DE946175C - Vorrichtung zur Steuerung des Verbrennungsvorganges bei Rostfeuerungen - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung des Verbrennungsvorganges bei Rostfeuerungen

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DE946175C
DE946175C DEST3942A DEST003942A DE946175C DE 946175 C DE946175 C DE 946175C DE ST3942 A DEST3942 A DE ST3942A DE ST003942 A DEST003942 A DE ST003942A DE 946175 C DE946175 C DE 946175C
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DE
Germany
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grate
fuel
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DEST3942A
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English (en)
Inventor
Alfred Von Weihe
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H11/00Travelling-grates
    • F23H11/10Travelling-grates with special provision for supply of air from below and for controlling air supply

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Steuerung des Verbrennungsvorganges bei Rostfeuerungen Das Hauptpatent 934 36o betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung des Verbrennungsvorganges bei Rostfeuerungen, insbesondere Wanderrostfeuerungen, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß in das Brennstoffbett des Wanderrostes in dessen Bewegungsrichtung verlaufende, bis auf den Rost reichende Längskanäle für die Zufuhr der Zweitluft eingefurcht werden, dergestalt, daß die Brennstoffschicht zusammen mit der frei liegenden Rostfläche in Querrichtung des Wanderrostes ein wellenförmiges Profil erhält und von unten durch die Verbrennungsluft beautsdhlagt wird. Da- die aus dem Brennstoffbett entweichenden Gase auf diese Weise frühzeitig und besonders innig mit der Verbrennungsluft durchmischt werden, verläuft die Verbrennung außerordentlich rasch und intensiv. Die Verbrennungsluft wird dabei über unterhalb der Rostfläche angeordnete Querkanäle herangeführt, so daß unter den Roststäben eine gleichmäßig über die gesamte Feuerungsbreite verteilte Luftpressung herrscht. Das hat zur Folge, daß neben der die Längskanäle durchströmenden Zweitluft nur ein wesentlich geringerer Anteil der Verbrennungsluft als sogenannte Erstluft die stehengebliebenen Brennstoffstreifen durchdringt. Das Mengenverhältnis von Erst- und Zweitluft hängt dabei von dem unterschiedlichen Widerstand ab, den die frei liegenden Roststäbe einerseits und die stehengebliebenen Brennstoffstreifen andererseits der Verbrennungsluft entgegensetzen. Es hat sich nun gezeigt, daß der Verbrennungsvorgang noch wesentlich verbessert und eindeutiger gesteuert werden kann, wenn man das Verhältnis von Erst- und. Zweitluftzufuhr im ersten Verbrennungsabschnitt, in dem also die Kohle entgast wird, unabhängig von dem jeweils vorhandenen Verhältnis der im wesentlichen durch Korngröße und Schichthöhe des Brennstoffes bedingten Strömungswiderstände im- Brennstoffbett einregeln kann. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, die für die Verbrennung des festen Brennstoffes sowie der dabei entweichenden gasförmigen Bestandteile erforderliche Verbrennungsluft den Kohlestreifen und den Längskanälen getrennt und unter jeweils unabhängig -voneinander einzuregelndem Druck zuzuführen. Auf diese Weise kann das Mengenverhältnis zwischen zugeführter Erst-'und Zweitluft dem jeweils vorhandenen Gasgehalt des Brennstoffes angepaßt werden, wodurch der Gesamtwirkungsgrad der Feuerungsanlage weiter gesteigert wird. ' Die getrennte Heranführung der Erst- und Zweitluft an den Feuerungsrost kann vorrichtungsmäßig auf verschiedene Weise bewirkt werden. Bei den in modernen Feuerungsbetrieben allenthalben vorherrschenden Zonenwanderrosten, bei denen die Verbrennungsluft aus unterhalb der Rostfläche liegenden Querkanälen zugeführt - wird, werden die Querkanäle erfindungsgemäß in ihrer Längsrichtung in einzelne, jeweils unterhalb der Brennstoffschichten und der frei liegenden Roststäbe angeordnete Blasöffnungen unterteilt, die ihrerseits abwechselnd an den einen oder anderen zweier getrennt verlaufender, durch Drosselklappen abzusperrender Windkanäle angeschlossen sind. Dadurch kann die zugeführte Verbrennungsluft mengenmäßig den jeweils vorliegenden Betriebsbedingungen, Brennstoffverhältnissen od. dgl. weitestgehend und auf einfachste Weise angepaßt Werden. Entgegen der bei den bisherigen Zonenwanderrosten üblichen Anordnung der Querkanäle, die nur eine in Längsrichtung des Rostes unterschiedliche Luftzufuhr ermöglichen, wird durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene getrennte Zufuhr der Erst- und Zweitluft innefalb eines jeden Querkanals auch in Querrichtung des Feuerungsrostes eine beliebig einzuregelnde Luftverteilung erzielt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel .einer mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtung für die Luftzufuhr ausgestatteten Feuerungsanlage darstellen; dabei zeigt Fig. i eine Zonen-Wanderrostfeuerung im Längsschnitt und Fig. 2 bis 4 je einen Schnitt durch die Feuerung nach den Linien a-d, b-b, c-c der Fig. i.
