-
Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Dosieren eines pastösen Waschmittels,
insbesondere in eine Waschmaschine, vorzugsweise eine gewerbliche
Waschmaschine, mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
-
Bekannt
ist es, in gewerblichen Wäschereibetrieben
pastenförmige
Waschmittel einzusetzen, die eine Reihe von Vorteilen gegenüber pulverförmigen Waschmittels
aufweisen. Ein solches Waschmittel wird in der
EP 0 295 525 A1 vorgeschlagen.
Dabei handelt es sich um ein pastöses Waschmittel, das besondere
Anforderungen an die Handhabung für das Dosieren und Vermischen
mit Wasser als Lösungsmittel
stellt. Für
das dosierte Zuführen
und Vermischen wird in dieser Druckschrift ein nach dem Prinzip
der Wasserstrahlpumpe arbeitender Injektor mit integriertem Absperrventil
vorgeschlagen. Als Erfassungsvorrichtung der dosierten Pastenmenge
ist eine Meßanordnung
auf der Basis von Leitfähigkeitsmessungen
offenbart.
-
Eine
entsprechende Dosiereinrichtung wird in der
WO 98/15682 A1 beschrieben.
Das Wasser dient hier zum Betreiben des nach dem Prinzip einer Wasserstrahlpumpe
arbeitenden Injektors, um den notwendigen Unterdruck zu erzeugen,
so daß Waschmittelpaste
angesaugt und mit dem Wasser vermischt wird. Der Wasserdruck dient
außerdem zum
Fördern
des erhaltenen Gemisches zum Einsatzort, in diesem Fall also zur
gewerblichen Waschmaschine.
-
Der
gesamte Aufbau einer Dosiereinrichtung zusammen mit einem Vorratsgebinde
für das
pastöse Produkt
wird im einzelnen in der
WO
99/12816 A1 beschrieben.
-
Weiter
bekannt ist eine Dosiervorrichtung für ein pulverförmiges oder
granulatförmiges
Waschmittelkonzentrat (
DE
31 18 973 A1 ). Hier wird das Waschmittelkonzentrat durch
einen Schlauchkanal in einen Vorratsbehälter geschüttet und von dort mittels eines
Streutellers in einem Einspültrichter
verteilt. Der Einspültrichter
weist einen Wasserzulauf auf. In diesem Trichter wird das pulverförmige Waschmittel mit
Wasser vermischt und mindestens teilweise darin gelöst. Das
Pulver-Wasser-Gemisch wird anschließend vom Einspültrichter
aus mittels einer Pumpe zum Einsatzort gepumpt.
-
Die
bekannte Einrichtung zum Dosieren eines pastösen Waschmittels, von der die
Erfindung ausgeht, ist in der
DE 197 51 154 A1 offenbart. Diese Dosiereinrichtung
weist ein Vorratsgebinde für
das pastöse
Waschmittel, einen Wasser-Einlaßkanal
und einen nach dem Prinzip einer Wasserstrahlpumpe arbeitenden Injektor
auf. Die bekannte Dosiereinrichtung arbeitet unter vielen Bedingungen
zwar zufriedenstellend und störungsfrei,
ist aber hinsichtlich ihres Anwendungsbereiches noch verbesserungsfähig. Das
Gemisch muß vom
Injektor mit einem Gefälle
nach unten zum Einsatzort, also der Waschmaschine, fließen. Da
die Dosierung vom Wasserdruck abhängt und der Wasserdruck gleichzeitig
für die Förderung
des Gemisches sorgt, kann der Injektor nicht unterhalb der Dosierstelle
der Waschmaschine angeordnet werden, da in diesem Fall das Gemisch aufwärts fließen müßte. Die
Dosierstelle kann z. B. der Einspülkasten im oberen Teil der
Vorderseite der Maschine oder der üblicherweise im unteren Teil
der Rückseite
der Maschine angeordnete Flüssigdosiereinlaß sein.
Die Dosiereinrichtung muß daher
immer oberhalb der Dosierstelle der Waschmaschine montiert werden.
Somit ist man durch die räumlichen
Gegebenheiten bei der Montage in nachteiliger Weise eingeschränkt. Ein
zu großer
Abstand der Dosiereinrichtung zum Boden erschwert außerdem das
Wechseln des Vorratsgebindes für
die Paste, welches von oben in die Dosiereinrichtung eingesetzt
wird. Aus bautechnischen Gründen
ist es daher nicht möglich, mit
dieser Dosiereinrichtung Dosierstrecken mit einer Länge von
mehr als drei Meter zu realisieren.
