DE573405C - Anordnung bei Asynchronmaschinen, in deren Sekundaerstromkreis eine insbesondere fuer Phasenkompensierung dienende Mehrphasen-Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist - Google Patents
Anordnung bei Asynchronmaschinen, in deren Sekundaerstromkreis eine insbesondere fuer Phasenkompensierung dienende Mehrphasen-Kommutatorhintermaschine eingeschaltet istInfo
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- DE573405C DE573405C DEC34201D DEC0034201D DE573405C DE 573405 C DE573405 C DE 573405C DE C34201 D DEC34201 D DE C34201D DE C0034201 D DEC0034201 D DE C0034201D DE 573405 C DE573405 C DE 573405C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Drehzahlregelung und Phasenkompensierung
oder auch nur zur Phasenkompensierung von Asynchronmaschinen mittels
einer in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine eingeschalteten Mehrphasen-Kommutatorhintermaschine,
die mit Selbsterregung arbeitet. Die Kommutatorhintermaschine besitzt in bekannter Weise
eine vom Kommutator aus in Nebenschluß gespeiste Erregerwicklung im Ständer; für
den Arbeitsstrom an der Kommutatorhintermaschine und für den Nebenschlußerregerstrom
sind gesonderte Bürsten vorgesehen.
Die Erfindung besteht darin, daß Einrichtungen für die Einstellung eines beliebigen
räumlichen Phasenwinkels zwischen den Bürsten für den Arbeitsstrom und den Bürsten
für den Erregerstrom (z. B. gesonderte und
ao unabhängig voneinander verdrehbare Bürstenbrücken)
vorgesehen sind. Die Anordnung der gegenüber den Arbeitsbürsten gesondert
regelbaren Erregerbürsten ermöglicht eine Regelung der Drehzahl der asynchronen Vordermaschine, wobei, wie spater erläutert,
die Erregerbürsten räumlich in der Phase gegenüber den Hauptbürsten verschoben werden.
Man kann aber auch die Phasenkompensierung mit Hilfe der Bürstenverschiebung auf beliebige und von der Belastung der asynchronen
Vordermaschine im wesentlichen unabhängige Werte einstellen, indem man den Erregerbürstensatz doppelt ausführt und den
gegenseitigen Abstand zweier einer Phase zugehöriger Bürsten am Kommutator verändert.
An sich ist eine für die Phasenkompensierung dienende Kommutatorhintermaschine mit vom Kommutator aus gespeister
Nebenschlußerregerwicklung im Ständer bereits bekannt. Bei dieser Anordnung sind
aber die Bürsten für die Erregerwicklung und die Bürsten für den Arbeitsstrom nicht gegeneinander
verschiebbar, so daß einerseits die Phasenkompensierung in der Stärke mittels Bürstenverschiebung nicht regelbar ist, anderseits
auch eine Drehzahlregelung der asynchronen Vordermaschine mit Bürstenverschiebung
nicht durchzuführen ist. Es ist anderseits auch schon eine regelbare Mehrphasenkollektormaschine
mit festen Arbeitsbürsten und zur Regelung der Maschine verschiebbaren
Erregerbürsten, die eine Nebenschlußerregerwicklung im Ständer speisen, bekannt.
Es handelt sich dabei aber nicht um eine zwecks Phasenkompensierung oder Drehzahlregelung
in den Sekundärstromkreis einer Asynchronmaschine eingeschaltete Kommutatorfiintermaschine,
sondern um einen gewöhnlichen Kommutatormotor oder -generator. Die erfindungsgemäße Verwendung
einer derartigen Maschine für die Drehzahlregelung oder Phasenkompensierung von
Asynchronmaschinen bringt einen technischen Fortschritt insofern mit sich, als damit zum
erstenmal eine Drehstromkaskade mit selbsterregter Kommutatorhintermaschine geschaffen
ist, bei der einerseits sowohl die Drehzahl, anderseits auch die Phasenkompensierung unabhängig
von der Belastung und feinstufig ίο einstellbar ist und bei der außerdem noch
eine Phasenkompensierung bei Leerlauf der asynchronen Vordermaschine erreicht ist.
