-
"Dosiergerät zum Zumisch flüssiger Spül-oder Waschmittel in das Zuflußwasser
von Spül-oder Pasohanlagen".
-
Die Neuerung bezieht sich auf ein zum dosierten Zumischen flüssiger
Spül- oder Waschmittel in das Zuflußwasser von Spül-oder Waschanlagen bestimmtes
Gerät, das mit je einer in einen gemeinsamen Austrittskanal einmündenden Zuleitung
für Wasser und Spül-oder Waschmittel, einem in die Spül-oder Waschmittelzuleitung
eingebauten Förderorgan sowie einem die Spül-oder Waschmittelzugabe regelnden Dosierventil
versehen ist.
-
Bei den bekannten Dosiergeräten obiger Art dient als Förderorgan
für das Spül-oder Waschmittel eine Kolbenpumpe, die unter dem Druck des Zuleitungswassers
das Spül-oder Waschmittel dem Dosierventil und damit dem Austrittskanal des Gerätes
zuführt. Derart beschaffene Dosiergeräte sind aber nicht nur verhältniamäasig verwickelt
aufgebaut, sondern auch in hohem Maße störanfällig. Jedenfalls gewährleisten sie
keine zuverlässige Betriebsweise. Das liegt im wesentlichen daran, dass bei ihnen
der Kolben der Fordei pumpe ständig unter dem korrodierenden Einfluß des chemisc@
aggressiven Spül-oder Waschmittels steht, was im Laufe der Zeit zu Schwergängigkeit
des Pumpenkolbens führt. Auch
"Dosiergerät....." bereitet bei solchen
Dosiergeräten die Abdichtung des Pumpenkolbens erhebliche Schwierigkeiten. Dabei
kommt es dann häufig vor, dass das zum Pumpenantrieb dienende Leitungswasser sich
bereite vor dem Dosierventil mit dem
von der Pumpe geförderten Spül-oder Waschmittel ver- |
mischt, wodurch die Dosiergenauigkeit wesentlich beein- |
trächtigt wird.
-
Der Neuerung liegt nu4 die Aufgabe zugrunde, ein Dosiergerät zu schaffen.
das die obigen Nachteile nicht aufweist und das sich insbesondere dadurch auszeichnet,
dass es bei äußerst einfachem Aufbau eine stets zuverlässige Betriebsweise, d-h.,
ein genaues dosiertes Zumischen des Spül- der Waschmittels zum Zuflußwasser von
Spül-oder Waschanlagen ermöglichte Das wird neuerungsgemäss im wesentlichen dadurch
erreicht, dass das Gerät mit einem als Förderorgan für das Spül-oder Waschmittel
dienenden, dehnbaren Behälter versehen ist§ der in einer an die Wasserzuleitung
anzusohliessenden Kammer untergebracht ist und dessen Innenraum mit der Spül-oder
Wasohmittelzuleitung verbunden ist, derart, dass sich der Behälter bei abgeschalteter
Wasserzufuhr ausdehnt und dadurch mit Spül-oder Waschmittel füllt, hingegen bei
eingeschalteter Wasserzufuhr zusammendrückt und das Spül-oder Waschmittel über das
Dosierventil in den Austrittskanal fördert. Vorzugsweise besteht dabei der dehnbare
Behälter aus einer laugen-und säurebeständigen Kunststoff-oder Metallmembran
"Dosiergerät
......" deren Innenraum über je ein Rückschlagventil mit dem Spül « oder Wasohmittelzufluß
einerseits und dem zum Austrittakanal führenden Dosierventil andererseits verbunden
ist.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung besitzt das neue Dosiergerät
im wesentlichen ein kugelig geformtes Ventilkörpergehäuse, das eine durch eine Staudüse
unterteilte, die Wasserzuleitung und den Austrittkanal bildende, horizontale Querbohrung
sowie eine senkrecht verlaufende und letztere kreuzende Bohrung aufweist, die in
ihrem oberen Teil die Ventilstange des Dosierventils und in ihrem unteren Teil die
Düsenöffnung des Dosierventils, das darunter angeordnete Rückschlagventil, ein Filtersieb,
die Einmündungsstelle der Spül-oder Waschmittelzuleitung sowie eine Schraubbüchse
enthält, über die sowohl die Behälter-Membran als auch ein letztere mit Abstand
umgebendes Kammergehäuse befestigt sind. Das Kammergehäuse besteht zweokmässig aus
zwei tellerartig ausgebildeten, die Behälter-Membran mit Abstand umgreifenden, miteinander
verschraubten Gehäusehälften, an deren untere eine Wasserverbindungsleitung angeschlossen
ist, die von der in dem Ventilkörpergehäuse befindlichen Wasserzuleitung kurz vor
deren Staudüae abzweigt.
