DE587246C - Elektromagnetisches Geraet zur mechanischen Aufzeichnung von Schwingungen - Google Patents

Elektromagnetisches Geraet zur mechanischen Aufzeichnung von Schwingungen

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DE587246C
DE587246C DE1930587246D DE587246DD DE587246C DE 587246 C DE587246 C DE 587246C DE 1930587246 D DE1930587246 D DE 1930587246D DE 587246D D DE587246D D DE 587246DD DE 587246 C DE587246 C DE 587246C
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anchor
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screw
vibrations
piece
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R11/00Transducers of moving-armature or moving-core type
    • H04R11/08Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus

Description

Die Erfindung betrifft Einrichtungen zur mechanischen Aufzeichnung von in Elektromagnetismus umgesetzten Schwingungen, insbesondere eine solche mit einer schwingenden Zunge als Anker eines Elektromagnetsystems. Bei derartigen Einrichtungen, wie sie beispielsweise bei der Herstellung von Schallplatten verwendet werden, schwingt die Ankerzunge zwischen zwei Magnetpolen. Der Luftspalt zwischen Anker und den beiden Magnetpolen muß zur Erzielung einer guten Aufzeichnung oder Wiedergabe gering sein, wodurch, wiederum eine sichere und genaue Lagerung des Ankers bedingt ist.
Die Lagerung des als Zunge ausgebildeten schwingenden Ankerteiles erfolgt bei bekannten Ausführungsformen,· außer den in der Ankermitte in einem elastischen Material gelagerten, entweder derart, daß der Anker auf einem unmagnetischen federnden Metallstreifen befestigt ist, der fest mit einem Gestell großer Maße an seinen beiden Enden eingespannt ist, oder der dünne Anker wird mit seinem einen Ende mittels Schrauben an einem Lagerbock befestigt. Beide Ausführungsformen weisen Nachteile auf, die einem einwandfreien Schwingen des Ankers entgegenwirken. Einer der hauptsächlichsten Nachteile der ersten Ausführungsform besteht darin, daß die Schwingungen des Ankers über ein Hebelgestänge zum Schneidstift übertragen werden, während als wesentlichster Nachteil der zweiten Ausführungsform die durch Schwingen auch des 'angeschraubten Ankerteiles bedingte labile Lagerung anzusehen ist.
Die Erfindung soll die vorstehenden Mängel beseitigen und eine Einrichtung zur mechanischen Aufzeichnung und Wiedergabe von in Elektromagnetismus umgesetzten Schwingungen schaffen, die neben einer Erhöhung der Aufzeichnungsund Wiedergabegüte den Vorteil einer schnellen und mühelosen Auswechslungsmöglichkeit des Ankers aufweist.
Sie greift zu diesem Zweck auf an sich bei Aufzeichnungsgeräten bekannte Mittel zurück, nämlich auf die Maßnahme, Anker und Ankereinspannstück möglichst unlösbar zu einem einheitlichen Ganzen zu vereinigen, dessen Masse im Verhältnis zur Masse des Ankers groß ist. Bei bekannten Geräten dieser Art besteht jedoch der Anker nicht aus einer Zunge, sondern aus einem verhältnismäßig starren Stahlstreifen, der beim Ansatz an dem Einspannstück eine kleine Einschnürung zur Federung besitzt. Die elektroakustischen Verhältnisse sind natürlich bei einem Anker dieser Art ganz andere als bei einer einseitig festgehaltenen federnden Zunge. Erst die Anwendung dieser zuvor genannten Maßnahme auf als Zunge ausgebildete Anker zeigt eine überlegene, akustisch fortschrittliche Wirkung des ganzen Gerätes. Es soll zwar nicht geleugnet werden, daß auch schon bereits vorgeschlagen wurde, die Ankerzunge mit dem Einspannstück als einheitliches Ganzes auszubilden, jedoch war dann die Masse dieses Gebildes nicht groß gegenüber der der Ankerzunge, konnte also auch nicht die erfindungsgemäß beabsichtigte Wirkung zeigen, da das Mitschwingen des Einspannstückes nicht verhindert ist.
Das Ankereinspannstück wird am Magnet und, falls der verwendete Magnet ein Hufeisenmagnet ist, zwischen den Magnetschenkeln be-
festigt. Ist das Ankereinspannstück aus magnetischem Material oder ist es aus einem anderen Grunde nicht erwünscht, das Ankereinspannstück so groß zu machen, daß es den Raum zwischen den Magnetschenkeln ausfüllt, so empfiehlt sich bekanntlich die Verwendung eines Zwischenstückes aus nichtmagnetischem Material, in das das Einspannstück eingeschraubt oder sonstwie eingesetzt ist.