  • Die aus. dem Einlauftrichter i dem Wanderrost-2 zugeführte Kohle wird gegen einen Kohleschicht-.former 3 gefahren, der rechenförmige Gestalt besitzt und vor einem Schichtregler 4 angeordnet ist. Durch die-Ms nahe an die Rostfläche heranreichenden Zinken des Schichtformers 3 wird das Kohlebett 6 so tief- gefurcht, daß bis auf die Rostfläche reichende Längskanäle 7 für, die Verbrennungsluft entstehen. Das Brennstoffbett hat dann das aus Fig. 2. ersichtliche Profil.
  • Während nach dem Hauptpatent die Luftzu-;uhr zum Wanderrost 2 im vorderen Teil der Feuerung durch unterhalb der Rostfläche zonenweise angeordnete durchlaufende Querkanäle 8 erfolgt, mithin unterhalb der Rostfläche 2 wenigstens innerhalb jeder Zone bzw. jedes Querkanals 8 die gleiche Luftpressung herrscht, werden erfindungsgemäß die Kanäle 8 in einzelne jeweils unterhalb der- Brennstoffstreifen 6 und der Längskanäle 7 angeordnete Blasöffnungen 1i, 12 unterteilt, die abwechselnd an getrennt verlaufende Windkanäle 13, 14 angeschlossen sind. jeder dieser Windkanäle 13, 14 steht über Drosselklappen 15, 16 mit der Hauptleitung 17 in Verbindung. Die über die Leitung 17 herangeführte- Verbrennungsluft kann also durch die am Eingang der Windkanäle 13, 14 vorgesehenen Drosselklappen 15, 16 mehr. oder weniger gedrosselt werden und strömt von da ab getrennt nach Erst- und Zweitluft über die Kanäle 13, 14 und deren zugehörige Blasöffnungen ii bzw. 12 unmittelbar dem Brennstoffbett, d. h den Brennstoffstreifen 6 und den Längskanälen 7 zu.
  • Im rückwärtigen Bereich des Rostes, in dem nur noch die koksartigen Rückstände io zu verbrennen sind, können die Querkanäle 8 in der aus dem Hauptpatent bekanntgewordenen Weise mit Abdeckblechen 9 versehen werden, um die Verbrennungsluft auf die Koksstreifen io umzuleiten (Fig.4). Die gleiche Wirkung läßt sich aber auch erzielen, wenn die Luftzufuhreinrichtung auch in diesem Teil der Feuerung gemäß der Erfindung ausgebildet wird, d. h., wenn an die Stelle der teilweise abgedeckten Querkanäle 8 je zwei mit entsprechenden Blasöffnungen 1i, 12 versehene Windkanäle 13, i4 .treten und der für die Zweitluft bestimmte Kanal 14 durch die zugehörigen Drosselklappen 16 entweder ganz oder nahezu vollständig gegen die Hauptleitung 17 abgesperrt wird.
  • Die räumliche Anordnung der Windkanäle 13, 14 unterhalb des Wanderrostes ist an sich beliebig. Geht man von den bekannten, mit Querkanälen 8 versehenen Zonenwanderrosten aus, so werden die Kanäle 13, 14 vorteilhaft in der aus den Fig. i und 2 ersichtlichen Weise quer zum Feuerungsrost 2 verlaufend und paarweise übereinanderliegend angeordnet, wobei die Kanäle mit senkrecht nach oben abgewinkelten, auf Lücke stehenden Abzweigungen 18 an die Blasöffnungen 11, 12 angeschlossen werden. Letztere liegen dabei also in Reihe, wobei die die Erst- bzw. Zweitluft führenden Öffnungen jeweils abwechselnd nebeneinanderliegen. An Stelle der obigen Anordnung, bei der die Windkanäle 13, 14 paarweise übereinanderliegen, können letztere auch nebeneinander verlegt und mit senkrecht nach oben abzweigenden, sinngemäß verteilten Blasöffnungen versehen sein, so daß sich insgesamt ein Düsenboden mit schachbrettartig gegeneinander versetzten Blasöffnungen ergibt.
  • Wie verschieden auch immer die konstruktive Ausbildung und Anordnung der Luftkanäle gewählt ist, wesentlich ist vor allem, daß die für die Verbrennung der einzelnen Brennstoffstreifen erforderliche Erstluft sowie die für die Verbrennung der dabei entweichenden gasförmigen Bestandteile benötigte Zweitluft den Brennstoffstreifen und den frei liegenden Roststäben getrennt und unter jeweils verschieden einzuregelndem Druck (oder Menge) zugeführt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Steuerung des Verbrennungsvorganges bei Rostfeuerungen, insbesondere Wanderrostfeuerungen, mit einem rechenförmigen Schichtformer, der bis auf den Rost reichende Längskanäle im Brennstoffbett bildet, nach Patent 93436o, dadurch gekennzeichnet, da$ die Verbrennungsluft den Längskanälen und den Brennstoffstreifen getrennt und unter jeweils unabhängig voneinander einzuregelndem Druck (oder Menge) zuführbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, insbesondere für Zonenwanderroste, die von unter der Rostfläche liegenden Querkanälen aus mit Verbrennungsluft beaufsdhlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daB jeder der Querkanäle (8) in seiner Längsrichtung in einzelne, jeweils unterhalb der einzelnen Brennstoffstreifen (6) sowie der Längskanäle (7) des Brennstoffbettes angeordnete Blasöffnungen (i i, 12) unterteilt ist, die ihrerseits abwechselnd an den einen oder anderen zweier getrennt verlaufender, durch Drosselklappen (15, 16) abzusperrender Windkanäle (13, 14) angeschlossen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,. daß die Windkanäle (13, 14) quer zum Feuerungsrost (2) verlaufend paarweise übereinanderliegend angeordnet sind und mit seitlich nach oben angewinkelten, auf Lücke stehenden Abzweigungen (18) zu den 'einzelnen Blasöffnungen (11, 12) führen.
DEST3942A 1951-10-07 1951-10-07 Vorrichtung zur Steuerung des Verbrennungsvorganges bei Rostfeuerungen Expired DE946175C (de)

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