DE2718497A1 - Schibindung - Google Patents
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- DE2718497A1 DE2718497A1 DE19772718497 DE2718497A DE2718497A1 DE 2718497 A1 DE2718497 A1 DE 2718497A1 DE 19772718497 DE19772718497 DE 19772718497 DE 2718497 A DE2718497 A DE 2718497A DE 2718497 A1 DE2718497 A1 DE 2718497A1
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Description
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schibindung.
Derzeit erfolgt die Verbindung zwischen dem Schi unö dem Bein des Schifahrers durch Kombination von zwei komplemen-
taren Elementen: Schibindung und Schischuh; die Bindung wird dabei am Schi befestigt.
Beim Schifairren ist der Schischuh auf dem Schi durch die
Bindung blockiert, wobei der Schischuh seinerseits die Beiregungen
des Schienbeines nach vorne unö nach hinten sowie seitlich verhindert.
Die modernen Bindungen sind derart ausgebildet, dass wenn die relative Belastung zwischen Schi und Schischuh einen
gewissen Wert übersteigt, die Ausklinkung zwischen Schischuh
und Bindung und folglich zwischen Schi und Schischuh ergolgt.
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Der grosste Teil der Bindungen besteht aas einem Spitzen-Vteil
und einem Fersenteil, die am Schi vor der Spitze "bzw.
hinter dem Absatz des Schischuhes befestigt sind. Dieser wird mit dem Schi durch zwei Teile der Bindung fest ver-
n bonden, welche die Sohle axial zusammendrucken und gegen
den Rucken des Schis halten.
Einige Bindungen sind durch eine Platte ergänzt, welche als
Zwischenteil zwischen Sohle und Spitze bzw. Fersenteil
wirkt. Mit diesem System wird ein Nachteil der derzeit bett
kannten Bindungen vermieden: Die Beruhrungszonen zwischen
Absatz und Sohle des Schischuhes, welche bei ein und derselben
Bindung in ihrer Lage mit der Änderung der Art des Schischuhes
und.bei ein und demselben Schischuh mit der Änderung der Art
N It
der Bindung schwanken. Die erwähnte Platte verhalt sich als
Sohle, die genauer und an die jeweilige Art des Spitzenteiles und Fersenteiles besser angepasst ist. In jedem Falle
jedoch erfolgt die Verbindung des Schischuhes mit dem Schi durch den starken Druck der Sohlender der Zusatzplatte
gegen den Schi.
Der Schischuh ist strukturell ein starkes Rohr, in welches die Wade eingesteckt wird· Der wesentliche Zweck des rohr-
formigen Schischuhes liegt darin, die seitlichen Bewegungen des
Schienbeines in bezug auf den Schi zu verhindern und dadurch die notige "Kantenhaltigkeit" zu erreichen, welche
eine Kraft erfordet, die das Sprunggelenk physiologisch nicht in der lage ist, auszuhalten, da der Fuss fur die
Auflage auf dem Boden konstruiert ist (je steifer das Rohr ist, umso besser ist die Kantenhaltigkeit). Gleichzeitig
verhindert das Rohr offensichtlich ein freies Verschwenken des Schienbeines nach vorne und nach rückwärts. Wahrend die
709845/0969
η ν n
Blockierung nach rückwärts in gewissen Fallen zur Erhaltung
'des Gleichgewichtes des Schifahrers, der eine Stutze bei
N Il M
der Ruckwartsverlagerung findet, beitragt, wird durch die
Behinderung der Biegung des Schienbeines nach vorne die
η μ η
Absorptionsfähigkeit fur Hindernisse (Buckeln und Graben)
verschlechtert, und der Schifahrer ist gezwungen, eine unnaturliche zurückversetzte gekrümmte Stellung einzunehmen,
η η
was eine Verlagerung des Schwerkpunktes nach rückwärts in
η π w
eine fur die wirksame Durchfuhrung der Schifahrt ungunstige
Lage zur Folge hat·
Hinzu kommt jedoch noch, dass im Falle eines Sturzes, insbesondere
beim Sturz nach vorne, der Schifahrer das Schienbein nicht biegen kann, sodass der Schifahrer daran gehindert ist,
instinktiv auf naturlichste Weise zu reagieren und die unit
schädlichste Sturzstellung einzunehmen. Gerade bei den gefahrlichsten Sturzsituationen, wenn der Schi sich in einem Graben befindet, steigt unter starker Biegung (Spitzen und Hinterenden nach oben und Mitte des Schis nach unten belastet) der kombinierte Druck des Spitzenteiles und des Fersenteiles gegen die Sohle und von letzterer gegen den Schi enorm an, sodass eine Ausklinkung stark erschwert wird·
schädlichste Sturzstellung einzunehmen. Gerade bei den gefahrlichsten Sturzsituationen, wenn der Schi sich in einem Graben befindet, steigt unter starker Biegung (Spitzen und Hinterenden nach oben und Mitte des Schis nach unten belastet) der kombinierte Druck des Spitzenteiles und des Fersenteiles gegen die Sohle und von letzterer gegen den Schi enorm an, sodass eine Ausklinkung stark erschwert wird·
Schliesslich ist noch zu erwähnen, dass es sich bei Schischuhen
um ein schweres Schuhwerk handelt, mit welchem man nicht gehen oder Kraftfahrzeuge lenken kann und welches dem
η ν
Fuss die Fuhlfahigkeit wegnimmt. Da der Schischuh aussen
steif ist, wird durch die erforderliche innere Ausfutterung und die Weichheit des Fleischgewebes, welches das Schienbein
abdeckt, ausser der Tatsache, dass sich zwischen Sohle, Absatz und Schi ein Spiel aufbaut, keine gute Kontrolle der
Seitenneigung ermöglicht, der Fuss bewegt sich im Inneren
709845/096«
des Schuhes und die Benutzung des Schischuhes begünstigt
iiieht nur den Bruch der langen Knochen, sondern sie verur-
H Il
sacht auch Ödeme, Abschürfungen, Verformungen und eine schlechte
Durchblutung der unteren Gliedmassen.
