DE56890C - Gravirmaschine für parallele Linien - Google Patents
Gravirmaschine für parallele LinienInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44B—MACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
- B44B3/00—Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
- B44B3/02—Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings wherein plane surfaces are worked
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44B—MACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
- B44B2700/00—Machines, apparatus, tools or accessories for artistic work
- B44B2700/02—Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two-dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
- B44B2700/023—Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two-dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings for engraving parallel lines of flat surfaces
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- Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT^
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Drückerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. August 1890 ab.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Gravirmaschine, hauptsächlich
zum Graviren von Platten bestimmt, mittelst welcher auf Landkarten oder dergleichen Ränder
aus parallelen Linien gedruckt werden können, die für die Eckverbindungen auf einer
Gehrungslinie endigen, ist wesentlich dadurch gekennzeichnet, dafs der Grabstichel mittelst
eines von Hand zu führenden Schlittens über ein Bett mit parallelen Schienen hin- und hergeführt
wird, an welchem die Strichlänge bemessende schräge Anschlagflächen vorgesehen
sind. Beim Zurückführen nach dem Schnitt wird der Grabstichel abgehoben, um nicht auf
der Platte kratzen zu können, und vor dem folgenden Schnitt erfolgt die Seitenverlegung
des Stichels mit seinem an den Schlitten angelenkten Halter mittelst einer durch Drehung
einer Schraubenspindel zu verschiebenden Halbmutter, die man einfach aushebt, wenn es sich
um eine schnelle gröfsere Seitenverlegung handelt.
Fig. ι bis 9 der Zeichnung zeigen diese Gravirmaschine in Ansichten, Schnitten und
Einzelheiten.
Der den Grabstichelhalter G1 mit dem Stichel W1, Fig. 1 und 2, tragende Schlitten
besteht aus den beiden Seitenstücken A und B, die auf Führungsschienen F und H liegen,
welche durch Querverbindungen / mit. schrägen Anschlagflächen W2, Fig. 8 und 9, gehalten
werden und das Bett bilden. Zur Verbindung der Schlittenstücke A und B dienen Querbolzen
C und C1, Fig. 1 und 2, von welchen der Bolzen C die Hülse c mit der zur Verschiebung
des Schlittens über das Bett dienenden Handhabe M2 trägt.
Durch Druck auf diese Handhabe M2 erfolgt
beim Zurückführen des Schlittens nach dem Schnitt eine Drehung der Hülse c. Mittelst
Armes /2, Stange J2, Fig. 2, und Armes I3
wird dadurch die Hülse c1 mit dem Bügelarm E2 gedreht, der, durch Naben F2 und
Schrauben G2 auf Hülse c1 befestigt, mittelst
des auf ihm liegenden Ansatzes D- das eine Ende des Grabstichelhalters G1 mit dem
Stichel W1 hebt, so dafs der Stichel W1 frei
zurückgehen kann, ohne auf der Metallplatte zu kratzen.
Der Beginn der Gravurstiche wird bestimmt durch die Anschlagflächen W2 der auf dem
Bett einstellbaren Stücke I. Diese schrägen Flächen W2, Fig. 8, sitzen an den Haltern F2,
die mittelst Schrauben X% und Muttern U2 an
den Stücken / gehalten werden und nach Bedarf umstellbar sind. Durch eine entsprechende
Bewegung der Handhabe M2 wird der Grabstichel
W1 angesetzt und durch Ziehen an der Handhabe über die mit Gravurstichen zu .versehende
Metallplatte, an die er durch einen Ausschnitt der Bodenplatte N2, Fig. 6, tritt,
fortgeführt. Die Handhabe M2 sitzt an einem Ringe L2, der mittelst Schraube K2, Fig. 2, an
Hülse c gehalten wird.