-
Ein
weiterer Nachteil ergibt sich aus der Notwendigkeit, über die
gesamte Leitung von dem Injektor bis zur Dosierstelle der Waschmaschine
ein Gefalle vorzusehen. In der Praxis ist die Auslaßleitung
in der Regel als Schlauch ausgebildet. Ein Durchhängen dieses
Dosierschlauches zwischen dem Injektor und der Waschmaschine kann
zu einem Rückstau des
Waschmittelgemisches in der Dosierleitung damit zu Produktablagerungen
innerhalb des durchhängenden
Schlauches an dessen tiefsten Stellen (”Bäuchen”) führen, so daß der freie Durchmesser des Schlauches
sich immer mehr verringert, bis der Schlauch schließlich verstopft
ist. Das zulaufende Wasser kann dann durch den Injektor in das Vorratsgebinde
für das
pastöse
Produkt strömen,
so daß der gesamte
dynamische Wasserdruck von typischerweise etwa 2,5 bar auf die aus
dünnem
Kunststoff bestehende Gebindewand drückt und zum Aufreißen dieser
Wand führen
kann. Der dynamische Wasserdruck kann aber nicht verringert werden,
da der Druck zum Erreichen der gewünschten Auswurfmenge entsprechend
der am Dosiergerät
eingestellten Solldosierung erforderlich ist.
-
Der
Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, bei einer Dosiereinrichtung
der eingangs genannten Art eine Möglichkeit zur Montage des Dosiersystems
unterhalb der Dosierstelle der Waschmaschine zu schaffen und gleichzeitig
mit hoher Sicherheit einen Rückstau
innerhalb der Auslaßleitung der
Dosiereinrichtung zu verhindern.
-
Das
zuvor aufgezeigte Problem wird bei einer Einrichtung zum Dosieren
eines pastösen Waschmittels
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Erfindungsgemäß dient
der an der Dosiereinrichtung anliegende Wasserdruck nur noch zum Betreiben
des Injektors aber nicht mehr zur Förderung des Gemisches. Die
Förderung
des Gemisches wird alleine von der Pumpeneinheit vorgenommen. Bei
einer entsprechenden Auslegung der Pumpeneinheit kann das Gemisch
auf eine beliebige Höhe gebracht
werden, so daß die
Dosiereinrichtung auch unterhalb der Dosierstellen der Waschmaschinen
angeordnet werden kann und auch sehr große Waschmaschinen mit hohen
Beladekapazitäten
von der Dosiereinrichtung versorgt werden können. Probleme mit einem Rückstau in
der Auslaßleitung
treten nicht mehr auf, da eventuelle Gemischreste in der Auslaßleitung
von der Pumpeneinheit weggefördert
werden, so daß diese
Reste nicht für
längere
Zeit in der Auslaßleitung
verbleiben und nicht zu Ablagerungen führen.
-
Erfindungsgemäß wird mit
Sicherheit eine Beeinflussung der Arbeitsweise des Injektors durch die
Pumpeneinheit ausgeschlossen, da der Auslaß des Injektors immer frei
bleibt.
-
Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, daß bestehende
Dosiereinrichtungen der oben genannten Art schnell, einfach und
problemlos aufgerüstet
werden können.
-
Um
mit noch höherer
Sicherheit ein Ansammeln des Gemisches sowie einen Rückstau zum
Injektor hin zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß die Auslaßleitung
des Injektors über
ihre gesamte Länge zum
Auslaßende
hin geneigt ist, so daß die
Flüssigkeit
bereits aufgrund der Schwerkraft aus der Auslaßleitung strömt.