Derartige Eigenschaften bezüglich Drehzahlregelung und Phasenkompensierung waren
bisher nur mit Kommutatorhintermaschinen möglich, die mit Fremderregung arbeiteten
und für die besondere Regelorgane, wie regelbare Transformatoren, erforderlich waren.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Fig. 1 bis 7 der Zeichnung näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 4 dienen zur Erläuterung der Regelung der von der Kommutatorhintermaschine
erzeugten Frequenz, wie sie für die Drehzahlregelung erforderlich ist. Die Fig. S
dient zur Erläuterung der Regelung der von der Kommutatorhintermaschine erzeugten
Spannung, die bei der Regelung der Phasenkompensierung, aber auch bei der Drehzahlregelung
notwendig ist. Die Fig. 6 und 7 zeigen dann noch Abänderungen an der Kommutatorhintermaschine.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Maschine ist eine zweiphasige Maschine mit
Kommutator. R bezeichnet die Ankerwicklung, die als geschlossene Gleichstromwicklung
mit einem Kommutator ausgeführt ist, und S1 und S2 bezeichnen die beiden Phasen
der Erregerwicklung im Ständer. Auf dem Kommutator sind zwei Bürstenpaare Ci1-B1
und a2-b2 vorgesehen. Jede Phase der Ständerwicklung
wird durch die Läuferwicklung über die Bürsten geschlossen.
In der Fig. 2, die sich auf dieselbe Maschine wie die Fig. 1 bezieht, ist nur die
Phase S1 des Ständers dargestellt, während der Einfachheit halber die Phase S2 weggelassen
ist. In dieser Abbildung ist die Achse A-A der Bürsten O1-O1 um einen Winkel cc zur
Achse B-B der Phase S1 im Drehsinn der Maschine
geneigt. Es wird vorausgesetzt, daß sich die Maschine mit einer gewissen Geschwindigkeit
in der Pfeilrichtung dreht. Schickt man einen Strom I1 durch die Wicklung
S1, die Bürsten O1-B1 und den Läufer, so
erzeugen die Amperewindungen S1 ein
Feld 0S und die Amperewindungen des Läufers
ein Feld 0R. In diesem Fall stellt Φ
das resultierende Feld dar. Man sieht, daß1 das Feld Φ1 genau senkrecht zur Achse A-A
der Bürsten O1-Jb1 gerichtet ist. Da der Läufer
beim Drehen das Feld CP1 schneidet, wird
eine Spannung zwischen den Bürsten CL1-B1 induziert,
und diese Spannung kann genügend sein, um den Strom I1 aufrechtzuerhalten. In
diesem Fall arbeitet die Maschine mit Selbsterregung.
Da die Richtung des resultierenden Feldes mit der Achse der Bürsten U2-B2 der anderen
Phase zusammenfällt, wird zwischen diesen Bürsten (i2-b2 keine Spannung induziert, folglieh
fließt auch kein Strom in der Phase S2 des Ständers. Die Lage des angedeuteten
Feldes (Fig. 2) ist also eine feste Lage, und die Maschine wirkt als Gleichstrommaschine.
Die Fig. 3 stellt dieselbe zweiphasige Maschine dar, bei der die Bürsten aber eine andere
Stellung haben. Wenn in einem bestimmten Augenblick der Strom der Phase ^1 einen
Wert I1 hat, wohingegen der Strom in der
Phase ^2 Null ist, findet man, daß das Gesamtfeld
der Maschine Φ± ist. Die Komponente des Feldes in der Richtung der
Achse C-C ist dann <2>c, und die Komponente
des Feldes in der Richtung der Achse A-A der Bürsten O1-O1 ist ΦΑ. Das Feld Φα erzeugt
eine Spannung zwischen den Bürsten Ci1-B1, und diese Spannung hat die Neigung,
den Strom it aufrechtzuerhalten. Zugleich erzeugt das Feld Φ i eine Spannung zwischen
den Bürsten aä-B2, und diese Spannung go
erzeugt einen Strom i2 in der Phase S2. Dieser
Strom ig erzeugt ein Feld Φ2, das gegen das
Feld Φχ um 90 ° in der Drehrichtung der Maschine
verdreht ist. Dieses Feld Φ2 erzeugt eine Spannung zwischen den Bürsten Ci1-B1,
die bestrebt, ist, den Strom I1 zu schwächen.
Man sieht also, daß in dem in Fig. 3 dargestellten Fall das Feld der Maschine in der
durch den Vektor Φχ angedeuteten Lage nicht
feststeht, sondern daß das Feld sich notwendigerweise in der Drehrichtung der Maschine
drehen muß. Für eine gewisse Geschwindigkeit des Läufers hängt die Drehgeschwindigkeit
des Feldes von dem Winkel α der Bürstenverstellung sowie von der Impedanz des
Erregerstromkreises ab. Die Drehgeschwindigkeit des Feldes wird geringer, wenn der
Winkel α größer wird. Läßt man α wachsen, bis der Winkel zwischen dem Vektor φ! und
der Achse A-A der Bürsten CL1-B1 gleich 90 °
wird, so wird die Drehgeschwindigkeit des Feldes gleich Null, und man hat eine Gleichstrommaschine,
wie sie schon erläutert wurde.