Beim Heben des Bügelarmes E2 und des
Stichels schlägt Arm 73 an den Stift i, Fig. 2, des Schlittenstückes B, während beim Schnitt
die Handhabe mit ihrem unteren Theile auf
eines der Endstücke L, die durch Schrauben M an A und B befestigt sind, aufschlägt. Die
der ganzen Länge nach unten durchführende Bodenplatte iV2 trägt an den Enden Querschlitze
O2, Fig. 6, durch welche eine Schraube P2 in die Endstücke geschraubt ist. Das Ende
der Gravur wird dadurch bemessen, dafs einer der Stifte T2, die in Hülsen S2, Fig. 5, der
Bodenplatte iV2 eingeschraubt sind, auf eine der schrägen Flächen W- trifft. Nach dem
Schnitt wird der Grabstichel von der Metallplatte abgehoben und der die Seitenverlegung
des Schlittens veranlassenden Schraubenspindel S mittelst Handhabe A1, Fig. 2, Klinke B1 und
des Schaltrades X eine Drehung ertheilt, wodurch die mit dem Stichelhalter G1 verbundene
,Halbmutter R, Fig. 1, um den nöthigen Abstand
seitlich verschoben wird.
Die schrägen Anschlagflächen W'2 haben die Wirkung, dafs jeder folgende Strich kürzer
bezw. länger als der vorhergehende wird, so dafs die Enden der parallelen Striche in eine
Gehrungslinie fallen.
Die Muttern D D1, Fig. 7, auf den Enden der Bolzen C C1 liegen in den Seitenstücken A
und B versenkt. Die Bolzen sind konisch, um Abnutzung zwischen den Bolzen und
Hülsen c c1 dadurch unschädlich zu machen, dafs man die Mutter am einen Ende etwas
löst und diejenige am anderen Ende anzieht. Die untere Fläche des Schlittentheiles A ist
V-förmig genuthet, Fig. 7, und liegt auf einem entsprechenden Profil der Führungsschiene F
des Bettes, während der Theil B mit ebener Fläche C auf Schiene H aufliegt. Zum Festspannen
der aus einem Schmiergefäfs F1, Fig. ι, mit Schmiermaterial zu versehenden
Schienen F und H sitzen an den Querverbindungen / derselben hakenförmige Köpfe J
mit Schrauben K, Fig. 8 und 9.
Die Halbmutter R zur Seitenverlegung des Stichelhalters G1, Fig. 1 und 2, greift an
einen Bolzen Q des Gelenkstückes P eines Gleitstückes O an, das auf einer als Führung
dienenden Querverbindung N der Seitenstücke A und B verschiebbar ist. Die Drehungsachse
des Stichelhalters wird von Körnerschrauben H3 gebildet, die in die Enden des
Bolzens Q eintreten (Fig. 1). Das freie Ende der Halbmutter R wird mittelst Schraube T
an einem Halter U befestigt, der mit dem Gleitstück O, an dem die Bodenplatte 2V2
durch Schrauben i?2 befestigt ist, durch Schraube V, Fig. 2, verbunden ist. Die Halbmutter
greift also dann an die Spindel S an. Will man den Grabstichel schnell nach einer
Seite hin verlegen, so braucht man die Halbmutter nur zurückzuklappen, so dafs ein
längerer Aufenthalt beim Graviren durch die Stichelverlegung nicht entsteht.
Das die Drehung der Spindel vermittelnde Schaltrad X liegt in einer Vertiefung W, Fig. 3,
an der Innenseite des Schlittentheiles B, auf welchem durch Schrauben Y der Führungsbogen
Z befestigt ist. Einen durch einen Schlitz D1 des Bogens Z tretenden Stift C3
kann man mittelst Handhabe E1 einstellen, um den jedesmaligen Ausschlag der Handhabe .A1
zu bemessen.
In einer Nuth P des mit dem Grabstichelhalter G1 verbundenen Blockes H1 zur Aufnahme
des Stichels W1 liegt ein Winkel J1
mit Hülse K\ in deren Ringnuth L1, Fig. 2,
die Schrauben M1 der drehbaren Mutter iV3
mit Kopf O1 eintreten. Der in diese Mutter N3
eingeschraubte, durch einen Stift S1, der durch einen Schlitz R1 der Hülse K1 tritt, gegen
Drehung gesicherte Stiel P1 trägt, das Laufrad Q1, das auf diese Weise zur Höheneinstellung
des Blockes mit dem Winkel J1 nach der einen oder anderen Seite geschoben
werden kann, während er durch Drehung der Mutter iV3 sich heben und senken läfst. Man
kann den Winkel J1 am Block H1 mittelst einer in diesen eingeschraubten und durch
einen Schlitz U1 tretenden Schraube T1 einstellen.
