DE57265C - Vorrichtung zur Einführung von Kesselsteinlösungsmitteln in den Dampfkessel - Google Patents
Vorrichtung zur Einführung von Kesselsteinlösungsmitteln in den DampfkesselInfo
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- DE57265C DE57265C DENDAT57265D DE57265DA DE57265C DE 57265 C DE57265 C DE 57265C DE NDAT57265 D DENDAT57265 D DE NDAT57265D DE 57265D A DE57265D A DE 57265DA DE 57265 C DE57265 C DE 57265C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Vorrichtung soll dazu dienen, Kesselsteinlösungsmittel während des Betriebes
in den Dampfkessel einzuführen, und zwar in der Weise, dafs während einer bestimmten
Zeitdauer eine bestimmte Menge des Lösungsmittels verbraucht- wird. Der das Lösungsmittel
aufnehmende Behälter kann bei der vorliegenden Anordnung zugleich die Stelle des
Windkessels vertreten.
Im wesentlichen besteht die Vorrichtung aus einem auf die Speiseleitung unter Zwischenschaltung
eines Abschlufs- und Regulirorganes (Hahn, Ventil) aufgesetzten Behälter, welcher
das Lösungsmittel aufnimmt, und in dessen Inneres ein Brauserohr hineinragt, durch welches
ein Theil des Speisewassers in den Behälter eingespritzt wird, um dann wieder in
die Leitung zurückzutreten, nachdem es einen Theil des Lösungsmittels aufgelöst hat.
Von dem Gegenstand ■ der Patentschrift No. 42697 unterscheidet sich die vorliegende
Vorrichtung wesentlich durch ihre Anordnung sowohl als auch durch ihre Wirkung. In
ersterer Hinsicht besitzt sie statt einer getrennten Zuführung und Abführung des in den
Behälter ein- bezw. austretenden Speisewassers nur einen Rohrstutzen, welcher sowohl zum
Einlassen wie zum Auslassen des Wassers in bezw. aus dem Behälter dient. Dieser Rohrstutzen
ist als Brauserohr angeordnet, und es ergiebt sich hieraus die eigenthümliche Spritzwirkung,
welche für die vorliegende Vorrichtung charakteristisch ist. Diese Spritzwirkung
kommt namentlich dann zur Geltung, wenn zur Kesselspeisung eine Kolbenpumpe benutzt
wird. Es wird dann bei jedem Kolbenhübe ein Theil des Speisewassers durch das Brauserohr
in den Behälter eingespritzt; bei dem nach vollendetem Kolbenhube nachlassenden
Druck wird dann die aufgelöste Stoffmenge in die Speiseleitung mitgeführt. Das Wasser
spritzt von oben auf die Masse,, strömt durch diese hindurch und durch Löcher im unteren
Theile des Brauserohres in die Leitung zurück, so dafs eine gute Auslaugung, auch der am
schwersten löslichen Stoffe, unter allen Umständen erfolgen mufs. Dieses Spritzen erfolgt
sogar bei Speisung mittelst Dampfstrahlpumpe, nur tritt es hier nicht, wie bei Anwendung
einer Kolbenpumpe, stofsweise und unterbrochen auf. Dieses Einspritzen des Wassers
ermöglicht auch die Verwendung der neuen Vorrichtung als Windkessel; hieraus aber folgt
wiederum der Vortheil, dafs die neue Vorrichtung an jeder Leitung leicht angebracht werden
kann, indem man einfach den Windkessel entfernt und an seine Stelle die Vorrichtung setzt.
Auf beiliegender Zeichnung stellt:
Fig. ι einen mittleren Längsschnitt und
Fig. 2 Einzelheiten der gedachten Vorrichtung dar.
Fig. ι einen mittleren Längsschnitt und
Fig. 2 Einzelheiten der gedachten Vorrichtung dar.
A ist die Speisewasserleitung, auf welche mittelst eines, passenden Verbindungsstückes
der Hahn B - aufgesetzt ist. Dieser.jra'gt den
Behälter C zur Aufnahme des Kesselsteinlösungsmittels und das in das Innere des
letzteren hineinragende Brauserohr D.
