DE73638C - Trockenvorrichtung mit rotirender Trommel - Google Patents
Trockenvorrichtung mit rotirender TrommelInfo
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- DE73638C DE73638C DENDAT73638D DE73638DA DE73638C DE 73638 C DE73638 C DE 73638C DE NDAT73638 D DENDAT73638 D DE NDAT73638D DE 73638D A DE73638D A DE 73638DA DE 73638 C DE73638 C DE 73638C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F26B11/045—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis having conductive heating arrangements, e.g. heated drum wall using heated internal elements, e.g. which move through or convey the materials to be dried
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1893 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein rotirender Trockenapparat, in welchem
mittelst eines Erhitzers heifse Luft erzeugt wird.
Die Zeichnungen veranschaulichen in:
Fig. ι eine Endansicht des vollständigen Apparates.
Fig. 2 zeigt in. gröfserem Mafsstabe theilweise im Schnitt und theilweise in Ansicht den
Erhitzer für die Trockenluft.
. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 durch einen der beiden Cylinder des Erhitzers.
. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 durch einen der beiden Cylinder des Erhitzers.
Fig. 4 zeigt den Trockencylinder mit dem Zuführungsmechanismus. ■
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4.
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach Linie 6-6 und
Fig. 7 ein Querschnitt nach Linie j-j der
Fig. 4.
Der Erhitzer des Trockenapparates ist im wesentlichen wie folgt construirt.
A A sind einander parallel liegende Cylinder oder Kessel, von welchen jeder in seinem
Innern mit einer schraubengangförmigen Scheidewand B ausgestattet ist. Diese Scheidewände
erstrecken sich in der ganzen Länge der Kessel und füllen den inneren Durchmesser derselben
vollständig aus. Röhren C aus Messing oder anderem geeigneten Material sind parallel zur
Richtung der Kesselachse durch Löcher der Scheidewände B gesteckt und die Enden derselben
in den Rohrplatten an den Cylinderenden aufgeweitet oder in sonst geeigneter Weise dampfdicht abgeschlossen. Die Kessel
oder Cylinder A A laufen an ihren Enden in Vertheilungskammern b b aus, von denen zwei,
an gleichen Kesselenden gelegen, durch ein Rohr c verbunden sind, während die eine von
den beiden am entgegengesetzten Ende gelegene Kammern mit einem Einlafs d für den
durch das Röhrensystem zwecks Erhitzung der Luft circulirenden Dampf versehen ist. Die
Luft tritt durch den Stutzen e am einen Ende eines der Cylinder A ein, zieht um die
Scheidewände B, gelangt von dort durch das Zweigrohr f in den Luftraum des anderen
Cylinders A, umstreicht hier wieder die Scheidewand B und wird von hier durch den
Stutzen g mittelst eines Flügelgebläses D abgesaugt behufs Speisung des Trockenraumes
vorliegenden Apparates.
Es ist klar, dafs man, anstatt die Luft aus dem Erhitzer abzusaugen, dieselbe zum Zwecke
der Erhitzung auch durch denselben drücken kann; auch ist der Erhitzer selbst nicht auf
die Anordnung der beiden mit den Scheidewänden B und Röhren C durchsetzten Cylinder
A A beschränkt, da ein ähnlich ausgestatteter Kessel von doppelter Länge demselben
Zwecke genügen würde., .
Im vorliegenden Falle bilden beide Kessel ein geschlossenes Ganzes.
Es erscheint vortheilhaft, in der Mitte des Cylinders und der schraubengangförmigen
Scheidewand ein Rohr von gröfserem Durchmesser einzusetzen und die anderen Rohre von
kleinerem Durchmesser im Kreise herum anzuordnen. Die Anzahl der letzteren mufs indessen
dem jeweiligen Zwecke angepafst sein. Mittelst der schraubengangförmigen Scheidewand
wird die zu erhitzende Luft gezwungen,
die Rohre zu umstreichen und auch durch den schraubengangförmigen Zug ein gröfserer Weg
für die Luft im Erhitzer geschaffen, so dafs dieselbe gewünschtenfalls auf ungefähr dieselbe
Temperatur. des durch die Rohre ziehenden Dampfes gebracht werden kann.
