DE571682C - Elektrische Schalldose - Google Patents
Elektrische SchalldoseInfo
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- DE571682C DE571682C DE1930571682D DE571682DD DE571682C DE 571682 C DE571682 C DE 571682C DE 1930571682 D DE1930571682 D DE 1930571682D DE 571682D D DE571682D D DE 571682DD DE 571682 C DE571682 C DE 571682C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R1/00—Details of transducers, loudspeakers or microphones
- H04R1/16—Mounting or connecting stylus to transducer with or without damping means
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AlB
8. MÄRZ 1933
8. MÄRZ 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 g GRUPPE 5oi
42g A 162. Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 16. Februar
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Elektrische Schalldose
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1930 ab
Bei den bekannten Ausführungen von Schalldosen für Sprechmaschinen wird der
zwischen Polschuhen schwingende, die Nadel tragende Anker um eine Achse drehbar angeordnet
und mit Hilfe von Gummipuffern in seiner Ruhelage (Nullstellung) gehalten.
Diese Puffer dienen gleichzeitig dazu, den Anker zu dämpfen und das Anschlagen an die
Polschuhe zu vermeiden. Durch das Eintrocknen und die Elastizitätsabnahme der Gummiteile erfolgt im Laufe des Betriebes
schon nach kurzer Zeit eine seitliche Verlagerung des Ankers, die die Wirkungsweise
erheblich beeinträchtigt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereits vorgeschlagen worden, mit öl getränkte
Gummipolster als Puffer zu verwenden. Man hat auch schon versucht, den Anker durch
einen ölgefüllten, in sich abgeschlossenen und außerhalb der Polschuhe angeordneten Behälter zu dämpfen. Dabei war aber an dem
Anker und der elastischen Wand des ölgefüllten Behälters je ein Hebelarm angebracht,
die miteinander verbunden waren.
Hierdurch wurde die schwingende Masse unnötig vergrößert, was nicht nur die Zuverlässigkeit
der Dämpfung, sondern auch die Empfindlichkeit der Schalldose ungünstig beeinflußte.
Die geschilderten Nachteile werden gemäß der Erfindung vermieden, und außerdem werden
die Dämpfungskräfte verdoppelt und über den Anker gleichmäßiger verteilt, dadurch,
daß der zweckmäßig um eine wirkliche oder gedachte Achse schwingende Anker an mindestens
zwei Stellen unmittelbar auf je einem ölgefüllten Behälter mit elastischer Außenwand
auf ruht. Dabei ist nicht nur eine einwandfreie Dämpfung, sondern eine wohldefinierte
Stellung des Ankers im Luftspalt gewährleistet. Durch einfache Mittel läßt sich sowohl der Druck der Flüssigkeit und
damit die Dämpfung1 als. auch die Lage des Ankers im Luftspalt regeln.
Die Membran wird nur senkrecht zu ihrer Ebene, also so beansprucht, daß keine nichtlinearen Verzerrungen auftreten können. Die
kleinen Behälter lassen sich auch leicht durch eine Schraube abdichten, durch deren Verstellung
der Öldruck und damit die elastische Spannung der Membranwand und dadurch die Rückstellkraft des Ankers eingestellt werden
kann. Es ist insbesondere auch möglich, den in der Regel stabförmigen Anker so zu
lagern, daß er bloß .um eine gedachte Achse schwingt und keinerlei feste Achse vorhanden
ist, die nur unnötige Reibungsverluste veranlaßt und die Empfindlichkeit des Sy-
*) Ϋοη dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben -worden:
Hugo Wedekind in Berlin.
stems herabsetzt. Zweckmäßig wird auf jeder Seite des Ankers ein Behälter, der eine oberhalb,
der andere unterhalb der Polschuhe, angeordnet, zwischen denen der Anker schwingt,
und der Anker an den beiden Membranen der beiden Behälter befestigt. Statt dessen können
auch oberhalb der Polschuhe oder unterhalb der Polschuhe oder auch an beiden Stellen
zwei Behälter angeordnet und der Anker ίο entweder zwischen den Membranen eingespannt
oder an diesen befestigt sein. Vorteilhaft werden, als Lager für die Behälter die
Polschuhe benutzt, zwischen denen der Anker "schwingt.