Ziel der Erfindung ist eine allgemeine Verbesserung dieses Bildes mittels einer neuen Konstruktion einer Schibindung,
Il
welche folgende Möglichkeiten bietet:
a) Verbesserte Seitenkontrolle des Kantengriffes;
■ι η
b) Haltung nach rückwärts, mit einer nur das Schienbein betreffenden
Ausklinkvorrichtung;
c) Möglichkeit, das Schienbein voll nach vorne gegen eine
elastische, stufenlose regelbare Gegenkraft zu biegen;
•I Il
d) Grossere Unabhängigkeit der Ausklinkvorrichtungen sowohl
von der Biegung des Schis als auch von der Reibung zwischen Sohle und Schi;
e) Ausklinkbarkeit nach vorne (zusatzlich zu der seitlichen
und nach oben erfolgenden Ausklinkung) und Auflage auf
Stellen, die anatomisch geeignet sind, die notigen Belastungen auszuhalten;
f) Benutzung eines einwandfrei anatomischen Schuhes, welcher ein weiches Oberleder und eine weiche Sohle besitzt, leicht
ist, bei dem die Sohle rutschfest ist, der thermisch isoliert ist und bei dem die empfindlichsten Teile des Pusses und des
Il *"
Beines geschützt sind, sodass er sich zum Gehen und auch
zur Lenkung von Kraftfahrzeugen eignet;
g) Derart ausgelegte Bindung, dass das Schienbein vor
Il Il
eventuellen Schlagen geschützt ist;
e) Ausklinkung der Bindung vom Schi und Zusatzliche Ausklinkung
des Schischuhes von der Bindung im Bedarfsfall; i) Manuelle Ausklinkung de:· Bindung vom Schi zur Erleichterung
•I
des Transportes und Möglichkeit der nach wie vor manuellen
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' Wiederanbringung;
1) Gesamtgewicht der Bindung geringer als das der derzeit bekannten
Bindungen;
m) Abwesenheit von Versteifungen im Schi im Mittelteil zur Befestigung des aus Schischuh und Bindung bestehenden
Komplexes;
Il Il
n) Anpassungsfähigkeit ohne Abänderungen an den Bergschisport;
ti N Π
o) Unverändert.!chkeit der Stellung der Locher fur die Befestigung
des Schis im Schugrossenbereich des Hannes
(40 bis 45), der Frau (35 bis 39) und des Kindes (kleinere Nummern)·
Dieses Ziel wird mit einer Schibindung erreicht, welche da-
Il
durch gekennzeichnet ist, dass sie einen losbar an einem Schi,
mittels automatischer Ein- und Ausklinkeinrichtungen befestigbaren
langgestreckten Plattenteil mit einem Portsatz aufweist, welcher sich seitlich vom Plattenteil weg erstreckt und drehbar
mit dem unteren Ende eines im wesentlichen starren, dem Bein eines Schifahrers im Bereich des Schienbeines zuzuordnenden
Stangenteiles verbunden ist, der am Plattenteil um eine im
Il
wesentlichen senkrecht zur Langserstreckung des Plattenteiles verlaufende Achse entgegen der Wirkung elastischer Einrichtungen,
die im Stangenteil vorgesehen sind, schwenkbar ist,
η η
wobei der Plattenteil fur den losbaren Eingriff mit der Sohle
eines Schuhes ausgebildet ist·
Weitere Einzelheiten sind deutlicher der folgenden Beschreibung
Il
eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispieles einer Schibindung unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen zu entnehmen«
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die Schibindung in perspektivischer Darstellung;
Fig, 2 die Schibindung im wesentlichen in Benutzungsstellung mit aufgesplittert dargestellten vorderen Einklink-709845/0969
einrichtungen des Plattenteiles;
»Fig, 3 die vorderen Einklinkeinrichtungen, wobei die oberen Teile entfernt sind;
Il
Fig, 4 die vorderen Einklinkeinrichtungen im Längsschnitt;
Fig» 5 die hinteren Einklinkeinrichtungen in perspektivischer Darstellung;
Il
Fig, 6 die hinteren Einklinkeinrichtungen im Längsschnitt;
Fig, 7 die hinteren Einklinkeinrichtungen im Grundriss und
teilweise in aufgesplitterter Darstellung; Fig. 8 eine Einzelheit des Stangenteiles in aufgesplitterter
Darstellung;
Il
Fig, 9 den Stangenteil im Längsschnitt; und
Il
Fig,1O schematisch die verschiedenen Benutzungsstellungen,
welche vom Stangenteil im Bezug auf den Fortsatz, dem er drehbar zugeordnet ist, einnehmen kann»
Gemass der Zeichnung weist die Schibindung einen langgestreckten
und allgemein mit 1 bezeichneten Plattenteil auf, der losbar an
einem Schi mittels automatischer Ein- und Ausklinkeinrichtungen befestigbar ist, welche aus allgemein mit 2 bezeichneten
vorderen Einklinkeinrichtungen und allgemein mit 3 bezeichneten hinteren Einklinkeinrichtungen bestehen«
Die vorderen Einklinkeinrichtungen bestehen aus einem Flach-
It
teil 4, der in üblicher Weise an einem Schi befestigt werden
It Il
kann und eine vordere Erhebung 5 sowie eine rückwärtige Erhebung 6 aufweist. Auf diesen Erhebungen 5 und 6 wird ein
Il
erster Blechstreifen 7 angeordnet, über welchem gegebenfalls
ein zweiter Blechstreifen 8 gelegt wird, dessen Biegsamkeit eingestellt ist. Diese Blechstreifen werden auf den Erhebungen
Il
5 und 6 mit einer einen vergrosserten Kopf aufweisenden Schraube 9 gehalten, die unter Zwischenschaltung einer becher-
formigen Beilagscheibe 10 oberhalb des zweiten Blechstreifens
709845/0969
. 8 angeordnet und in eine Gewindebohrung 11 zwischen den 'Erhebungen 5 und 6 eingeschraubt ist. Auf Grund der besonderen
Lage, in welcher die Schraube 9 angeordnet ist, d.h. zwischen den Erhebungen 5 und 6, wird erreicht, dass die Ausklinkkraft
auf keinen Fall von der Kraft, mit welcher die Schraube 9
Il
angezogen wird, beeinflusst wird, sodass ein irrtumliches
ti ti ti
Anziehen, was zu schweren Schaden fuhren konnte, verhindert wird; die Ausklinkkraft wird einzig von der Art der Blechstreifen
7 und/oder 8 der eintarierten Biegsamkeit bestimmt.
