DE570497C - Neigungsmesser fuer Fahrzeuge - Google Patents

Neigungsmesser fuer Fahrzeuge

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Publication number
DE570497C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pendulum
auxiliary
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gravity
mass
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Expired
Application number
DE1930570497D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Hort
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Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/12Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using a single pendulum plumb lines G01C15/10
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D11/00Component parts of measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D11/10Elements for damping the movement of parts
    • G01D11/12Elements for damping the movement of parts using fluid damping

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Neigungsmesser für Fahrzeuge Bei auf Fahrzeugen aufgehängten Pendeln, die zum Ermitteln der Größe der Neigungen oder Schwankungen des Fahrzeuges dienen, müssen zum Erzielen einer genauen und ruhigen Anzeige die Eigenschwingungen der Pendel möglichst beseitigt werden. Dies kann in bekannter Weise mehr oder minder vollkommen dadurch erreicht werden, daß die Ausschläge des Pendels durch Flüssigkeit, Federn o. dgl. gedämpft werden. Es ist auch bekannt. an dem Meßpendel ein Hilfspendel vorzusehen, das lediglich bei stärkeren Beschleunigungen in Schwingungen gerät und dabei eine Därnpfungsvorrichtung für das Meßpendel betätigt, wodurch dessen Eigenschwingungen zum Abklingen gebracht werden. Auf diese Weise ist es jedoch nicht möglich, genügend genau anzeigende Meßpendel zu erhalten, weil das Meßpendel stets noch Eigenschwingungen geringerer Weite ausführen kann. Es ergeben sich dabei ungünstige Gesamtverhältnisse für das Pendel, insbesondere wird eine möglichst zentrische Lagerung des Hauptpendels unmöglich gemacht, wodurch dann die störenden Einflüsse der an dem Pendel wirksamen Zentrifugalbeschleunigung vergrößert werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein völlig frei schwingendes Hauptpendel mit einem daran gelagerten Hilfsschwingungskörper, dessen Schwingung durch eine Dämpfungsvorrichtung gedämpft wird. Das Hilfspendel dient dabei lediglich zur Vernichtung der Eigenschwingungsenergie des Hauptpendels, hindert aber nicht die genau lotrechte Einstellung dieses Hauptpendels.
  • Erfindungsgemäß hat das aus dem Hauptpendel und dem daran gelagerten Hilfspendel bestehende Doppelpendel eine große Masse und eine große Schwingungsdauer bei kleinem Abstand seines Schwerpunktes vom Aufhängepunkt, so daß sein Schwerpunkt bei Ausschlägen kleine Wege zurücklegt. Demgegenüber hat das Hilfspendel eine kleine Schwingungsdauer und ist an dem Hauptpendel derart gelagert, daß sein Schwerpunkt bei Ausschlägen des Hauptpendels große Wege zurücklegt. Die Masse und die Schwingungsdauer des (ungedämpften) Hilfspendels soll z. B. nicht größer als 1/"o derjenigen des Hauptpendels sein.
  • Bei künstlicher Schrägstellung des Doppelpendels gegenüber seiner Unterlage, z. B. gegenüber der Plattform eines Sc lffes, dessen Rollbewegungen das Pendel anzeigen soll, wird der Schwerpunkt des Doppelpendels gehoben, während der Schwerpunkt des Hilfspendels gesenkt wird. Die vorerwähnten Abmessungen beider Pendel werden dann zweckmäßig derart gewährt, daß das Rückdrehmoment (Hubarbeit) des Doppelpendels ungefähr gleich dem Rückdrehmoment (Senkungsarbeit) des gedämpften Hilfspendels ist.
