DE573881C

DE573881C - Schraegrost

Info

Publication number: DE573881C
Application number: DEW81451D
Authority: DE
Original assignee: C H WECK KOMM GES
Current assignee: C H WECK KOMM GES
Priority date: 1929-01-12
Filing date: 1929-01-12
Publication date: 1933-04-06

Description

Schrägrost Die Erfindung betrifft einen Schrägrost, insbesondere für die Verbrennung von Grudekoks aus Braunkohle, der aus mehreren voneinander unabhängigen Rotzonen besteht. Die Verbrennung der Grude insbesondere erfordert während der verschiedenen Verbrennungsstadien einen ganz bestimmten Böschungswinkel, wenn die ,Grude mit richtiger Geschwindigkeit über den Rost wandern soll. Ist der Böschungswinkel zu steil, so rutscht die glühende Grude schnell ab und ergibt am Rostende _ eine unerwünschte Anhäufung, während am Rostanfang nicht genügend Brennstoff vorhanden ist. Ist die Neigung des Rostes dagegen zu klein, so bleibt die Grude auf dem -Rost liegen und brennt aus, ohne daß frischer Brennstoff nachkommt.
Der Erfindung gemäß sind die einzelnen Roststabgruppen je für sich in Rahmen eingebaut und die Rahmen für die einzelnen Rostzonen unabhängig voneinander dem jeweiligen Böschungswinkel des Brennstoffes entsprechend einstellbar. Auf diese Weise läßt sich ein gleichmäßiges Herunterrutschen des Brennstoffes auf dem Rost und damit eine vollkommene Verbrennung erzielen..
Der Einbau der Roststäbe in die Rahmen hat den Vorteil, daß die Einstellung jeder einzelnen Zone als Ganzes erheblich vereinfacht ist. Man erhält durch die Anordnung der die einzelnen Rostzonen umschließenden Rahmen einzelne Aggregate, die insbesondere bei mechanisch bewegten Roststäben als vollständige Maschinen ausgebildet sind. Gegebenenfalls können je nach der Rostgröße für eine Rostzone zwei oder mehrere Rahmen nebeneinahdergesetzt werden.
Um nun bei dem Verstellen der einzelnen Rostzonen in bezug aufeinander ein Durchfallen des Brennstoffes durch den Rost zu verhindern, sind die einzelnen Rostrahmen durch an ihren einander zugekehrten Seiten angeordnete Leisten gegeneinander abgedichtet.
D,ie Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform eines Rostes gemäß der Erfindung dar.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Rostanlage.
Abb. z ist ein Längsschnitt durch einen Rostrahmen.
Bei der därgestellten Ausführungsform ist der aus einem Kohlentrichter a mittels eines Schiebers b beschickte Rost in drei Zonen unterteilt, und zwar in eine obere Zone 7, eine mittlere Zone 8 und eine untere Zone 9. An letztere schließt sich ein feststehender Schlackenroste an. Jede Rostzone besteht aus rechteckigen Rahmen zur Aufnahme der Roststäbe. Es können derartige Rahmen in der Länge und in der Breite des Rostes in beliebiger Zahl zu einer Zone zusammengesetzt werden. Diese rechteckigen Rahmen bestehen aus Schienenfund sind derart angeordnet, daB jedes Rahmen für sich der Neigung des Brennstoffes entsprechend eingestellt werden kann. Um bei dieser Einstellung eine genügende Abdichtung zwischen den einzelnen Rostrahmen zu erzielen, sind die Schienen f mit Leisten r t (Abb. 2) versehen, die aufeinander aufliegen.
Für die einzelnen Roststabzonen können gegebenenfalls verschiedene Roststäbe verwendet werden. Bei der dargestellten Ausführungsform werden für die beiden oberen Rostzonen T-förmige Roststäbe und Wülstroststäbe verwendet, die abwechselnd nebeneinander in Rostlängsrichtung derart in die Rahmen eingelegt sind, daB sie einander teilweise übergreifen. Die wulstförmigen Roststäbe werden bei der dargestellten Ausführungsform durch ein Gestänge p, q bewegt. Bei kleinerer Rostanlage kann die Roststabbewegung fortfallen. Für die untere Zone sind winkelförmige Roststäbe verwendet und quer zur Rostlängsrichtung in den Rahmen eingelegt. Diese Stäbe erhalten bei der dargestellten Ausführungsform ebenfalls eine Bewegung über ein Gestänge w. Sowohl das Antriebsgestänge für die Bewegung der Stäbe aus den beiden oberen- Rd§tzonen als auch der unteren Rostzone sind so eingerichtet, daB die Rostrahmen ohne Änderung der Zugstange ohne weiteres verstellt werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schrägrost, insbesondere für die Verbrennung von Grudekoks aus Braunkohle, mit mehreren voneinander unabhängigen Rostzonen, dadurch gekennzeichnet, daB die die einzelnen Rostzonen bildenden Roststabgruppen je für sich inRahmen eingebaut und die Rahmen für die einzelnen Rostzonen unabhängig voneinander dem jeweiligen Böschungswinkel des Brennstoffes entsprechend einstellbar sowie die einzelnen Rostrahmen durch an ihren einander zugekehrten Seiten angeordnete Leisten gegeneinander abgedichtet sind.