Auf der Unterseite des ersten Blechstreifens 7 ist im Bereich seines freien Endes ein Vorsprung 12 vorgesehen, der in eine
Il
oben eine kegelstumpfformige Aussenkung 14 aufweisende durchgehende
Bohrung 13 eingreifen kann, die am vorderen Ende des
Plattenteiles 1 vorgesehen ist· Die Bohrung 13 ist durchgehend, sodass eventuelle Schneereste, welche sich in ihr ansammeln
Il Il
konnten, unten austreten können, ohne dass vordere Einklinksystem
nachteilig zu beeinflussen.
Die hintere Erhebung 6 ist an der gegen den Plattenteil 1 weisenden Seite in Form eines asymmetrischen V ausgebildet,
wie auch das Ende 20 des Plattenteiles 1,sodass die beiden
Scheitel der Enden des Plattenteiles 1 und der hinteren Erhebung 6 niemals aneinander passen, sodass vermieden wird, dass
beim automatischen Ausklinken sich der Plattenteil 1 gegen
die hintere Erhebung 6 abstemmt.
Das Ende 20 des Plattenteiles 1 weist vorzugweise seitlich Abschragungen 21 auf, welche das Einschnappen des Vorsprunges
Il
12 in das Innere der kegelstumpfformigen Aussenkung 14 der
Bohrung 13 erleichtern. Der Plattenteil 1 besitzt gegen sein
unteres Ende hin eine Erweiterung 22, in deren Mittelabschnitt eine sich gegen den hinteren Teil des Plattenteiles
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erstreckende Zunge 23 vorgesehen ist, die gegen die Schi hin, pn welchem der Platten 1 angebracht ist, geneigt ist. Die
Zunge cj mit dem am Schi angebrachten Plattenteil 1 liegt im
Inneren einer Nische 24 welche oben eine vorspringende Wand 25 besitzt, die in einem vorderen, am Schi befestigten
Plachteil 26 ausgebildet ist; das freie Ende 23a der Zunge
Il
ist im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet und die Zunge
23 hat eine solche Lange, dass sie in den normalen Benutzungsstellungen den Boden der Nische 24 nicht erreicht jweiters weist
Il
die Nische 24 eine Entleerungsoffnung 24a auf, um eine Ansammlung eventueller Schneereste zu verhindern. %
Il Il
Von der Erweiterung 22 aus erstreckt sich ein rückwärtiger
Portsatz 27, der mit dem Plattenteil 1 iluchtet.
Der Plattenteil 1 weist gegen sein Vorderende hin ein Paar
von gegenüberliegenden Aussparungen 28 zum Eingriff mit der
Sohle 30 eines Schuhes auf. Dabei besitzt die Sohle 30 im
Il
Bereich ihres Mittelabschnittes einen Langseinschnitt 31» welcher sich auch durch den Absatz des Schuhes fortsetzt.
Vorne weist die Sohle 30 ein Paar von Scheiben 32 auf, die wenigstens teilweise in den Einschnitt 31 hineinragen. Diese
Il
Scheiben 32 können in die Aussparungen 28 eingesetzt werden,
wonach sie, wenn man den Pus σ nach vorne bringt, unter dem Plattenteil 1 zu liegen kommen, sodass die Sohle 30 am Plattenteil
1 verankert wird. Vorzugsweise besitzen diese Aussparungen 28 vorne einen Einlauf abschnitt 28a , welcher das
Einfuhren der Scheiben 32 unter den Plattenteil 1 erleichtert.
Sobald die Sohle 30 auf dem Plattenteil 1 angeordnet ist, so befindet sie sich in einer Solchen Lage, dass der Einschnitt
31 praktisch wie ein Sattel auf dem Plattenteil 1 in seiner
Il
engen Zone und der Einschnitt 31 des Absatzes sattelförmig am
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Portsatz 27 aufsitzt, wogegen die Erweiterung 22 in der Zone
«der Pusssohle liegt und der Vorderteil gegen die Vorderwand
η η
der Sohle 30 durch Verschiebung des Pusses nach rückwärts
Il
anschlagt; der Absatz befindet sich hingegen im Anschlag mit dem hinteren Teil der Erweiterung 22, bei Verschiebung der
Il
Sohle nach vorne, wobei überall ein gewisses Spiel vorhanden
ist.
Es ist zu beachten, dass die Scheiben 32 im vorderen Teil
vorgesehen ist, sodass die Spitze des Schuhes nach unten
Il
gehalten wird, um unerwünschtes Eindringen von Schnee zu ver-
M Il Il
meiden. Gewünschtenfalls können naturlich auch mehrere Scheibenpaare
32 vorgesehen werden, in welchem Falle auf dem Plattenteil
1 entsprechend mehrere Paare von Aussparungen vorhanden sind.
Die Zuordnung des Plattenteiles 1 zum Schi ist besonders stabil, da im Bereich der Erweiterung 22 der Plattenteil 1
auf drei verschiedenen Stellen, die in drei verschiedenen Ebenen vorgesehen sind, aufliegt, und zwar liegt die Erweiterung 22 auf dem Flachteil 26 an zwei seitlich zur Nische 24 l>e-
Il Il
findlichen Stellen auf und ist überdies über die Zunge 23,
Il
die zwischen den erwähnten beiden Auflagestellen liegt und
in einem anderen Niveau in bezug auf diese Auflagestellen angeordnet
ist, verankert»
Vom Plattenteil 1 erstreckt sich im Bereich der Erweiterung 22 seitlich nach oben ein Fortsatz 40, der oben einen nocken—
ti η
formigen Rand 41 aufweist, der in der Folge naher beschrieben
wird. Mit diesem Fortsatz 40 steht drehbar um eine horizontale,
Il
im wesentlichen senkrecht zur Langserstreckung des Schis verlaufende
Achse, ein allgemein mit 42 bezeichneter Stangenteil im Eingriff, der im wesentlichen starr ist und dem Bein eines
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Schifahrers im Bereich dos Schienbeines zugeordnet werden
Jcann.