-
Ein Überlaufen
des Behälters
und ein unbeabsichtigtes Leerlaufen des Behälters wird selbsttätig und
mit hoher Sicherheit vermieden, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung eine Regeleinrichtung für das Füllniveau im Behälter vorgesehen ist,
wobei die Regeleinrichtung den Wasserzulauf in den Injektor und/oder
die Förderpumpe
ansteuert. Vorzugsweise arbeitet man mit einer Pumpe mit einer festen
Förderleistung
und kontinuierlicher ununterbrochener Förderung, bis die dam Dosiergerät eingestellte
Dosiermenge erreicht ist. Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn
das Füllniveau
im Behälter
einen maximalen Pegel übersteigt,
wird der Wasserzulauf in den Injektor unterbrochen, indem ein vor
dem Injektor angeordnetes Magnetventil schließt. Sinkt dann das Füllniveau
im Behälter
unter einen Minimalpegel, so öffnet
das Magnetventil und es strömt das
Wasser wieder in den Injektor, bis der Maximalpegel im Behälter erreicht
ist. Dann schließt
das Magnetventil wieder und der Vorgang wiederholt sich, bis die
am Dosiergerät
eingestellte Dosiermenge erreicht ist.
-
Weiter
kann man vorsehen, daß die
erfindungsgemäße Dosiereinrichtung
räumlich
unterhalb der Dosierstelle einer von ihr versorgten Waschmaschine,
insbesondere gewerblichen Maschine, angeordnet ist. Mit dieser Ausgestaltung
wird ein Vorteil bei großen
räumlich
hohen Waschmaschinen mit großer
Kapazität
erreicht, die nun auch mit der Dosiereinrichtung versorgt werden
können.
Die Anordnung unterhalb der Waschmaschine erleichtert außerdem die
Handhabung beim Einsetzen eines neuen Vorratsgebindes für die Paste
in die Dosiereinrichtung.
-
Wenn
die Einrichtung einen Pasten-Zuführkanal
zur Injektor-Saugkammer, in die ein Wasser-Einlaßkanal mündet, ein Absperrorgan zum Öffnen und
Schließen
des Wasser-Einlaßkanals
und ein Absperrorgan zum Öffnen
und Schließen
des Pasten-Zuführkanals
aufweist, ist es außerdem
von erheblichem Vorteil, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung die Absperrorgane unabhängig voneinander zu betätigen sind.
Dann nämlich
ist neben dem Dosierbetrieb der Dosiereinrichtung, wobei sowohl
der Wasser-Einlaßkanal als
auch der Pasten-Zuführkanal
gleichzeitig geöffnet
und gleichzeitig geschlossen werden, auch ein Reinigungsbetrieb möglich. In
diesem Fall ist bei geschlossenem Pasten-Zuführkanal der Wasser-Einlaßkanal geöffnet. Die
Nachspülung
des Injektors, seiner Auslaßleitung und
eventuell in der Auslaßleitung
oder danach angeordneter weiterer Einrichtungen mit klarem Wasser ist
nach dieser Ausgestaltung problemlos möglich.
-
Dies
gilt insbesondere, wenn hinter die Dosiereinrichtung die Pumpeneinheit
geschaltet ist, welche von Zeit zu Zeit mit Frischwasser gespült werden sollte,
um eine Ansammlung von Pastenteilchen in der Pumpeneinheit zu vermeiden.
Diese Produktreste werden nämlich
nach einer gewissen Zeit hart und können zu einer Verblockung der
Pumpeneinheit führen.
Mit der Nachspülung
ist eine besonders sichere Arbeitsweise der Pumpeneinheit auf einfache,
problemlose und kostengünstige
Weise möglich,
ohne daß aufwendige
Bypässe
und Schaltungen erforderlich wären.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das Absperrorgan zum Öffnen und
Schließen des
Pasten-Zuführkanals
als ein Steuerkolben ausgebildet, der, koaxial mit dem Pasten-Zuführkanal angeordnet,
zum Schließen
in diesen Kanal hinein bewegbar ist und eine Durchgangsbohrung aufweist, die
in geschlossener Stellung den Durchfluß von Wasser durch den Injektor
freigibt.
-
In
dieser Ausgestaltung wird also ein Steuerkolben wie in der bekannten
Dosiereinrichtung zum Verschließen
des Pasten-Zuführkanals
verwendet, der jedoch eine horizontale Durchgangsbohrung aufweist,
die bei Sperrung des Pasten-Zuführkanals
in Höhe
des Injektors liegt, so daß dennoch
Wasser durch den Injektor fließen
kann. Der Vorteil der bekannten Dosiereinrichtung, daß der Pasten-Zuführkanal
gleichzeitig durch den Steuerkolben zum Verschließen dieses
Kanals gereinigt wird, wenn dieser Kolben sich hin und her be wegt,
wird auch in dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung beibehalten. Ohne
daß Paste
angesaugt wird, kann nun Wasser durch den Injektor, dessen Auslaßleitung
und die nachfolgende Pumpeneinheit strömen, so daß die gewünschte Reinigungswirkung erreicht
wird.
