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Einlage zur Stützung des Fußgewölbes Es sind elastische Einlagen zur
Stützung des Fußgewölbes bekannt, die sich von der Ferse bis zum Ballen erstrecken,
bei denen eine Stützplatte von besonderen Vorrichtungen in einstellbarer Weise getragen
wird.
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Dem Bekannten gegenüber kennzeichnet sich die Erfindung im wesentlichen
dadurch, daß die an sich bekannte, der Fußform entsprechend gewölbte Platte in zwei
Punkten vor der Ferse und in einem Punkt unter dem Ballen auf voneinander unabhängigen,
verstellbaren Stützvorrichtungen gelagert ist und daß die vor der Ferse angeordneten
Stützvorrichtungen gegen die Seiten des Schuhes angrenzen. Auf diese Weise erzielt
man eine Gewölbestütze mit drei Einstellpunkten, die im wesentlichen in der Mitte
der verschiedenen Bogen liegen, um so einen geeigneten Halt zu geben und Fehler
zu verbessern.
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Bei einer Ausführungsform sind die beiden hinteren Einstellvorrichtungen
derart angeordnet, daß sie sowohl unter dem Spann als auch unter den von den Gelenkpunkten
der großen und kleinen Zehe nach der Ferse zu verlaufenden inneren und äußeren Längsbogen
zu liegen kommen, während sich die vordere Einstellvorrichtung zwischen den beiden
Längsbogen und unterhalb des vorderen, sich unter dem Mittelfußknochen erstreckenden
Mittelfußbogens befindet.
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Zweckmäßig ist die Einlage so ausgeführt, daß die den Spann bezeichnende
Querlinie durch die Mittelpunkte der hinteren Stellvorrichtung geht und den inneren
Längsbogen im Mittelpunkt der inneren Stellvorrichtung kreuzt.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb.
z eine Grundansicht des Schuhes mit der neuen Gewölbestütze, Abb. 2 eine Draufsicht
des Schuhes, bei welchem der obere Teil weggeschnitten ist, um die eigentliche Lagerung
der Gewölbestütze im Schuh zu zeigen, Abb. 3 ein Längsschnitt nach der Linie 3-3
der Abb. 2, Abb.4 einen ähnlichen Schnitt, wie er in Abb. 3 dargestellt ist, nur
ist hier die Gewölbestütze angehoben, Abb.5 eine schaubildliche Darstellung der
verschiedenen Teile nach der Erfindung, Abb. 6 eine Draufsicht auf die Sohle, in
der die Lage der Gewölbestütze dargestellt ist und wo in gestrichelten Linien die
drei Stützpunkte des normalen menschlichen Fußes während des Stehens sowie die Bogen
zwischen diesen Berührungspunkten mit dem Boden eingezeichnet sind.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen bei einem rechten Fuß dargestellt.
Die Erfindung kann bei allem Schuhwerk zur Verwendung gelangen, und die für den
rechten Fuß dargestellten Teile sind in ihrer Ausführung die gleichen, wie sie für
einen linken Fuß getragen werden müssen,
nur ist hierbei die Form
der Stützplatte entsprechend der Form des linken Fußes ausgebildet.
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Die Gewölbetragplatte io ist verstellbar an der Sohle des Schuhes
befestigt, um das Fußgewölbe des Trägers in der Fußbiege zu stützen. Die Stützplatte
io ist in ihrer Längsrichtung gebogen und mit einem erhöhten Ansatz Ti versehen,
welcher dazu bestimmt ist, der Fußseite der Fußbiege eine Stütze zu geben. Diese
Platte ist entsprechend der natürlichen Form der Fußbiege eines normalen Fußes geformt
und ist am rückliegenden Ende ausgeschnitten, so daß die Ferse des Fußes nicht auf
dieser Stütze liegt. Die seitlichen Kanten 13,14 sind entsprechend der Kurve der
Sohle des Schuhes oder des Leistens des Schuhes gebogen. Der Ansatzii ist in gleicher
Weise gebogen. Der nach vorn gerichtete Teil der Platte ist an jeder Seite ausgeschnitten,
so daß ein sich nach vorn erstreckender Ansatz 15 entsteht, der unter dem Fußballen
liegt. Die auf diese Weise ausgeführte Platte bildet einen Trägerfür die verschiedenen
Bogen des Fußes entsprechend Abb. 6.
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Der normale Fuß eines stehenden Menschen hat drei Hauptberührungspunkte,
nämlich die Ferse, die durch den Kreis 16 in Abb. 6 dargestellt ist, die Basis der
großen Zehe und die Basis der kleinen Zehe, die durch die Ovale 17 und 18 bezeichnet
sind. Zwischen diesen Berührungspunkten des normalen Fußes liegen vier Bogen: der
vordere Mittelfußbogen, der in Abb. 6 durch die strichpunktierte Linie ig eingezeichnet
ist und sich quer über den Fuß unter den Mittelfußknochen erstreckt, der innere
Längsbogen, dargestellt durch die strichpunktierte Linie 2o, welcher von dem Gelenk
der großen Zehe nach der Ferse verläuft, der äußere Längsbogen, dargestellt durch
die strichpunktierte Linie 21, der sich vom Gelenk der kleinen Zehe nach der Ferse
erstreckt, und der Querbogen, welcher durch das Bezugszeichen 22 bezeichnet wird
und der den Fuß an der Fußbiege kreuzt. Die Stützplatte io soll diesen Bogen den
erforderlichen Halt geben und Fehler verbessern. Zwecks Einstellung des Stützgrades
der verschiedenen Bogen kann die Stütze an Stellen unter diesen Bogen gehoben oder
gesenkt werden.