Der Stangenteil 42 besitzt unten eine Gabel 43, welche auf
Il
der erwähnten Horizontalachse drehbar mit dem Portsatz 40 im
Il ti
Eingriff steht lind oben über eine untere Einschnürung 44 mit
It
dem Rohrteil 45 verbunden ist, dem. oben ein gekrümmter Teil
46 zugeordnet ist, welcher einen Vorderteil 47 aufweist, der
It
im wesentlichen U-formig ausgebildet und derart angeordnet i3t,
dass er in Bezug auf das Bein in einer vorderen vorgeschobenen Stellung liegt. Der Teil 47 endet an seinem freien Ende
in einem Schenkel 48, der mit dem Schienbein seitlich im Bett
ruhrungskontakt steht, sodass das Schienbein an der Bindung einerseits aussen gegen den Rohrteil 45 und andererseits
Il
gegen den Schenkel 48 anliegt, wobei die Lange des Rohrteiles
Il
45 derart ist > dass der gekrümmte Teil 46 vorzugsweise knapp
unterhalb des Knies des Schifahrers zu liegen kommt, sodass,
Il
auch wenn die Lange des Beines in gewissen Grenzen schwankt, ti
die Gewahr gegeben ist, dass der Stangenteil immer in geeigneter
Weise auf der Aussenseite der Wade und am Schienbein anliegt,
tt wogegen der vordere Teil 47 das Bein nicht berührt*
Im Inneren des Rohrteiles 45 sind Pedereinrxchtungen, die
Il
gegebenenfalls vorgespannt sein können, vorgesehen, welche
ti
den Schwingungen des Rohrteiles 45 um die erwähnte Horizontal- '
achse entgegenwirken. Insbesondere ist im Inneren des Rohrteiles 45 im unteren Bereich ein kleiner Zylinder 50 ver-
tl
schiebbar, dessen unteres Ende gegen die untere Einschnürung
anschlagt »Vom Zylinder 50 steht unten eine Stange 51 weg, die mit
It
einem Fuss 52 endet, der unten eine langgestreckte Abschragung
Il
53 und eine hintere Abschragung 54 besitzt und ausserdem in der
Mitte mit einer Ausnehmung 53a versehen ist. Der untere Teil
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It
des Pusses wirkt gegen den nockenformigen Rand 41 des Fort-
Il
•Satzes 40. Die Stange 51 ist dem Zylinder 50 über einen
Il
Gewindeabschnitt zugeordnet, sodass es gewuaschtenfalls
möglich ist, den Puss 52 auszutauschen. Weiters ragt vorne
auf dem Rand 41 der Umfang einer Rolle 55 hervor, die drehbar dem Portsatz 40 zugeordnet ist und die Punktion hat, die
It
Reibungen zwischen dem Puss 52 und. dem Rand 41 wahrend der
Verschwenkung des Stangenteiles 42 in bezug auf den Portsatz 40 herabzusetzen. Im Inneren des Rohrteiles 45 ist eine
zylindrische Schraubenfeder 60 vorgesehen, die mit ihrem unteren Ende gegen den Zylinder 50 wirkt und an ihrem oberen
Il
Ende von einer Platte 61 gedruckt wird, auf welche unter Aus-
übung einer Schubwirkung das dem Schenkel 48 entgegengesetzte
Gewindeende 62 des genannten gekrümmten Teiles 46 wirkte
Dieses Gewindeende 62 greift drehbar in eine Gewindehulse 63 ein, welche am oberen Ende des Rohrteiles 45 vorgesehen und
ti ti
in diesem mit einer oberen ringförmigen Einpragung 64 blockiert
ist.
Wenn man daher das Gewindeende 62 mehr oder weniger in die
Hülse 63 einschraubt, so wird die Druckwirkung auf die
Feder 60 und folglich auch der Wert der Vorspannung dieser
Il
Feder verändert.
η η
Das erwähnte Gewindeende 62 besitzt vorne einen LangS3chlitz 70*
in welchen ein Riegel 72 eingreift, der durch den Rohrteil
hindurchreicht und die Aufgabe hat, die Drehung des gekrümmten
Teiles 46 zu blockieren, wodurch dieser Teil immer in ein und derselben Winkelstellung und somit mit dem oberen Teil 47
nach vorne weisend gehalten wird.
It
Eine Betrachtung des nockenformigen Randes 41 des Portsatzes
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40 zeigt, dass dieser Rand in Zusammenwirlcung mit dem in der jrorbeschriebenen Weise ausgebildeten Fuss 52 verschiedene
Arbei k,szonen aufweist, die deutlicher in Fig. 10 sichtbar
sind« In Fig. 10 entspricht der erste Sektor 41a dem Abschnitt, in welchem die vordere Abschragung 53 des Fusses 52 durch
Berührung mit einem Horizontalabschnitt des Nockenrandes
•I
wirkt. Diese Stellung entspricht der Benutzungsstellung, in
welcher die durch die Feder 60 gebildeten Federeinrichtungen bestrebt sind, den Stangenteil 42 in eine leicht nach vorne
geneigte vertikale Stellung zu bringen, V7ie schematisch durch den Pfeil in Fig. 10 veranschaulicht ist. Dsr zweite Sektor
41b entspricht dem Abschnitt, in welchem die hintere Abschrag-
ung 54 des Fusses 52 mit dem stufenförmigen Vorsprung des
Nockenrandes 41 im Eingriff steht; in dieser Stellung sind die Federeinrichtungen im Falle einer Verlagerung nach ruck-
warts betrebt, den Stangenteil 42 wieder in die sogenannte
ti . η
Benutzungsstellung zu drucken.
