DE73638C - Trockenvorrichtung mit rotirender Trommel - Google Patents

Trockenvorrichtung mit rotirender Trommel

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DE73638C
DE73638C DENDAT73638D DE73638DA DE73638C DE 73638 C DE73638 C DE 73638C DE NDAT73638 D DENDAT73638 D DE NDAT73638D DE 73638D A DE73638D A DE 73638DA DE 73638 C DE73638 C DE 73638C
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DE
Germany
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cylinder
drying
helical
air
chambers
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73638D
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English (en)
Original Assignee
E. ROBINSON in St. John's N. F
Publication of DE73638C publication Critical patent/DE73638C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B11/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
    • F26B11/02Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles
    • F26B11/04Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis
    • F26B11/0445Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis having conductive heating arrangements, e.g. heated drum wall
    • F26B11/045Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis having conductive heating arrangements, e.g. heated drum wall using heated internal elements, e.g. which move through or convey the materials to be dried

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1893 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein rotirender Trockenapparat, in welchem mittelst eines Erhitzers heifse Luft erzeugt wird.
Die Zeichnungen veranschaulichen in:
Fig. ι eine Endansicht des vollständigen Apparates.
Fig. 2 zeigt in. gröfserem Mafsstabe theilweise im Schnitt und theilweise in Ansicht den Erhitzer für die Trockenluft.
. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 durch einen der beiden Cylinder des Erhitzers.
Fig. 4 zeigt den Trockencylinder mit dem Zuführungsmechanismus. ■
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4.
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach Linie 6-6 und
Fig. 7 ein Querschnitt nach Linie j-j der Fig. 4.
Der Erhitzer des Trockenapparates ist im wesentlichen wie folgt construirt.
A A sind einander parallel liegende Cylinder oder Kessel, von welchen jeder in seinem Innern mit einer schraubengangförmigen Scheidewand B ausgestattet ist. Diese Scheidewände erstrecken sich in der ganzen Länge der Kessel und füllen den inneren Durchmesser derselben vollständig aus. Röhren C aus Messing oder anderem geeigneten Material sind parallel zur Richtung der Kesselachse durch Löcher der Scheidewände B gesteckt und die Enden derselben in den Rohrplatten an den Cylinderenden aufgeweitet oder in sonst geeigneter Weise dampfdicht abgeschlossen. Die Kessel oder Cylinder A A laufen an ihren Enden in Vertheilungskammern b b aus, von denen zwei, an gleichen Kesselenden gelegen, durch ein Rohr c verbunden sind, während die eine von den beiden am entgegengesetzten Ende gelegene Kammern mit einem Einlafs d für den durch das Röhrensystem zwecks Erhitzung der Luft circulirenden Dampf versehen ist. Die Luft tritt durch den Stutzen e am einen Ende eines der Cylinder A ein, zieht um die Scheidewände B, gelangt von dort durch das Zweigrohr f in den Luftraum des anderen Cylinders A, umstreicht hier wieder die Scheidewand B und wird von hier durch den Stutzen g mittelst eines Flügelgebläses D abgesaugt behufs Speisung des Trockenraumes vorliegenden Apparates.
Es ist klar, dafs man, anstatt die Luft aus dem Erhitzer abzusaugen, dieselbe zum Zwecke der Erhitzung auch durch denselben drücken kann; auch ist der Erhitzer selbst nicht auf die Anordnung der beiden mit den Scheidewänden B und Röhren C durchsetzten Cylinder A A beschränkt, da ein ähnlich ausgestatteter Kessel von doppelter Länge demselben Zwecke genügen würde., .