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Die Stützplatte io besteht aus federndem Material, so daß im wesentlichen
jede Kurve, die erforderlich ist, der Platte gegeben werden kann.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist die Stütze an mehreren
Punkten verstellbar. Ein Verstellpunkt liegt unter dem inneren Längsbogen, und zwar
ungefähr in der Mitte zwischen dem Fersenballen und dem Gelenkpunkt der großen Zehe;
ein anderer Verstellpunkt liegt unter dem äußeren Längsbogen, und zwar ungefähr
in der Mitte zwischen den Fersenballen und dem Gelenk der kleinen Zehe. Diese beiden
Verstellpunkte liegen in einer Linie, und zwar unter dem Querbogen 22. Ein dritter
Verstellpunkt ist unter dem Fußballen vorgesehen und liegt etwas zurück von den
Gelenken der verschiedenen Zehen. Die Verstellung an den beiden ersten Einstellpunkten
wird durch Drehung einer Schraube 23 erreicht, deren Kopf 24 durch eine Öffnung
25- in einer Platte 26 hindurchragt. Diese Platte liegt in einer Nut der Unterfläche
der äußeren Sohle, so daß die Außenfläche der Platte mit der Unterfläche der Sohle
in einer Ebene liegt. Die Schraube 23 hat einen Flansch 27, der sich gegen die innere
Fläche der Platte 26 legt. Das Gewinde der Schraube greift in die mit Gewinde versehene
Hülse 28 ein. Die Hülse hat einen Ring 29, der gebogen ist, so daß er sich der Biegung
der Stützplatte io anschmiegt, und hat ferner eine rohrförmige Verlängerung 3o,
die über diesen Ring 29 hinausragt. Diese Hülse 28 ist an- der Stütze io und an
einer inneren Sohle 31, die über dieser Stützplatte io liegt, durch Niete 32 angenietet,
welche durch Öffnungen 33 in der inneren Sohle 31 und durch Öffnungen 34 und 35
in der Stützplatte io und bzw. den Ring 29 hindurchgehen. Die rohrförmige Verlängerung
30 ragt durch eine Öffnung 36 in der Stützplatte io und durch eine Öffnung
37 in der inneren Sohle 31 hindurch und schließt mit der Oberfläche dieser inneren
Sohle 31 ab. Die Hülse kann in einem rohrförmigen Teil 38 gleiten, dessen eines
Ende mit einem Flansch 39 versehen ist, der in einer zylindrischen Nut in
der inneren Sohle des Schuhes liegt. Das andere Ende des rohrförmigen Teiles liegt
in einer Nut im Flansch 27 der Schraube 23, um die Schraube in ihrer Lage gegen
die innere Fläche der Platte 26 zu sichern. Die Sohle des Schuhes ist ausgeschnitten,
um den rohrförmigen Teil 38 aufzunehmen. Dieser Teil 38 wird an der Platte 26 durch
Niete q.o befestigt, die in Bohrungen 41 der Platte 26 und Bohrungen 42 der Platte
39 eingenietet sind. Diese Ausbildung hält die Platte 26, den Rohrteil
38 in der Sohle des Schuhes und die Schraube 23 in ihrer Lage, so daß die
Drehung der Schraube durch ein geeignetes Werkzeug, welches in den Kopf der Schraube
eingesetzt wird, ein Anheben oder Senken der Hülse 28 zur Folge hat, wodurch die
Stützplatte io entsprechend verstellt wird. Wenn die Stützplatte io in der gewünschten
Form eingestellt ist, kann die Stellschraube 43, die in einer Bohrung 44 der Platte
26 liegt, in Eingriff mit einer der mit Gewinde versehenen Öffnungen 45 des Flansches
27 gebracht werden, so daß die Schraube gegen weitere Drehbewegungen verriegelt
ist, wodurch die Stützplatte in der gegebenen Stellung gehalten wird. Die Platte
26 und der Flansch 39 werden durch die Niete etwas gegeneinander gezogen,
wodurch der Eintritt
von Wasser oder Feuchtigkeit in den Schuh
durch die Öffnungen in dem Rohrteil 38 vermieden wird. ' Unter dem vorderen
Ansatz 15 der Stützplatte io liegt eine verstellbare Metallplatte 46, welche von
ovaler Gestalt und gebogen ist, wie aus den Abb. 3 und 4 hervorgeht. Diese Platte
ist mit Schlitzen 47 versehen, die von dem äußeren Umfang nach innen verlaufen,
so daß eine Reihe biegsamer Ausschnitte gebildet wird. In der Mitte dieser Platte
46 befindet sich eine Anzahl Öffnungen 48, die mit dem aufwärts sich erstreckenden
Zapfen 49 in Eingriff kommen können, so daß eine Reihe von Verstellungen der Platte
46 auf dem Ring 5o der Hülse 51 erzeugt werden können. Die Hülse 51 gleitet in einem
Rohrteil 52, der ähnlich ausgebildet ist wie der Rohrteil 38 und in einer
