DE2924867A1 - Verfahren zur herstellung eines eine ziegel- oder natursteinanordnung imitierenden erzeugnisses und nach dem verfahren hergestelltes einfriedungselement - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines eine ziegel- oder natursteinanordnung imitierenden erzeugnisses und nach dem verfahren hergestelltes einfriedungselementInfo
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Description
PATENTANWALT CORNELIUSSTR. 42-D-8OOO MÜNCHEN 5-TEL. 089/24 O7 75 . TELEX 5 28425
2748
Serge VALKENIERS 2bis, rue poincare
59160 Capinghem (Nord) Frankreich
Verfahren zur Herstellung eines eine Ziegel- oder Natursteinanordnung imitierenden Erzeugnisses und
nach dem Verfahren hergestelltes Einfriedungselement
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines eine Ziegel- oder Natursteinanordnung imitierenden Erzeugnisses,
wie z.B. eines Pfostens oder eines Einfriedungsabschnitts, einer Fliesenlage oder einer Pflasterung und ein nach diesem
Verfahren hergestelltes Einfriedungselement.
030031/0529
DEUTSCHS BANK MUNCnEN, PROMENADEPLATZ, KONTO-NR. 10/20 504 CBUZ 700 700 10)
TELEGRAMME/CABLES LAWCLAIMS MUENCHEN
Valkeniers
Im allgemeinen erfordert die Herstellung von Ziegel- oder Natursteinanordnungen,
wie :;.B. Mauern, Plattenbelägen, Pflasterungen und dgl. eine lange Arbeitszeit und große Aufmerksamkeit hochqualifizierter
Arbeitskräfte, weshalb ihre Herstellung teuer ist und das ästhetische Ergebniss von der Geschicklichkeit der
Mauerer, Fliesenleger oder Pflasterer abhängt. Man hat deshalb Verfahren zur Vorfertigung entwickelt, die darin bestehen, die
Ziegel oder Natursteine unter Beachtung ihrer endgültigen gegenseitigen Lage in einer Form anzuordnen und dann ein Füll-
und Verfestigungsmaterial, im allgemeinen Beton, zwischen die so angeordneten Ziegel oder Natursteine zu gießen.
Man erhält so sehr leicht ein regelmäßiges, ästhetisch befriedigendes
Aussehen, aber die Anordnung der einzelnen Ziegel oder Natursteine in den Formen erfordert einen entsprechenden
Zeitaufwand. Außerdem besteht bei der Anwendung des Verfahrens weiterhin ein großer Bedarf an Ziegeln oder Natursteinen im
Bereich der sichtbaren Flächen des Erzeugnisses, wenn auch der Rest im allgemeinen von dem Gießmaterial gebildet wird. Die
so erhaltenen Erzeugnisse bleiben deshalb kostspielig. Schließlich gestattet das Verfahren keine Herstellung von Erzeugnissen
wie beispielsweise Wandelementen, die dazu bestimmt sind, zwei Sichtflächen aufzuweisen und auf diesen beiden Sichtflächen
Ziegel oder Natursteine zu zeigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, deshalb diese Nachteile zu überwinden und ein Erzeugnis der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, welches an mehreren Sichtflächen das Aussehen eines Ziegel- oder Natursteinmauerwerks aufweist, jedoch ohne kostspieligen
Aufwand an Material und Arbeitszeit herstellbar ist,
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wobei insbesondere die Verwendung von Ziegeln oder Natursteinen
nicht erforderlich sein soll. Zu diesem Zweck macht das erfindungsgemäße
Verfahren davon Gebrauch, das Erzeugnis voll aus einem Material, wie beispielsweise Beton, zu gießen, um sowohl
die Ziegel oder Natursteine zu imitieren, wie auch die Verbindungsabschnitte zwischen den Ziegeln oder Natursteinen. Eine
Oberflächenbehandlung führt schließlich zu einem unterschiedlichen Aussehen der die Ziegel oder die Natursteine nachahmenden Abschnitte
und der dazwischen befindlichen Verbindungsabschnitte.
