DE77121C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Rübenschnitzeln u. s. w - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Rübenschnitzeln u. s. w

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DE77121C
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DENDAT77121D
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G. R. schwärzel, Leipzig
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B11/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
    • F26B11/02Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles
    • F26B11/028Arrangements for the supply or exhaust of gaseous drying medium for direct heat transfer, e.g. perforated tubes, annular passages, burner arrangements, dust separation, combined direct and indirect heating

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
In dem Patent Nr. 67439 ist das Verfahren geschützt, Schnitzel behufs Trocknung unter Bewegung und Umschüttung der Einwirkung gegenströmender Trockenluft auszusetzen, wobei gleichzeitig die Schnitzel an derjenigen Stelle des Apparates eingeführt werden, wo die Trockenluft am heifsesten in den Apparat eingeleitet und wo die am meisten mit Wasserdampf gesättigte Trockenluft abgeleitet wird.
Zur Ausführung dieses Verfahrens wird ein rotirender Cylinder verwendet, in welchen die Heizgase durch einen sich mit der äufseren Ummantelung drehenden inneren, am hinteren Ende offenen Cylinder eingeführt werden, während die Umschüttung und Bewegung der Schnitzel durch die Umdrehung beider Cylinder und in denselben befestigte schraubenförmige Gewindegänge und Hebezellen bewirkt wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, das bezeichnete Trockenverfahren in stillstehenden Cylindern bezw. Behältern auszuführen und die Umschüttung und Bewegung der Schnitzel nicht mehr durch die am rotirenden Cylinder fest angebrachten Bewegungstheile, sondern durch von aufsen bewegte Wende- und Transportvorrichtungen auszuführen.
Die zu diesem Zweck getroffene Einrichtung ergiebt sich mit Hülfe der Zeichnung aus folgender Erläuterung.
In der Zeichnung bedeutet:
Fig. 1 den Längsschnitt der Einrichtung,
Fig. 2 den Grundrifs, theils im Schnitt,
, Fig. 3 den Querschnitt durch die Zu- und Abführungseinrichtung der Schnitzel und die Schnitzeltrommeln,
Fig. 4 den Querschnitt durch das Schnitzeltrommelgehäuse und den darunter befindlichen Kanal, .
Fig. 5 den Querschnitt durch den Generator und den Dampfkessel,
Fig. 6 den Längsschnitt durch den Generator,
Fig. 7 die Einrichtung zur Ueberführung der Brüden- und Heizgase vom Vortrockner zum Nachtrockner. .
Wie in der Zeichnung Fig. 1 und 2 ersichtlich, treten die heifsen Gase bei A in den inneren, auf dem Eintrittsende gegen den Trockenraum B abgeschlossenen und auf dem anderen Ende mit demselben in Verbindung stehenden Heizraum H ein.
Dieser Heizraum, welcher das innere Rohr der Vorrichtung des Haupt-Patentes ersetzt, ist hier schmal und ebenso hoch wie der viereckige Behälter B, welcher den eigentlichen Trockenraum bildet.
Zur Mischung der Schnitzel mit der Heizluft und zum Transport der ersteren durch den Apparat — der Trockenluft entgegen — sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, acht Stück oder eine beliebige Anzahl rotirende runde, an der Peripherie durchbrochene Trommeln M angebracht, welche durch eine beliebige Vorrichtung von aufsen in die erforderliche Umdrehung versetzt werden und deren Wellen
durch den inneren Heizraum hindurchgeschoben sind.
Der Umfang dieser Trommeln ist mit Transportschaufeln α und mit Wendeschaufeln b und c besetzt. . . .
Die Transportschaufeln α sind derart angeordnet ,.. dafs die von ihnen geschöpften Schnitzel in die folgende Trommel geworfen werden, während die Wendeschaufeln b und c eine derartige Stellung und Form erhalten, dafs die Schnitzel stets wieder in dieselbe Trommel zurückfallen; diese Wendeschaufeln vermitteln demnach nur eine stete Wiedervermischung der Schnitzel mit der Heizluft.
