DE570769C - Verfahren zur Darstellung von Schwefelsaeureestern der Leukoverbindungen von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Schwefelsaeureestern der Leukoverbindungen von Kuepenfarbstoffen

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DE570769C
DE570769C DE1930570769D DE570769DD DE570769C DE 570769 C DE570769 C DE 570769C DE 1930570769 D DE1930570769 D DE 1930570769D DE 570769D D DE570769D D DE 570769DD DE 570769 C DE570769 C DE 570769C
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DE
Germany
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sulfuric acid
acid esters
mixture
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Application number
DE1930570769D
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Dr Wilhelm Bauer
Dr Bernhard Bollweg
Dr Ludwig Zeh
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B9/00Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Schwefelsäureestern der Leukoverbindungen von Küpenfarbstoffen Durch die Patentschrift 557 8-26 ist ein Verfahren zur Herstellung saurer Schwefelsäureester der Leukoverbindungen von Küpenfarbstoffen beschrieben. Es besteht darin, <laß man die Farbstoffe in Gegenwart einer geeigneten tertiären Base mit Schwefelwasserstoff reduziert und die Leukoverbindung in dem so erhältlichen Reaktionsgemisch ohne Isolierung mit Schwefelsäureanhydrid oder dieses abgebenden Mitteln verestert.
  • Bei weiterer Ausarbeitung des Verfahrens wurde nun gefunden, daß man die Reduktion der Küpenfarbstoffe mit Schwefelwasserstoff auch bei gleichzeitiger Gegenwart von wasserfreiem Ammoniak durchführen kann, worauf die Veresterung in bekannter Weise erfolgt. Das neue Verfahren ermöglicht in vielen Fällen einen glatteren Verlauf der Reduktion als in Gegenwart tertiärer Basen allein.
  • Es wurde weiter gefunden, daß die tertiären Basen beim Reduktionsprozeß teilweise oder vollständig durch indifferente Verdünnungsmittel, wie z. B. Chlorbenzol, ersetzt werden können, wenn Ammoniak anwesend ist. Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren. Beispiel i 29-2,5 Gewichtsteile Tetrabromindigo werden in der 6- bis 7fachen Menge Dimethylanilin fein verteilt. In das auf ungefähr 1o° abgekühlte Gemisch werden unter gutem Rühren gleichzeitig trockenes Schwefelwasser-Stoffgas und trockenes Ammoniakgas eingeleitet. Die bald beginnende Reduktion wird unter schwachem Erwärmen zu Ende geführt. Man erhält so einen dünnflüssigen gelben Brei, den man bei Zimmertemperatur unter Luftausschluß, in ein Veresterungsgemisch einrührt, das aus .45o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure, 2ooo Gewichtsteilen Chlorbenzol und iooo Gewichtsteilen Dimethylanilin hergestellt wurde. Darauf erwärmt man langsam auf 4.o bis 5o° und rührt nach beendeter Veresterung in eine warme Lösung von 65o Gewichtsteilen Soda in 65oo Gewichtsteilen Wasser ein. Aus der vom Dimethylanilin-Chlorbenzol-Gemisch abgetrennten klaren wäßrigen Lösung wird das Natriumsalz des sauren Sch-,vefelsäureesters- des Tetrabromindigoweiß in guter Ausbeute mit Kochsalz abgeschieden. Beispiel e Ersetzt man im ersten Beispiel das zur Reduktion des Tetrabromindigos benutzte Dimethylanilin durch Chlorbenzol und verfährt im übrigen wie dort beschrieben, so erhält man das Natriumsalz des sauren Schwefelsäureesters des Leukotetrabromindigos in befriedigender Ausbeute. Beispiel 3 In eine mit Schwefelwasserstoff bei 5° gesättigte Lösung von 3ooo Gewichtsteilen Dimethylanilin (- etwa 9o Gewichtsteile Schwefelwasserstoff) werden 296 Gewichtsteile Thioindigo eingerührt. Unter Überleiten von trockenem Ammoniak geht die Reduktion rasch vonstatten. Die braune Küpenaufschlämmung wird in ein Gemisch aus goo Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure, 2ooo Gewichtsteilen Dimethylanilin und 40oo Gewichtsteilen Chlorbenzol bei 1o bis 15° unter Sauerstoffausschluß eingedrückt und nach langsamer Temperatursteigerung bei 3o bis 35' verestert.