Der Hahn B ist bestimmt, einmal die Vorrichtung in und aufser Thä'tigkeit zu setzen,
und andererseits die Menge des in dieselbe eintretenden Speisewassers zu regeln. Zum
Zweck einer genauen und bequemen Einstellung
ist am Küken ein Zeiger b angebracht, der sich vor einer am Gehäuse befestigten Scala b1
bewegt (s. Fig. 2). Dieser Hahn kann jedoch auch durch irgend ein anderes geeignetes
Absperr- Und Regulirorgan (z. B. ein Ventil) ersetzt werden.
Das Brauserohr D erhält eine Kappe d, welche den in demselben aufsteigenden' und
durch Oeffnungen dl austretenden Wasserstrahl
zu einer nach abwärts gerichteten Bewegung veranlafst. Unten erhält das Brauserohr D die Oeffnungen <f2, ι durch welche
das Wasser wieder abläuft, nachdem es einen Theil des Lösungsmittels aufgelöst hat.
Der Behälter C besitzt eine durch Schraube oder Deckel dicht verschliefsbare Oeffnung c
zum Einfüllen des Kesselsteinlösungsmittels und an seinem unteren Theile einen Hahn c1.
Mittelst des letzteren kann man von Zeit zu Zeit etwas Wasser ablassen, um an dessen Beschaffenheit
zu untersuchen, ob sich in dem Behälter noch etwas von der zum Lösen des Kesselsteins dienenden Substanz befindet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Soll die Vorrichtung in Thätigkeit
gesetzt werden, so wird durch c ein Quantum des Kesselsteinlösungsmittels (Soda etc.) in den
Behälter C eingeführt und die Oeffnung c
wieder dicht verschlossen. Hierauf wird der gewünschte Oeffhungsgrad des Hahnes B
mittelst des Zeigers b auf der Scala bl eingestellt.
Tritt nun die Speisepumpe in Gang, so wird bei jedem Kolbenhübe ein Theil des
Speisewassers, dessen Menge durch die Stellung des Hahnes B bedingt ist, durch Brauserohr D
und Oeffnungen d1 in den Behälter C eingespritzt.
Dieses Wasserquantum löst einen Theil des Lösungsmittels auf und führt ihn bei seinem Rückgange durch die Oeffnungen i2
des Rohres D in die Speiseleitung A mit fort.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:- *
Eine Vorrichtung zum Einführen von Kesselsteinlösungsmitteln in den Dampfkessel, bei welcher eine durch ein Regulirorgan (B) bemessene Speisewassermenge durch ein Brauserohr (D) in. einen auf die Speiseleitung aufgesetzten, das Lösungsmittel enthaltenden Behälter (C) eingespritzt wird und bei ihrem Rückgange durch Löcher (d2) im unteren Theil des Brauserohres einen Theil des Lösungsmittels in gelöstem Zustande mitnimmt und der Speiseleitung zuführt, wobei der Behälter (C) zugleich als Windkessel der Speiseleitung dienen kann. .Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE57265C true DE57265C (de) |
Family
ID=331639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT57265D Expired - Lifetime DE57265C (de) | Vorrichtung zur Einführung von Kesselsteinlösungsmitteln in den Dampfkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE57265C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2418628A (en) * | 1944-12-13 | 1947-04-08 | I D Kenner | Chlorinating apparatus |
US2660560A (en) * | 1948-11-09 | 1953-11-24 | Metafiltration Company Ltd | Means and method for the addition of insoluble comminuted solids to liquids flowing in pipes |
US2738323A (en) * | 1952-07-10 | 1956-03-13 | Olin Mathieson | Chemical feeder |
US2767846A (en) * | 1952-10-02 | 1956-10-23 | Herman E Schulse | Chemical feeders |
US2820701A (en) * | 1954-06-28 | 1958-01-21 | Donald J Leslie | Apparatus for chlorination |
DE973673C (de) * | 1948-11-09 | 1960-04-28 | Metafiltration Company Ltd | Verfahren und Einrichtung zum geregelten Zufuegen von Feststoffen zu einer durch ein Rohr stroemenden Fluessigkeit, z. B. Wasser |
-
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- DE DENDAT57265D patent/DE57265C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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