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Leitungsanlage für Ölheizungen mit Einstrang-Ölzufuhr
Die Erfindung betrifft eine Leitungsanlage für Ölheizungen mit Einstrang-Ölzufuhr.
Gegenüber dem Zweistrangsystem, bei dem das überschüssig von der Brennstoffpumpe geförderte öl wieder in den Tank zurückgeleitet wird, hat das Einstrangsystem eine Reihe von Vorteilen. Einer der wesentlichsten, der im Fortfall der Rückleitung besteht, bringt eine so erhebliche Ersparnis an Materialund Arbeitsaufwand bei der Installation der Anlage mit sich, dass es auf der Hand liegt von dem Zweistrangsystem auf das Einstrangsystem ganz allgemein und nicht nur in besonders gelagerten Fällen überzugehen. Diesem Bestreben der Fachwelt steht bisher aber immer entgegen, dass die bekannten Anlagen dieser Art um so störungsanfälliger sind, je tiefer der Tank gegenüber der Brennerpumpe angeordnet ist.
Wie ratlos die Fachwelt diesem technischen Problem heute noch gegenübersteht, geht daraus hervor, dass auf Fachtagungen das Problem der Anwendung des Einstrangsystems bei tiefer liegenden Tanks immer wieder angesprochen wird mit dem Ergebnis, dass dort ebenso wie in der gesamten Fachliteratur wegen zu grosser Störanfälligkeit des Einstrangsystems von diesem System stets abgeraten wird und dass sogar im zuständigen DIN-Ausschuss bereits vorgeschlagen wurde, das Zweistrangsystem allgemein obligatorisch zu verlangen.
Bisher ist man der Auffassung, beim Einstrangsystem müsse das von der Brennerpumpe überschüssig geförderte öl auf bequemste und einfachste Weise der Saugseite der Anlage wieder zugeführt werden. So haben z. B. Hersteller von für Einstrangsysteme bestimmten Brennerpumpen den Rückführungsweg durch eine im Pumpengehäuse angeordnete Bohrung geschaffen, und diese Pumpen arbeiten auch zuverlässig, wenn der Öltank höher als die Brennerpumpe liegt, d. h. mit andern Worten, wenn der Pumpe das Öl unter Druck zufliesst. Diese Pumpen versagen aber sobald der Tank tiefer liegt als die Pumpe.
Es sind auch schon gelegentlich für Zweistrangsysteme gebaute Pumpen für Einstrangsysteme verwendet worden, wobei dann in diesen Fällen für das überschüssig geförderte Öl an den Rückölstutzen der Pumpe eine Leitung angeschlossen wurde, die mit ihrem anderen Ende in ein in die Saugleitung eingebautes T-Stück einmündet.
Es versteht sich von selbst, dass bei derartigen Anlagen Druckregulierungen an sich bekannt sind. Bei einer bekannten Anlage erfolgt die Druckregulierung nur beim Abschalten, bei einer andern Ausführung wird die Rückführleitung in den Öltank zurückgeführt. Endlich gibt es auch Leitungsanlagen für Ölheizungen, bei denen zwischen Rücklauf und Vorlauf der Ölpumpe eine Nebenleitung vorgesehen ist. In diesen Nebenleitungen liegen aber keine öldurchlaufspeicher.
Die Patentinhaberin hat erkannt, dass ein störungsfreies Arbeiten einer Einstranganlage nur dann gegeben ist, wenn gewährleistet ist, dass der Pumpe nach Stillstand gasfreies Öl so lange zugeführt wird, bis sich der einem Dauerförderbetrieb entsprechende Zustand, d. h. eine für die Pumpe verkraftbare Mischung von Öl und Gas, wieder eingespielt hat, und dass deren Stillstand in Verbindung mit dem Unterdruck vor der Pumpe die Gasmenge anwachsen lässt.