Das erfindungsgemäße, auf einem Gießvorgang beruhende Herstellungsverfahren
ist schnell, aber auch wirtschaftlich, einerseits wegen dieser Schnelligkeit und andererseits weil die
verwendeten Materialien selbst geringe Kosten verursachen. Das Ergebnis erfüllt mit Sicherheit ästhetische Ansprüche, ohne daß
die Herstellung eine besondere Aufmerksamkeit erfordert und die Wahl der geeigneten Oberflächenbehandlung zur professorischen
Abdeckung der mit den Verbindungsbereichen übereinstimmenden Abschnitte
>des gegossenen Erzeugnisses gestattet es, ein fertiges Erzeugnis zu erhalten, das einer natürlichen Ziegel- oder Natursteinanordnung
zum Verwechseln ähnlich sieht. Überdies ermöglicht es die Wahl einer geeigneten Form Erzeugnisse, wie
beispielsweise Panele oder Wandungselemente herzustellen, die auf ihren beiden Seitenflächen das Aussehen einer Ziegel- oder
Natursteinanordnung aufweisen, was die Möglichkeiten bei der bekannten Vorfabrikation überschreitet.
Die Erfindung besteht bei dem eingangs erwähnten Verfahren darin, daß man ein zur Verfestigung geeignetes flüssiges
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Material in eine Form eingießt, die in ihrem Inneren ein Relief aufweist, das zur Profilierung der als Ziegel- oder
NatürSteinmauerwerk erscheinenden Abschnitte der Anordnung
und der zwischen den Steinen befindlichen Verbindungsabschnitte komplementär ist, da^ man das Material aushärten läßt, es aus
der Form löst und daß man das gegossene Material einer Nachbehandlung seiner Oberfläche unterzieht, die den zwischen den
Verbindungsabschnitten befindlichen Abschnitten das Ausseben von Ziegeln oder Natursteinen verleiht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer den Eindruck einer Ziegelmauer erweckenden Mauer aus Elementen, die Erzeugnisse
des erfindungsgemäßen Verfahrens sind,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Mauer nach Fig. i längs der Linie H-II,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Mauer in Fig. 1 längs der Linie IH-III,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Mauer nach Fig. 1 längs der Linie IV-IV und
Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht bei einer abgewandelten Ausführungsform.
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Die gezeigte Einfriedungsmauer ist gänzlich aus gegossenen Erzeugnissen zusammengesetzt, wobei insbesondere ein Wandungselement 1 und ein Pfosten 2 durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt sind und das charakteristische Aussehen eines Ziegelverbandes bieten.
Jeder vertikal angeordnete Pfosten 2 zeigt in einer horizontalen Ebene einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt, der durch
zwei zueinander parallele vertikale Flächen 3 begrenzt wird, die parallel zu den Wandflächen der herzustellenden Mauer verlaufen,
und durch zwei parallele vertikale Begrenzungsflächen 4, deren jede in der Mitte ihrer Breite über die gesamte Höhe des Pfostens
eine Nut 5 aufweist, die geeignet ist, einen vertikalen Rand des Wandungselements 1 aufzunehmen.
Auf den Flächen 3, wie auch auf den Begrenzungsflächen 4, soweit
sie dazu bestimmt sind, sichtbar zu sein, d.h. in den Abschnitten der Begrenzungsflächen 4, die sich außerhalb der Nuten 5 befinden,
zeigt der Pfosten die typische Profilierung eines Ziegelverbandes, bei welchem ein Netz von geradlinigen Vertiefungen 6
einerseits den Pfosten horizontal umschließt und andererseits in vertikaler Richtung die horizontalen Abschnitte untereinander
schachbrettartig verbindet, um die Verbindungsabschnitte zwischen den Ziegeln zu imitieren und vorspringende Abschnitte 7 abzugrenzen,
die rechteckig oder gelegentlich quadratisch sind und die Sichtfläche der Ziegel imitieren.