-
Damit
die Dosiereinrichtung auch bei relativ kleinen dynamischen Wasserdrücken, die
insbesondere auch kleiner als 2,0 bar sein können, betrieben werden kann,
wird weiterhin vorgeschlagen, daß dem Steuerkolben eine elektrisch
betätigbare
Einheit, insbesondere eine Spule, zugeordnet ist, die bei Erregung
den Steuerkolben gegen eine dauernd wirkende mechanische Kraft,
insbesondere die Kraft einer Feder, in die geöffnete Stellung bringt. Da
der Steuerkolben unabhängig
vom anliegenden Wasserdruck geöffnet
werden kann, läßt sich
die Dosiereinrichtung auch bei einer Wasserversorgung mit einem relativ
kleinen dynamischen Wasserdruck betreiben. Wenn die Dosiereinrichtung
außer
Betrieb, also stromlos ist, wird automatisch der Pasten-Zuführkanal
durch die dauernd wirkende mechanische Kraft geschlossen, so daß eine selbsttätige Absperrung der
Pastenzufuhr in der Außer-Betrieb-Stellung der Dosiereinrichtung
erfolgt und ein unkontrolliertes langsames Nachtropfen oder Nachfließen der
Paste in den Injektor mit Sicherheit vermieden wird.
-
Weiterhin
wird vorgeschlagen, daß das
Absperrorgan zum Öffnen
und Schließen
des Wasser-Einlaßkanals
als ein elektrisch betätigbares
Ventil, insbesondere Magnetventil, im Wasser-Einlaßkanal ausgebildet
ist. Da sich der Wasser-Einlaßkanal elektromechanisch öffnen und
schließen
läßt, ergibt sich
eine Vielzahl von Möglichkeiten
für den
Betrieb der Dosiereinrichtung.
-
Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt:
-
1 einen
Schnitt durch eine Dosiereinrichtung nach dem Stand der Technik,
-
2 eine
schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Weiterentwicklung der Dosiereinrichtung
nach 1 und
-
3 einen
Schnitt gemäß 1 mit
einer besonders vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausgestaltung.
-
In
allen Zeichnungen haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung
und werden daher gegebenenfalls nur einmal erläutert.
-
Zum
Verständnis
der Erfindung werden zunächst
der Aufbau und die Funktion einer Dosiereinrichtung nach dem Stand
der Technik beschrieben, wie sie aus der
WO 98/15682 A1 und der
WO 99/12816 A1 bekannt
ist.
-
Ein
Vorratsgebinde 1 ist in die Dosiereinrichtung nach 1 eingesetzt.
Die Dosiereinrichtung weist ein Gestell auf, auf welches ein formstabiler
Behälter 2 aufgesetzt
ist, der mit Handhabungsgriffen 3 ausgerüstet sein
kann. In diesen Behälter 2 wird
das Vorratsgebinde 1 für
das pastenförmige
Waschmittel eingestellt. Bodenseitig ist der Behälter 2 mit einer zentralen Öffnung 4 versehen,
durch welche eine adapterförmige
Auslaßöffnung 5 des
Vorratsgebindes 1 in die Dosiereinrichtung hineinragt und
dort dicht mit dem Pasten-Zuführkanal 6 der
Dosiereinrichtung verbunden werden kann.
-
1 zeigt
außerdem
von rechts kommend einen Wasser-Einlaßkanal 7. Das Wasser
steht mit erhöhtem
Druck an und wird durch das Absperrorgan 8 von der Dosiereinrichtung
getrennt. Besonders vorteilhaft erweist sich für diesen Einsatzzweck ein 2/2-Absperrventil
oder -hahn, bei dem nur zwischen den Schaltstellungen völlig offen
und völlig
geschlossen geschaltet wird. Ist das Absperrorgan 8 geöffnet, steht
das Druckwasser gegen den Steuerkolben 9, der auf der Kolbenplatte 10 angeordnet
ist. Die Kolbenplatte 10 ist auf einer Führungsplatte 10a angeordnet
und in dem zylindrischen Raum 11 axial beweglich. Der Raum 11 ist
insgesamt wasserdicht ausgestaltet. Unterhalb der Führungsplatte 10a ist
eine Feder 12 angeordnet, gegen die die Führungsplatte 10a axial
bewegbar ist.
