DE1559085C3 - Schalungsplatte aus Metall zum Einschalen von Sichtbetonflächen - Google Patents

Schalungsplatte aus Metall zum Einschalen von Sichtbetonflächen

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Publication number
DE1559085C3
DE1559085C3 DE19651559085 DE1559085A DE1559085C3 DE 1559085 C3 DE1559085 C3 DE 1559085C3 DE 19651559085 DE19651559085 DE 19651559085 DE 1559085 A DE1559085 A DE 1559085A DE 1559085 C3 DE1559085 C3 DE 1559085C3
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concrete
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shuttering
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Expired
Application number
DE19651559085
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Kelso Chicago 111. Stout (V.StA.)
Original Assignee
International Housing Ltd., Pembroke, Bermuda (Grossbritannien)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Housing Ltd., Pembroke, Bermuda (Grossbritannien) filed Critical International Housing Ltd., Pembroke, Bermuda (Grossbritannien)
Application granted granted Critical
Publication of DE1559085C3 publication Critical patent/DE1559085C3/de
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schalungsplatte aus Metall zum Einschalen von Sichtbetonflächen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine rohe Betonwand wirkt bekanntlich ausgesprochen häßlich, und zwar insbesondere wegen der Schalungsfugen und wegen der in unregelmäßigen Abständen an die Oberfläche tretenden Zuschläge größeren Durchmessers, die häufig sogar aus der Wand herausragen und im Verein mit Löchern und an der Schalung hängengebliebenen Betonteilen der Wand eine unansehnliche Gestalt geben.
Durch sorgfältige Schalungs- und Gießarbeit und entsprechende Kornzusammensetzung des Betons läßt sich zwar ein etwas gleichmäßigeres Aussehen erzielen, aber der mehr oder weniger glatte Sichtbeton ist häufig unerwünscht und führt außerdem zu einer ganz wesentlichen Verteuerung der Betonarbeiten. Bei höheren Ansprüchen an die Fassadengestaltung wird deshalb häufig nachträglich ein Verblendmauerwerk an der Betonwand angesetzt; dieses ist aber ebenfalls kostspielig und außerdem kommt es immer wieder vor, daß infolge nicht sachgemäßer Ausführung Teile des Verblendmauerwerks sich mit der Zeit lösen und herabstürzen.
Aus der US-PS 17 12 678 ist eine Schalungsplatte bekannt, die an ihrer dem Beton zugewandten Oberfläche in gleichmäßigen Abständen angeordnete horizontale Stegleisten, die sich ohne Unterbrechung über die gesamte Oberfläche erstrecken, und reihenweise zueinander versetzte vertikale Stegleisten aufweist. Diese Stegleisten begrenzen vertieft liegende Formflächen, um so einer Betonwand nach dem Einbringen und Aushärten des Betons das Aussehen von Mauerwerk zu geben. Die Fuge zwischen benachbarten Schalungsplatten kann in die durch die Stegleisten gebildeten künstlichen Mörtelfugen gelegt werden und fällt deshalb nicht mehr auf.
Derartige Schalungsplatten lassen sich jedoch aufgrund der scharfkantigen Ausbildung der Stege nur schwer vom Beton lösen, ohne daß es hierbei zu Beschädigungen der Sichtbetonflächen kommt. Durch die Stegleisten wird außerdem die Bildung von Nestern begünstigt, die bei sonst glatten Flächen sehr störend wirken.
Deshalb ist gemäß der US-PS 17 12 678 vorgesehen, die Schalungsplatte zunächst auf den Boden zu legen und ihre profilierte Oberfläche mit einem bildsamen Material, wie z. B. reinem Zementmörtel oder Sandbeton auszugießen. Nach dem Abgleichen dieser Mischung wird ein Drahtnetz zur Verstärkung aufgelegt und das ganze nach dem Erhärten aufgerichtet und mit den übrigen Teilen der Schalung verbunden, woraufhin die übliche Betonmischung eingefüllt werden kann. Dieses Verfahren ist umständlich und langsam und verteuert den Herstellungsprozeß erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalungsplatte aus Metall gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend zu verbessern, daß sich die
• Schalungsplatte von der Oberfläche leicht ablösen läßt, ohne daß besondere Maßnahmen hinsichtlich der Kornzusammensetzung des Betons erforderlich sind und auch ohne den Charakter der Sichtbetonfläche zu beeinträchtigen, wenn geringfügige Betonreste an der Schalung haftenbleiben.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die von den erhabenen Stegleisten begrenzten, vertieft liegenden Formflächen mit einer Vielzahl von unregelmäßig angeordneten Vertiefungen und Erhebungen versehen, die nach Größe und Gestalt unterschiedlich voneinander und unsymmetrisch angeordnet sind und in jeder Formfläche von den Vertiefungen und Erhebungen der anderen Formfläche verschieden sind; ferner sind die Formflächen am Schnittpunkt mit den Stegleisten ausgerundet.