Die Wandungselemente 1 sind wie die Pfosten 2 aus armiertem Beton hergestellt und besitzen eine rechteckige Form, die durch
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zwei vertikal verlaufende Ränder 8 und zwei geradlinige und horizontal verlaufende Ränder 9 begrenzt .wird. Die parallelen,
vertikalen Ränder 8 greifen in die Nuten 5 der zwei benachbarten Pfosten 2 ein, die einander bei der Errichtung der Mauer gegenüberstehen.
Lfm die Herstellung von Mauern unterschiedlicher Höhe ausgehend von identischen Elementen zu ermöglichen, ist die Höhe der verschiedenen
Wandelemente 1, d.h. die Länge ihrer Ränder 8, identisch und kleiner als die der Pfosten 2, derart, daß man
die Wandelemente 1 in vertikaler Richtung übereinander derart anordnen kann, daß ihre Ränder 9 aneinander anliegen. Die
Wandelemente 1 werden zwischen den Pfosten 2 mit angepaßter Höhe in unterschiedlicher Zahl angeordnet, so sind beispielsweise
bei der gezeigten Ausführungsform drei Wandelemente 1
zwischen zwei benachbarten Pfosten 2 übereinandergesetzt, wobei
in die Nuten 5 dieser Pfosten die entsprechenden vertikalen Ränder 8 der Wandungselemente eingreifen.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen die beiden auf unterschiedlichen Seiten der Mauer
sichtbaren vertikalen Flächen 10 der einzelnen Wandungselemente 1 eine Profilierung, die jener des Pfostens 2 gleich ist und
einen Ziegelverband darstellt. Auf jeder dieser Flächen 10 befindet sich deshalb ein Netz von geradlinigen Vertiefungen 11,
die einerseits in regelmäßigen Abständen parallel zu den Rändern 9 verlaufen, um die horizontalen Verbindungsabschnitte zwischen
den Ziegeln über die ganze horizontale Länge der Fläche 10 darzustellen, und die andererseits parallel zu den Rändern 8 des
Wandungselements verlaufen und die zu den Rändern 9 parallelen
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Vertiefungen schachbrettartig verbinden, um die vertikalen Verbindungsabschnitte
zwischen den Ziegeln darzustellen. Diese Vertiefungen begrenzen vorspringende Abschnitte 12 in rechteckiger
Form, deren jeder den sichtbaren Bereich eines Ziegels in der Mauer darstellt.
Wie die Abschnitte 7 der Pfosten 2 weisen auch die Abschnitte 12 der Wandungselemente 1 über den Durchschnitt der Fläche des
zugehörigen Pfostens oder Wandungselernents Abmessungen auf, die
mit den Abmessungen einer der Seitenflächen eines Ziegels übereinstimmen.
Es können aber einige Abschnitte 7 und 12 auf dem gleichen Wandungselemente bzw. auf dem gleichen Pfosten angeordnet
sein, deren Abmessungen denen einer unterschiedlichen Seitenfläche eines Ziegels entsprechen, um die Einbeziehung
besonderer Ziegel zu simulieren.
Die Vertiefungen 6 und 11 weisen insgesamt eine identische Breite und Tiefe auf. In Höhe der beiden Ränder 9 der beiden
Seitenflächen eines jeden Wandungselements I sind trotzdem
Vertiefungen 11 vorgesehen, deren Breite nur halb so groß ist, derart, daß beim Übereinandersetzen der Ränder 9 zweier Wandungs
elemente 1 die dann zusammengefügten Vertiefungen in der Gesamtanordnung eine Vertiefung bilden, die die gleiche Breite aufweist
wie die anderen Vertiefungen, wie dies insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Erfindungsgemäß wird jedes Wandungselernent 1 und jeder Pfosten
2 durch Gießen hergestellt, beispielsweise als armiertes Betonteil.