to Zur leichteren Auswechslung des Ankers ist es ferner vorteilhaft, das Ankereinspannstück so in das Zwischenstück einzusetzen, daß ein Herausnehmen des Ankers ohne Abnahme des Zwischenstückes und ohne Drehung der Ankerzunge erfolgen kann. Man preßt zu diesem Zweck beispielsweise ein konusförmig ausgebildetes Ankereinspannstück in eine Konusführung des Zwischenstückes ein. Das Einpressen erfolgt mittels einer Schraube, die in das Zwischenstück unmittelbar über der Konusführung hineingeschraubt ist und deren Kopf zur besseren Handhabe aus dem Zwischenstück herausragt und so ausgebildet ist, daß das Drehen derselben ohne besonderes Werkzeug erfolgt. Durch die Konusführung erreicht man gleichzeitig eine gute Zentrierung der Zunge. Das Herausziehen des Ankers bei Lösung dieser Schrauben erfolgt dadurch, daß das Ankereinspannstück mit einem Ansatz, beispielsweise von Kugelform, versehen ist, der in den Schaft der Schraube so hineinragt, daß der Schaft um den Ansatz herum am Hals des Ansatzes angreift und beim Herausdrehen der Schraube als Zugkraft wirkt. Die Zugkraft braucht nicht direkt, sondern kann auch indirekt vom Schaft der Druck- und Lösungsschraube aus geführt werden und der Ansatz am Ankereinspannstück kann auch der Kopf einer Schraube sein, die in das Einspannstück eingeschraubt ist. Um bei starken Ankefschwingungen ein Anschlagen des Ankers an die Polschuhe des Magneten zu vermeiden, ist es bekanntlich zweckmäßig, die großen Ausschläge zu dämpfen. Beispielsweise ordnet man hierzu an der Unterseite der PoI-schuhe wie üblich Gummistreifen an, die gegebenenfalls in schwalbenschwanzförmigen Schlitzen der Polschuhe geführt sind.
Die Abbildungen zeigen in vergrößertem Maßstabe als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens einen Schneider für Schallplatten. Die Enden eines hufeisenförmigen permanenten Magneten 1 sind mit Polschuhen 2 und 3 ausgerüstet, die sich einander zuwenden und deren in geringem Abstande gegenüberliegende Enden sich in ihrer Breite verjüngen. Zwischen den Polschuhen 2 und 3 befindet sich ein um die Linien neutraler Kraftwirkung (neutrale Linien) schwingender Anker 4, der mit einem Ankereinspannstück 5 aus einem Stück besteht. Das Ankereinspannstück 5 ist konisch ausgebildet und sitzt in einer konusförmigen Führung eines nichtmagnetischen Zwischenstückes 6. Eine Kugelkopfschraube 7 ist in das Ankereinspannstück 5 eingeschraubt und der Schraubenkopf ragt in den Schaft einer Schraube 8 hinein, die unmittelbar über der Konusführung in das Zwischenstück 6 eingeschraubt ist und den Konus in die Führung hineinpreßt. Eine Scheibe 9 (Fig. 2 und 3), die mit zwei Schrauben 10 und 11 am Ende des Schaftes der Schraube 8 befestigt ist und einen Schlitz besitzt, der in seiner Breite dem Durchmesser des Halses der Kugelkopfschraube 7 entspricht, greift an den Hals der Kugelkopfschraube 7 an und zieht beim Herausdrehen der Schraube 8 den Anker 4, 5 mit heraus. In dem mit 12 bezeichneten freien Raum ist eine der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte Spule angeordnet, die zur Magnetisierung des Ankers dient. '
Zwei Gummistreifen 13 und 14, die in schwalbenschwanzförmigen Schlitzen der Polschuhe 2 und 3 (Fig. 4) geführt sind, dienen zur Dämpfung der Ankerschwingungen.

Claims (4)

85 Patentansprüche:
1. Elektromagnetisches Gerät zur mechanischen Aufzeichnung von Schwingungen, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender an sich bekannter Merkmale: erstens eines als schwingende Zunge ausgebildeten Ankers konstanter Breite, an dessen Spitze unmittelbar der Schneidstift befestigt ist, und zweitens der Maßnahme, diesen Anker mit dem Ankereinspannstück möglichst unlösbar zu einem einheitlichen Ganzen zu vereinigen, dessen Masse im Verhältnis zur Masse der Ankerzunge groß ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankereinspannstück konusförmig und in eine konusförmige Führung des Zwischenstückes eingepreßt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankereinspannstück mit einem beispielsweise kugelförmigen Ansatz versehen ist, der in den Schaft einer zweckmäßig aus dem Zwischenstück herausragenden Schraube so hineinragt, daß beim Herausdrehen der Schraube aus dem Zwischenstück der Anker mit herausgezogen wird.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz am Ankereinspannstück der Kopf einer in das Ankereinspannstück hineingedrehten Schraube ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930587246D 1931-07-07 1930-10-11 Elektromagnetisches Geraet zur mechanischen Aufzeichnung von Schwingungen Expired DE587246C (de)

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