DE570885C

DE570885C - Drehlagerung fuer Stehspiegel

Info

Publication number: DE570885C
Application number: DE1930570885D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-04-10
Filing date: 1930-04-10
Publication date: 1933-02-23

Description

Drehlagerung für Stehspiegel Die Erfindung betrifft eine Drehlagerung für Stehspiegel, bei welcher eine in Richtung der senkrechten Drehachse von einer Feder beeinflußte Rasteneinrichtung unbeabsichtigtes Drehen verhindert.
Die Erfindung besteht darin, daß der am Spiegel befestigte Drehzapfen konzentrische, nach der Drehachse zu gerichtete, einander diametral gegenüberliegende Klauen aufweist und die den Drehzapfen umschließende Lagerhülse an ihrem oberen Ende mit einer zur Lagerung der Spiegelbefestigungsplatte dienenden Drehplatte ausgerüstet ist, die an ihrem Umfang eine Nut besitzt, in welcher die Klauen der Befestigungsplatte eine durch einen abnehmbaren Anschlag begrenzte Drehung ausführen können, und daB der die Nut tragende Teil der Drehplatte an zwei diametral gegenüberliegenden Teilen weggenommen ist in einer Breite, die größer ist als die der Klauen.
Der Zweck der Erfindung ist, ein unbeabsichtigtes Herausheben des Spiegels aus der Lagerung zu verhüten, während gleichwohl ein gewolltes Herausheben des Spiegels aus der Lagerung mit geringer Mühe möglich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt die Drehlagerung in Vorderansicht, teilweise im Schnitt durch die Gelenkachse.
Fig. a ist ein Grundriß zu Fig. i bei stellenweise weggebrochenen Teilen. Zur Befestigung des Spiegelrahmens d dient ein Winkel s, an welchem wiederum der Zapfen b des Drehgelenkes befestigt ist. In die den Spiegel tragende Platte t eines Möbelstückes o. dgl. ist die Hülse e des Drehlagers eingesenkt, die von einer ebenfalls einsenkbaren Platte u getragen wird.
Auf der Platte u erhebt sich der Drehtisch v von im wesentlichen kreisförmiger Begrenzung, abgeflacht jedoch soweit es mit Rücksicht auf die Abmessungen des Spiegels nötig ist.
Der Drehtisch v ist mit einer kreisringförmigen Unterschneidung versehen, in welche kreisringausschnittförmige Klauen w am Winkelstück s eingreifen.
Das Drehlager ist zusätzlich mit einer für den Gegenstand der Erfindung unwesentlichen Rasteneinrichtung ausgestattet, die aus zwei radial gerillten Scheiben g und k und einer Druckfeder k besteht. Die Scheibe g ist unten am Zapfen b befestigt. Die Scheibe h greift mit Vorsprüngen in Längsschlitze der Hülse e ein, so daß sie dadurch an einer Drehung verhindert ist, während sie von der zwischen Scheibe 1a und dem Hülsenboden untergebrachten Feder k gegen die Scheibe g gedrückt werden kann und mit ihren Vorsprüngen in deren Vertiefungen eingreift. Durch entsprechende Begrenzung der Führungsschlitze in der Hülse ist erreicht, daß bei Herausnahme des Spiegels samt Zapfen b aus der Lagerung die Scheibe k gleichwohl nicht aus der Hülse e herausfallen kann.
An dem Drehtisch v findet das Winkelstück s und weiterhin der Spiegel eine gute Führung, so daß selbst bei den unvermeidlichen geringfügigen Spielräumen ein Schrägstellen des Spiegels, nicht eintreten kann.
In die rückwärtige Endfläche des Drehtisches v ist ein Anschlagbolzen x eingeschraubt, der eine weitere Drehung des Spiegels, als in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet, nicht zuläßt, so daß es also für gewöhnlich nicht möglich ist, mit dem Spiegel über die vor dem Spiegel befindliche Fläche vollständig hinwegzuschwingen.
Um gleichwohl in bequemer Weise den Spiegel von seinem Untergestell abnehmen zu können, genügt es, den Schraubenbolzen x abzuschrauben. Dann kann der Spiegel samt dem Winkelstück s in eine Stellung senkrecht zur Bildebene der Fig. i geschwungen werden, wobei die Klauen w die kreisringförmige Ausdrehung in dem Drehteller v verlassen und nun erlauben, daß der Zapfen b samt dem Spiegel nach oben abgehoben wird. In umgekehrter Weise kann die Wiederanbringung des Spiegels im Lager geschehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehlagerung für Stehspiegel, bei welcher eine in Richtung der senkrechten Drehachse von einer Feder beeinflußte Rasteneinrichtung unbeabsichtigtes Drehen des Spiegels verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß der am Spiegel (a) befestigte Drehzapfen (b) konzentrische, nach der Drehachse zu gerichtete, einander diametral gegenüberliegende Klauen (w) aufweist und die den Drehzapfen (b) umschließende Lagerhülse (e) an ihrem oberen Ende mit einer zur Lagerung der Spiegelbefestigungsplatte (s) dienenden Drehplatte (v) ausgerüstet ist, die an ihrem Umfang eine Nut besitzt, in welcher die Klauen (w) der Befestigungsplatte (s) eine durch einen abnehmbaren Anschlag (x) begrenzte Drehung ausführen können, und daß der die Nut tragende Teil der Drehplatte (v) an zwei diametral gegenüberliegenden Teilen weggenommen ist in einer Breite, die größer ist als die der Klauen (w), so daß nach Entfernung des Anschlages (x) der Spiegel samt Drehzapfen aus der Lagerung herausnehmbar ist.