Der dritte Sektor 41 c , in welchem die Ausnehmung 53a des Fusses 52 mit der Rolle 55 in einer Zone in Eingriff steht, die
oberhalb der idealen Verbindungslinie zwischen dem Anlenkungspunkt des Stangenteiles 42 und dem Zentrum der Rolle 55 liegt,
entspricht einer Zone unbestimmten Gleichgewichtes, in welcher die Federeinrichtungen 60 keine Verschwenkung des Stangenteiles
42 hervorrufen. Der vierte Sektor 41d entspricht praktisch der Ruhestellung,
in welcher die Ausnehmung 53a des Fusses 52 mit dem unteren Teil der Rolle 55 im Eingriff steht und
praktisch eine Anschlagstellung erreicht, welche der Stellung entspricht, in der der Stangenteil 42 im wesentlichen horizontal
und parallel zur Erstreckung des Schis liegt.
Der fünfte Sektor 41e entspricht dem Abschnitt des Randes 41,
ti
in welchem die hintere Abschragung 54 des Fusses 52 die
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N It
stufenförmige Erhebung des Nockenrandes 41 überwunden hat
«und stellt eine Stellung dar, in welcher der Stangenteil frei
nach hinten, d.h. gegen den hinteren Teil des Schis, drehbar ist.
Il
Vorzugsweise ist der Rohrteil 45 von einer Hülse 80 aus Plastik-
material, die nicht unbedingt gefuttert sein muss, umgeben,
welche lediglich die Funktion hat, den Rohrteil 45 abzudecken und ihn vor Korrosion und vor Reibung mit dem Bein zu
η η η
schützen· In diesem Abschnitt ist eine Ausfutterung unnötig,
da der Rohrteil selbst gegen den Aussenmuskel des Beines anliegt.
Il Il
Der gekrümmte Teil 46 ist hingegen gefuttert und weist eine
Il
ziemlich starke Fütterung 48a im Bereich des Schenkels 48 auf,
da in dieser Zone der Schenkel 48 auf dem Schienbein anliegt.
η η η
Eine Ausfutterung ist daher notwendig, um Belästigungen fur
den Schifahrer zu vermeiden. Auf dem vorderen Teil 47 ist
η it n
hingegen eine Ausfutterung 47a von beschrankter Starke vorge-
sehen, die nur den Zweck hat, einen Schutz bei abgelöstem Schi
zu bilden, falls die Bindung unbeabsichtigt aufgeht, um dabei die Schlage gegen den Schifahrer zu dampfen.
Il
An der zur Ausfutterung 48a entgegengesetzten Seite ist ein Muffenteil 48c aus Gummi oder Kunststoff vorgesehen, der
Il
wenigstens über einen gewissen Abschnitt auf den Rohrteil 45
aufgezogen ist und weiters die Funktion besitzt, den oberen
Abschnitt des Rohrteiles 45 unabhängig von dem in das Innere
der Gewindehulse 63 eingeschraubten Abschnitt des Gewindeendes 62 abgedeckt zu halten.
Die Bindung weist weiters einen oberen Riemen 90 auf, der im Bereich des oberen Endes des Rohrteiles 45 vorgesehen ist und
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die Wade umfasst, um den gekrümmten Teil 46 praktisch stabil
^anzulegen, weitere ist ein unterer Riemen 91 vorgesehen, der vorzugsweise unterhalb der Erweiterung 22 des Plattenteiles
1 angreift und den Pusaspann umschliesst, um den Absatz des
Schischuhes an der Bindung und folglich den Puss gegen den
It
Schi zu halten. Die beiden Riemen 90 und 91 können aus
Il
elastischem Material bestehen, dessen Elastizität wahlweise
je nach den Bedurfnissen des Schifahrers eingestellt werden kann«
In der Folge wird die Funktionsweise der beschriebenen Schiit
bindung erläutert· Zur Anbringung der Bindung an den Schiern,
bindung erläutert· Zur Anbringung der Bindung an den Schiern,
d*h· um sie mittels der vorderen und hinteren Einklinkorgane
mit den Schiern zu verbinden, wird zuerst die Zunge 23 in die
It
Nische 24 eingesteckt, wonach die kegelstumpfformige Aussenkung
14 der durchgehenden Bohrung 13 des Plattenteiles 1
unterhalb des Vorsprunges 12 des ersten Blechstreifen 7 der vorderen Einklinkeinrichtungen 2 eingesteckt wird, welcher
Il
Vorgang durch die Abschragung 21 erleichtert wird·
It Il
Nach Durchfuhrung dieser Tätigkeiten ist die Bindung mit den
Einklinkeinrichtungen verbunden, und es kann somit der Stangen-
Il
teil 45 in die Benutzungsstellung gebracht werden, welche im wesentlichen jener des Sektors 41a der Fig· 10 entspricht» In
dieser Stellung i3t der Stangenteil 42 nach vorne geneigt, wobei die Neigung im wesentlichen der Neigung de3 Schienbeines
im bezug auf den Schi entspricht, die derzeit bei der Durch-
fuhrung des Schifahrens eingenommen wird· Sodann werden je nach
Il
den eigenen Bedurfnissen die elastischen Einrichtungen durch
Il
Drehung des gekrümmten Teiles 46 in bezug auf die Gewinde-
n
hülse 63 eingestellt, wodurch der Feder 60 eine Vorspannung
hülse 63 eingestellt, wodurch der Feder 60 eine Vorspannung
Il
entsprechend der gewünschten Gegenkraft mitgeteilt wird· Zur
Drehung des Teiles 46 wird der Stift 72 entnommen, dessen ver-
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grosserer Kopf 73 aus dem Rohrteil 45 aus dem auf dem Gewinde-
Il
'ende 62 vorgesehenen Langsschlitz herausragt. Dieser Stift
kann entweder von einem elastischen Band 100 gehalten werden, der dem Rohrteil 45 aussen zugeordnet ist, oder unter der
Hülse 80 liegen, welche den Rohrteil abdeckt»
η η
Nach Durchfuhrung dieser Einstellungen, welche der Benutzer
in der Praxis nur einmal vornehmen muss, da die Einstellungen sodann immer konstant bleiben, kann der Schifahrer den Schi
anlegen, was in der im Zusammenhang mit dem Schuhwerk beschriebenen
Weise durch Einstecken der Sohle 30 erfolgt· Sodann werden, falls dies erforderlich sein sollte, der obere
Riemen 90 und der untere Riemen 91 angezogen.