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Zu diesem Zweck verwendet man eine Form, die im Inneren ein Relief aufweist, das zu jenem des herzustellenden Wandungselements oder Pfostens komplementär ausgebildet ist und insbesondere
komplementär zur abwechselnden Folge der Abschnitte 12 und 11 bzw. der Abschnitt 7 und 6. Nachdem die Armierung in die
Form eingebracht worden ist, gießt man das Material, wie beispielsweise Beton, in flüssigem Zustand ein und nachdem man
die Aushärtung des Materials ermöglicht hat, löst man das gegossene Erzeugnis aus der Form.
Das so erhaltene Erzeugnis zeigt die gewünschte abwechselnde Folge von die sichtbaren Ziegelabschnitte simulierenden vorspringenden
Abschnitten und die Verbindungsabschnitte zwischen den Ziegeln simulierenden Vertiefungen. Diese verschiedenen
Abschnitte zeigen aber in diesem Fertigungszustand ein identisches Aussehen, das man anschließend durch eine Oberflächenbehandlung
unterschiedlich gestaltet. Vorzugsweise wird diese Oberflächenbehandlung, die die Färbung der Abschnitte 12 und 7 verändert
und ihnen eine Ziegelfärbung verleiht, so durchgeführt, daß man eine allzu gleichmäßige Erscheinung dieser Abschnitte beseitigt,
die sie nach dem Verlassen der Form aufweisen.
Zu diesem Zweck bedeckt man vorzugsweise vor der vollständigen Aushärtung des Betons und beispielsweise mittels eines Gitters
die Vertiefungen 6 und 11, die das Aussehen des Betons behalten
müssen und unterzieht dann die gesamte Fläche 10 des Wandungselements 1 oder die Flächen 3 und 4 des Pfostens 2,die in
ähnlicher Weise teilweise abgedeckt sind, einer gleichzeitigen Farbbehandlung in Ziegelfarbe und einer Sandstrahlbehandlung,
welche vor der Farbbehandlung beginnen kann und/oder nach der
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Farbbehandlung fortgesetzt werden kann. Dieses Sandstrahlen,
welches unter Druck erfolgt5 zerschlägt die Betonoberfläche in
den unabgedeckten Abschnitten 7 und 12 und gibt diesen Abschnitten
eine rauhe Oberfläche und das rauhe Aussehen einer Ziegelfläche. Wenn die Behandlung ausreichend lang durchgeführt
wird, ermöglicht sie es, den Abschnitten 7 und 12 ein Aussehen zu verleihen, das sehr unregelmäßig ist und einen rustikalen
Eindruck macht. Durch das Aufrauhen der Betonfläche fördert das Sandstrahlen außerdem das Eindringen der Farbe in die der
Oberfläche benachbarte Betonschicht, was sicherstellt, daß die Färbung dauerhaft ist. Überdies bleibt der gleichzeitig mit
der Färbung und gegebenenfalls auch noch nach dieser gegen die Betonoberfläche geschleuderte Sand teilweise an der Oberfläche
der Abschnitte 7 und 12 haften und verleiht dieser so ein rauhes Aussehen. Wenn die Sandstrahlbehändlung ausreichend
lang nach Beendigung der Färbung fortgesetzt wird, kann man die Abschnitte 7 und 12 so gestalten, daß sie das sehr gesuchte
Aussehen gesandeter Ziegel aufweisen.
Während dieser Behandlung bleiben die Vertiefungen 6 und U durch das Schutzgitter abgedeckt, das man erst anschließend
abhebt, um das betonartige Aussehen in diesen Vertiefungen 6 und 11 wieder herzustellen.
Dieses Verfahren hat bei der Nachahmung von Arbeiten aus einfach gebrannten Ziegeln ausgezeichnete Ergebnisse geliefert.
Natürlich können auch andere Ziegelarten nachgeahmt werden, beispielsweise glasierte Ziegel, und man kann die Bemalung
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ersetzen oder vervollständigen durch einen Lacküberzug oder ein Harz, welches eine glänzende Oberfläche ergibt. Andererseits
kann das Sandstrahlen in seiner aggressiven Wirkung auf die Betonoberfläche in den Abschnitten 7 und 12 durch andere
Verfahren ersetzt werden, wie beispielsweise durch Säureeinwirkung,.