-
Das
unter dem Injektor 13 seitlich unter Druck anstehende Wasser
steht auf der Kolbenplatte 10 neben der Anordnung des Steuerkolbens 9 an
und drückt
die Kolbenplatte 10 nach unten. Im Ausführungsbeispiel ist die Feder 12 so
ausgelegt, daß sie bei
einem Wasserdruck von 1,5 bar ausgelenkt wird. Wenn sich die Kolbenplatte 10 nach
unten bewegt, nimmt sie die auf ihr angeordne ten Steuerkolben 9 und 14 mit.
Im geschlossenen Zustand schließt
der Steuerkolben 14 die Verbindung zwischen der Pastenzuführung und
der Injektor-Saugkammer 15,
während
der Steuerkolben 9 die Verbindung zwischen dem Wasser-Einlaßkanal 7 und
der Injektor-Vorkammer 16 absperrt. Die Längen der
Abstände
und darauf abgestimmt die Längen
der Steuerkolben 9 und 14 sind so gewählt, daß beim Absinken
der Doppel-Steuerkolben-Anordnung 9, 10, 14 zunächst die Verbindung
von der Pastenzuführung
zur Injektor-Saugkammer 15 freigegeben
wird. Bei weiterem Absinken der Kolbenplatte 10 wird dann
auch vom Steuerkolben 9 die Verbindung von dem Wasser-Einlaßkanal 7,
das heißt
dem unter Druck anstehenden Wasser, in die Injektor-Vorkammer 16 freigegeben.
-
Durch
die 2/2-Schaltung des Absperrorgans 8 steht das Wasser
sofort unter vollem Betriebsdruck, im Ausführungsbeispiel also unter 2,5
bar, an und preßt
sich durch die enge Injektordüse 13.
Die Injektordüse 13 ist
durch den Zylinderraum für
den Steuerkolben 14 hindurch auf die Injektor-Saugkammer 15 und
auf die mit der Saugkammer 15 koaxiale Meßstrecke 17 gerichtet.
Das sich entspannende Wasser saugt Paste aus der Pastenzuführung 6 an,
löst die Paste
auf und vermischt sich mit ihr. Die Mischung wird in die Meßstrecke 17 injiziert,
in der mit den in Strömungsrichtung
mit Abstand angeordneten Meßelektroden 18 die
elektrische Leitfähigkeit
gemessen wird. Die Meßanordnung
erlaubt es, die in der Mischung vorhandene Pastenmenge genau zu
erfassen, so daß auch
in ihrer Konzentration unbekannte oder variierende Pasten mengenmäßig genau
erfaßt werden
können.
Eine Integrationseinrichtung in einer hier nicht dargestellten Steuereinrichtung
ermittelt die Menge der insgesamt dosierten Paste und gibt bei Erreichen
der Soll-Dosiermenge den Befehl zum Schließen des Systems. Danach wird
der Weitertransport der Mischung der Paste in wäßriger Lösung in die Auslaßleitung 19 unterbrochen.
-
Wenn
das Absperrorgan 8 den Wasser-Einlaßkanal 7 abschließt, steht
kein Druckwasser mehr an. Dadurch wird die Kolbenplatte 10 über ihre
Führungsplatte 10a durch
die Feder 12 nach oben bewegt. Gleichzeitig schieben sich
die Steuerkolben 9 und 14 in ihre zylinderförmigen Bewegungsräume, wobei
zunächst
die Verbindung von dem Wasserzulauf zur Injektorvorkammer 16 und
danach die Verbindung von der Pastenzuführung zur Injektorsaugkammer 15 verschlossen
werden. Das dabei durch den Steuerkolben 9 für die Injektor vorkammer
in den Injektor verdrängte
Wasser löst
die noch vorhandene Paste auf und vermischt sich gegebenenfalls
mit dem durch den Bypass 20 abfließenden Abwasser. Da der Raum 11 wasserdicht
ausgestaltet ist, kann die Führungsplatte 10a mit
der darauf angeordneten Kolbenplatte 10 und den Steuerkolben 9 und 14 nach
Verschluß der Öffnung zur
Injektor-Vorkammer 16 nur dann nach oben bewegt werden,
wenn das im Raum 11 noch vorhandene Wasser über den
Bypass 20 abgeführt
werden kann. Die nach dem Verschließen der Verbindung zur Injektor-Vorkammer 16 durch
den Bypass 20 geförderte
Wassermenge ist so gering, daß sie
das Mischungsverhältnis
nicht nennenswert beeinflußt.
