 maximal ausgezogen, so stößt das Widerlager 25 des Innenrohres 132 gegen das Ende des Feststellelementes 18, wodurch verhindert wird, daß das Innenrohr 132 aus dem Außenrohr 131 herausrutscht.
Dadurch erübrigt es sich, einen nach innen ragenden Ansatz oder Flansch am Ende des Außenrohres 131 zur Verhütung eines Herausrutschens anzubringen - wie dies bei den Vorrichtungen des Standes der Technik nötig war.
Wird die Feststellschraube 21 der Figur 2 nach links gedreht, so werden die konischen Flächen 27a und 27 des Klemmringes 26 durch die konischen Flächen 24 der Feststellschraube 21 und die konische Fläche 29 des Außenrohres 131 zusammengepreßt, so daß der Klemmring 26 verengt wird.
Infolgedessen wird die Innenfläche des Klemmringes 26 kräftig gegen die Außenfläche des Innenrohres 132 gepreßt, so daß das Innenrohr 132 aufgrund der Reibungskräfte fest in dem Außenrohr 131 arretiert wird. Da sowohl die Manschette 17 als auch der Klemmring 26 geschlitzt sind, lassen sich das Aufziehen der Manschette 17 und des Klemmringes 26 auf das Außenrohr 131 bzw. das Innenrohr 132 und die entsprechende Demontage leicht durchführen. Nachdem die Schraube 21 von der Manschette 17 entfernt worden ist, kann die Manschette 17 vom Außenrohr 131 durch manuelles Aufbiegen der Manschette 17 abgenommen werden. Da jetzt das Hindernis für den Anschlag 25 des Innenrohres 132 beseitigt ist, kann das Innenrohr 132 daher sehr leicht aus dem Außenrohr 131 herausgenommen werden.
Natürlich können die ineinandergreifenden Teile und Feststellelemente auch irgendeine andere Gestalt haben, sie können z.B. rund oder mehrzonig ausgebildet sein, d.h. sie müssen nicht die oben erwähnte rechteckige Gestalt haben.
Der Eingriff kann durch einen tangentialen Einschnitt in den Umfang des Außenrohres geschaffen werden. Außerdem ist die erfindungsgemäße Vorrichtung natürlich nicht in ihrer Anwendung auf ein Kamerastativ beschränkt, sie kann vielmehr ebensogut als teleskopisch verstellbare Stütze für einen Mikrofonständer und andere verstellbare Vorrichtungen verwendet werden.
Da erfindungsgemäß keine äußeren Schraubengewinde direkt auf dem Außenrohr angebracht sind, kann das Außenrohr dünner und leichter gemacht werden.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Teleskopisch verstellbare Stützvorrichtung, die wenigstens einen Rohrsatz mit wenigstens zwei teleskopisch ineinandergreifenden Rohren und einen Feststellmechanismus mit einer Feststellschraube aufweist, wobei das eine Ende des Feststellmechanismus mit dem einen Ende des äußeren Rohres der beiden aneinandergrenzenden Rohre des Rohrsatzes verbunden ist und das andere Ende das innere Rohr dieser beiden benachbarten Rohre umgibt und der Zusammenbau und die Demontage der beiden Rohre durch die Betätigung der Feststellschraube erreicht wird, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Manschette (17) mit einem äußeren Schraubgewinde (20), das in Gewindeeingriff mit der Feststellschraube (21) gebracht werden kann, wobei die Manschette (17) Feststellelemente (18) auf ihrer Innenfläche aufweist und die Manschette (17), die dicker als das Außenrohr (131) ist, auf dem äußeren Endstück des Außenrohres (131) befestigt ist, wobei die Feststellelemente (18) in Uffnungen (16) in der' Umfangsfläche dieses einen Endstückes des Außenrohres eingepaßt sind, so daß die Manschette (17) fest in das Außenrohr (131) einrastet, die Feststellelemente (18) in Richtung auf die Außenwand des Innenrohres (132) vorstehen und einen Anschlag für ein gefl ans chtes Widerlager (25) bilden, das sich am Ende des in das Außenrohr eingesetzten Innenrohres befindet und ein Herausgleiten des Innenrohres aus dem Außenrohr verhindert.

2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (17) geschlitzt ist.

3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Feststellelement (18) in seiner Gestalt der Uffnung (16) im Außenrohr entspricht.

4. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellelemente (18) im Umfangsquerschnitt rechteckig sind.

5. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellelemente (18) aus flexiblem Kunststoffmaterial bestehen.