Der Fachmann wird jene Oberflächenbehandlung auswählen, gegebenenfalls
£.uch mehrere, d:le für den jeweiligen Fall am besten geeignet
ist.
Ganz allgemein kann man mit der Erfindung nicht nur eine
Imitation einer Ziege!anordnung herstellen, um wie im gezeigten
Beispiel Mauerelemente für Einfriedungen herzustellen, sondern gleichzeitig Pflasteranordnungen oder Anordnungen von Natursteinen,
um beispielsweise Plattenbeläge oder Pflasterungen herzustellen. Man führt dann ein Verfahren analog dem oben beschriebenen
Verfahren durch, bei welchem man ein Material, wie beispielsweise Beton, in eine Form eingießt, deren innere Oberfläche
das Gegenstück zu dem herzustellenden Profil der Anordnung
darstellt und die insbesondere Vertiefungen aufweist, die das Gegenstück derjenigen Abschnitte darstellen, die die
Pflaster- oder Natursteine nachahmen sollen, wobei diese Vertiefungen durch erhabene Abschnitte voneinander getrennt werden,
die das Gegenstück zu den Verbindungsabschnitten zwischen den Pflaster- oder Natursteinen in der nachzuahmenden Anordnung
bilden. Nach der Entformung werden die die Verbindungen darstellenden Abschnitte abgedeckt und man unterwirft die Oberfläche
des teilweise abgedeckten Erzeugnisses einer Behandlung, welche den vorspringenden Abschnitten das Aussehen von
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Pflastersteinen oder Ziegeln verleiht, wobei das geeignete
Verfahren vom Fachmann in Abhängigkeit vom gewünschten Ergebnis ausgewählt werden kann. Hach der Entfernung der Abdeckung
erhält man ein Erzeugnis, welches eine Fliesen- oder Ziegelanordnung simuliert. Dieses Erzeugnis kann mit anderen
gleichartigen Erzeugnissen zusammengefügt werden, um einen Plattenbelag oder eine Pflasterung großer Abmessungen zu verwirklichen,
und zwar sehr viel schneller als der Fliesenbelag oder die Pflasterung erzeugt werden könnte, indem man Fliese
an Fliese oder Pflasterstein an Pflasterstein fügt.
Die Errichtung einer Mauer der gezeigten Bauart ist besonders rasch zu verwirklichen, wenn man die Pfosten 2 in Sockel einsetzt,
wie sie aus Fig. 4 ersichtlich sind.
Wie diese Figur zeigt, spart man bei der Herstellung des Mauerfundaments 13 an jeder Stelle dieses Fundaments, die einen
Pfosten 2 aufnehmen soll, eine vertikale Öffnung 14 aus, deren Innenquerschnitt in einer horizontalen Ebene zum Horizontalschnitt
durch den Pfosten 2, begrenzt durch die Flächen 3 und 4 und unter Einschluß der Nuten 5, komplementär ist. Zu diesem
Zweck gießt man das Betonfundament 13, nachdem man einen Kern 15 positioniert hat, dessen horizontaler Querschnitt jenem des
Pfostens 2 entspricht, wobei dieser Kern 15 nach dem Abbinden des Fundaments aus diesem herausgezogen wird.
Die Pfosten 2 können deshalb dadurch positioniert werden, daß man sie mit ihren unteren Ende 16 in die Öffnungen 14 auf eine
vorgegebene Länge einsetzt, die von der sichtbaren Höhe der
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Pfosten 2 abhängig ist, d h. von der Höhe der Pfosten über der Bodenobarflache 17 und d.h. auch von der Gesamthöhe der vertikal
zur Bildung der Mauer übereinandergesetzten Wandungselemente
Lediglich beispielsweise sei hier erwähnt, daß man gute Ergebnisse
erhält, wenn man Pfosten 2 verwendet, deren in die Öffnungen 14 des Fundaments ragender Abschnitt für jeweils 50 cm
der oberhalb des Bodens befindlichen Pfostenlänge 30 ctn beträgt.