Im vorliegenden Falle bilden beide Kessel ein geschlossenes Ganzes.
Es erscheint vortheilhaft, in der Mitte des Cylinders und der schraubengangförmigen Scheidewand ein Rohr von gröfserem Durchmesser einzusetzen und die anderen Rohre von kleinerem Durchmesser im Kreise herum anzuordnen. Die Anzahl der letzteren mufs indessen dem jeweiligen Zwecke angepafst sein. Mittelst der schraubengangförmigen Scheidewand wird die zu erhitzende Luft gezwungen,
die Rohre zu umstreichen und auch durch den schraubengangförmigen Zug ein gröfserer Weg für die Luft im Erhitzer geschaffen, so dafs dieselbe gewünschtenfalls auf ungefähr dieselbe Temperatur. des durch die Rohre ziehenden Dampfes gebracht werden kann.
An eine der Dampfkammern kann ein Abzugsrohr oder ein Condensationswasserableiter angebracht und das Condensationswasser behufs Dampferzeugung in den Dampfkessel zurückbefördert werden, was zur Billigkeit des Verfahrens wesentlich beiträgt. Gewünschtenfalls kann man an Stelle der mittelst Dampfes zu erhitzenden Luft die Verbrennungsproducte eines Ofens durch die Erhitzerrohre schicken und durch einen an der" Aufsenseite der Cylinder anzubringenden Kamin austreten lassen. Es erschien jedoch unwesentlich, hier diese und jene Abänderungen und Einzelheiten näher zu beschreiben, ebenso die Art und Weise, wie der Erhitzer eingebaut ist.
Der Hauptwerth dieses Apparattheiles liegt in der Wirkung der schraubengangförmigen Scheidewand, welche den Weg des Luftstromes, während er der Wirkung des Dampfes oder heifsen Gases ausgesetzt ist, verlängert und so in gröfstem Mafse und sparsamer Weise die Wärme der Heizgase nutzbar macht. Dieser Vortheil würde jedoch zum grofsen Theil verloren gehen oder vermindert werden, würde der so erhitzte Luftstrom nicht in ähnlicher Weise auf das Trockengut vertheilt bezw. angewendet. Infolge dessen wird das Trockengut in einem begrenzten schraubengangförmigen Lauf den heifsen Luftströmen ausgesetzt, welch letztere z. B. durch den Ventilator D angesaugt, in den Trockner geleitet und dort unter das Trockengut vertheilt werden.
Im Nachfolgenden soll die Construction und Wirkungsweise des Trockencylinders vorliegenden Apparates beschrieben werden.
Der aus dem Erhitzer kommende Luftstrom gelangt in ein horizontales Rohr E, welches an gegenüberliegenden Enden in den Lagern oder Ständern h h ruht und das mit Oeffnungen i für die Vertheilung der Luft im Cylinder G versehen ist. Der Cylinder G ruht auf Rollen k k und kann mittelst eines auf seinem Umfang befindlichen Zahnradkranzes, in welches ein Getriebe in eingreift, gedreht werden. Der Antrieb dieser Triebwelle erfolgt von einer oberen Transmissionswelle aus, die gleichzeitig den in Fig. ι gezeigten Ventilator dreht. Die Mundstücke i des einzelnen festen Rohres E stehen in gleichmäfsigen Abständen von einander behufs gleichförmiger Vertheilung der heifsen Luft. Ein schraubengangförmiger Vertheiler H, welcher sich in der ganzen Länge des Cylinders G erstreckt und derart construirt ist, dafs er eine fortlaufende Anzahl schraubengangartig auf einander folgender Kammern .raw, zweckmäfsig aus netzförmigem Material bestehend, bildet, umgiebt lose das Rohr E und ist am Cylinder G befestigt. Zwischen den Kammern η befinden sich Räume für die freie ungehinderte Circulation der heifsen Luft innerhalb des Cylinders.
