DE57184C - Vorrichtung zum Putzen von Gefäfsdeckein - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die in der Zeichnung, Fig. 1 bis 5, dargestellte und nachstehend beschriebene Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mittelst welcher das Patzen von Bierglasdeckeln auf zweckdienliche Weise ermöglicht wird. Die besondere Anordnung und das Zusammenwirken der arbeitenden Theile ergiebt sich aus folgender Beschreibung.

In der Zeichnung bedeutet: Fig. 1 eine Vorderansicht der Maschine; Fig. 2 eine Schnittansicht nach Linie y-y, Fig. 1; Fig. 3 einen Grundrifs nach Linie x-x, Fig. 1; Fig. 4 Innenansicht des Bürstenträ'gers, sowie Aufrifs desselben in Verbindung mit der Bürste bei kegelförmigem Einsatz; Fig. 5 Innenansicht des Bürstenträgers,, desgleichen Aufrifs in Verbindung mit der Bürste bei schwalbenschwanzförmigem Einsatz.

In dem Gestell A sind die beiden Putzbürstenwellen B und C gelagert. Die Welle D dient als Antriebsachse und wird mittelstKurbelis von Hand oder mittelst Riemscheibe in Be-wegung gesetzt. Die Scheibenbürsten α und b sind derartig mit dem Antriebsmechanismus verbunden, dafs sie sich beide nach entgegengesetzter Richtung drehen, wobei eine von beiden verschiebbar' ist. Zum Verschieben der Bürste b dient der Hebel F und die Feder d. Letztere drückt den Hebel F nach aufserhalb und bringt die beiden Bürsten aus einander, so dafs ein Zwischenraum, zum Einbringen des Deckels entsteht. Ist der, Deckel zwischen die Bürsten gebracht, welche auch durch Putzpolster ersetzt werden können, zwecks deren Auswechselung die Bürsten entweder mit kegelförmigem Einsatz in den Mitnehmern, wie Fig. 4, oder mit schwalbenschwanzförmigen Νμώεη, wie Fig. 5, befestigt sind, so werden die beiden Achsen gedreht, und zwar die Achse B mittelst Räder G und H in der einen Richtung, wohingegen die. Achse C mittelst der Räder JKL nach der entgegengesetzten Richtung zum Umlauf gebracht wird.

Während dieser Drehbewegung beider Bürsten α und b werden die letzteren mittelst Hebels' F gegen einander gedrückt, wobei der Hebel F in seiner Druckstellung durch den Stift e, welcher sich an der um f schwingenden Stange M befindet, gehalten wird (s. Fig. 3). Oberhalb zwischen den Bürsten befindet sich ein Gefäfs N, welches zur Aufnahme des Putzmateriales dient. Vor den Bürsten ist der Tisch Ö angeordnet, auf den man das Gefäfs, dessen Deckel geputzt werden soll, auflegen kann (Fig. 3).

Um zu ermöglichen, dafs man Deckel von Gefäfsen verschiedener Gröfse putzen kann, ist der Tisch stellbar eingerichtet, so dafs dessen Fläche in eine geneigte Lage gebracht werden kann, und man z. B. bei kleinen Gläsern die Mitte des Deckels mit der Mitte der Bürstenachse zusammenbringen kann. Der Tisch ist bei g drehbar und mit Stütze P versehen, deren Spitze in die Zähne h beliebig eingestellt werden kann.

Die Vorrichtung ist leicht handlich und haupt-

sächlich für Gastwirthe als ein unentbehrliches Werkzeug zum schnellen Putzen der Biergläser anzusehen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Putzen von Gefäfsdeckeln, gekennzeichnet durch die beiden_ mittelst Räder G H und JKL in entgegengesetzter Richtung zu einander umlaufenden Putzscheiben α b, von denen eine mittelst Hebels F und Feder d verschiebbar eingerichtet ist, und ferner dadurch, dafs zum Auflegen der Gefäfse der stellbare Tisch O, sowie der Putzmaterialbehälter N angeordnet ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.