Die Fig. 4 bezieht sich' auf dieselbe zweiphasige Maschine, aber in diesem Fall ist der
Winkel α größer als derjenige nach der Fig. 2. Bei derselben Betrachtungsweise wie in dem
vorhergehenden Fall findet man, daß sich das
Μφχ hier in dem umgekehrten Drehsinn
der Maschine drehen muß (dieser letztere ist durch den Pfeil F angedeutet). In dem Fall
der Fig. 4 wächst die Drehgeschwindigkeit des Feldes mit dem Winkel α und verändert
sich allmählich mit ihm.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die Maschine bei konstanter Geschwindigkeit
einen Strom erzeugen kann, dessen Frequenz zwischen einem gewissen positiven und einem
gewissen negativen Wert regelbar ist, wobei die Frequenz als negativ angesehen wird,
wenn die Reihenfolge der Phasen umgekehrt ist. Die -Regelung der Frequenz kann also
auf eine sehr einfache Weise durch Verstellen der Bürsten erreicht werden. Für eine
gewisse Stellung der Bürsten wird die Frequenz gleich Null,' und man erhält dann
Gleichstrom. Die Maschine bleibt immer selbsterregend. Man kann also in der geschilderten
Weise mittels Frequenzänderung die Drehzahl der asynchronen Vorderao maschine sowohl im Synchronismus als auch
unter- oder übersynchron feinstufig regeln. Es soll jetzf erläutert werden, wie man die
Spannung der Maschine unabhängig von der Frequenz regeln kann, was für die Regelung
der Phasenkompensierung der Asynchron-' maschine erforderlich ist. Aus Vorstehendem
ergibt sich, daß für einen bestimmten Wert der Impedanz des Erregerstromkreises die
Frequenz des Stromes der Maschine, also im wesentlichen durch die Stellung der Bürsten, bestimmt ist. Diese Frequenz
ist Null, wenn die Bürsten derart eingestellt sind, daß das Feld Φ ± senkrecht
zur Achse A-A der Bürsten O1-O1 steht, und
in diesem Fall erzeugt die Maschine Gleichstrom. Die Spannung an den Bürsten und
der Strom I1 sind durch die Geschwindigkeit
der Maschine bestimmt.
Die Fig. 5 zeigt eine andere Lage der Bürsten, bei der die Maschine gleichfalls Gleichstrom
erzeugt, vorausgesetzt, daß das Feld Φχ senkrecht zur Achse A-A steht; aber
da in diesem Fall die Entfernung der Bürsten CZ1-O1 geringer ist als in dem Fall der
Fig. 2, ist es klar, daß die Spannung zwischen diesen gleichen Bürsten geringer ist als in
dem Fall der Fig. 2, und daß folglich der Erregerstrom I1 geringer ist. Man sieht, daß
man die Spannung der Maschine regeln kann, indem man die Entfernung der zu derselben
Phase gehörenden Bürsten verändert. Die Spannung der Maschine hängt also von der
gegenseitigen Entfernung der Bürsten derselben Phase ab, während die Frequenz von der
Lage des Feldes Φχ zur Achse A-A dieser Bürsten
abhängt. Es ist somit möglich, unabhängig die Spannung und die Frequenz der
Maschine ohneHilfsvorrichtung einfach durch Verstellen der Bürsten zu regeln. Um die
Entfernung der Bürsten a-b ändern zu können, kann die Maschine mit zwei besonderen 1
Kränzen versehen werden, von denen der eine die Bürsten α und der andere die Bürsten b
trägt.
Im vorstehenden wurde die Maschine lediglieh
beim Leerlauf betrachtet, und der Strom, von dem die Rede war, ist nur der Erregerstrom
der Maschine selbst. Jedoch kann eine solche Maschine augenscheinlich auch im belasteten
Zustande arbeiten, sei es als Motor, sei es als Generator mit Selbsterregung. Der
Arbeitsstrom kann den Bürsten α allein oder den Bürsten b allein entnommen werden. Es
ist auch möglich, jede Phase des Arbeitsstromes zwischen einer Bürste α und der ent-
sprechenden Bürste b abzunehmen. Endlich kann man den Arbeitsstrom durch besondere
Bürsten schicken, wobei die Bürsten α und b nur für den Erregerstrom vorgesehen bleiben.
Im letzteren Fall können die von dem Arbeitsstrom durchftossenen Bürsten wie in den anderen
Fällen fest oder verstellbar sein, und es ist nicht nötig, daß der .Arbeitsstrom dieselbe
Phasenzahl hat wie der Erregerstrom.