Da die liefe der Öffnungen 14 beim Gießen der Fundamente bestimmt wird, wird eine begrenzte Längenabstufung der Pfosten
allen laufenden Anforderungen gerecht werden.
Vorteilhafterweise wird der obere Bereich der Mauer und der Pfosten mit einer Firstabdeckung 18 versehen, die durch» gegossenen
armierten Beton hergestellt werden kann.
Wenn man eine Mauer herzustellen wünscht, die dicker ist, als die im Beispiel nach den Fig. 1 bis 3 dargestellte Mauer, ist
es möglich, die Lösung gem. Fig. 5 anzuwenden, bei welcher die Pfosten 19, die im übrigen den Pfosten 2 analog ausgebildet
sindjan jeder ihrer Begrenzungsflächen 4 zwei Nuten 20 aufweisen,
die zu den Nuten 5 analog ausgebildet sind. Jede der Nuten 20 ist geeignet, einen vertikalen Rand 21 eines Wandungselements 22 aufzunehmen, so daß zwei einander gegenüberliegende
Nutgruppen an zwei benachbarten Pfosten 19 die vertikalen Ränder 21 zweier Wandungselemente 22 oder zweier vertikal übereinander
angeordneter Gruppen von Wandungselementen 22 aufnehmen können, die zueinander parallel angeordnet sind und
zwischen sich einen vertikalen Raum 23 einschließen, der nach unten durch das Fundament und nach oben durch eine Firstleiste
analog der Firstleiste 18 abgeschlossen ist. In diesem Fall
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wird nur die Fläche 24 der Wandungselemente 22, welche dazu
bestiffioit ist, die Sichtfläche der Mauer zu bilden, die
charakteristischen.Merkmale aufweisen, welche die abwechselnde
Folge von-Ziegeln und sie verbindender;, zwischen-den Ziegeln
angeordneter Mörtelschichten simulieren.
Soweit vorstehend neben Natursteinen nur Ziegel erwähnt sinds
geschieht dies keinesfalls beschränkend, es können darunter vielmehr auch Fliesen; Hand=- oder Bodenplatten oder ähnliche
Elemente verstanden werden»
Leerseite
Claims (13)
- iEN"=URHELMUT LAMPRECHTPATENTANWALT 292 4867CORNELIUSSTR. 42· D-8OOC MÜNCHEN 5-TEL. O89/24O7 75 · TELEX 5 28425Valkeniers Serge 2748Ansprüche:Iy. Verfahren zur Herstellung eines eine Ziegel- oder Natursteinanordnung imitierenden Erzeugnisses, wie z.B. eines Pfostens oder eines Einfriedungsabschnitts, einer Fliesenlage oder einer Pflasterung, dadurch gekennzeichnet, daß man ein zur Verfestigung geeignetes flüssiges Material in eine Form eingießt, die in ihrem Inneren ein Relief aufweist, das zur Profilierung der als Ziegel- oder Natursteinmauerwerk erscheinenden Abschnitte der Anordnung und der zwischen den Steinen befindlichen Verbindungsabschnitte komlementär ist, daß man das Material aushärten läßt, es aus der Form löst und daß man das gegossene Material einer Nachbehandlung seiner Oberfläche unterzieht, die den zwischen den Verbindungsabschnitten befindlichen Abschnitten das Aussehen von Ziegeln oder Natursteinen verleiht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Form eine Armierung anordnet und die Form mit Beton ausgießt.030031/0529POSTSCHECKKONTO MÜNCHEN 9SO 45-800 CBLZ 700 100 ΘΟ)DEUTSCHE BANK MÜNCHEN. PROMENADEPLATZ, KONTO- N R. 19 /SO 534 CBLZ 700 700 1 O) TELEQRAMME/CABLES LAWCLAIMS MUENCHENValkeniers - 2 - 2748
