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Metallverkleidung für gemauerte Geldschrankfüllungen, Tresore, Tresortüren
u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Metallverkleidung für gemauerte Geldschrankfüllungen,
Tresore, Tresortüren u. d91. Bei gemauerten Geldschränken, Tresortüren usw. war
die Vermauerung bisher- mit eitler Metallverkleidung versehen, die zur Sicherung
gegen Einbruch nicht wesentlich beitrug, weil sie mit der Mauerung keinen besonderen
Zusammenhang besaß. Gemäß der Erfindung erhält das Mauerwerk eine aus einer oder
mehreren Metallplatten bestehende Verkleidung, die an der Rückseite in die Fugen
des Mauerwerks eingreifende, " durchlaufende Stege besitzt. Diese Verkleidung soll
den Angriff des Einbrechers mit dem Gebläse erschweren und das früher verhältnismäßig
leichte Ausschneiden großer Stücke der Metallverkleidung bei gemauerten Geldschränken,
Tresortüren, Tresorfüllungen u. dgl. unmöglich machen.
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Dies wird durch fortlaufende Verankerung der Metallverkleidung mit
dem Mauerwerk erreicht. Diese Verankerung besteht vornehmlich aus den erwähnten,
an der Innenseite der die Verkleidung bildenden Platten hervorragenden Stegen, die
in dichter Anordnung in solchem Abstande voneinanderliegen, daß sie tief in die
Mörtelfugen vermauerter Klinkersteine, die bei Geldschränken " und Tresortüren als
Schutzfüllung dienen, eingreifen können.
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Die Stege sind mit mehreren, zweckmäßig gegeneinander versetzten Lochreihen
versehen, wodurch nicht nur eine leichte Vermauerung nach besten Regeln, sondern
auch eine fortlaufend feste Verankerung der Metallverkleidung mit dem Mauerwerk
ermöglicht wird. Wenn der Einbrecher die Metallverkleidung durchschneiden will,
bleiben selbst kleine Stücke derselben durch die Stege mit dem Mauerwerk bzw. der
Geldschi:ankfüllung fest verbunden und können mit Brechwerkzeugen nicht entfernt
werden.
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Hierdurch entsteht für den Einbrecher der unbedingte Zwang, die Verkleidung
in vollem Ausmaß der für den Durchbruch benötigten Öffnung wegzuschmelzen. Hat die
Verkleidung genügende Stärke, wird in den meisten Fällen aus Mangel an Betriebsstoff
der Einbruch schon an der fest verankerten Metallverkleidung scheitern.
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Entsprechend vermauert, können auch zwei oder drei Metallverkleidungen,
hintereinandergesetzt, zur Anwendung gelangen.
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Die Metallverkleidung kann aus mehreren Platten zusammengesetzt sein,
die an ihren Rändern einander überlappen oder nach Art von Nut und Feder oder in
sonst geeigneter Weise ineinander- oder übereinandergreifen.
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Das Mauerwerk, in das die Verankerung der Metallverkleidung eingreift,
kann z. B. in der aus den Patentschriften 391 294, 531 764 und 537 416 der
Klasse 68e ersichtlichen Weise ausgeführt sein.
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Es sind bereits Metallverkleidungen für die Herstellung einbruchssicherer
Wände oder Türen von Geldschränken o. dgl. bekannt, bei denen in einem Stahlkasten
oder auf einer Stahlplatte Winkeleisen oder T-Eisen aufgenietet,
aufgeschweißt
oder sonstwie befestigt werden, um auf diese Weise Kammern zu bilden, in die Beton
oder eine ähnliche Masse eingegossen werden kann. Diese in Verbindung mit Betonfüllungen
verwendeten Verkleidungen ergeben jedoch nicht eine annähernd so große Einbruchssicherheit
wie der Erfindungsgegenstand.
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Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
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Abb. 1 zeigt den Querschnitt einer mit fortlaufender Verankerung versehenen
Metallplatte zur Herstellung einer Verkleidung für Geldschrankfüllungen, Tresortüren,
Tresorinauerwerk u. dgl.
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Abh.2 ist ein entsprechender Querschnitt durch eine Platte mit unter
anderem Winkel angeordneter Verankerung, und Abb.3 stellt eine schaubildliche Ansicht
einer Metallplatte dar, deren unterer Teil eine Verankerung nach Abb-. 1 aufweist,
während an ihrem oberen Teil als Beispiel eine andere Ausführungsform der Verankerung
gezeigt ist.
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In der Zeichnung ist a eine Metallplatte geeigneter Stärke, z. B.
eine Hartgußplatte. Handelt es sich um die Bedeckung einer größeren Fläche mit einer
Metallverkleidung, so kann letztere nötigenfalls aus mehreren Platten zusammengesetzt
werden. Zu diesem Zweck kann die Platte a an den Rändern mit Stufen b versehen sein,
so daß die Ränder der aneinandergesetzten Platten sich fugenlos überlappen.
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An ihrer Rückseite trägt die Platte a über ihre ganze Länge oder Breite
sich erstrekkende Rippen oder Stege c, die mit der Platte zweckmäßig in einem Stück
gegossen sind. Diese Stege können gegebenenfalls auch diagonal zur Platte a verlaufen.
Sie können mit der Platte, wie in Abb. 1 gezeigt, einen rechten Winkel einschließen,
aber auch unter beliebigem anderen Winkel zu ihr stehen, wie dies z. B. Abb. 2 zeigt.
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Bei den Ausführungsformen nach den Abb. 1, 2 und 3, unterer Teil,
sind die Stege c plattenförmige Gebilde. Sie können aber auch beliebige andere Gestalt
erhalten, so z. B. wellenförmige oder, wie Abb. 3 im oberen Teile zeigt, zickzackförmige.
Die Gestalt der Stege c und der Winkel, den sie mit :der Platte a einschließen,
richten sich im wesentlichen nach der Ausführung des Mauerwerks, in dessen Fugen
die Stege vollständig singreifen.
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Bei sämtlichen Ausführungsformen sind die Stege c mit einer oder mehreren,
zweckmäßig gegeneinander versetzten Reihen von Lochungen d versehen. In diese Lochungen
dringt bei der Aufführung des Mauerwerks der Mörtel ein, so daß eine äußerst feste
Verbindung der Platte oder Platten a bzw. der Stege c derselben mit dem Mauerwerk
erfolgt. Die Stege liegen zweckmäßig so dicht aneinander, daß in jede Fuge des Mauerwerks
ein Steg eingreift.