DE2358221A1

DE2358221A1 - Rostplatte fuer kuehl- und brennroste

Info

Publication number: DE2358221A1
Application number: DE2358221A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Kayatz
Original assignee: Claudius Peters AG
Current assignee: Claudius Peters AG
Priority date: 1973-11-22
Filing date: 1973-11-22
Publication date: 1975-06-05

Description

Rostplatte für Kühl- und Brennroste

Die Erfindung bezieht sich auf eine keilförmige Rostplatte für Kühl- und Brennroste mit düsenförmigen Offnungen für das Hindurchblasen von Kühlluft bzw. Verbrennungsluft.

Als Rostkühler zum Kühlen von aus einem Drehofen austretenden Zementklinker oder als Verbrennungsrost in Müllverbrennungsanlagen werden beispielsweise sog. Vorschubroste verwendet, die mit übereinandergreifenden Rostplatten ausgerüstet sind. Die Anordnung der Rostplattenrexhen erfolgt dabei in der Weise, daß abwechselnd einer Rostplattenreihe mit ortsfest angeordneten Rostplatten eine solche mit in Längsrichtung hin- und herbeweglichen Rostplatten folgt. Die Rostplatten weisen üblicherweise kreisförmige, sich düsenartig zur Plattenoberseite verengende Offnungen für den Durchtritt der Kühl- bzw. Verbrennungsluft von unten nach oben auf.

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Es sind seit langem Rostplatten für derartige Roste bekannt, die einen allmählichen Anstieg der Rostplattenoberfläche in Gutstromrichtung aufweisen, d.h. sog. Keilplatten. Die an-• steigende Rostfläche einschließlich der Stirnseite ist mit Luftdurchtrittsöffnungen versehen. Der Anstieg der Rostplattenoberfläche soll den Zweck haben, das sich über den Rost bewegende Gut zu stauen, wodurch bei Kühlrosten die Kühlwirkung und bei Brennrosten der Ausbrand verbessert werden soll.

ßs hat sich jedoch beispielsweise bei Kühlrosten zum Kühlen von. Zementklinker gezeigt, daß bei Vorhandensein eines großen Anteils feiner und feinster Klinkerkornfraktionen dieses Gut in seiner fließenden Vorwärtsbewegung nicht genügend durch die Keilflächen der Rostplatten abgebremst wird, sondern fast ungehindert und unzureichend gekühlt über diese Stauflächen hinwegfließt.

Aufgabe der Erfindung ist es, bekannte keilförmige Rostplatten so auszubilden, daß durch ihren Einsatz innerhalb von Kühl- und Brennrosten eine solche Stauwirkung auftritt, die das Feinstgut am sog. Durchschießen hindert und zugleich eine effektivere Kühlung dieses Gutes erreichen läßt.

Die Erfindung besteht darin, daß der keilförmige Bereich der Rostplatte stufenförmig ausgebildet wird, die Stufen durch in Längsrichtung der Platte mit Abstand verlaufende Rippen überbrückt werden und die senkrechten Stufenbereiche sowie die Stirnseite der Rostplatten Düsenöffnungen aufweisen.

Die Stufenausbildung der keilförmigen Rostplatten erweist sich deshalb als vorteilhaft, weil hierdurch ein wirklicher Aufstau des Gutes erreicht wird. Dieser Aufstau und die

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Kühlung werden zusätzlich dux-ch im Gegenstrom zum zu kühlenden Gut zugeführte Kühlluft, die aus den in den senkrecht stehenden Stufenbereichen angeordneten Düsenöffnungen austritt, unterstützt. Die mit Abstand nebeneinander verlaufenden Längsrippen, die die Stufen quasi überspannen, bilden mit ihren glatten Oberseiten eine ansteigende Gleitfläche für das zu behandelnde gröbere Gut. Durch diese Anordnung wird bewirkt, daß das feine zum Fließen neigende Gut vor den Stufen aufgehalten wird, während das gröbere Gut auf den Rippen über das Feingut hinweggleiten kann. Die insbesondere mit Feingut gefüllten Räume vor den Stufen bzw. zwischen den Rippen weisen eine verhältnismäßig geringe Packungsdichte auf, so daß die Kühlluft dort besser ausgenutzt wird.

Die Anordnung der Düsenöffnungen nur in den senkrecht stehenden Stufenbereichen und nicht, wie bei bekannten flachen oder keilförmigen Rostplatten üblich, im flachen oder leicht ansteigenden Plattenbereich, vermindert den Anteil des Rostdürchfalls, d.h. das Ausscheiden von möglicherweise ungenügend behandeltem Gut aus dem Kühl- bzw. Brennprozeß.

Die erfindungsgemäße Rostplatte wird vorzugsweise aus hitze- und verschleißbeständigem Gut hergestellt. Die Befestigung der Rostplatte am Rostträger kann in bekannter Weise mittels Haken erfolgen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgeinäßen Rostplatte dargestellt.

Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch die Rostplatte und Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Platte gemäß Fig.

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Die in der Zeichnung dargestellte Rostplatte kann in sog. Vorschubrosten Verwendung finden. Sie besitzt einen flachen hinteren Plattenteil 1 und einen ansteigenden, stufenförmig ausgebildeten Plattenteil 2. Die Stufen werden von längs verlaufenden Rippen 3 überspannt. Die senkrecht stehenden Stufenflächen weisen konische Düsenöffnungen k auf. Auch die Stirnseite des ansteigenden Plattenteils ist mit konischen Düsenöffnungen 5 versehen, durch die von unten her Kühlluft hindurchströmt. Das zu kühlende bzw. zu verbrennende Gut bewegt sich in Pfeilrichtung 6 über die Rostplatte.

Hinsichtlich der Rostplattenbefestigung ist plattenunterseitig lediglich ein angegossener Haken 7 angedeutet.

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Claims

Patentanspruch

Keilförmige Rostplatte für Kühl- und Brennroste mit düsenförmigen Offnungen für das Hindurchblasen von Kühlluft bzw. Verbrennungsluft, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Plattenbereich stufenförmig (2) ausgebildet ist, die Stufen durch in Längsrichtung der Platte mit Abstand verlaufende Rippen (3) überbrückt werden und die senkrechten Stufenbereiche sowie die Stirnseite der Rostplatte Düsenöffnungen (4, 5) aufweisen.

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