Das Hauptmerkmal der diese Erkenntnis verkörpernden Erfindung besteht darin, dass in der Nebenleitung ein Durchlaufölspeicher in Form eines, gegebenenfalls durch Zwischenwände in Kammern unterteilten Zylinders bzw. in Form einer Rohrwendel ausgebildet ist, wodurch unerwünscht in die Leitung gelangte Luft und ölgase allmählich abgeleitet werden bzw. das Ansammeln geschlossener
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Gasmengen verhindert ist.
Systematisch durchgeführte Versuche haben gezeigt, dass dieser Durchlaufölspeicher mindestens so viel Öl fassen muss, wie die Brennerpumpe in einer Sekunde bei ihrer Nennleistung fördert.
Die Erfindung sieht vor, dass die Einmündung des Durchlaufspeichers in die Saugseite der Leitungsanlage in einen Anschlussstutzen eines Filterkörpers erfolgt, welcher Stutzen in den, den Abflussraum bildenden Innenraum des Filtereinsatzes führt.
Der der Brennstoffpumpe vorgeschaltete Filterkörper ist wegen der Querschnittserweiterung, die er in der Saugleitung der Anlage darstellt, der Teil, der die Gasausscheidung am meisten fördert und der infolge seines Fassungsvermögens diese auch speichert. Während bei den bekannten Einstrang-Anlagen der Brennstoffpumpe aus dem Filterkörper beim Wiederanlaufen der Anlage zunächst nur Gas zugeführt wird, da während des Stillstandes der Pumpe das Öl aus dem, den Abflussraum bildenden Innenraum des Filtereinsatzes im oberen Teil ausgetreten und dort Gas eingeströmt ist, bringt diese Ausführungsform der Erfindung den Vorteil, dass beim Wiederanlaufen der Pumpe dem Innenraum des Filtereinsatzes sofort gasfreies Öl zugeführt wird, so dass die Pumpe schon wieder öl erhält, bevor die Gasansammlung im Filterkörper restlos abgesaugt ist.
Die Erfindung sieht vor, dass der in den Innenraum des Filtereinsatzes führende Auslaufstutzen des Filterkörpers sich in ein bis in Nähe des Bodens des Filtereinsatzes reichendes Röhrchen fortsetzt.
Diese Anordnung gibt die Gewähr, dass der Pumpe beim Wiederanlauf der Anlage sofort gasfreies öl zufliesst. Der Abbau der Gasansammlung erfolgt dann dadurch, dass das aus dem Durchlauf-Ölspeicher zufliessende, für Gas aufnahmefähige Öl, dieses Gas in seinem Strom kontinuierlich mitnimmt.
Eine andere erfinderische Lösung der Einführung des Rücköls in das Innere des Filtereinsatzes besteht darin, dass der in den Innenraum des Filtereinsatzes führende Anschlussstutzen sich in einen Brausenteil fortsetzt, durch dessen nach aussen gerichtete Sprühdüsen der Filtereinsatz im oberen Teil von innen her mit öl besprüht wird.
Bei dieser Vorrichtung werden die Poren des Filtereinsatzes durch das eingesprühte Öl für Gas weniger durchlässig als für Öl, so dass die Brennerpumpe sofort ein solches Gemisch von Gas und Öl erhält, das sie störungsfrei verkraften kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der drfindungsgemässen Leitungsanlage besteht darin, dass die Einmündung des Durchlauf-Olspeichers in die Saugseite der Leitungsanlage in eine Strahlpumpe erfolgt, deren Düse auf die Verdichtungselemente der Brennstoffpumpe gerichtet ist.
In den, in den Zeichnungen in schematischer Darstellung gezeigten Ausführungsbeispielen sind die vorgenannten und zusätzlichen Erfindungsmerkmale verwirklicht.