Der Grabstichel W1 ist in einen Schlitz F1
des Blockes H1 eingesetzt und wird durch eine in diesen eingeschraubte Schraube X1 gehalten,
wobei eine Stange α mit Gewichtsbelastung den Stichel W1 auf die zu gravirende
Platte drückt.
Ein Ring A2 auf Bolzen Y1, der zwischen
den Armen des Stichelhalters G1 durch Schrauben Z1, Fig. i, befestigt ist, ist mittelst
Schraube B2 stellbar, und in einem Ansatz des Ringes liegt der mit Gewinde versehene Nebenstichel
C2, der dazu benutzt werden kann, neben den stärkeren Strichen feinere, zu jenen
parallele Striche einzugraviren, wie sie namentlich bei Landkarten oder dergleichen nicht
selten vorkommen.
Claims (2)
1. Eine Gravirmaschine für parallele Linien, bei welcher der Grabstichel W1 an dem auf
Schienen über die zu gravirende Druckplatte zu führenden Schlitten A B in einem
um eine Achse H3 drehbaren Halter G1 gelagert ist, der auf einer Schraubenspindel
S innerhalb von A B parallel zu sich verschiebbar ist und beim Zurückführen des Schlittens A B nach erfolgter
Gravirung durch Anheben eines Rahmens E2
derart angehoben wird, dafs der Grabstichel W1 aufser Berührung mit der zu
gravirenden Platte kommt.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Gravirmaschine:
a) die Einrichtung zum Heben des Stichelhalters G1 beim Zurückführen
nach dem Schnitt mit dem auf Hülse c sitzenden Arme /2, Stange J2 und
Arm 73 der Nabe c1, die den unter
den Ansatz D2 des Halters G1 tretenden
Bügelarm U2 trägt;
b) die Einrichtung zur Seitenverlegung des Stichelhalters G1 nach dem Schnitt mit der durch Handhabe A1, Klinke B1 und Schaltrad X drehbaren Spindel S, in welche die aufklappbare Halbmutter R eingreift, die sammt dem Stichelhalter an das auf der Schlittenquerführung N verschiebbare Gleitstück O angelenkt ist;
c) die Einrichtung zur Höheneinstellung des Stichelhalters G1 mit dem am Halterblock H1 nach vor- oder rückwärts stellbaren Winkel J1 mit Hülse zur Führung des die Laufrolle Q1 haltenden Stieles P1, der durch Drehung einer auf der Hülse sitzenden Mutter 2VS auf- und abgeschraubt werden kann.
b) die Einrichtung zur Seitenverlegung des Stichelhalters G1 nach dem Schnitt mit der durch Handhabe A1, Klinke B1 und Schaltrad X drehbaren Spindel S, in welche die aufklappbare Halbmutter R eingreift, die sammt dem Stichelhalter an das auf der Schlittenquerführung N verschiebbare Gleitstück O angelenkt ist;
c) die Einrichtung zur Höheneinstellung des Stichelhalters G1 mit dem am Halterblock H1 nach vor- oder rückwärts stellbaren Winkel J1 mit Hülse zur Führung des die Laufrolle Q1 haltenden Stieles P1, der durch Drehung einer auf der Hülse sitzenden Mutter 2VS auf- und abgeschraubt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56890C true DE56890C (de) |
Family
ID=331294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56890D Expired - Lifetime DE56890C (de) | Gravirmaschine für parallele Linien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56890C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1679930A1 (de) * | 1967-05-20 | 1972-03-16 | Walther Bethge | Vorrichtung zum Verlegen fadenfoermigen Materials auf Kunststoff und Verfahren zu ihrem Betrieb sowie Erzeugnisse nach dem Verfahren |
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0
- DE DENDAT56890D patent/DE56890C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1679930A1 (de) * | 1967-05-20 | 1972-03-16 | Walther Bethge | Vorrichtung zum Verlegen fadenfoermigen Materials auf Kunststoff und Verfahren zu ihrem Betrieb sowie Erzeugnisse nach dem Verfahren |
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