Wahrend des Schifahrens widersetzen sich die im Stangenteil 42
vorgesehenen und vorgespannten elastischen Einrichtungen mit vorbestimmter Kraft den Schwinkungen des Schienbeines nach
vorne und nach hinten im Bereich des Sektors 41a der Pig. 10, wogegen im darauffolgenden Abschnitt entsprechend dem Sektor
•I
41c der Fig. 10 eine unbegrenzte Drehung nach vorne möglich
ist.
Im Falle einer Verdrehung des Beines in bezug auf den Fuss,
N Il Il
welche fur die Gelenke gefahrlich werden konnte, treten
Il
die vorderen Ausklinkeinrichtungen in Tätigkeit, da der Vor-
sprung 12 aus der kegelstumpfformigen Aussenkung 14 der durchgehenden
Bohrung 13 heraustritt und den Plattenteil ausklinkte
Im Falle eines Sturzes nach vorne erfolgt dieselbe Freigabe,
•I H Il
mit der bereits erwähnten Gewahrleistung, dass zufallige
Il
Zusammenstosse zwischen dem Vorderende des Plattenteiles
1 und der hinteren Erhebung 6 absolut vermieden werden, da
709845/096&
deren Scheitel niemals miteinander übereinstimmen, wobei
cfolglich der Plattenteil 1 nach vorne herausrutscht und den
Fuss des Schifahrers vom Schi befreit»
•ι ti
Im Falle einer Verlagerung des Schifahrers nach rückwärts in
bezug auf den Schi ist der Stangenteil 42 derart eingestellt, dass er bis zu einem gewissen Wert. (Sektor 41b der Fig. 10)
Il
widersteht, sodass der Schifahrer die Möglichkeit hat, sich
wieder aufzurichten· Wenn hingegen eventuell ein gewisser Wert
Il It
(Sektor 41e der Fig. 10) überwunden wird, so überspringt der
Fuss 52 den Stufenvorsprung des Randes 41 und dreht sich nach
Il It
rückwärts·
Im Falle eines starken Zuges des hinteren Riemens auf den Plattenteil 1 besteht auf Grund der vorspringenden Ausbindung
der oberen Wand 25 der Nische 24 und der entsprechenden Schrag-
•I
lage der Zunge 23 die Möglichkeit, dass die Zunge 23 im Falle
einer besonderen Belastung aus der Nische 24 herausgezogen und folglich der Plattenteil 1 aus dem Schi ausgeklinkt wird·
Es ist noch hinzuzufügen, dass im Falle von Biegungen oder
Schwingungen des Schis wegen Graben od*dgl« keine besonderen
Il
Probleme entstehen, da, wie bereits ausgeführt wurde, ein geringes
Spiel zwischen den Enden der Zunge 23 und dom Boden der
Nische 24 besteht, sodass die eventuellen Durchbiegungen des Schis leicht von der Bindung ausgeglichen werden, ohne dass
eine ungewollte Ausklinkung stattfindet, aber auch ohne dass eine Ausklinkung im Bedarfsfalle verhindert wird· Bei einem
Frontalaufprall, d,h# bei Auftreten eines Horizontalschubes
nach vorne, verschiebt sich der Plattentcil 1 nach vorne unter
Überwindung des vom Vorsprung 12, der in die Aus Senkung 14 der
Bohrung 13 eingreift, entgegengesetzten Widerstandes und befreit sich aus der Bindung·
709845/0969
M Il
Nach der Benutzung der Schibindung ist es möglich, deren
Platzbedarf stark herabzusetzen, indem man den Stangenteil
42 nach vorne biegt; um dies zu tun genügt es, die Gegenkraft
der Feder 60 zu überwinden, bis der Fuss 52 praktisch unterhalb der Rolle 55 und in die in Fig, 10 mit 41d gezeigte Stellung
gebracht ist, in welcher der Stangenteil 42 stabil in der horizontalen Stellung umgelegt bleibt.
Il
Die obigen Ausfuhrungen lassen erkennen, dass durch die vorliegende
Erfindung die eingangs gestellten Ziele erreicht werden, wobei insbesondere die Tatsache zu vermerken ist, dass
•I
auf Grund der Lange des Stangenteiles 42, die wahlweise fest-
Il
gelegt und variiert v/erden kann, der Schifahrer einen grosseren
ti
Hebel zur Verfugung hat, der ihm die Steuerung des Schis mit
Il ' Il Il
grosserer Präzision ermöglicht, wobei er auch viel geringere
Kräfte aufwenden muss. Dieser Vorteil tritt insbesondere
bei der sogenannten Kantenhaltung in Erscheinung,
Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil ist in der Tatsache zu
erblicken, dass die erfindungsgemasse Bindung bei einer Ver-
lagerung des Schifahrers nach hinten die Möglichkeit bietet,
das3 sich der Schifahrer wieder aufrichtet, ohne dabei aber
•I Il
eine Drehung nach rückwärts des Stangenteiles 42 in dem Falle
zu verhindern, in welchem die Belastungen zu stark und derart
■ι w
sind, dass sie eventuell gefahrlich werden können,
Il
Ein weiterer Vorteil besteht in der Tatsache, dass es möglich
ist, das Schienbein praktisch unbegrenzt nach vorne zu ver-
Il
schwenken, wass dem Schifahrer hinsichtlich der fur das Schi-
fahren erforderlichen Bewegungen eine grossere Freiheit bietet,
Schliesslich ist noch hinzuzufügen, dass die vorgesehenen Aus-
709845/0969
klinkungen einen absoluten und vollkommenen Schutz der Fussge-{Lenke
und Beingelenke bieten, ohne dabei den Schifahrer zu
H Il
awingen, die herkömmlichen Schischuhe zu benutzen, welche,
Il
wie bereits erwähnt wurde, sehr schwer und platzaufwendig
sind und die Bewegungen des Fusses und des Beines, auch wenn
Il
der Schifahrer nur gehen muss, drastisch einschränken.
Die vorstehend beschriebene Erfindung kann in zahlreicher
Hinsicht abgeändert und variiert werden, ohne dadurch ihren
Rahmen zu überschreiten.
