DE2148320C3 - Skischuh mit Manschette - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Skischuh mit einer im oberen Bereich des Schuhschaftes angeordneten den Schuhschaft quer zur Längsrichtung des Schuhes versteifenden Manschette, welche mit dem Schuhunterteil durch eine in verschiedenen Lagen einstellbare Vorrichtung verbunden ist.

Bei einem in der AT-PS 2 83 952 beschriebenen Skischuh dieser Gattung ist die Manschette gegenüber dem Schuhunterteil zwar seitlich kippbar, und die Ausgangsstellung der Winkellage für die Unterschenkelabwinklung des Fahrers ist einstellbar. Zur Anpassung der Manschette an die Fahrweise des jeweiligen Fahrers wäre es jedoch wünschenswert, wenn sich die Manschette gegenüber dem Schuhunterteil auch in der Höhe verstellen ließe und im Sonderfall, wenn sie nicht gebraucht wird, beispielsweise beim Aufsteigen, vollständig vom Schuhunterteil trennen ließe. Diese Möglichkeit besteht bei dem bekannten Skischuh jedoch nicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Skischuh zu schaffen, bei dem die Manschette gegenüber dem Schuhunterteil auch in der Höhe verstellbar ist und im Bedarfsfall von diesem vollständig abnehmbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am unteren Rand der Manschette im Bereich der fersenseitigen Scheitellinie nach beiden Seiten abstehende Verstellglieder angelenkt sind, deren andere Enden mit Winkelstücken seitlich an der Schuhsohle lösbar angelenkt sind.

Der erfindungsgemäße Skischuh läßt sich an die Fahrweise des Fahrers sehr gut anpassen, weil die Manschette gegenüber dem Schuhunterteil sowohl seitlich kippbar als auch höhenverstellbar ist. Darüberhinaus kann die Manschette vom Schuhunterteil auch vollständig abgenommen werden, wenn sie vom Fahrer vorübergehend als störend empfunden wird.

κι Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt

i) Fig. 1 eine Seitenansicht eines Skischuhs mit Manschette gemäß einer ersten Ausführungsform, und

F i g. 2 eine Seitenansicht eines Skischuhs mit Manschette gemäß einer zweiten Ausführungsform.
Die Manschette des Skischuhs 1 weist zwei

2« Seitenteile 2 und eine längs der fersenseitigen Scheitellinie verlaufende Rippe 3 auf. Die beiden Seitenteile 2 sind vorne durch einen Schnallenverschluß 4 miteinander verbunden, so daß sie den Schaft des Skischuhs 1 fest umgreifen. Beim Ausführungibeispiel

.»■■> nach Fig.' ist am unteren Ende der Rippe 3 auf beiden Seiten jeweils ein Verstellzapfen 5 gelenkig befestigt, der am freien Ende einen Gewindebereich hat. Der Gewindebereich des Verstellzapfens 5 ist in ein Ende einer Gewindehülse 6 eingeschraubt. In das andere

jo Ende der Gewindehülse 6 ist ein Gewindebereich eines Winkelstücks 7 eingeschraubt, dessen anderer Schenkel in eine seitliche Bohrung in der Sohle des Skischuhs 1 eingeschraubt ist. Das Winkelstück 7 ist demzufolge an der Schuhsohle lösbar angelenkt. Durch verschieden

r> starkes Einschrauben der Winkelstücke 7 in die Sohle kann die Manschette seitlich verstellt und gekippt werden. Die Manschette kann durch Verdrehen der Gewindehülse 6 aber auch in der Höhe verstellt werden. Der Skischuh 1 weist längs der fersenseitigen Scheitelli-

*<> nie einen Reißverschluß 8 auf. Nach dem öffnen des Reißverschlusses 8 kann der Fuß überaus bequem von hinten in den Skischuh eingeführt werden. Hierbei ist der Schnalleiiverschluß 4 selbstverständlich geöffnet, und die Manschette ist nach hinten geklappt, so daß sie

»■> das Anziehen des Skischuhs nicht behindert. Die Manschette wird anschließend nach vorne geklappt, und ihre Seitenteile werden um den Schaft des Skischuhs herumgelegt, woraufhin der Schnallenverschluß 4 geschlossen wird. Wenn der Skischuh ohne Manschette

5» getragen werden soll, dann kann die Manschette leicht abgenommen werden, indem die Gewindehülse 6 vollständig aufgeschraubt wird.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von demjenigen nach F i g. 1 lediglich dadurch, daß

j^r' hier zwischen dem Verstellzapfen 5 und dem Winkelstück 7 anstelle der Gewindehülse 6 eine Schraubenfeder 9 angeordnet ist, die an beiden Enden mit Gewinderingen 10, 11 versehen ist, in die der Verstellzapfen 5 bzw. das Winkelstück 7 eingeschraubt

>o ist. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist die gleiche wie beim Skischuh nach Fig. 1, wobei durch die Schraubenfeder 9 eine Stoßdämpfung in der Skilängsachse erreicht wird, was vor allem dann wichtig ist, wenn die Manschette vei hältnismäßig hoch ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Skischuh mit einer im oberen Bereich des Schuhschaftes angeordneten den Schuhschaft quer zur Längsrichtung des Schuhes versteifenden Manschette, welche mit dem Schuhunterteil durch eine in verschiedenen Lagen einstellbare Vorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rand der Manschette (2) im Bereich der fersenseitigen Scheitellinie (3) nach beiden Seiten abstehende Verstellglieder (5, 6) angelenkt sind, deren andere Enden mit Winkelstücken (7) seitlich an der Schuhsohle lösbar angelenkt sind.

2. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verstellglied eine Gewindehülse (6) aufweist, in deren eines Ende ein an der Manschette (2) angelenkter Verstelb.apfen (5) und in deren anderes Ende das an der Schuhsohle angelenkte, mit einem Gewinde versehene Winkelstück (7) eingeschraubt ist.

3. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verstellglied eine Schraubenfeder (9) aufweist, deren beide Enden jeweils mit einem Gewindering (10, 11) versehen sind, wobei in dem einen Gewindering (10) ein an der Manschette (2) angelenkter Verstellzapfen (5) und in dem anderen Gewindering (11) das an der Schuhsohle angelenkte, mit einem Gewinde versehene Winkelstück (7) eingeschraubt ist.