DE569536C - Verfahren zur Erzeugung eines festen, stehenden Schaumes auf Bier durch Zufuehrung von Druckgas - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines festen, stehenden Schaumes auf Bier durch Zufuehrung von Druckgas

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DE569536C
DE569536C DE1930569536D DE569536DD DE569536C DE 569536 C DE569536 C DE 569536C DE 1930569536 D DE1930569536 D DE 1930569536D DE 569536D D DE569536D D DE 569536DD DE 569536 C DE569536 C DE 569536C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
    • B67D1/0406Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers with means for carbonating the beverage, or for maintaining its carbonation

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  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung eines festen, stehenden Schaumes auf Bier durch Zuführung von Druckgas Es ist bereits bekannt, die Schaumbildung von Bier nach dem Ausschenken dadurch zu steigern, daß man das Bier carbonisiert, d. h. Kohlensäure darin löst. Während des Carbonisierens muß die Entstehung von Schaum durch die Zufuhr des Gases möglichst verhindert werden, was dadurch geschehen kann, daß man das Gas dem Bier in fein verteilten Strahlen zuführt, wodurch man die Aufnahmegeschwindigkeit so weit vergrößern kann, daß sich das Gas. nicht wieder an der Oberfläche des Bieres in Schaumbläschen ausscheiden kann. Wollte man dagegen das Gas in groben Blasen zuführen, dann würden diese Blasen im Vorratsbehälter an die Oberfläche des Bieres steigen, bevor das Gas von dem Bier absorbiert werden kann. Die Blasen würden dann im Vorratsbehälter an der Oberfläche einen Schaum bilden, was für das Carbonisieren sehr lästig sein würde.
  • Im carbonisierten Bier wird sich nach dem Ausschenken infolge der größeren Abgabe der Kohlensäure lediglich ein stärkerer Schaum bilden, als wenn das Bier nicht carbonisiert wäre. Dieser Schaum besitzt nicht die Eigenschaft, welche nach der Erfindung angestrebt wird.
  • Um die Schaumerzeugung in Bieren beim Ausschenken zu steigern, ist man auch -so vorgegangen, daß man in dem Ausschenkapparat dem Bierstrom Kohlensäure zugeführt hat. Diese Kohlensäure wird sich zum Teil im Bier lösen und dadurch das Bier carbonisieren und zum Teil in Gasform mit dem Bierstrom abgegeben werden, wodurch die Kohlensäureblasen einen groben Schaum erzeugen und auch dazu beitragen, in dem Bier eine Bewegung zu schaffen, die fördernd auf die Abgabe der im Bier gelösten Kohlensäure wirkt.
  • Es hat sich herausgestellt, daß man die Beständigkeit und Festigkeit des an der Bieroberfläche nach dem Ausschenken erzeugten Schaumes dadurch bedeutend steigern kann, daß man ein Gas, und zwar beispielsweise Kohlensäure, dem Bier während oder nach dem Ausschenken in Form fein verteilter Strahlen zuführt. Durch diese Maßnahme bildet das Gas direkt sehr kleine Bläschen, die in dem Bier verteilt werden und nach dem Ausschenken zur Oberfläche steigen, wo sie einen besonders dauerhaften Schaum hervorrufen. Die Beständigkeit und Festigkeit der Schaumbläschen hängt nämlich von ihrer Größe ab, indem sie um so dauerhafter sind, je kleiner sie sind. Durch die Erfindung hat man in der Hand, die Blasengröße nach Belieben zu vermindern, und zwar unabhängig von den Eigenschaften des, Bieres.
  • Die Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Carbonisierungsverfahren, wobei man Kohlensäure in fein verteilten Strahlen zuführt, dadurch, daß die Kohlensäure nicht oder nur teilweise im Bier gelöst wird. Obschon das Gas in feinster Verteilung zugeführt wird, löst es sich also nicht im Bier auf und steigt daher zur Oberfläche, wo es Schaum bildet, wie er beim Carbonisieren nicht entstehen kann.