Il Il
So ist es beispielsweise möglich, die erwähnten vorderen
Einklinkeinrichtungen aus einem Flachteil herzustellen, der am Schi befestigbar ist, von welchen sich ein Zapfenteil erstreckt, der an der Basis einen erweiterten Sockel besitzt·
Mit dem Zapfenteil steht eine bewegliche, zum Flachteil parallele und oberhalb diesem liegende Platte im Eingriff·
Der Eingriff zwischen beweglicher Platte und Zapfenteil erfolgt mittels eines breiten Loches von einem Durchmesser, der
grosser ist als der des Zapfenteiles, sodass die bewegliche Platte in bezug auf den Zapfenteil flottierend gelagert ist·
Im Bereich des Zapfenteiles sind tarierbare elastische Einrichtungen vorgesehen, die zwischen der beweglichen Platte
und einer Mutter wirken, welche auf dem Zapfenteil aufge-
schraubt ist. Überdies kann der Flachteil einen ortsfesten
Vorsprung im Bereich eines auf dem beweglichen Plattenteil vorge-
sehenen beweglichen Vorsprungee aufweisen,welche Vorsprunge in Sitzausnehmungen
auf dem vorderen Ende des Plattenteiles eingreifen.
Il
Die hinteren Einklinkeinrichtungen können durch einen Zapfen
gebildet werden, der sich am hinteren Ende des Plattenteiles erstreckt und einen erweiterten Kopf besitzt, der sich unter
ein Paar von Lippen einschiebt, die in einer mittleren
709845/0963
Stellung einer am Schi befestigten Langsausnehmung angeordnet
sind, welche sowohl vor als auch hinter den Lippen
Ausklinkzonen fur den erweiterten Kopf bilden.
Weiters können alle konstruktiven Einzelheiten in weiten
Grenzen variiert werden, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung
Il H
zu überschreiten, desgleichen ist es möglich, die angewendeten
Materialien und Abmessungen in einem weiten Bereich zu andern«,
7Ü98A5/0969
Leerseite
Claims (15)
- Mo 3877Antonio FAULIN - Via G. da Procida, 4 - MILANO - ITALIEN SCHIBINDUNGPATENTANSPRÜCHE/~\ Ilf1.) Schibindung, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen losbar an einem Schi mittels automatischer Ein- und Ausklinkeinrichtungen befestigbaren langgestreckten Plattenteil (1) mit einem Portsatz (40) aufweist,welcher sich seitlich vom Plattenteil (1) weg erstreckt und drehbar mit dem unteren Ende eines im wesentlichen starren,dem Bein eines Schifahrers im Bereich des Schienbeines zuzuordnenden Stangenteiles (42)verbunden ist,der aaPlattenteil (1) um eine im wesentlichen senkrecht zur Langserstreckung des Plattenteiles (1) verlaufende Achse entgegen der Wirkung elastischer Einrichtungen,die im Stangenteil vorgesehenH Ilsind, schwenkbar ist,wobei der Plattenteil fur einen losbaren Eingriff mit der Sohle (30) eines Schuhes ausgebildet ist·
- 2. Schibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die automatisch wirkenden Einklinkeinrichtungen aus vorderen Einklinkeinrichtungen (2) und hinteren Einklinkeinrichtungen (3) bestehen, wobei die vorderen Einklinkeinrichtungen (2) durch einen auf dem Schi befestigbaren Plachteil (4) gebildet sind,der eine vordere Erhebung (5) und eine hintere Erhebung (6) besitzt, auf denen ein erster Blechstreifen (7) mit einer Schraube mitIlvergrossertem Kopf (9) gehalten ist, die unter Zwischenschaltungeiner becherförmigen Beilagscheibe (10) dem ersten Blechstreifen (7) oben zugeordnet und in eine zwischen den Erhebungen vorgesehene Gev/indebohrung (11) eingeschraubt ist, wobei auf der Unterseite des ersten Blech3treifens (7) im Bereich des freien Endes desselben ein Vorsprung (12) vorgesehen709845/0969ORIGINAL- INSPECTEDist, der in eine durchgehende Bohrung (13) eingreift, welche !oben eine kegelstumpfföraiige Aussenlcung (14) aufweist, die am vorderen Ende des Plattenteiles (1) vorgesehen ist.
- 3. Schibindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des ersten Blechstreifens (7) ein zweiter austauschbarer Blechstreifen (8) mit eintarierter Biegsamkeit vorgesehen ist.
- 4. Schibindung nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet , dass die genannte hintere Erhebung (6) an der gegen den Flattenteil weisenden Seite eine asymmetrische V-förmige Ausbildung besitzt, wobei das dieser hinteren Erhebung (6) gegenüberliegende Ende des Plattenteiles (1) ebenfalls asymmetrisch ausgebildet ist.
- 5. Schibindung nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenteil (1) an seinem der genannten hinteren Erhebung (6) gegenüberliegenden Ende Abschragungen (21) aufweist, welche das Einschnappen des Vorsprunges (12) in da3 Innere der kegelstumpfförmigen Aussenkung (14) der durchgehenden Bohrung (13) erleichtern.
- 6. Schibindung nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die hinteren Einklinkvorrichtungen (3) aus einer Zunge (23) bestehen, die in einer Erweiterung in einem Mittelteil des Plattenteiles (1) ausgebildet ist und sich gegen den hinteren Teil des Plattenteiles (1) erstreckt und in bezug auf diesen geneigt ist, wobei die Zunge (23) in das Innere einer Nische (24) einsteckbar ist, welche oben eine vorspringende Wand (25) aufweist, die in einem am Schi befestigteren hinteren riachteil (26) ausgebildet ist.η Q g g ; g f QORIGINAL INSPECTED
- 7.Schibindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass das freie Ende der Zunge (23) im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet ist, undtidie Zunge eine geringere Lange besitzt als die Tiefe der genannten Nische (24)·
- 8· Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenteil (1) gegen sein vorderes Ende hin ein Paar von gegenüberliegenden Aussparungen (28) zum Einstecken eines Paares von auf der Sohle (30) eines Schuhes vorgesehenen Scheiben (32) aufweist, die teilweise in einen auf der Sohle (30) vorgesehenen Langseinschnitt (31) hineinreichen und durch Verschiebung nach vorne unten unterhalb des Plattenteiles (1) zugeordnet werden, wobei der Einschnitt (31) sattelförmig auf dem Plattenteil (1) liegt und die genannte Erweiterung (22) des Plattenteiles im Bereich der Pusssohle zu liegen kommt,
- 9. Schibindung nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet , dass die genannten Aussparungen(28) vorne einen Einlauf (28a) zur Erleichterung des Einsteckens der Scheiben (32) aufweisen.