An eine der Dampfkammern kann ein Abzugsrohr oder ein Condensationswasserableiter
angebracht und das Condensationswasser behufs Dampferzeugung in den Dampfkessel zurückbefördert werden, was zur Billigkeit des
Verfahrens wesentlich beiträgt. Gewünschtenfalls kann man an Stelle der mittelst Dampfes
zu erhitzenden Luft die Verbrennungsproducte eines Ofens durch die Erhitzerrohre schicken
und durch einen an der" Aufsenseite der Cylinder anzubringenden Kamin austreten lassen.
Es erschien jedoch unwesentlich, hier diese und jene Abänderungen und Einzelheiten näher
zu beschreiben, ebenso die Art und Weise, wie der Erhitzer eingebaut ist.
Der Hauptwerth dieses Apparattheiles liegt in der Wirkung der schraubengangförmigen
Scheidewand, welche den Weg des Luftstromes, während er der Wirkung des Dampfes oder heifsen Gases ausgesetzt ist, verlängert
und so in gröfstem Mafse und sparsamer Weise die Wärme der Heizgase nutzbar macht.
Dieser Vortheil würde jedoch zum grofsen Theil verloren gehen oder vermindert werden,
würde der so erhitzte Luftstrom nicht in ähnlicher Weise auf das Trockengut vertheilt
bezw. angewendet. Infolge dessen wird das Trockengut in einem begrenzten schraubengangförmigen
Lauf den heifsen Luftströmen ausgesetzt, welch letztere z. B. durch den Ventilator D angesaugt, in den Trockner geleitet
und dort unter das Trockengut vertheilt werden.
Im Nachfolgenden soll die Construction und Wirkungsweise des Trockencylinders vorliegenden
Apparates beschrieben werden.
Der aus dem Erhitzer kommende Luftstrom gelangt in ein horizontales Rohr E, welches
an gegenüberliegenden Enden in den Lagern oder Ständern h h ruht und das mit Oeffnungen
i für die Vertheilung der Luft im Cylinder G versehen ist. Der Cylinder G
ruht auf Rollen k k und kann mittelst eines auf seinem Umfang befindlichen Zahnradkranzes,
in welches ein Getriebe in eingreift, gedreht werden. Der Antrieb dieser Triebwelle
erfolgt von einer oberen Transmissionswelle aus, die gleichzeitig den in Fig. ι gezeigten
Ventilator dreht. Die Mundstücke i des einzelnen festen Rohres E stehen in
gleichmäfsigen Abständen von einander behufs gleichförmiger Vertheilung der heifsen Luft.
Ein schraubengangförmiger Vertheiler H, welcher sich in der ganzen Länge des Cylinders G
erstreckt und derart construirt ist, dafs er eine fortlaufende Anzahl schraubengangartig auf
einander folgender Kammern .raw, zweckmäfsig
aus netzförmigem Material bestehend, bildet, umgiebt lose das Rohr E und ist am Cylinder
G befestigt. Zwischen den Kammern η befinden sich Räume für die freie ungehinderte
Circulation der heifsen Luft innerhalb des Cylinders.