zylindrischen Bohrung in der Sohle des Schuhes liegt. Das untere Ende dieses Teiles
52 stützt sich gegen den Ansatz 53 einer Schraube 54, die in das Gewinde der Hülse
51 eingreift. Eine Außenplatte 55, die ähnlich der Platte 26 ist, ist an dem Flansch
59 des Rohrteiles 52 durch Niete 56 angenietet, welche durch Öffnungen 57 der Platte
55 durch die Schuhsohle und durch Öffnungen 58 des Flansches 59 hindurchgehen. Wenn
der Hülse 51 die gewünschte Lage gegeben ist, so tritt eine Verriegelungsschraube
6o, die in einer Bohrung 61 der Platte 55 sich befindet, in eine der mit Gewinde
versehenen Bohrungen 62 des Ansatzes 53 ein, so daß die Schraube 54 gegen weitere
Drehung verriegelt ist. Der Ring 5o der Hülse 51 ist an seiner Oberfläche
entsprechend der Biegung der Platte 46 gebogen, und der Stift 49 kann in eine der
Bohrungen 48 der Platte 46 eingreifen, um diese Platte 46 in ihren verschiedenen
Lagen zu halten. Wenn die Platte 46 in der gewünschten Stellung auf dem Ring
50 ist, so kann diese Platte 46 durch Niete, welche in den Bohrungen 63 des
Ringes 5o liegen, dort vernietet werden. Eine Lederdecke 64 wird für die Platte
46 vorgesehen (Abb. 5). Diese Lederdecke 64 ist an dieser Platte durch Niete 65
befestigt, welche durch die Bohrungen 66 der Lederdecke 64 und durch Bohrung 48
der Platte 46 hindurchgehen. Die Lederdecke 64, welche zwischen dem Ansatz 15 und
der Platte 46 liegt, verhindert, daß das vordere Ende der Stützplatte io in Berührung
mit der inneren Sohle des Schuhes kommt, und der vordere Ansatz 15, der von dieser
Lederdecke auf der Platte 46 getragen wird, kann sich frei ausdehnen, wenn das Gewicht
des Trägers auf diesen Ansatz lastet.
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Diese Platte 46 sowie ihr Träger und ihre Einstellung können auch
für sich eine Gewölbestütze für das vordere Mittelfußgewölbe bilden.
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Die Sohle ist in dem Schuh an der Ferse entsprechend der Biegung 67
ausgeschnitten, die mit dem Ausschnitt 12 in der Stützplatte io übereinstimmt, so
daß die obere Fläche der Stützplatte io und die Ferse des Schuhes eine im wesentlichen
gleich hohe Fläche bilden. Die innere Sohle 31 erstreckt sich im Schuh bis unter
die Ferse und nach vorn über die Tragplatte io herüber bis unter den Fußballen und
die Stützpunkte für die Basis des großen Zehes und die Basis des kleinen Zehes.
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Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß die aus federndem Metall gebildete
Platte io bis zu einem gewissen Grade biegsam ist und in ihrer Höhe eingestellt
werden kann, um für die verschiedenen Bogen des Fußes des Trägers Stützen zu bilden.
Die Einstellung erfolgt durch Drehung der Schrauben 23 und 54, die eine senkrechte
Bewegung der Hülsen 28 und 51
und dadurch eine entsprechende Bewegung der
Stützplatte io bewirken. Die Platte 46 besteht auch aus federndem Metall und ist
mit biegsamen Abschnitten versehen, die durch die Nuten 47 gebildet werden, so daß
sie sich der Form des Bogens beim Ballen des Fußes anpaßt. Ehe diese Platte in die
gewünschte Lage verstellt wird, greift ein Stift 68 in eine der Öffnungen, die durch
die Verlängerung der Nuten 69 in der Hülse 51 gebildet sind, in die Nuten 7o der
Bohrung des Rohrteiles 52 ein und verhindert dadurch die Drehung der Platte 46.
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Die Platte ist, wie Abb.5 zeigt, geformt, und zwar in Übereinstimmung
mit der Form der Druckfläche des vorderen Mittelfußbogens eines normalen rechten
Fußes. Für einen linken Fuß ist diese Platte entsprechend ausgebildet, und zwar
in Übereinstimmung mit der Form der Druckfläche des vorderen Mittelfußbogens eines
normalen linken Fußes.
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Die hier beschriebene Stützplatte io ist an jeder Seitenkante an der
Sohle des Schuhes befestigt, so daß eine Verschiebung dieser Platte nach der einen
oder anderen Seite verhindert wird, und die Platte ist unbefestigt an ihren Enden,
so daß sie sich frei biegen kann, wenn das Gewicht des Trägers auf ihr lastet.