- 10. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bin 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stangenteil (42) unten eine Gabel (43) aufweist, die drehbar mit dem genannten Fortsatz (40) im Eingriff steht und oben mit einem Rohrteil (45) verbunden ist, welchem oben ein gekrümmter Teil (46) zugeordnet ist, der einen Vorderteil (47) besitzt, welcher im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und derart angeordnet ist, dass er in einer vorderen vorgeschobenen Stellung in bezug auf das Bein des Schifahrers zu liegen kommt,709845/096»wobei der genannte Vorderteil (47) an seinem freien Ende tin einem Schenkel (48) endet, der durch Beruhrungskontakt mit dem inneren Seitenteil des Schienbeines des Schifahrers im Eingriff steht, wobei an der anderen Seite des Schienbeines der genannte Rohrteil (45) anliegt·
- 11. Schibindung nach Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet f dass die im Inneren des Bohrteilea (45) vorgesehenen elastischen Einrichtungen aus einem verschiebbaren, im genannten Rohrteil (45) gehaltenen kleinen Zylinder (50) bestehen, von welchem aus sich unten eine Stange (51) erstreckt, die mit einem Puss (52) im Eingriff steht, der durch Beruhrungskontakt auf einen geformten Nockenrand (41) wirkt, der oben auf den genannten Fortsatz (40) ausgebildet ist, wobei der obere Teil des Zylinders (50) mit einer Schraubenfeder (60) in Berührung steht, welche in dem genannten Rohrteil (45) angeordnet ist und gegen welche an ihrem oberen Ende eine Federdruckplatte (61) dr&ckt, auf die durch Beruhrungskontakt unter Schubwirkung das Gewindeende (62) des gekrümmten Teiles (46) wirkt, welches dem Schenkel (43) entgegengesetzt liegt.
- 12. Schibindung nach Anspruch 11 ,dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Puss (52) untenR Neine vordere Abschrägung (53) und eine hintere Abschrägung (54) aufweist, zwischen denen eine Ausnehmung (53a) vorgesehen ist·
- 13· Schibindung nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der geformte Nockenrand (41) dee Portsatzes (40) in Zusammenwirkung mit dem Puss (52) eine Vielzahl von Arbeitszonen definiert, wobei in einer709845/0969ersten Zone (41a), in welcher sich die genannte vordere ,Abschrägung (53) des genannten Pusses (52) im wesentlichen im Bereich eines Horizontalabschnittes des Nockenrandes befindet, die elastischen Einrichtungen bestrebt sind,denStangenteil (42)in die Benutzvmgsstellung,d.h. in die vertikale,N Mnach vorne geneigte Stellung, zurückzuführen, in einer zweiten Zone(41b), in welcher sich die genannte hintere Abschragung (54) des Pusses (52) im Bereich einer stufenförmigen Erhebung des Nockenrandes (41) befindet, die genannten elastischen Einrichtungen den Stangenteil (42) nach vorne drucken, um ihn in die Benutzungsstellung zu bringen, in einer dritten Zone (41c) sich der genannte Puss mit der Vorderseite des Nockenrandes (41) im Eingriff in einer indifferenten Gleichgewichtslage befindet, in einer vierten Zone (41d) die genannte Ausnehmung (53a) des Pusses (52) mit der unteren vorderen Seite des Nockenrandes (41) im Eingriff steht und somit die Ruhestellung bestimmt, in welcher der Stangenteil (42) im wesentlichen horizontal angeordnet ist, und in einer fünften Zone (41e), die aeben der genannten Zone (41b) liegt, sich der Stangenteil (42) frei nach rückwärts dreht.
- 14. Schibindung nach einem der Ansprüche 11 bis 13 , dadurch gekennzeichnet, dass der Nockenrand (41) im rückwärtigen Teil mit einer Rolle (55) versehen ist, welche dem Portsatz (40) drehbar zugeordnet ist und die Reibung zwischen dem Puss (52) und dem Nockenrand (41) während der Verschwenkung des Stangenteiles (42) im bezug auf den Portsatz (40) herabsetzt.
- 15. Schibindung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,709845/0969dadurch gekennzeichnet, dass das Gewindeende (62) des ι <rekrflmmten Teiles (46) drehbar in eine am oberen Ende des Rohrteiles (45) vorgesehene Gewindehulse (63) eingreift und vorne einen Langsschlitz aufweist, in welchen lösbar ein Stift (72) eingreift, der den Rohrteil (45) durchsetzt und die Winkelstellung des gekrümmten. Teiles (46) festlegt.16· Schibindung nach einem der Ansprüche 10 bis 15» dadurch gekennzeichnet, dass dor gekrümmte Teil (46) eine dicke Ausffttterung (48a) im Bereich des Schenkels (48) und eine leichte Ausftttterung (47a) im Bereich des Vorderteiles (47) aufweist, wobei in der Zone des Gewindeendes (62) ein Muffenteil (48c) vorgesehen ist, der befähigt ist, die aufgesteckte Lage auf dem Rohrteil (45) unabhängig von der jeweiligen Einführung des Gewindeendes (62) in die Gewindehulse (63) aufrecht zu erhalten·17· Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen oberen Riemen (90), der dem oberen Ende des Stangenteiles (42) im Bereich der Wade des Schifahrers zugeordnet werden kann, und einenIl Munteren Riemen (91) der dem rückwärtigen Ende des Plattenteiles (1) zugeordnet werden kann, und den Pussspann des Schifahrers umfasst, aufweist, wobei der obere Riemen (90) und der untere Riemen (91) aus elastischem Material mit eingestellter Elastizität bestehen und mit einem Schnellverschluss ausgerüstet sind.709845/0989
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