  • 'Die Zufuhr des Gases kann in bekannter Weise vor oder hinter der Zapfstelle stattfinden. Im letzten Falle kann man z. B. einen porösen Körper in die abgezogene Biermasse einführen und das betreffende Gas durch seine Poren einblasen. Als Beispiel poröser, für den vorliegenden Zweck geeigneter Körper können erwähnt werden: Porzellanfilter, Porenmetall, spanisches Rohr o. dgl.
  • Wird das Gas während des Ausschwenkens selbst zugeführt, so geschieht dies vorteilhaft an einer Stelle, wo das Bier noch nicht vom Druck entlastet ist, unter dem ,es sich im Faß oder Behälter befindet, und wo also keine im voraus im Bier gelösten Gase abgegeben werden. Die mit dem Ausschenken verbundene Druckermäßigung findet dann auf dem Wege des Bieres statt, nachdem das Gas zugeführt und dispersiert worden ist.
  • An und für sich sind Verfahren bekanntgeworden, bei denen dem Bier Kohlensäure während des Ausschenkens zugeführt wird; hierbei wird die Kohlensäurezufuhr auf den letzten Teil des Ausschenkens beschränkt, so daß das hierdurch erzeugte, besonders schaumkräftige Bier als eine Schicht auf dem zuerst ausgeschenkten gewöhnlichen Bier zu liegen kommt. Man erreicht hierdurch, daß bei der kräftigen Kohlensäureabgabe des besonders zubereiteten Bieres im darunter befindlichen gewöhnlichen Bier kein Durchrühren erfolgt, was bewirken könnte, daß dieses schal würde.
  • Auch beim vorliegenden Verfahren ist .es in vielen Fällen vorteilhaft, rlur einem Teil der abgezogenen Biermenge Gase über deren Lösbarkeit im Bier und unter Zerteilung in dispersierte Bläschen zuzuführen. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß in einer besonderen Vorrichtung eine Biermenge zubereitet wird, der Gas gemäß der vorliegenden Erfindung zugeführt ist. Von dieser Biermenge kann eine geeignete Menge während oder nach jedem Ausschenken dem Glasinhalt zugesetzt werden.
  • Das neue Verfahren kann auch durch eine Vorrichtung ausgeübt werden, die mit einer Ausschenkvorrichtung zusammengebaut ist. Der Hahn der letzteren kann nun sowohl das Ausschenken des Bieres als auch die Zufuhr des Gases zum Bier steuern. Der Abzapfhahn kann so eingerichtet werden, daß er bei seiner ersten Drehung aus der Schließlage nur den Auslauf des Bieres öffnet. Bei seiner Weiterdrehung wird das Hahiküken in eine Lage gebracht, wo es den Auslauf unterbricht oder gleichzeitig mit der Bierzufuhr der schaumerzeugenden Vorrichtung gestattet, in Tätigkeit zu treten und den gebildeten Schaum an eine andere oder dieselbe Austrittsleitung abzugeben, durch welche das Bier ausströmt oder ausströmte. Wenn der Hahn in eine dritte Lage oder in die Schließlage zurückgeführt wird, werden sowohl der Bierauslauf als auch die Schaumauftragung unterbrochen.
  • Beispielsweise kann sie mit den schon bekannten Verfahren vereinigt werden, insbesondere mit demjenigen, wonach dem Bier besondere, die Schaumbildung erleichternde Stoffe entweder während des Brauens oder später zugeführt werden, wie z. B. Abbauprodukte von Stärke o. dgl.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung eines festen, stehenden Schaumes auf Bier durch Zuführung von Druckgas, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise vor oder hinter der Zapfstelle terfolgende Zuführung des Gases in Gestalt fein verteilter Strahlen erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen aus einem porösen Stoff bestehenden Körper, durch dessen Poren das Gas in das Bier eingeführt wird.
DE1930569536D 1930-03-25 1930-03-25 Verfahren zur Erzeugung eines festen, stehenden Schaumes auf Bier durch Zufuehrung von Druckgas Expired DE569536C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942381C (de) * 1948-10-02 1956-05-03 Hermann Schwarz Kommanditgesel Verfahren und Einrichtung zum Ausbau von Abbaustreben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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