DE535073C - Verfahren zur Darstellung von Oxysulfaminsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Oxysulfaminsaeuren

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DE535073C
DE535073C DEI39290D DEI0039290D DE535073C DE 535073 C DE535073 C DE 535073C DE I39290 D DEI39290 D DE I39290D DE I0039290 D DEI0039290 D DE I0039290D DE 535073 C DE535073 C DE 535073C
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DE
Germany
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acid
weight
parts
preparation
acids
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Expired
Application number
DEI39290D
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English (en)
Inventor
Dr Winfrid Hentrich
Dr Josef Hilger
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D215/38Nitrogen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Oxysulfaminsäuren SulfaminsäurendercyclischenReihe,welche außer der Sulfaminsäuregruppe (-NH S03 H) noch reaktionsfähige Methylengruppen in cyclischer Bindung oder in einer Seitenkette benachbart zu einer Carbonylgruppe enthalten, sind bisher nicht bekannt geworden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu derartigen Verbindungen in sehr einfacher Weise und überraschend einheitlich verlaufender Reaktion dadurch gelangen kann, daß man Aminoarylverbindungen, die eine reaktionsfähige Methylengruppe in cyclischer Bindung oder in einer Seitenkette benachbart zu einer Carbonylgruppe enthalten, wie z. B. Aminoarylpyrazolone, Aminoarylide der Acetessig säure usw., mitChlorsulfonsäure oder anderen N-sulfonierend wirkenden Mitteln, wie z. B. Chlorsulfonsäureestern, einer Lösung von Schwefeltrioxyd in Tetrachloräthan, Pyridinschwefelsäure usw., in Gegenwart säurebindender Mittel, wie Pyridin, Chinolin, Diäthylanilin usw., umsetzt.
  • Der glatte Reaktionsverlauf und vor allem das völlige Freibleiben der Hydroxylgruppen bei dieserReaktion ist durchaus überraschend, da die Enolgruppen bekanntlich sehr - reaktionsfähig sind; ist es doch bekannt, wie leicht Hydroxylgruppen durch Chlorsulfonsäure in Gegenwart von tertiären Basen verestert werden. Die neuen Sulfaminoverbindungen bilden wertvolle Zwischenprodukte zum Aufbau von Farbstoffen; sie sind als Kupplungskomponenten besonders bei solchen Azofarbstoffen geeignet, deren indirekte Färbungen auf der pflanzlichen Faser mit Metallsalzen zwecks der Erhöhung der Wasch- und Lichtechtheit nachbehandelt werden. Beispiel i i 16 Gewichtsteile Chlorsulfonsäure werden unter o° in iooo Gewichtsteile Pyridin unter Rühren eingetragen. Hierauf werden 189 Gewichtsteile 1- (3'-Aminophenyl-) 3-methyl-5-pyrazolon in fein gepulvertem Zustand zugegeben. Das Gemisch wird zwei Stunden unter Rühren und Wasserausschluß auf 5o° erwärmt. N ach dem Erkalten wird mit N atriumcarbonat alkalisch gemacht und das Pyridin mit Wasserdampf abgeblasen. Ausbeute fast theoretisch. Das Natriumsalz der gebildeten Sulfaminsäure ist in Wasser äußerst leicht löslich; es wird am besten in Lösung weiterverarbeitet. So erhält man z. B. durch Kuppeln von a Mol. des 1-(3'-Sulfaminophenyl)-3-methyl-5-pyrazolons mit i Mol. der Tetrazoverbindung der 4, 4'-DiaminodiphenylharnstOff-3, 3'-dicarbonsäure einen Farbstoff, dessen direkte Färbung auf Baumwolle beim Nachbehandeln mit Kupfersalzen ein sehr lichtechtes Orange von vorzüglicher Waschechtheit ergibt.
  • 1\Tiinmt-män an Stelle des zweiten Moleküls des Pyrazolons ein Molekül der Acetessig-oanisididsulfonsäure, so gelangt man zu einem Farbstoff, dessen direkte Färbung auf Baumwolle beim Nachbehandeln mit Kupfersalzen ein sehr licht- und waschechtes rotstickiges Gelb liefert.