  • Zur Aufarbeitung wird in eine wäßrige Lösung von i 5oo Gewichtsteilen calc. Soda eingegossen und das Dimethylanilin-Chlorbenzol-Gemisch mit Dampf abgetrieben. Die zurückbleibende wäßrige Lösung wird filtriert und aus dem Filtrat der saure schwefelsaure Ester des Leukothioindigos mit Kochsalz ausgesalzen. Beispiel 4 3ooo Gewichtsteile Diäthylanilin werden in der Kälte mit Schwefelwasserstoff gesättigt, darauf werden 386 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel eingerührt und unter Überleiten von Ammoniakgas zur gelbbraunen Leukoverbindung reduziert.
  • Zur Veresterung wird in ein Gemisch aus 7.5o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäuie, 2ooo Gewichtsteilen Diäthylanilin und 4ooo Gewichtsteilen Chlorbenzol eingedrückt. Die Aufarbeitung mit i2oo Gewichtsteilen calc. Soda geschieht wie in Beispiel 3. Beispiel s Die Reduktion von 452 Gewichtsteilen Farbstoff der Formel 0 C1 zur entsprechenden Leukoverbindung erfolgt in 25oo Gewichtsteilen Dimethy lanilin, die mit Schwefelwasserstoff gesättigt sind, unter Überleiten von Ammoniak. Die Temperatur steigt von 5° auf 40°, Nach dem Abkühlen fällt aus der gelbbraunen Lösung das Küpensalz zum Teil aus. Die Veresterung erfolgt in einem Gemisch aus 2ooo Gewichtsteilen Dimethylanilin, 40oo Gewichtsteilen Chlorbenzol und goo Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure, zunächst bei 15 bis 2o°, dann bei 3o bis 35°.
  • Die Aufarbeitung und Isolierung des Estersalzes geschieht wie in Beispiel 3. Beispiel 6 In eine Lösung von 8o Gewichtsteilen Schwefelwasserstoff in 3ooo Gewichtsteilen Dimethylanilin werden 49o Gewichtsteile Dibrom-3 - 4 - 8 # 9-dibenzopyren-5 - io-chinon eingerührt und unter Überleiten von Ammoniakgas reduziert.
  • Zur Veresterung der Leukoverbindung wird das Reduktionsgemisch unter Sauerstoffausschluß in ein Gemisch aus goo Gewichtsteilen Chlorsulfönsäure, 2ooo Gewichtsteilen Diinethylanilin und 40oo Gewichtsteilen Chlorbenzol eingedrückt. Nach mehrstündigem Rühren bei anfangs 2o°, später 3o bis 35°, wird in eine wäßrige Lösung von iooo Gewichtsteilen Soda eingegossen, mit Dampf destilliert und aus der filtrierten wäßrigen Lösung das Natronsalz des sauren schwefelsauren Esters des Leukofarbstoffes als rotbraune Verbindung durch Kochsalz ausgeschieden. Beispiel 375 Gewichtsteile Anthrachinon-2 - i-(N)-i' - 2'-(N)-naphthacridon werden in 2ooo Gewichtsteilen Pyridin fein verteilt. In das Gemisch werden unter Rühren gleichzeitig ein langsamer Strom Ammoniakgas und Schwefelwasserstoff eingeleitet, bis eine gelbrote Lösung der Leukoverbindung entstanden ist, die auf üblichem Wege mit Chlorsulfonsäure und Pyridin in den sauren Schwefelsäureester des Leukoanthrachinon-2 # r-(N)-r' # 2'-(N )-naphthacridons übergeführt wird. Der Schwefelsäureester kann in bekannter Bz-2 # Bz-2'-dimethoxv dibenzanthron, .4 # 4'-Dichloranilidochinon, 6 # 6'-Diäthoxythioindigo, :l. # .4 -Dimethy 1-6 # 6'-dichlorthioindigo, 5 # 5'-Dichlor-7 # 7'-dimethylthioindigo, ß-Naphthothioindigo, 4-Methyl-6-chlor-6'-methoxv thioindigo; den Farbstoff der Formel

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 557 826 zur Darstellung beständiger, saurer, wasserlöslicher Schwefelsäureester der Leukoverbindungen von Küpenfarbstoffen bzw. ihrer Salze, welches darin besteht, daß man Küpenfarbstoffe in Gegenwart von geeigneten tertiären Basen mit oder ohne Verdünnungsmittel Weise als Pyridinsalz abgeschieden und in das Natriumsalz übergeführt werden. In diesem Beispiel kann der genannte Farbstoff ersetzt werden durch die technische Mischung aus Penta- und Hexabromindigo, den Farbstoff der Formel mit Schwefelwasserstoff reduziert, auf das so erhältliche Reaktionsgemisch ohne Isolierung der Leukoverbindung Schwefelsäiureanhydrid oder solches abgebende Mittel einwirken läßt, dadurch gekennzeichnet, daß man hier die Reduktion in Gegenwart von wasserfreiem Ammoniak und tertiären Basen undroder indifferenten Verdünnungsmitteln vornimmt.
DE1930570769D 1930-07-31 1930-07-31 Verfahren zur Darstellung von Schwefelsaeureestern der Leukoverbindungen von Kuepenfarbstoffen Expired DE570769C (de)

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