Das zu trocknende Material wird durch eine Oeffnung in der Stirnwand des Cylinders eingebracht
und fällt in eine gleichsam eine Verlängerung des Vertheilers H bildende Kammer
a1, welche mit einer Querwand bl versehen
ist. Diese Querwand nimmt bei der Drehung des Cylinders das Material mit empor und wirft es in die erste der Kammern n, um
von dort der Reihe nach ' die auf einander folgenden Kammern zu passiren und bei ο
aus dem Apparat zu treten. Die Kammern sind durch tangentiale Querwände c1, die an
der Cylinderperipherie sitzen und denen eine Anzahl kleinerer, an den Kammern in der
Nähe des centralen Rohres E befestigter Querwände d1 gegenüberstehen, in vier oder mehr
oder weniger gleiche Räume getheilt. Diese verschiedenen Querwände stehen in solchen
Winkeln zu einander, dafs sie das Material bei jeder Cylinderdrehung vollständig im Kreise
herumwerfen und von einem oberhalb gelegenen Punkt in die nächstfolgende Kammer η
befördern und so fort durch die ganze Länge des Cylinders. Durch diese Vorrichtung wird
das zu trocknende Material gleichmäfsig im Cylinder vertheilt, in ständiger Bewegung erhalten
und in herniederträufelnden feinen Strömen der Wirkung des durch den Cylinder
ziehenden heifsen Luftstromes ausgesetzt. Bei jeder Cylinderdrehung wird der Inhalt eines
Abschnittes des Vertheilers durch die Entleerungsöffnung ο herausbefördert.
Die fortlaufenden schraubengangförmigen Kammern η des Vertheilers H werden aus
einem für die Zwecke des Trocknens am besten geeigneten Drahtgeflecht oder -Gewebe
hergestellt; auch können dünne gelochte Platten, z. B. Zinn- oder Zinkplatten, benutzt
werden. Der Hauptgegenstand bleibt die Sicherung der freien Einwirkung des heifsen
Luftstromes auf das Material bei Anwendung von solchem Gewebe oder Gewirk, welches
das Durchfallen durch genannte Kammern verhindert. An beiden Cylinderenden können
geeignete besondere Oeffnungen für den Austritt der mit Feuchtigkeit geschwängerten Luft
vorgesehen sein, welch letztere durch den durch Rohr E eingeführten heifsen Luftstrom
hinausgetrieben wird.
Durch. Anwendung verschieden grofser Riem-
scheiben, wie in den Zeichnungen veranschau-■
licht, kann der Apparat mit jeder gewünschten Geschwindigkeit getrieben werden, je nachdem
man den Trockenprocefs verlangsamen oder beschleunigen will.
Behufs Zuführung des zu trocknenden Materials wird eine selbstthätige Zuführungsvorrichtung
angewendet, bestehend aus einem Trichter f1, in welchem sich eine Walze mit
Aussparungen oder Zinken dreht. Letztere befördert das Material in ein horizontales
Rohr h', in welchem sich eine Transportschnecke befindet, die wiederum das Material
in die Kammer al des Vertheilers H befördert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Trocknen von zerkleinerten oder körner- oder pulverförmigen Massen, gekennzeichnet durch die Verbindung eines rotirenden, im Innern mit einem schraubengangförmigen Vertheiler (H), dessen Gänge (n n) durch netzartige Querwände (c1 d1) in mehrere auf einander folgende Räume getheilt sind, ausgestatteten Trockencylinders (G) mit einem mit schraubengangförmiger Scheidewand (B) und diese in der Längsrichtung durchsetzenden Heizrohren fc) versehenen Lufterhitzungscylinder (A), wobei das Trockengut den heifsen Luftströmen entgegen derart durch den Trockencylinder befördert wird, dafs es von den Querwänden c1 erfafst, gewendet und in den nächsten Raum geschüttet wird, um schliefslich nach dem Passiren sämmtlicher Räume bei ο aus dem Cylinder zu treten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE73638C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1205447B (de) * | 1959-11-02 | 1965-11-18 | Dow Chemical Co | Drehtrommel zur kontinuierlichen Behandlung von koernigem Gut in einem fluessigen Behandlungsmedium |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1205447B (de) * | 1959-11-02 | 1965-11-18 | Dow Chemical Co | Drehtrommel zur kontinuierlichen Behandlung von koernigem Gut in einem fluessigen Behandlungsmedium |
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