Weiterhin werden gemäß der Erfindung die Behälter durch gut in Gewinde passende Verschlußschrauben
-abgeschlossen, durch deren geeignete Einstellung das in dem Behälter befindliche
öl oder andersartige Medium unter Druck gesetzt und auf diese Weise die Membran
des Behälters passend gespannt werden kann. Durch Verstellung der Verschlußschrauben
läßt sich auch der von dem öl auf die Membran ausgeübte Druck und damit
Lagerung und Dämpfung des Ankers zweckentsprechend einstellen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Abbildung dargestellt. Darin ist I der Anker einer
Schalldose, der die Nadel 2 trägt. Der Anker schwingt zwischen den Polschuhen 3, 4 bzw.
5, 6 des Magneten 7. In dem Raum zwischen den Polschuhen 3, 4 und 5, 6 ist die den
Anker umgebende, zur Abnahme der elektrischen Schwingungen dienende Spule 8 vorgesehen.
Der Polschuh 3 trägt den Behälter 9, der Polschuh 6 den Behälter 10. Die Behälter
9, 10 sind mit öl 11 gefüllt und auf der
einen Seite durch die gut in die Gewinde passenden Verschlußschrauben 12 bzw. 13 und
auf der anderen Seite durch die Membran 14 bzw. 15 abgeschlossen, auf die das Öl unter
geeignetem Druck wirkt. Die erforderliche öldichtigkeit kann durgh Verzinnen (Verlöten)
erzielt werden. Dadurch, daß der Anker an beiden Membranen befestigt ist, ist sein Anschlag, nach beiden Seiten begrenzt
und ein Anschlagen des Ankers an die Polschuhe und dadurch bedingtes Klirren beim
Betrieb der Schalldose vermieden. An Stelle von ebenen oder gewölbten Membranen kann
man auch andersartige elastische Glieder, beispielsweise balgartige Membranen, verwenden.
Die Erfindung läßt sich mit gleichem Vorteil sowohl zur Schallplattenwiedergabe als 55-auch
bei Plattenschneidapparaten, Diktiermaschinea u. dgl. benutzen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Elektrische Schalldose für Sprechmaschinen, deren Anker durch einen in sich abgeschlossenen Ölbehälter mit elastischer Außenwand gedämpft wird, dadurch gekennzeichnet, daß der um eine wirkliehe oder gedachte Achse schwingende Anker an mindestens zwei Stellen unmittelbar auf je einem solchen Behälter aufruht.
- 2. Schälldose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung,z. B. eine von außen" verstellbare Schraube (12, 13), angebracht ist, mit der ein Druck auf die Flüssigkeit ausgeübt und zugleich die Lage des Ankers im Luftspalt verstellt werden kann.
- 3. Schalldose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung" eines nach Art eines zweiarmigen Hebels schwingenden Ankers die mit der Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Behälter an beiden Hebelarmen angeordnet, vorzugsweise befestigt sind.
- 4. Schalldose nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker zwischen den Membranen zweier gegenüberliegender Behälter eingeklemmt ist. ·Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE571682T | 1930-02-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE571682C true DE571682C (de) | 1933-03-03 |
Family
ID=34584623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930571682D Expired DE571682C (de) | 1930-02-23 | 1930-02-23 | Elektrische Schalldose |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE571682C (de) |
GB (1) | GB359352A (de) |
-
1930
- 1930-02-23 DE DE1930571682D patent/DE571682C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-02-23 GB GB563931A patent/GB359352A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB359352A (en) | 1931-10-22 |
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