DE56886C - Verdampfapparat - Google Patents
VerdampfapparatInfo
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/22—Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
- B01D1/222—In rotating vessels; vessels with movable parts
- B01D1/228—In rotating vessels; vessels with movable parts horizontally placed cylindrical container or drum
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
J. FISCHER in WIEN. Verdampfapparat.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verdampfapparat, welcher sich hauptsächlich
zum Verdampfen von Schlempe, Maische, Laugen etc., überhaupt von solchen Flüssigkeiten
vorzüglich eignet, welche beim Verdampfen feste Körper zurücklassen. Derselbe eignet sich aber auch ebenso gut zum Trocknen
von Biertrebern und anderen feuchten Substanzen.
Der Apparat ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. ι im Verticalschnitt und in Fig. 2 im
Querschnitt dargestellt. Fig. 3 bis 5 stellen eine Modification desselben Apparates dar.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht der Apparat im wesentlichen aus einer
schaufelartigen Flügelwelle b, welche in einer zweitheiligen verschlossenen, eventuell offenen
Trommel α α1 rotirt. Die Flügelwelle besteht
aus der Welle b, welche mehrere schaufelartig ausgebildete Flügel b1 b2 bs b* besitzt. Diese
Flügel sind in der Längsrichtung durch schräg angeordnete Blechstreifen oder Rippen c c1 c2,
Fig. i, in mehrere Fächer I, II, III etc., P, IP, IIP etc. getheilt, so dafs jedes Fach eine Schaufel
bildet und mit der schief gegenüberliegenden Schaufel des Nachbarflügels in Verbindung
steht, z. B. I mit IP, II mit IIP u. s. f. Entsprechend den Zwischenräumen ο zwischen den
einzelnen Schaufeln sind am unteren Theile der Trommel Rippen d d1 d2 etc. befestigt,
zwischen welchen die Schaufeln der Flügel b1 b2 bs und b* rotiren, wobei sie die am
Boden der Trommel befindliche Flüssigkeit aufnehmen und heben, um sie dann mittelst
der Streifen c c1 c2 etc. auf die nächste Schaufel
weiter zu leiten.
Der Apparat wird am zweckmäfsigsten mittelst der von der Dampfkesselfeuerung abziehenden
Heizgase geheizt und ist derselbe zu diesem Behufe vor dem die Heizgase ableitenden Kanal_/
angeordnet. Durch Anordnung von Zwischenwänden^· und_Kwerden die Feuergase gezwungen,
einen schlangenförmigen Weg längs des unteren Trommeltheiles αλ zu nehmen, wodurch letzterer
intensiv erhitzt wird. Die Gase ziehen dann durch den Kanal h in die Esse. Der Apparat
kann jedoch auch durch directe Feuerung geheizt werden.
Wird nun durch die Einlauföffnung i die zu verdampfende Flüssigkeit, z.B. Schlempe oder
Maische, in den Apparat eingeleitet und die Flügelwelle in Rotation versetzt, so gelangt
der Stoff von der ersten Schaufel auf den Boden der erhitzten Trommel, von welchem
er dann von der nächsten Schaufel I des Nachbarflügels gehoben wird. Von dieser
Schaufel I wird die Flüssigkeit von den Rippen c cl zur nächsten Schaufel IP bezw.
zu den Rippen d d1, Fig. 1 und 2, geführt, so
dafs sie sich nunmehr zwischen den letzteren am Boden der Trommel bewegt, von wo sie
durch die nächste, zwischen denselben Rippen sich bewegende Schaufel II wieder gehoben
wird. Von dieser Schaufel wird die Flüssigkeit durch die Rippen cl c2 zu den Rippen dl d2
der Trommel geleitet, um wiederum zwischen den letzteren geführt und von der nächsten
Schaufel III gehoben zu werden u. s. f., bis die Flüssigkeit zur Austrittöffnung k gelangt, wo
sie von einem darunter befindlichen Gefäfs I aufgenommen wird. Auf diese Weise wird
die Flüssigkeit in eine rotirende und zugleich
fortschreitende Bewegung versetzt, wobei sie sich erhitzt und verdampft. Der durch die
Erhitzung der Flüssigkeit entstehende Dampf erhitzt die Wände der Flügelwelle und entweicht
durch den Rohrstutzen m.
Wie eingangs erwähnt, kann jedoch die Trommel oben offen sein, wie in Fig. 2
punktirt gezeichnet, so dafs der Dampf frei entweichen kann. Verträgt der zu verdampfende
Stoff keine allzugrofse Hitze, so kann man eine Trommel anwenden, deren unterer Theil
doppelwandig und mit Wasser gefüllt ist, so dafs die Erhitzung der inneren Trommelwandung
indirect, d. h. durch Vermittelung der Wasserschicht erfolgt. Der Apparat kann statt mittelst der von der Dampfkesselfeuerung
abziehenden Feuergase auch mit Dampf geheizt werden, in welchem Falle die Trommel,
sowie die Welle und die Flügel des Flügelrades doppelwandig gemacht werden, und durch
die Hohlwelle, sowie in den Hohlraum der Trommel Dampf eingeleitet wird.
Um die feststehenden Rippen d dl d2, Fig. 1,
an der Trommelwandung und damit die Schlitze 0 der Flügel zu vermeiden, kann man die ersteren durch ringförmige Blechstreifen
D D1 D2 etc. ersetzen, welche, wie aus Fig. 3 bis 5 ersichtlich, bis nahe an die
Wandung der Trommel reichen und an den Flügeln bl b2b3 und b* befestigt sind, so dafs
die Rippen D D1 Z)2 etc. den Innenraum der
Trommel ebenfalls in mehrere Felder theilen, aber nicht feststehen, sondern mit der Flügelwelle
sich drehen. Die Wirkung derselben bleibt dieselbe, indem die Fächer I, II, IH der
Flügel den zwischen den Rippen befindlichen Stoff aufnehmen, heben und weiter leiten. Um
die Flügel welle selbst einfacher zu gestalten, kann man auch anstatt der schaufelartig gekrümmten
Flügel bx V1 etc. flache Flügel ^ b* b3
und £4, wie in Fig. 5 gezeigt, anordnen.
Claims (2)
- Pa tent-A Nspröche:ι . Ein Verdampfapparat gekennzeichnet durch die Flügelwelle b, deren Flügel durch schräg angeordnete Rippen c c1 c2 etc. in mehrere Abtheilungen getheilt sind und in einer mit Feuergasen oder Dampf geheizten, durch Rippen d dl d? etc. in Felder getheilten Trommel α αλ rotiren, und zwar so, dafs die Flügel die in den Feldern befindliche Flüssigkeit aufnehmen, heben und successive weiter leiten.
- 2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Verdampfungsapparat als Ersatz der feststehenden Rippen d d1 d2 etc. der Trommel (a 1J die . Anordnung von ringförmigen bis nahe an die Trommelwandung reichenden Rippen D D1 D2 etc. an den Flügeln bl b2 bs b* selbst, so dafs die ersteren mit der Flügelwelle mitrotiren.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE56886T | 1890-08-05 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE56886C true DE56886C (de) | 1891-06-06 |
Family
ID=34427849
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE189056886D Expired DE56886C (de) | 1890-08-05 | 1890-08-05 | Verdampfapparat |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE56886C (de) |
-
1890
- 1890-08-05 DE DE189056886D patent/DE56886C/de not_active Expired
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