  • In der Zeichnung sind drei verschiedene Pendel gemäß der Erfindung dargestellt. In Abb. i ist auf dem Körper i, dessen Neigungen gemessen werden sollen, z. B. einem Flugzeugteil, in dem Stützlager 2 das Pendel 3 mit seiner Achse 4 gelagert. Der Schwerpunkt S des Pendels 3 liegt nur wenig unterhalb des Aufhängepunktes. Ferner ist das Pendel als Scheibe so ausgebildet, daß es ein großes Trägheitsmoment hat. Die Ausschläge des Pendels 3 werden durch den Zeiger 5 gegenüber einer feststehenden Teilung 6 angezeigt. An dem Meßpendel 3 ist um den Zapfen 7 das Hilfspendel 8 frei drehbar. An den beiden Armen 9 und 9' des Hilfspendels 8 greifen die Kolben io und io' zweier bekannter mit Flüssigkeit gefüllter Dämpfungs--ylinder i i und i i' an, durch welche die Schwingungsenergie des schnell schwingenden Hilfspendels 8 auf das Meßpendel 3 als dämpfende Kraft übertragen wird. Um die Dämpfung des Hilfspendels genau einstellen zu können, sind die beiden Dämpfungszylinder i i und i i' durch eine Leitung 12 mit darin eingebautem Drosselventil 13 verbunden.
  • Die Ausbildung der beiden in Abb. 2 und 3 dargestellten Meßpendel 3 ist dieselbe wie diejenige in Abb. i. Als Hilfswendel ist gemäß Abb. 2 ein bekanntes Flüssigkeitspendel vorgesehen, das aus zwei kommunizierenden und beispielsweise mit Quecksilber gefüllten Röhren 14 und i4' besteht, deren Lufträume entweder durch eine Leitung 15 miteinander verbunden oder auch offen sind. Zur Dämpfung des Flüssigkeitspendels sind in der Verbindungsleitung 16 der beiden Rohre 14 und 14' sowie gegebenenfalls auch in der Luftleitung 15 in bekannter Weise einstellbare Drosselglieder 15' und 16' angeordnet.
  • Gemäß Abb. 4 ist das Hilfspendel als Federpendel ausgebildet, indem die Pendelmasse 8' in dem Gehäuse 17 in an sich bekannter Weise zwischen Federn i8 und i8' schwingt. Die Enden des Gehäuses 17, in welchem die Masse 8' eng anliegend geführt ist, sind durch eine Leitung i9 mit einstellbarem Drosselventil 2o verbunden.
  • Die beschriebenen Pendel halten bekanntlich die Lotrechte im Raum nicht mehr ein, sobald sie längere Zeit wirkenden Beschleunigungen unterworfen sind, die in einer zur Lotrechten senkrechten Ebene wirksam sind und die auf Schiffen beispielsweise durch Änderung der Fahrtgeschwindigkeit oder Fahrtrichtung hervorgerufen werden. Dient das Pendel beispielsweise zur Anzeige des Schlingerwinkels bei Schiffen, so wirken an ihm bei Kursänderungen des Schiffes Zentrifugalbeschleunigungen, die es aus der wahren Lotrichtung herausdrehen. Das Pendel zeigt dann einen aus der der Zentrifugalbeschteunigung entsprechenden Schräglage des Schiffes und aus dem durch diese Beschleunigungen bewirkten Ausschlag des Pendels resultierenden Winkel an, der also größer als der Schlingerwinkel des Schiffes ist. Um trotzdem richtige Anzeigen für den Schlingerwinkel zu erhalten, kann außer der Teilung 6 noch eine zweite Teilung 6' vorgesehen sein, an welcher dann abzulesen ist, sobald das Schiff infolge von Zentrifugalwirkungen sich schräg legt. Diese Teilung kann rechnerisch oder durch Versuche ermittelt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Neigungsmesser für Fahrzeuge, bestehend aus einem Hauptpendel und mit dem Hauptpendel verbundenem Hilfsschwingungskörper, für den eine Dämpfungsvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Hauptpendel (3) und dem daran gelagerten Hilfspendel (8, 8', 14) bestehende Doppelpendel eine große Masse und eine große Schwingungsdauer bei kleinem Abstand seines Schwerpunktes (S) vom Aufhängepunkt (4) und somit kleine Schwerpunktswege hat, und daß das Hilfspendel (8, 8', 14) eine im Verhältnis i : io zur Masse des Hauptpendels (3) stehende oder noch kleinere Masse und (falls ungedämpft) eine kleine Schwingungsdauer hat bei einer derartigen Lagerung am Hauptpendel (3), daß sein Schwerpunkt bei Ausschlägen des Hauptpendels große Wege zurücklegt.
  2. 2. Neigungsmesser nach Anspruch i, gekennzeichnet durch derartige Abmessungen, d'aß das Rückdrehmoment des Doppelpendels (3, 8) ungefähr gleich dem Rückdrehmoment des gedämpften Hilfspendels (8, 8', 14) ist.
DE1930570497D 1930-12-06 1930-12-06 Neigungsmesser fuer Fahrzeuge Expired DE570497C (de)

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