Die Zuführung der zu trocknenden Schnitzel geschieht durch den Drehschieber C und die Zuführungsschnecke D. Letztere bringt die Schnitzel dem Drehschieber C zu und vertheilt dieselben auf letzterem. Der Drehschieber C ist derart eingerichtet, dafs eine Entleerung der Schnitzel in den Trockenraum und eine Füllung mit Schnitzeln nur dann erfolgt, wenn durch den massiven Theil des Schiebers die Verbindung des Innenraumes . des Apparates mit der Aufsenluft abgeschlossen ist.
Es wird durch die Anordnung der Drehschieber C ein Ein- und Austritt der Schnitzel ermöglicht; gleichzeitig kann die Trocknung auch unter vermindertem Luftdruck ausgeführt werden, was in gewissen Fällen ganz besonders zweckdienlich ist.
Durch den Dom E werden die mit Wassergas gesättigten heifsen Gase abgezogen.
Nachdem die trocknenden Schnitzel an dem entgegengesetzten Ende des Apparates angekommen sind, werden dieselben durch die letzte Trommel M1 in den Drehschieber F befördert , welcher ebenso arbeitet wie der vordere Drehschieber.
Die von dem letzteren entleerten Schnitzel werden von der Schnecke G weiter transportirt.
Als Heizmittel können Feuergase oder besser noch heifse Luft verwendet werden, welch letztere in einem besonderen Generator K erzeugt wird.
Der vorstehend beschriebene Apparat kann sowohl als Fertigtrockner wie auch als Vortrockner benutzt werden. Im letzteren Falle kann 'er mit einem im Princip ähnlichen Apparat oder auch mit einem anderen Apparat verbunden werden; ferner können im Fertigtrockner die im Vortrockner erzeugten Brüden und Gase als Heizmittel Verwendung finden, und schliefslich kann die Nachtrocknung im luftleeren oder luftverdünnten Raum stattfinden. Im letzteren Falle strömen die Heizgase nicht frei in den mit Schnitzeln angefüllten Raum aus, sondern in einen geschlossenen Mittelraum H. Soll die Heizfläche durch vollständige oder theilweise Ummantelung des Trockenraumes B beliebig vergröfsert werden, so werden die Längskanäle L angeordnet, welche entweder beim Nachtrockner durch abziehende Brüden geheizt oder beim Vortrockner auf andere Weise erwärmt werden.
Die heifse Luft zum Trocknen wird in dem Heifsluftgenerator K hergestellt. Die Rohre desselben, durch welche die Luft zur Erhitzung hindurchgeprefst oder hindurchgesaugt wird, bestehen, am zweckmäfsigsten aus Asbestrohren. Nachdem die Feuerluft die Asbestrohre passirt hat, wird dieselbe noch durch das Rohrsystem eines Dampfkessels geführt, um hier vollends ausgenutzt zu werden.
Die zur Erhitzung durchgeführte Luft kann zwischen den beiden Gewölben im Raum f durchgeführt werden, um hier vorgewärmt zu werden und gleichzeitig die Ausstrahlung des untersten Bogens zu verhindern.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Das im Patent Nr. 67439 geschützte Trockenverfahren, insbesondere für Rübenschnitzel, dahin abgeändert, dafs die Einwirkung und directe Berührung von Verbrennungsproducten und Rauchgasen in allen Theilen des Trockenapparates vermieden ist und die Trocknung mit heifser Luft geschieht.
2. Eine Ausführungsform der Trockenvorrichtung nach Patent Nr. 67439, dadurch gekennzeichnet, dafs der Trockenraum und die Heizluftzuführungskammer fest stehen, während' die Mischung der Heizluft und der Schnitzel sowie der Weitertransport der letzteren von einer Trommel zur anderen durch mit Hebeschaufeln (b und c) und Auswurf kasten (α) versehene, waagerecht hinter einander angeordnete Trommeln (MM1) geschieht und die Zu- und Abführung der Schnitzel durch rotirende Drehschieber (C und F) ausgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT77121D Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Rübenschnitzeln u. s. w Expired - Lifetime DE77121C (de)

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