-
Im
folgenden wird die erfindungsgemäße, in 2 schematisch
dargestellte Weiterentwicklung der Dosiereinrichtung nach 1 beschrieben.
Auch hier wird pastenförmiges
Waschmittel aus einem Vorratsgebinde 1 von einem Injektor 21 angesaugt,
in welchen über
einen Wasser-Einlaßkanal 7 Wasser unter
Druck einströmt.
Das Paste-Wasser-Gemisch verläßt den Injektor 21 über eine
Auslaßleitung 19, welche
frei über
einem Behälter 22 endet.
Die Auslaßleitung 19 verläuft über ihre
gesamte Länge
mit einem Gefälle
nach unten, so daß ein
Rückstau
oder eine Verblockung der Leitung 19 durch restliche Paste
nicht auftreten kann. Der an der tiefsten Stelle des Behälters 22 angeordnete
Ablauf 23 ist über
eine Leitung an eine Förderpumpe 24 angeschlossen,
die das Paste-Wasser-Gemisch zur gewerblichen Waschmaschine pumpt.
-
Zur
Anpassung der Förderleistung
der Förderpumpe 24 an
den Durchsatz des Injektors 21 sind grundsätzlich verschiedene
technische Realisierungen möglich.
Die Leistung des Injektors 21 könnte der Förderleistung der Pumpe 24 angepaßt werden. Dabei
wären jedoch
umfangreiche Änderungen
oder technische Ergänzungen
des Injektors 21 erforderlich. Andererseits wäre eine
Drosselung der Injektorleistung ebenfalls nicht von Vorteil. Grundsätzlich könnte auch
die Förderleistung
der Pumpe 24 an die Leistung des Injektors 21 angepaßt werden.
Dabei würden
jedoch relativ hohe Kosten entstehen. Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäß eine besonders
kostengünstige
Anpassung der Durchsatzleistung des Injektors 21 an die
Förderpumpe 24,
die ununterbrochen mit einer festen Förderleistung arbeitet, vorgeschlagen,
wobei die Anpassung mittels einer Zwei-Punkt-Regelung vorgenommen
wird, indem der Strom durch den Injektor 21 ein- und ausgeschaltet wird.
Im einzelnen geht man dabei wie folgt vor:
Eine Regeleinrichtung 25 steuert
das Absperrorgan 8, ein Magnetventil, für den Einlaßkanal 7 des Wassers
in den Injektor 21 in Abhängigkeit vom Füllniveau
im Behälter 22.
Erreicht das Füllniveau
ein Maximum 26, wird ein entsprechendes Signal über eine Leitung
an die Regeleinrichtung 25 gegeben, die daraufhin das Absperrorgan 8 schließt. Die
Förderpumpe 24 arbeitet
weiterhin mit konstanter Leistung. Wenn dann das Füllniveau
auf ein Minimum 27 abgesunken ist, so führt das entsprechende, an die
Regeleinrichtung 25 abgegebene Signal dazu, daß die Regeleinrichtung 25 das
Absperrorgan 8 im Wasser-Einlaßkanal 7 wieder öffnet, so
daß frisches
Paste-Wasser-Gemisch aus dem Injektor 21 in den Behälter 22 fließt, bis
wiederum das Maximum 26 des Füllniveaus erreicht ist und
der Vorgang sich wiederholt. Die Messung des Füllniveaus erfolgt durch entsprechende
Elektroden im Behälter 22.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
wird von der in 2 mit der gestrichelten Linie
umrandeten Pumpeneinheit 28 bis auf das Ein- und Ausschalten
des Magnetventils 8 kein irgendwie gearteter Einfluß auf die
Arbeitsweise 21 ausgeübt,
so daß eine
Störung durch
die Pumpeneinheit 28 ausgeschlossen ist.