Die Fig. 6 gibt ein Schema einer Maschine, welche, was die Regelung der Frequenz und
der Spannung betrifft, alle Eigenschaften der Maschine nach den Fig. 1 bis 5 besitzt und
außerdem den Vorteil bietet, daß die Frequenz und die Spannung im wesentlichen von dem Arbeitsstrom unabhängig sind. In
dieser Figur bezeichnet /C1 eine Phase einer Kompensationswicklung, die mit der Läuferwicklung
R mittels zweier fester Bürsten C1 und Ci1 in Reihe geschaltet ist. Die anderen
Bürsten entsprechen beispielsweise denen der Fig. 3. Der Arbeitsstrom J1 fließt also durch
die Kompensationswicklung K1 und durch die Läuferwicklung R über die festen Bürsten C1
und Ci1. Der Erregerstrom I1 fließt durch die
Wicklung-S1 und durch, die verstellbaren Bürsten
Ci1 und (J1. Es ist klar, daß man die
Wicklung K1 derart bemessen kann, daß der Arbeitsstrom keinen Einfluß auf das Feld
der Maschine hat. Man sieht also, daß die in Fig. 6 schematisch dargestellte Maschine
selbsterregend ist, und daß sie eine regelbare, aber von dem Arbeitsstrom unabhängige
Spannung und Frequenz gibt. Die Erregerwicklung 6* muß ebenso wie das System no
der Bürsten α und b in mehreren Phasen gewickelt
werden, aber die Kompensationswicklung K und das System der Bürsten c und d,
wenngleich sie mehrere Phasen bei einer Maschine mit mehrphasiger Belastung aufwei- χ
sen, brauchen in dem Fall einer einphasigen Maschine nur eine einzige Phase zu besitzen.
Man kann auch die Kompensationswicklung derart bemessen, daß der Arbeitsstrom einen
gewünschten Einfluß auf die Frequenz und die Spannung der.Maschine hat, beispielsweise
durch Sehrägstellen ihrer Wicklungs-
achse gegenüber der Achse der festen Bürsten e und d oder durch Änderung ihrer Windungszahl.
Die beschriebene Kommutatorhintermaschine kann also an die Schireifringe der
asynchronen Vordermaschine einen Strom von regelbarer Frequenz und Spannung abgeben,
die Maschine erfüllt also alle Bedingungen zur Sicherung der Regelung der Geschwindigkeit
der Induktionsmaschine und erlaubt außerdem, den Synchronismus zu durchschreiten,
selbst wenn die Belastung beträchtlich gesteigert wird. Sie erlaubt auch, den Leistungsfaktor des Motors zu verbessern
und zu regeln.
Die Kommutatormaschine kann mit konstanter Geschwindigkeit durch einen Synchronmotor
(der dann wattlosen Strom an das Netz liefern kann) oder mit einer fast
ao konstanten Geschwindigkeit durch einen Asynchronmotor angetrieben werden. Endlich kann
sie auf derselben Welle wie der Induktionsmotor, dessen Geschwindigkeit man regeln
will, angebracht werden.
Es ist klar, daß dieselbe Kommutatormaschine auch ausschließlich zu dem Zweck ausgenutzt
werden kann, den Leistungsfaktor eines Induktionsmotors zu verbessern, wenn die Regelung der Geschwindigkeit nicht nötig
ist. In einem solchen Fall arbeitet die Kommutatormaschine einfach als Phasenschieber
und bietet den wichtigen Vorteil, daß der Leistungsfaktor verbessert wird, selbst wenn der
Asynchronmotor leer läuft. Man kann natürlieh diese Kommutatormaschine als Erreger
eines Asynchrongenerators benutzen.
Man kann die beschriebene Kommutatorhintermaschine auch, statt sie unmittelbar in
den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine einzuschalten, als Erreger einer anderen
in den Sekundärstromkreis eingeschalteten Kommutatorhintermaschine benutzen, wie
es in Fig. 7 dargestellt ist. Die Einrichtung dieser Abbildung kann als ein Ausführungsbeispiel
der Maschine nach Fig. 6 betrachtet werden, in welcher die Erregerwicklungen mit den Bürsten a-b sowie die Kompensationswicklung
K-K und die Bürsten c-d auf je einer besonderen Kommutatormaschine angeordnet
sind. In den Figuren sind nun O1, bx,
C1, dt, K1 usw. für eine Phase dargestellt.