Dank dieser Formgebung löst sich der Beton nach
dem Gießen leicht von der Schalung, ohne daß größere Betonreste an der Schalungsplatte hängenbleiben. Es ergibt sich eine geschlossene und saubere Fassade, deren Aussehen demjenigen von echtem Mauerwerk sehr nahekommt. Kleinere Unregelmäßigkeiten in den Sichtbetonflächen werden durch das unregelmäßige Aussehen der einzelnen Felder und die stark vertieften Fugen der Sichtbetonfläche vollständig verdeckt.
Vorzugsweise ragen die horizontalen Stegleisten etwas weiter nach außen als die vertikalen Stegleisten. Dadurch können die halb so breiten senkrechten Stegleisten an den Kanten benachbarter Schalungsplatten unauffälliger aneinandergesetzt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen auch die horizontalen und vertikalen Stegleisten einen bogenförmigen Querschnitt auf. Auch dies trägt zur leichten und sauberen Ablösung der Schalung bei, wodurch das Aussehen der fertigen Fassade verbessert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Hierin sind
F i g. 1 eine schaubildliche Teilansicht der dem Beton zugewandten Oberfläche einer Schalungsplatte,
F i g. 2 in kleinerem Maßstab die Ansicht der Rückseite einer vollständigen Schalungsplatte,
Fig.3 die schaubildliche Teilansicht einer mit der Schalungsplatte nach F i g. 1 hergestellten Betonwand,
Fig.4 in größerem Maßstab die Ansicht der dem Beton zugekehrten Oberfläche einer anderen Schalungsplatte nach der Erfindung, sowie der anstoßenden Schalungsplatte,
F i g. 5 ein waagrechter Teilschnitt nach Linie 5-5 in Fig. 4,
F i g. 6 eine Stirnansicht in Richtung der Pfeile 6-6 in F i g. 4 und
Fig. 7 eine Stirnansicht der anschließenden Schalungsplatte in Richtung der Pfeile 7-7 von F i g. 4.
In F i g. 1 und 4 sind unterschiedliche Schalungsplatten 10 bzw. 23 und 24 dargestellt. Die Schalungsplatten 10 bzw. 23 und 24 sind vorzugsweise aus Magnesium gegossen, können aber auch aus Aluminium oder anderem Leichtmetall hergestellt sein. Die Herstellung erfolgt vorzugsweise in Abmessungen von etwa 2,60m :1,30m, was dem äußeren Umriß in Fig.2 entspricht.
Diese Schalungsplatten bestehen jeweils aus einer verhältnismäßig dünnen Metallplatte 14, die an ihrem Umfang mit einer auswärts abgewinkelten Randleiste 16 versehen ist und eine glatte Außenfläche 18 aufweist. Die Randleiste 16 ist mit auf ihre Länge verteilten, in Querrichtung verlaufenden Vertiefungen 20 versehen, in denen sich Löcher 22 befinden, die den zugeordneten Teil der Randleisten 16 durchragen. Ferner sind Schlitze 42 zum Anbringen von Abstandhaltern zwischen einander gegenüberliegenden Schalungsplatten vorgesehen.
An ihrer Rückseite ist die Schalungsplatte gemäß F i g. 2 versteift. Die Schalungsplatte 10 nach F i g. 1 ist an ihren vertieft liegenden Formflächen 44 unregelmäßig gerauht und weist eine Vielzahl von kleinen Vertiefungen und Erhebungen unterschiedlicher Größe auf, die unregelmäßig und unsymmetrisch angeordnet sind. Diese unregelmäßigen Vertiefungen und Erhebungen sind etwas besser sichtbar in F i g. 4 bis 7 dargestellt. Die Größe und Anordnung dieser Vertiefungen und Erhebungen sind im folgenden noch näher beschrieben. Die Schalungsplatte ist überdies an ihrer Oberfläche mit horizontal verlaufenden Stegleisten 48 und mit reihenweise versetzt liegenden senkrechten Stegleisten 50 versehen, die an der fertigen Wand eine Musterung nach ^j Art und Größe von reihenweise versetzt liegenden Ziegelsteinen ergeben. Die an den Rändern der Schalungsplatten befindlichen senkrechten Stegleisten 52 sind nur halb so breit wie die senkrechten Stegleisten 50. Ebenso sind auch die oberen und unteren horizontalen Stegleisten 53 an den Rändern der Schalungsplatten nur halb so breit wie die horizontalen Stegleisten 48. Die am Rande der Schalungsplatte befindlichen senkrechten Stegleisten 52 liegen jeweils durch Vertiefungen 54 voneinander getrennt.