-
Die Ventilstange des Dosierventils ist in der senkrechten Bohrung
des Ventilkörpergehäuses axial verschieblich geführt und steht unter Wirkung einer
Druckfeder,
"Dosiergerät ....." die die Ventilstange in ständiger
Anlage an der Deckplatte einer die Bohrung stopfbuchsenlos nach aussen absohliessenden
Tombak-Membran zu halten sucht. Letztere wiederum liegt an dem Stirnende einer Gewindespindel
an, die in einem Deckel des Ventilkörpergehäuses geführt ist und durch einen Einstellknopf
zu betätigen ist. Zweckmassig ist auf der Oberseite des Ventilkörper-Gehäusedeckel
noch eine Einstellskala für den Einstellknopf der Gewindespindel vorgesehen.
-
. Einzelheiten der Neuerung seien an Hand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Dabei zeigt Fi... l das neue Dosiergerät
in senkrechtem Längsschnitt.
-
Fig. 2 eine Seitenansicht auf den oberen Teil des Dosiergerätes,
FIg. 3 eine Aufsicht auf das Gerät, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der
Fig.2, Fig. 5 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2 und Fig. 6
einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 2.
-
Das dargestellte Dosiergerät besitzt ein im wesentlichen kugelig
geformtes Ventilkörpergehäuse 1, das mit einer horizontal verlaufenden Querbohrung
versehen ist, die in ihrem Teil 2 die Wasserzuleitung und in ihrem Teil 3 den Austrittkanal
für das mit einem Spül- oder Waschmittel
"Dosiergerät ....." zu
versetzende Zuflußwasser einer nachgeschalteten Spül-oder Waschanlage bildet. Die
Wasserzuleitung 2 ist über das Anschlußstück 4 und dessen Überwurfmutter 5 an das
Wasserrohrsystem der betreffenden Anlage anzusöhlieasen. Ebenso ist auch der Austrittskanal
3 mit einem entsprechend ausgebildeten, mit einer Überwurfmutter 6 versehenen Rohranschlußstück
7 ausgerüstet. Zwischen den beiden Bohrungsteilen 2 und 3 ist der Bohrungsquersohnitt
zu einer Staudüse 8 verengt, wodurch zu beiden Seiten der Düse ein unterschiedlicher
Wasserdruck aufrechterhalten wird.
-
Unterhalb des Austrittskanals 3 ist in der Nähe der Staudüse 8 das
Dosierventil 9 vorgesehen, dessen Düaenoffnung lo den Austrittskanal 3 mit einer
Bohrungskammer 11 verbindet, in der sich die Einmündungsstelle 12 für die Zuleitung
13 des Spül- oder Waschmittels befindet, deren Anordnung und Verlauf weiter unten
noch näher beschrieben wird. Oberhalb der Einmündungsstelle 12 für die Spül- oder
: asobmittelzufuhr ist in der Bohrungskammer 11 ein Ventilsteg 14 vorgesehen, der
eine unter Wirkung der Feder 15 stehende Ventilplatte 16 trägt, die ein Rückschlagventil
bildet. Es verhindert den Austritt von Spiel-oder Waschmittel während des Stillstandes
des Gerätes und stellt zugleich eine Sicherung gegen etwaiges aus dem Austrittakanal
3 durch die Düsenöffnung lo in die Karmer 11 einzutreten suchendes Spülwasser dar.
Unterhalb des Rückschlagvedtils ist ein zur Filterung des Spül- oder Wasch-
"Dosiergerät
....." mittels dienendes Haarsieb 17 angeordnet.