Es zeigen : Fig. l, Fig. 2 und Fig. 3 Anlagen, bei denen der Abgang des Durchlauf-Olspeichers in die Saugleitung der Anlage einmündet, Fig. 4 eine Anlage, bei der der Abgang des Durchlauf-Olspeichers in den zum Innenraum des Filtereinsatzes führenden Stutzen des Filterkörpers mündet, Fig. 5 und Fig. 6 die beiden andern mit den Durchlauf-Olspeichem zusammenwirkenden Ausführungsformen der Filterkörper, Fig. 7 die Anlage bei der der Abgang des Durchlauf-Olspeichers in eine Strahlpumpe mündet.
über die vom (nicht gezeichneten) Tank kommende Saugleitung-l-gelangt das Öl über Saugstutzen--2--durch das Zahnradpaar--3--der Brennstoffpumpe--4--zur Brennerdüse --5--. Das überschüssig geförderte Öl fliesst über die regulierbare überströmöffnung --6--, Gegendruckventil-7--, Durchlauf-Ölspeicher --8-- und Gegendruckventil --9-- der Saugseite der Anlage über den Abgang --10-- des Durchlauf-Ölspeichers --8-- wieder zu. Mittels Entlüftungsventil --11-- kann der Speicher--8--nach Bedarf entlüftet werden.
Während bei den Anlagen gemäss den Fig. l bis 3 der Abgang --10-- des Durchlauf-Ölspeichers in die Saugleitung --2-- mündet, mündet der Abgang --10-- der Anlage gemäss Fig. 4 in den zum Innenraum des Filtereinsatzes-12führenden Stutzen-13-des Filterkörpers-14--. Hier sind sowohl das Gegendruckventil-9als auch das Entlüftungsventil --11-- Bestandteil des Filterkörpers--14--. der Durchlauf-Olspeicher - der Anlage gemäss Fig. l besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Hohlkörper, der Durchlauf-Olspeicher gemäss Fig. 2 aus einem Rohrwendel.
Der Durchlauf-Ölspeicher gemäss Fig. 3 besteht aus einem stehenden Hohlzylinder, der durch die Trennwand --15-- in zwei Kammern aufgeteilt ist.
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herrscht, die eventuell in diesen gelangendes Gas mitreisst, so dass sich keine grösseren, geschlossenen Gasmengen ansammeln können. Der Filterkörper -14-- der Anlage gemäss Fig. 4 kann durch Filterkörper gemäss Fig. 5 oder Fig. 6 ausgetauscht werden. Im Filterkörper --14a-- gemäss Fig.5 setzt sich der in den Innenraum des Filtereinsatzes führende Auslaufstutzen --19-- in das bis dicht über den Boden des Filtereinsatzes reichende Röhrchen --20-- fort, dessen unten befindliche Öffnung stets in das öl getaucht ist.
Die oben im Röhrchen-20-angeordnete kleine Bohrung --21-- bewirkt, dass Gas dem ausfliessenden öl in kleinen Mengen zufliesst. Beim Filterkörper --14b-- gemäss Fig.6 setzt sich der in den Innenraum des Filtereinsatzes führende Stutzen --10-- in den Brausenkopf-22-fort, dessen zum Filtereinsatz gerichtete Sprühdüsen--23--diesen von innen her mit öl besprühen, wodurch das zu schnelle Absaugen des angesammelten Gases verhindert wird.
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7,Zahnradpaar--3--gerichtet. Die Strahlpumpe --24-- führt nicht nur dem Zahnradpaar sofort beim Anlauf wieder öl zu, sie erhöht auch noch den Sog in der Saugleitung --1--.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Leitungsanlage für Ölheizungen mit Einstrang-Ölzufuhr, bei der zwischen Rücklauf und Vorlauf der ölpumpe eine Nebenleitung vorgesehen ist, die im Betrieb ständig unter geringem Überdruck steht,
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eines, gegebenenfalls durch Zwischenwände in Kammern unterteilten Zylinders bzw. in Form einer Rohrwendel ausgebildet ist, wodurch unerwünscht in die Leitung gelangte Luft und Ölgase allmählich
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