Das zu trocknende Material wird durch eine Oeffnung in der Stirnwand des Cylinders eingebracht und fällt in eine gleichsam eine Verlängerung des Vertheilers H bildende Kammer a1, welche mit einer Querwand bl versehen ist. Diese Querwand nimmt bei der Drehung des Cylinders das Material mit empor und wirft es in die erste der Kammern n, um von dort der Reihe nach ' die auf einander folgenden Kammern zu passiren und bei ο aus dem Apparat zu treten. Die Kammern sind durch tangentiale Querwände c1, die an der Cylinderperipherie sitzen und denen eine Anzahl kleinerer, an den Kammern in der Nähe des centralen Rohres E befestigter Querwände d1 gegenüberstehen, in vier oder mehr oder weniger gleiche Räume getheilt. Diese verschiedenen Querwände stehen in solchen Winkeln zu einander, dafs sie das Material bei jeder Cylinderdrehung vollständig im Kreise herumwerfen und von einem oberhalb gelegenen Punkt in die nächstfolgende Kammer η befördern und so fort durch die ganze Länge des Cylinders. Durch diese Vorrichtung wird das zu trocknende Material gleichmäfsig im Cylinder vertheilt, in ständiger Bewegung erhalten und in herniederträufelnden feinen Strömen der Wirkung des durch den Cylinder ziehenden heifsen Luftstromes ausgesetzt. Bei jeder Cylinderdrehung wird der Inhalt eines Abschnittes des Vertheilers durch die Entleerungsöffnung ο herausbefördert.
Die fortlaufenden schraubengangförmigen Kammern η des Vertheilers H werden aus einem für die Zwecke des Trocknens am besten geeigneten Drahtgeflecht oder -Gewebe hergestellt; auch können dünne gelochte Platten, z. B. Zinn- oder Zinkplatten, benutzt werden. Der Hauptgegenstand bleibt die Sicherung der freien Einwirkung des heifsen Luftstromes auf das Material bei Anwendung von solchem Gewebe oder Gewirk, welches das Durchfallen durch genannte Kammern verhindert. An beiden Cylinderenden können geeignete besondere Oeffnungen für den Austritt der mit Feuchtigkeit geschwängerten Luft vorgesehen sein, welch letztere durch den durch Rohr E eingeführten heifsen Luftstrom hinausgetrieben wird.
Durch. Anwendung verschieden grofser Riem-
scheiben, wie in den Zeichnungen veranschau-■ licht, kann der Apparat mit jeder gewünschten Geschwindigkeit getrieben werden, je nachdem
man den Trockenprocefs verlangsamen oder beschleunigen will.
Behufs Zuführung des zu trocknenden Materials wird eine selbstthätige Zuführungsvorrichtung angewendet, bestehend aus einem Trichter f1, in welchem sich eine Walze mit Aussparungen oder Zinken dreht. Letztere befördert das Material in ein horizontales Rohr h', in welchem sich eine Transportschnecke befindet, die wiederum das Material in die Kammer al des Vertheilers H befördert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Trocknen von zerkleinerten oder körner- oder pulverförmigen Massen, gekennzeichnet durch die Verbindung eines rotirenden, im Innern mit einem schraubengangförmigen Vertheiler (H), dessen Gänge (n n) durch netzartige Querwände (c1 d1) in mehrere auf einander folgende Räume getheilt sind, ausgestatteten Trockencylinders (G) mit einem mit schraubengangförmiger Scheidewand (B) und diese in der Längsrichtung durchsetzenden Heizrohren fc) versehenen Lufterhitzungscylinder (A), wobei das Trockengut den heifsen Luftströmen entgegen derart durch den Trockencylinder befördert wird, dafs es von den Querwänden c1 erfafst, gewendet und in den nächsten Raum geschüttet wird, um schliefslich nach dem Passiren sämmtlicher Räume bei ο aus dem Cylinder zu treten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT73638D Trockenvorrichtung mit rotirender Trommel Expired - Lifetime DE73638C (de)

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DENDAT73638D Expired - Lifetime DE73638C (de) Trockenvorrichtung mit rotirender Trommel

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DE (1) DE73638C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205447B (de) * 1959-11-02 1965-11-18 Dow Chemical Co Drehtrommel zur kontinuierlichen Behandlung von koernigem Gut in einem fluessigen Behandlungsmedium

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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