-
Die ! ohrungekammer 11 ist unten durch eine Kunststoff-oder Stahlmembran
18 abgeschlossen, die mit ihrem ein Schraubgewinde 19 tragenden Befestigungsstutzen
2o in die Büchse 21 eingeschraubt ist. Letztere ist ihrerseits über ein Schraubgewinde
im Ventilkorpergehäuse 1 befestigt. Sie trägt zugleich unter Zwischenschaltung einer
Diohtungasoheibe 22 und eines Distanzringes 23 das Haarsieb 17 sowie das Rückschlagventil
14 bis 16.
-
Das Innere der Behältermembran 18 steht über die Bohrungkammer 11
in ständiger Verbindung mit der Spül-oder Wasohmittelzuleitung 13. Aussen ist die
Behältermembran 18 von einer Kammer 24 umgeben, die über die Leitung 25 in ständiger
Verbindung mit der Wasserzuleitung 2 steht, von der sie kurz vor der Staudüse 8
abzweigt. Die Kammer 24 wird von einem Gehäuse 26 mit Abstand umschlossen.
-
Dieses Gehäuse besteht aus zwei tellerartig geformten Teilen, die
miteinander ver@chraubt sind und deren oberes Teil unter Zwischenschaltung eines
Dichtungsringes 27 mit Hilfe einer auf der Büchse 21 sitzenden Sohraubmutter 28
an dem Ventilkörpergehäuse 1 befestigt ist. Der untere Teil des Kammergehäuses 26
trägt ein Anachlußatück 29, an das die Verbindungsleitung 25 angeschlossen ist.
-
Oberhalb des Dosierventils 9 ist das Ventilkörpergehäuse 1 mit einer
senkrecht verlaufenden, den Austrittskanal 3 kreuzenden Bohrung 3o versehen. In
dieser
"Dosiergerät......" Bohrung ist die Ventilstange 31 des Dosierventils
9 axial verschieblich gelagert. Sie steht unter Wirkung einer Schraubendruckfeder
32, die die Ventilstange ständig in Anlage an der Deckplatte 33 einer die Bohrung
30 stopfbuchsenlos abschliessenden Tombak-Membran 34 zu halten sucht. Oberhalb der
Deckplatte 33 ist eine Gewindespindel 35 vorgesehen, die in dem mit einem entsprechenden
Gewinde versehenen Deckel 36 geführt ist. Die Gewindespindel 35 trägt an ihrem oberen
Ende einen Einstellknopf 37, durch den sie mehr oder weniger stark gegen die Deckplatte
33 der Tombak-Membran 34 anzustellen ist. Der Deckel 36 ist mit dem Ventilkörpergehäuse
1 verschraubt und trägt auf seiner Oberseite eine Einstellskala 38 für den Einstellknopf
37. Auf diese Weise kann die Ventilstange 31 durch Betätigen des Knopfes 37 in ihrer
Bohrung 30 genau vestellt werden, wobei es wesentlich ist, dass die Stange 31 dabei
lediglich eine axiale Bewegung ausführt. Somit kann durch die kegelige Spitze 31'
der Ventilstange 31 die Düsenöffnung lo des Dosierventils genau eingestellt werden.
-
Wie Fig. 2 zeigt, ist auf der Oberseite des Dosiergerätes neben dem
Einstellknopf 37 ein Anschlußstutzen 39 vorgesehen, der zum Anschluß einer von einem
Spül-oder Wasohmittelbehälter herangeführten Zuleitung dient. Von dem Anschlußstutzen
39 gelangt das Spül-oder Waschmittel über den in Fig. 5 gestrichelt eingezeichneten
Kanal 40 zu einem
"Dosiergerät......" Rückschlagventil 41, das oberhalb
des Gehäuseteiles 42 in einer im Gehäuseteil 43 eingelassenen Kammer 44 angeordnet
ist. Von der Kammer 44 führt die Spül-oder Waschmittelleitung 13 zu der Einmündungsstelle
12 in die Bohrungskammer 11. Das Gehäuseteil 44 ist über Schrauben 45 an dem Teil
42 befestigt, das seinerseits über Schrauben 46 mit. dem eigentlichen Ventilkörpergehäuse
1 unter Zwischenschaltung einer Dichtungsmanachette 47 verbunden ist.
