DE511171C - Vorrichtung fuer Kraftfahrzeuge zum Unschaedlichmachen der durch Unebenheiten der Fahrbahn hervorgerufenen Schwingungen des Fahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung fuer Kraftfahrzeuge zum Unschaedlichmachen der durch Unebenheiten der Fahrbahn hervorgerufenen Schwingungen des Fahrzeugs

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DE511171C
DE511171C DED51409D DED0051409D DE511171C DE 511171 C DE511171 C DE 511171C DE D51409 D DED51409 D DE D51409D DE D0051409 D DED0051409 D DE D0051409D DE 511171 C DE511171 C DE 511171C
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D37/00Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements
    • B62D37/04Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements by means of movable masses
    • B62D37/06Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements by means of movable masses using gyroscopes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Kraftfahrzeuge zum Unschädlichmachen der durch die Unebenheiten der Fahrbahn hervorgerufenen und sonstigen, beim Fahren auftretenden Schwingungen des Fahrzeugs. Dies geschieht erfindungsgemäß durch Anordnung eines oder mehrerer Kreisel, die diesen Schwingungen entgegenwirken. Es werden Kreisel verwendet, wie sie zur Stabilisierung .der Einschienenbahn, der Kreiselkompaßrose, Verwendung finden, also Kreisel, die in einem Ring aufgehängt sind, der im Rahmen des Wagens frei oder durch an den Zapfen des Kardanringes wirkende Bremsen gedämpft ausschwingen kann, welche Bauart bei den vorgenannten Einrichtungen bekannt ist. Ein Kreisel ohne die auf diese Weise geschaffenen Freiheitsgrade (im Stabilisierungssinn und im rechten Winkel zu
ao diesem) vermag bekanntlich nicht zu stabilisieren.
Aus den obigen Bedingungen ergeben sich für das Kraftfahrzeug ohne weiteres die verschiedenen Arten der Aufstellung eines in einem Sinne jeweils stabilisierenden Kreisels. Ein im Quersinne des Wagens stabilisierender Kreisel kann beispielsweise entweder mit senkrechter oder aber waagerechter, die Symmetrieebene des Wagens schneidender Achse aufgestellt werden. Ferner ergibt sich aus den verschiedenen Schwingungsarten, die beim Kraftfahrzeug stabilisiert werden sollen (Querschwingungen, Längsschwingungen) entsprechend der Kreiselstabilisierungsvorrichtung der Einschienenbahn, bei der nur eine Querstabilisierung vorhanden ist, die Zahl der anzuwendenden Kreisel. Es können so viele Kreisel verwendet werden, bis jede, auch die kleinste Schwingung beseitigt ist.
Es ist nun klar, daß die Kreiselstabilisierung beim Kraftfahrzeug nur Aussicht hat, wenn die Kreiseldrehzahl eine hohe und sonach das Gewicht der stabilisierenden Kreisel ein entsprechend geringes ist. Hohe Kreiseldrehzahlen lassen sich aber nur mit auf der Kreiselachse befindlichem elektromotorischem Antrieb erzielen, wie er auch erfindungsgemäß Verwendung finden soll.
Bei der Kreiselstabilisierung des Kraftfahrzeugs ist noch auf bestimmte, dem Kreisei eigene physikalische Eigenschaften, insbesondere das Präzessionsgesetz, Rücksicht zu nehmen. Wird ein Kreisel mit senkrechter Achse beispielsweise im Sinne von Süden nach Norden präzediert, d. h. gedreht, so zeigt er das Bestreben, seine Achse je nach der Umdrehungsrichtung in westlich-östlicher oder östlich-westlicher Richtung zu drehen, in diesem Sinne eine Kraft ausübend. Beim Fahren im Gelände, bei Kreiseln mit waagerechter Achse auch in Kurven würde durch diese Kraft dann eine Verdrehung des Kraft-
fahrzeuge stattfinden, der durch die erfindungsgemäß vorgesehene Regelühgs- oder PräzessiOnseinrichtung entgegenzuwirken ist.
In der Abb. ι zeigt
ι einen zur Längsstabilisierung dienenden Kreisel,
2 einen zur Querstabilisierung dienenden Kreisel,
3 die Verdrehungs- oder Präzessionseinrichtung des Kreisels I,
4 die gleiche Einrichtung des Kreisels 2.
Die Ingangsetzung der Kreisel auf selbsttätigem Wege geschieht durch Schließung eines Kontaktes mittels des den Wagenmotor gleichzeitig in Gang setzenden Anlasserhebels. Die Regelung der Kreiseldrehzahl erfolgt durch einen elektrischen Anlasser, dessen Hebel durch die Wagengeschwindigkeit anzei gende: Mittel gesteuert wird.
Nach dem in der Kreiselphysik bekannten Präzessionsgesetz des homologen Parallelismus setzt der Kreisel senkrecht auf seine Achse wirkende Drehmomente in Kräfte um, die senkrecht zur ursprünglichen Kraf trichtung liegen. Man kann also in bekannter Weise durch Präzessionsbeschleunigung des Kreisels parallel zur Drehachse, um die stabilisiert wird, durch den Kreisel das stabilisierte System um diese Achse nach rechts oder links, je nach dem Umdrehungssinn des Kreisels, drehen, d.h. auf das Kraftfahrzeug angewendet, daß es möglich ist, den Wagen z. B. durch Präzessionsbeschleünigung parallel seiner Längsachse im Quersinne nach rechts oder links zu neigen und damit z. B. Straßenunebenheiten entgegenzuwirken. Zur Betätigung der Präzessionsbeschleunigung ist Energie in Form, von Preßluft oder Drucköl erforderlich, deren Druck und Richtung durch ein Pendel oder einen sonstigen. Richtungsanzeiger in der gewünschten Weise gesteuert wird.
Die Abb. 2 und 3 zeigen ein Beispiel einer derartigen Präzessionsbeschlieunigungseinriehtung zur Regelung der Querlage des Wagens. Der Kreisels wird mittels einer Stangeö und eines Kolbens 7 durch ein im Zylinder 8 befindliches Druckmittel bewegt, wobei die Richtung und die Stärke des Druckes mittels eines Zweiwegehahns 9 durch ein Pendel 10 dergestalt gesteuert wird, daß der Kreisel im Quersinne des Fahrzeugs Drehmomente 11 hervorruft, die den störenden und zu bekämpfenden Drehmomenten 12 gleich und entgegengerichtet sind.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung für Kraftfahrzeuge zum Unschädlichmachen der durch die Unebenheiten der Fahrbahn hervorgerufenen und sonstigen' beim Fahren auftretenden Schwingungen des Fahrzeugs, gekennzeichnet durch Anordnung eines oder mehrerer Kreisel, die diesen Schwingungen entgegenwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Kreisel durch einen auf der Kreiselachse angeordneten Motor, z. B. einen Elektromotor, erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlassen der Kreisel durch Schließen eines Kontaktes am Aniasserhebel und das Re- geln der Kreiseldrehzahl durch einen von dem Wagengeschwindigkeitsmesser gesteuerten Anlasser selbsttätig bewirkt wirdl -
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,· daß die Lage des Wagens durch Verdrehung der Kreisel von Hand oder selbsttätig, z. B. in Abhängigkeit von einem Pendel, regelbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
GEDRUCKT IN EfeH
DED51409D 1926-10-06 1926-10-06 Vorrichtung fuer Kraftfahrzeuge zum Unschaedlichmachen der durch Unebenheiten der Fahrbahn hervorgerufenen Schwingungen des Fahrzeugs Expired DE511171C (de)

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