a2> ΐ*2>
C2> dü>
K2 usw. für die zweite Phase
müssen hinzugedacht werden. Jedoch ist es nötig, auf dieser zweiten Maschine eine Erregerwicklung
S1-S2 anzubringen (in der Fig. 7
ist mit .T1 eine Phase der Erregerwicklung des
Erregers bezeichnet). Diese Einrichtung nach der Fig. 7 hat den Vorteil, daß der kleine Erreger
leicht mit verstellbaren Bürsten versehen werden kann, während die andere Maschine,
die normal viel größer ist, sehr einfach mit festen Bürsten und gegebenenfalls mit Hilfspolen versehen werden kann. Durch
W1 ist eine regelbare Impedanz dargestellt, die in Reihe mit der Erregerwicklung des kleinen
Erregers geschaltet ist und welche erlaubt, die Spannung des Erregers zu regeln, ohne
die Lage der Bürsten zu ändern. Ebenso bezeichnet W1 eine regelbare Impedanz, die mit.
der Erregerwicklung der großen Kommutatormaschine in Reihe geschaltet ist, und W1
eine andere regelbare Impedanz, die· von dem Arbeitsstrom durchflossen ist. Solche regelbare
Impedanzen können' in allen anderen vorstehend angedeuteten Fällen gleichfalls
angewendet werden.
Anderseits kann der Ständer des Erregers mit einer Wicklung versehen werden, die von
dem Arbeitsstrom der großen Kommutatormaschine durchflossen wird, damit dieser Arbeitsstrom
einen gewissen Einfluß auf die Frequenz und Spannung des Erregers hat.
Über die Stabilität der beschriebenen Kommutatormaschine ist noch folgendes zu bemerken:
Man weiß, daß die Spannung einer Gleichstrommaschine mit Nebenschlußerregung nur stabil ist, wenn diese Maschine mit
genügend starker Sättigung arbeitet, d. h. bei genügend hoher Spannung. Aus diesem
Grunde hat eine solche Maschine bei schwachen Spannungen keine sehr gute Wirkung.
Die Regelung bei niedrigen Spannungen der oben beschriebenen Kommutatormaschine ist
jedoch viel leichter als bei einer normalen Gleichstrommaschine mit festen Bürsten;
denn man hat die Möglichkeit, die Spannung zu senken, indem man die Entfernung der
Bürsten vermindert, ohne daß es nötig ist, die Sättigung der Maschine zu ermäßigen.
Um die Verstellung der Bürsten zu erreichen, kann man alle schon bei Kollektormaschinen
mit Bürstenregelung benutzten Mittel anwenden und besonders die bei den Motoren verwendeten Einrichtungen, bei denen die
Bürsten mittels Zahnräder verstellt werden, welche für die verschiedenen Bürstenkränze
verschieden sein können. Man kann diese Verstellung auch durch Kurvenscheiben oder
mit Hilfe von mit Nuten versehenen Drehkörpern, d. h. zylindrischen Kurvenscheiben,
erreichen.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Anordnung bei Asynchronmaschinen, in deren Sekundär Stromkreis eine für die Phasenkompensierung oder für die Phasenkompensierung und Drehzahlregelung dienende Mehrphasen-Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist, an welcher für den Arbeitsstrom und für die Speisung der Nebenschlußerregerwicklung im Stan-der gesonderte Bürsten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einstellung eines beliebigen räumlichen Phasenwinkels zwischen den Arbeitsstrom- und Erregerstrombürsten diese Bürsten gegeneinander verdrehbar ausgebildet sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutatorhintermaschine eine Kompensationswicklung besitzt, für welchen Fall die Bürsten für den Arbeitsstrom zweckmäßig fest stehen.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationswicklung mit ihrer Wicklungsachse gegenüber der Wicklungsachse der Ankerwicklung schräg gestellt ist oder in ihrer Windungszahl von der für die Kompensation an sich erforderlichen Windungszahl abweicht.
- 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung im Ständer der Kommutatorhintermaschine aus voneinander getrennten Phasen besteht und die Erregerstrombürsten dieser einzelnen Phasen gegeneinander verschiebbar sind.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Erregerstromkreis der Kommutatorhintermaschine in an sich bekannter Weise Impedanzen eingeschaltet sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR573405X | 1923-10-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573405C true DE573405C (de) | 1933-03-31 |
Family
ID=8951934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC34201D Expired DE573405C (de) | 1923-10-18 | 1923-11-29 | Anordnung bei Asynchronmaschinen, in deren Sekundaerstromkreis eine insbesondere fuer Phasenkompensierung dienende Mehrphasen-Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573405C (de) |
-
1923
- 1923-11-29 DE DEC34201D patent/DE573405C/de not_active Expired
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