-
Wie schon erwähnte kann das neue Dosiergerät zu seiner Inbetriebnahme
mittels seiner Anschlußstutzen 4 und 7 bequem in die Waaserzuflußleitung von Spül-oder
Waschanlagen eingebaut werden. Nachdem das Gerät über den Anschlußstutzen 39 auch
an den Spül-oder Waschmittel-Vorratsbehälter angeschlossen und die diesbezügliche
Zuleitung geöffnet worden ist, füllt sich seine Behälter-Membran 18 selbsttätig
mit einer entsprechenden Menge an Spül-oder Waschmittel auf. Die dabei in der Behälter-Membran
18 befindliche Luft kann ohne weiteres durch die Düsenöffnung lo in den Austrittskanal
3 und von dort aus weiter durch die Rohrleitung entweichen. Vor der eigentlichen
Ingebrauchnahme des Gerätes wird an dem Einstellknopf 37 und der Skala 38 die gewünschte
Spül- oder Wasohmitteldosierung eingestellt. Sofern nun das in dem nicht gezeichneten
Wasserzuflußrohr befindliche Absperrventil freigegeben wird, strömt das Zuflußwasser
in die Zuleitung 2 des Dosiergerätes ein. Von hier aus gelangt
"Dosiergerät...."
es zum grössten Teil über die Staudüse 8 in den Austrittskanal 3, während eine Teilmenge
des Zuflußwassers über die Verbindungsleitung 25 in die Kammer 24 gelangt und dort
auf die Membran 18 einen entsprechenden Druck ausübt.
-
Dadurch wird die Membran 18 zunehmend zusammengedrückt, wodurch sie
das in ihr befindliche Spül-oder Waschmittel über die Öffnung lo, entsprechend der
gewünschten, eingestellten Dosierung, in den Austrittskanal 3 drückt, wo sich das
Spül-oder Waschmittel mit dem Zuflußwasser innig vermischt. Ein etwaiger Rückstrom
des in der Membran 18 bzw. in der Bohrungskammer 11 befindlichen Spül-oder Waschmittels
über die Zuleitung 13 in den Vorratsbehälter für das Spül-oder Waschmittel wird
durch das Rückschlagventil 41 verhindert. Sofern die Wasserzufuhr durch Sperren
des in der Zuleitung befindlichen Absperrventils aufhört, läßt auch der auf die
Membran 18 wirkende Wasserdruck nach, so dass sich daraufhin die Membran 18, die
gegebenenfalls durch Federeinlagen entsprechend verstärkt werden kann, wieder ausdehnt
und dabei neues Spül-oder Waschmittel über die Zuleitung 13 ansaugt bzw. aufnimmt.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Behälter-Membran 18 ständig mit Spül-oder
Waschmittel gefüllt ist, da sie sich in den Spül-oder'Jaschpausen stets aufs neue
mit SpUl-oder Waschmittel füllt.
-
Das neue Dosiergerät eignet sich insbesondere für Geschirr-oder Flaschenspülmaschinen,
wo es mit besonderem Vorteil zu der dort erfolgenden Naohspülung eingesetzt
"Dosiergerät
....." werden kann. Darüber hinaus ist das neuerungsgemäß ausgebildete Dosiergerät
aber auch für alle sonstigen Spiel-oder Waschanlagen geeignet, insbesondere auch
für Kraftwagen-Waschanlagen. Da es ohne weiteres an herkömmlich ausgebildeten Wasserleitungsanschlüssen
angebracht werden kann, ist es beispielsweise auch in Fahrzeug-Garagen mit Vorteil
zu verwenden, wo es den Fahrzeughalter in die Lage versetzt, eine wesentlich einfachere
und intensivere Wagenwäsche als bisher vornehmen zu können. Auch kann das neue Dosiergerät
bei Waschmaschinen zur jeweiligen Zubereitung der Waschflotte Verwendung finden.
Dabei ist wesentlich, dass es eine vollautomatische Waschmittelbeschickung für jeden
einzelnen Arbeitsgang der Maschine ermöglicht.