Die Schalungsplatten 23 und 24 nach Fig.4 entsprechen im wesentlichen der Schalungsplatte 10 von Fig. 1, doch weisen ihre horizontalen und senkrechten Stegleisten 25 und 26 zusätzlich an dem in den Schalraum ragenden Rand einen gerundeten Querschnitt auf, der das Abnehmen der Schalungsplatten von einer damit hergestellten Betonwand noch mehr erleichtert. Die Stegleisten 25 und 26 unterteilen die Oberflächen der Schaiungsplatten 23 und 24 in eine Vielzahl von ziegelsteinartigen Formflächen 27 bzw. 28. Wie sich aus Fig.6 und 7 entnehmen läßt, ragen die horizontalen Stegleisten 25 etwas weiter nach außen als die vertikalen Stegleisten 26. Hierdurch lassen sich die senkrechten Stegleisten 52 an den zusammenliegenden Kanten benachbarter Platten besser aneinandersetzen. Keine der ziegelartigen Formflächen 27 weist in ihrem Grundmuster die gleiche Gestalt auf, doch sind die benachbarten Schalungsplatten 23 und 24 im wesentlichen gleich. Die Erhebungen 29' und 30 jeder ziegelartigen Formfläche 27 sind etwas anders ausgebildet als die Erhebungen 31 und 32 der benachbarten Formflächen 27. Ebenso sind auch die Vertiefungen 33 und 34 der Formflächen 27 bzw. 28 sämtlich verschieden von den Vertiefungen 35 und 36 jeder anderen Formfläche. Verschiedene andere Vertiefungen und Erhebungen sind z. B. mit 37 bzw. 38 bezeichnet. Aus F i g. 6 und 7 geht hervor, daß die Schalungsplatten 23 und 24 im wesentlichen identisch aussehen und ihre zusammenstoßenden Seitenkanten 39 die gleichen Begrenzungen aufweisen, um die Nähte an den Stoßkanten nicht sichtbar werden zu lassen. Dabei sind die Vertiefungen und Erhebungen in den Formflächen in ihren Querschnitten ausgerundet, um scharf begrenzte Linien oder Kanten zu vermeiden. Überdies sollen auch die senkrechten Stegleisten 52 von halber Breite die gleiche Form und Höhe aufweisen, damit die Schalungsplatten mit diesen Stegleisten genau zusammenliegen.
Fig.3 zeigt einen Teil der Außenfläche einer Betonwand, die mit einer Schalungsplatte 10 nach F i g. 1 hergestellt ist. Dabei sind die horizontalen und vertikalen Mörtelfugen 62 bzw. 64 durch die horizontalen und vertikalen Stegleisten 48 bzw. 50 dieser Schalungsplatte erzeugt worden.
Bei Herstellung aus Magnesium oder anderem Leichtmetall können die Schalungsplatten wesentlich größer ausgebildet werden als bei der bisher üblichen Herstellung aus Holz oder Stahlblech. Leichtmetallplatten unterliegen auch keiner Korrosion und Abnutzung und sind überdies auch arbeitssparend, weil sich große Flächen aus wenigen Platten schneller zusammensetzen und abnehmen lassen. Überdies ist die Herstellung der Schalungsplatten einfach, da sie sich mit allen Rippen, Vertiefungen, Stegleisten und Schlitzen einteilig im Guß herstellen lassen und bei dieser Herstellung nach Bedarf beliebige Musterungen erhalten können.
Die Herstellung der Platten in großen Abmessungen hat auch den Vorteil, daß nur wenige Stoßnähte entstehen, die überdies nahezu unsichtbar sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schalungsplatte aus Metall zum Einschalen von Sichtbetonflächen, die an ihrer dem Beton zugewandten Oberfläche in gleichmäßigen Abständen angeordnete horizontale Stegleisten, die sich ohne Unterbrechung über die gesamte .Oberfläche erstrecken, und reihenweise zueinander versetzte vertikale Stegleisten aufweist, die vertieft liegende Formflächen begrenzen, um so einer Betonwand nach dem Einbringen und Aushärten des Betons das Aussehen von Mauerwerk zu geben, dadurch gekennzeichnet, daß die von den erhabenen Stegleisten (25, 26; 48, 50) begrenzten, vertieft liegenden Formflächen (27, 28) mit einer Vielzahl von unregelmäßig angeordneten Vertiefungen und Erhebungen (29-36) versehen sind, die nach Größe und Gestalt unterschiedlich voneinander und unsymmetrisch angeordnet sind und in jeder Formfläche von den Vertiefungen und Erhebungen der anderen Formfläche verschieden sind, und daß die Formflächen am Schnittpunkt mit den Stegleisten ausgerundet sind.
2. Schalungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Stegleisten (25, 48) etwas weiter nach außen ragen als die vertikalen Stegleisten (26,50).
3. Schalungsplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen und vertikalen Stegleisten einen bogenförmigen Querschnitt aufweisen.
DE19651559085 1965-11-12 1965-11-12 Schalungsplatte aus Metall zum Einschalen von Sichtbetonflächen Expired DE1559085C3 (de)

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DEST024637 1965-11-12

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DE1559085C3 true DE1559085C3 (de) 1977-05-05

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