-
Mit
der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung
kann das Paste-Wasser-Gemisch
an beliebige und beliebig hoch gelegene Einsatzorte gefördert werden,
ohne das Störungen
bei der Arbeitsweise des Injektors 21 auftreten. Mögliche Verblockungen, also
Verdickungen des pastenförmigen
Waschmittels, welche gelegentlich auftreten und vom Wasser nicht
sofort aufgelöst
werden können,
so daß sie
die Auslaßleitung 19 blockieren
und gelegentlich einen Rückstau
in dieser Leistung verursachen, welcher wiederum zu einem Einreißen des
Vorratsgebindes für
die Paste führen
kann, stellen in der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung kein
Problem dar. Solche Verblockungen werden einfach in den Behälter 22 gespült und zumindest
teilweise von der Förderpumpe 24 zerkleinert,
so daß auch
dieses Produkt aufgelöst
wird. Die Produktverblockungen verbleiben also bei der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung
nicht mehr im Bereich des Injektors 21 und der Auslaßleitung 19.
-
Mit
der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung
kann das pastenförmige
Waschmittel auch in relativ große
Waschmaschinen eindosiert werden, die beispielsweise eine Beladekapazität von mehr
als 30 kg aufweisen, denn die Dosiereinrichtung kann nun problemlos
unterhalb der Dosierstelle der Waschmaschine montiert werden. Ein
weiterer Vorteil ist die dann leichtere Handhabung für den Anwender.
-
Schließlich wird
der Aufbau und die Funktionsweise der in der 3 dargestellten
vorteilhaft weiter entwickelten Dosiereinrichtung nach 1 beschrieben,
wobei hier nur die Unterschiede zur Dosiereinrichtung nach 1 erläutert werden.
-
Die
an der Unterseite der Führungsplatte 10a angebrachte
Kolbenstange 29 kann mittels einer elektrischen Spule 30 nach
unten gegen die Kraft der Druckfeder 12 gezogen werden.
Ist die Spule 30 dagegen stromlos, befinden sich die Kolbenstange 29, die
Führungsplatte 10a und
die Kolbenplatte 10 mit dem darauf angeordneten und sich
nach oben hin erstreckenden Steuerkolben 14 in der oberen
Position, in welcher der Pasten-Zuführkanal 6 durch das
obere Ende des Steuerkolbens 14 verschlossen ist. In dieser
Position ist es möglich,
den Injektor 13, 15 und die sich stromabwärts anschließenden Leitungen und
Einrichtungen mit frischem Wasser zu spülen, wenn das Magnetventil 8 den
Wasser-Einlaßkanal 7 öffnet. Erfindungsgemäß ist nämlich im
oberen Bereich des Steuerkolbens 14 eine mit der Längsachse des
Injektors 13, 15 koaxiale Durchgangsbohrung 31 vorgesehen.
Diese Bohrung 31 ist derart angeordnet, daß in der
obersten Stellung des Steuerkolbens 14 ein Durchfluß für das aus
dem Wasser-Einlaßkanal 7 einströmende Wasser
durch die Injektordüse 13,
die Injektor-Saugkammer 15, die Meßstrecke 17 zur Auslaßleitung 19 und
durch die nachfolgend angeordnete, in 3 nicht
dargestellte Pumpeneinheit erfolgt. Dabei werden auch die in der
Meßstrecke 17 angeordneten
Meßelektroden 18 gereinigt,
die zur Leitfähigkeitsmessung
und damit zur Bestimmung der Konzentration des pastenförmigen Waschmittels im
Wasser dienen. Soll der Nachspülvorgang
beendet werden, so wird einfach das Magnetventil 8 wieder
geschlossen.
-
- 1
- Vorratsgebinde
- 2
- Behälter
- 3
- Handhabungsgriffe
- 4
- Öffnung
- 5
- Auslassöffnung
- 6
- Pasten-Zuführkanal
- 7
- Lösungsmittel-Einlasskanal
- 8
- Absperrorgan
- 9
- Steuerkolben
- 10
- Kolbenplatte
- 10a
- Führungsplatte
- 11
- Raum
- 12
- Feder
- 13
- Injektordüse
- 14
- Steuerkolben
- 15
- Injektor-Saugkammer
- 16
- Injektor-Vorkammer
- 17
- Messstrecke
- 18
- Messelektroden
- 19
- Auslassleitung
- 20
- Bypass
- 21
- Injektor
- 22
- Behälter
- 23
- Ablauf
- 24
- Förderpumpe
- 25
- Regeleinrichtung
- 26
- Maximum
- 27
- Minimum
- 28
- Pumpeneinheit
- 29
- Kolbenstange
- 30
- Spule
- 31
- Durchgangsbohrung