- 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Nachbehandlung der Oberfläche auf den gegossenen Formling insgesamt einwirkt, wobei die imitierten Verbindungsabschnitte vorübergehend abgedeckt werden.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da^ man die Nachbehandlung der Oberfläche vor der vollständigen Aushärtung des gegossenen Formlings durchführt, derart, daß die Nachbehandlung in die Oberflächenschicht des Formlings einwirken kann.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbehandlung der Oberfläche das Aufbringen eines Überzugs aus einem Material umfaßt, das aus Farben, Lacken und Harzen ausgewählt ist.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Nachbehandlung der Oberfläche aus einer physikalischen oder chemischen Einwirkung besteht, ausgewählt zwischen Sandstrahlen oder Säureeinwirkung.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man gleichzeitig und/oder aufeinanderfolgend eine Beschichtung der Oberfläche und eine physikalische oder chemische Einwirkung auf die Oberfläche durchführt.030031/0529Valkeniers - 3 -2^4867
- 8. Einfriedungsmauer mit vertikalen Wandungselementen, welche seitlich in Nuten vertikaler Pfosten eingreifen,wobei die Wandungselemente und die Pfosten nach dem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungselemente (1,22) und die Pfosten (2, 19) an ihren Sichtflächen das Aussehen eines Ziegelverbands aufweisen.
- 9. Einfriedungsmauer nach Anspruch 8, bestehend aus mehreren vertikal übereinander angeordneten Wandungselementen, die seitlich in die Nuten vertikaler Pfosten eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungselemente (1) in Höhe ihrer übereinanderzusetzenden Ränder (9) eine konkave Profilierung aufweisen, die gleich der Hälfte des Profils der Vertiefungen (11) ist, die den Verbindungsabschnitt zwischen zwei Ziegeln darstellt, derart, daß diese Hälften im Bereich zweier übereinandergesetzter Ränder (9) das gleiche Aussehen bieten, wie eine von diesen Rändern (9) abgelegene, einen Verbindungsabschnitt zwischen zwei Ziegeln simulierende Vertiefung (11).
- 10. Einfriedungsmauer nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wandungselement (1) auf seinen beiden Seitenflächen nach Art eines Ziegelmauerwerks gestaltet ist, und daß ein Pfosten (2, 19) wenigstens an einer seiner Begrenzungsflächen (4) eine vertikale Nut (5) aufweist, um einen vertikalen Rand (8) eines Wandungselements oder die vertikalen Ränder vertikal übereinandergesetzter Wandungselemente aufzunehmen.030031/0529Valkeniers - 4 - 2748
- 11. Einfriedungsmauer nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wandungselement (22) nur auf einer Seite nach Art eines Ziegelmauerwerks gestaltet ist, und daß jeder Pfosten (19) auf wenigstens einer seiner Begrenzungsflächen (4) zwei parallele vertikale Nuten (20) aufweist, deren jede geeignet ist, den vertikalen Rand (21) eines Wandungselements (22) oder die vertikalen Ränder mehrerer vertikal übereinanderrgesetzter Wandung se lernen te aufzunehmen, wobei die der einen bzw. der anderen Nut zugeordneten Wandungselemente mit ihren nach Art eines Ziegelmauerwerks gestalteten Flächen parallel zueinander angeordnet und nach der Außenseite der Mauer gewandt sind.
- 12. Einfriedungsmauer nach einem der Ansprüche 8 bis 11 und mit einem Fundament, dadurch gekennzeichnet, daß das Fundament (13) Vertiefungen (14) aufweist, die eine zur Querschnittsform der unteren Abschnitte der Pfosten (2, 19) komlementäre Querschnittsforra aufweisen, derart, daß sie es gestatten, durch Einsetzen der Pfosten in das Fundament die Pfosten unbeweglich zu positionieren.
- 13. Einfriedungsmauer nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer aufgelegten, firstartigen Abdeckung (18) versehen ist.030031/0529
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- 1979-06-22 BE BE0/195907A patent/BE877198A/xx unknown
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