  • Ganz analog wie oben beschrieben gewinnt man bei Einsatz der i-(3'-Aminophenyl-) 5-pyrazolon-3-carbonsäure die i-(3'-Sulfaminophenyl-) 5-pyrazolon-3-carbonsäure. Die Verwendung einer Lösung von Schvvefeltrioxyd in Tetrachloräthan oder von Chlorsulfonsäureäthylester führt zu den nämlichen Oxysulfaminsäuren. Beispiele i 16 Gewichtsteile Chlorsulfonsäure werden unter o° in -oo Gewichtsteile Diäthylanilin unter Rühren eingetropft. Nach Zugabe von 192 Gewichtsteilen Acetessigsäure-q-aminoanilid wird unter Rühren auf 55° erwärmt. Nach dem Erkalten 'wird finit Natriumcarbonat alkalisch gemacht und das Diäthylanilin mit Wasserdampf abgeblasen. Ausbeute 93 °/o der Theorie. Das Natriumsalz der gebildeten Sulfaminsäure ist in Wasser äußerst leicht löslich. Zur Weiterverarbeitung kann es in Lösung verwandt werden. Beispiel 3 i 16 Gewichtsteile Chlorsulfonsäure werden unter o° in iooo Gewichtsteile Pyridin unter Rühren eingetragen Hierauf werden 189 Gewichtsteile i-(q.'-Aminophenyl-)3-methyl-5-pyrazolon in fein gepulvertem Zustand zugegeben. Es wird zwei Stunden unter. Rühren und Wasserausschluß auf 5o° erwärmt. Nach dem Erkalten wird mit Natriumcarbonat alkalisch gemacht und das Pyridin mit Wasserdampf abgeblasen. Das Natriumsalz der gebildeten Sulfaminsäüre ist in Wasser äußerst leicht löslich. Es kann .aus seiner Lösung durch Eindampfen zurTrockne abgetrennt werden. Die Ausbeute beträgt 96'/, der Theorie.
  • Beispiel q.
  • 116 Gewichtsteile Chlorsulfonsäure werden unter o° in iooo Gewichtsteile Pyridin unter Rühren eingetragen. Hierzu gibt man 177 Gewichtsteile Amino-2, q.-dioxychinolin (erhalten durch Reduktion des Nitrodioxychinolins, das man durch Nitrieren von 2, 4-Dioxychinolin darstellen kann; die Stellung der Aminogruppen ist nicht bekannt). Man erhitzt zwei Stunden auf 5o°, macht mit Natriumcarbonat alkalisch und bläst mitWasserdamp£ das Pyridin ab. Die erhaltene Sulfaminsäure ist in Form ihrs Natriumsalzes in Wasser äußerst -leicht löslich und kann durch Eindampfen der Lösung zur Trockne in fester Form abgetrennt werden. Die Ausbeute beträgt 98 °/o der Theorie.
  • Beispiel 5 189 Gewichtsteile 1-(3'-Aminophenyl-)3-methyl-5-pyrazolon werden in iooo Gewichtsteilen Tetrachloräthan gelöst; unter Kühlung und Rühren wird eine. Lösung von 88 Gewichtsteilen Schwefeltrioxyd in 3ooGewichtsteilen Tetrachloräthan zugegeben: Nach -einstündigem Erhitzen auf q.o bis 5o° macht man mit Natriumcarbonat alkalisch und bläst das Tetrachloräthan mit Wasserdampf ab. Das erhaltene Reaktionsprodukt ist nach seinen Eigenschaften mit dem nach dem Vorgang des Beispiels i erhaltenen Präparat identisch. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung -von Sulfaminsäuren der cyclischen Reihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Chlorsulfonsäure oder aridere N-sulfonierend wirkende Mittel auf Aminoaryl'verbindungen, die eine reaktionsfähige. Methylengruppe in cyclischer Bindung oder in einer Seitenkette benachbart zu einer Carbonylgruppe enthalten, bei Gegenwart säurebindender Mitteleinwirken läßt.
DEI39290D 1928-11-09 1928-11-09 Verfahren zur Darstellung von Oxysulfaminsaeuren Expired DE535073C (de)

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