DE489447C - Entleerungsvorrichtung fuer von innen mit Dampf beheizte Trockenzylinder, insbesondere fuer Webketten-Schlichtmaschinen - Google Patents

Entleerungsvorrichtung fuer von innen mit Dampf beheizte Trockenzylinder, insbesondere fuer Webketten-Schlichtmaschinen

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DE489447C
DE489447C DEA51632D DEA0051632D DE489447C DE 489447 C DE489447 C DE 489447C DE A51632 D DEA51632 D DE A51632D DE A0051632 D DEA0051632 D DE A0051632D DE 489447 C DE489447 C DE 489447C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/04Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Entleerungsvorrichtung für von innen mit Dampf beheizte Trockenzylinder, insbesondere für Webketten-Schlichtmaschinen Es sind Entleerungsvorrichtungen für von innen mit Dampf beheizte Trockenzylinder für Webketten-Schlichtinaschinen bekannt, die im Innern mit Abflußrohren für das kondens::erte Wasser, Dampf, unkondensierbare Gase usw. versehen sind. Bei diesen Vorrichtungen wird das Kondenswasser o. dgl. durch seine eigene Schwere aus dem Zylinder entfernt, wobei eine unterbrochene Ausströmung des Heizdampfes aus dem Zylinderinnern stattfindet, wodurch natürlich große Dampfverluste entstehen, die d:e Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung wesentlich herabsetzen.
  • Erhndungsgenäß wird der erwähnte Übelstand dadurch vermieden, daß mittels des Dampfdruckes das im umlaufenden Zylinder vorhandene Kondensat in gegebenen Zeiträumen entfernt wird, ohne daß dadurch Dampfverluste entstehen.
  • Erreicht wird der angestrebte Zweck dadurch, daß der Innenraum des Trockenzylinders mit Abflußrohren versehen wird, die in Verbindung mit einer Ventileinrichtung stehen, welche sich mit dem Zylinder drehen kann und mit Unterbrechungen d:e Entfernung von Wasser, Luft und anderen nichtkondensierbaren Gasen mittels des in dem Zylinder konstant gehaltenen Dampfdruckes erlaubt, wenn ein Abflußrohr eine nach unten gerichtete Stellung einnimmt, also in das Kondensat eintaucht. In dieser Stellung öffnet sich das Ventil, wodurch ein freier Durchgang vom Zylinderinnern nach dem Entleerungsrohr ;geschaffen wird, so daß der Dampf die zu entfernenden Medien ausstoßen kann.
  • Der Erfindungsgegenstand hat also den Vorteil, daß Dampfverluste durch Ausströmen vollkommen vermieden werden, und daß die Vorrichtung schnell betriebsbereit gemacht werden kann, da die Entfernung des Wassers, welches sich während der Betriebspausen im Zylinder angesammelt hat, schon während des Anheizens der Vorrichtung erfolgen kann, indem man den Zylinder so dreht, daß eines der Abflußrohre in das Kondensat eintaucht.
  • Ein weiteres wichtiges Kennzeichen der Erfindung ist, daß d°r Dampfdruck im Innen des Zylinders ausgenutzt wird, um das Gleitventil fest an seinen Sitz zu pressen und dadurch jede Dampfundichtigkeit zu verhindern. Das Ventil selbst wird von dein Entleerungsrohr festgehalten und verbleibt deshalb immer in derselben Stellung, während alle übrigen Teile des Zylinders gedreht werden. Da die Teile der Ventilanordnung sich außerhalb des Trockenzylinders befinden, können sie leicht untersucht und eingestellt werden.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Ausführungsformen können selbstverständlich in verschiedener Weise geändert werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
  • In der Zeichnung bedeutet: Abb. i eine perspektivische Teilansicht einer Schlichtmaschine gemäß der Erfindung. Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch die Mittelwelle derselben Maschine.
  • Abb.3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 in Abb. 2.
  • Abb.4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 in. Abb.2.
  • Abb.5 stellt eine geänderte Ausführungsform der Erfindung dar.
  • Abb.6 zeigt, teilweise rin Schnitt, die Dampfzufuhr und die Entleerungsrohre. Die Erfindung eignet sich besonders für Verwendung in Verbindung mit großen umlaufenden Trockenzylindern oder Trommeln für Schlichtmaschinen, in welchen die Endwände der Zylinder oder Trommeln mittels durchgehender Stangen verstärkt sind, um die Explosionsgefahr zu verringern.
  • Diese Verstärkungsstangen wurden bis jetzt immer als störend empfunden, weil sie die Verwendung feststehender Abzugs- oder Entleerungsrohre im Innern der Dampfkammer verhinderten. Es war deshalb in den meisten Fällen notwendig, Eimer o. dgl. zu benutzen, um während der Bewegung des Zylinders den kondensierten Dampf bzw. das Wasser auszuschöpfen. Der Abfluß aus der Dampfkammer erfolgte durch eine Hohlwelle. Die Eimer gestatteten nicht die Entfernung von Luft und anderen unerwünschten, nicht kondensierbaren Gasen und waren deshalb sehr unzweckmäßig, da das Wasser, die Luft und die übrigen nicht kondensierbaren Gase ständig die Hitze am Boden des Zylinders herabsetzten und es unmöglich machten, in der Kammer eine gleichmäßige Temperatur zu erzeugen. Die niedrige Temperatur in der Kammer brachte auch eine Verringerung der Produktion mit sich. Bei der älteren Bauart war es mit großem Zeitverlust verbunden, die Zylinder wieder zu erhitzen, wenn die Maschine nach einer Pause wieder in Betrieb gesetzt wurde, weil die Eimer erst zur Wirkung kamen, wenn die Zylinder in Umdrehung gesetzt wurden und die Entfernung des Wassers, welches sich während der Pause rin Zylinder angesammelt hatte, sehr viel Zeit in Anspruch nahm.
  • Die obenerw ähnten Nachteile sollen ge: mäß der Erfindung vermieden werden, indem das Innere der Dampfkammer mit Abzugs-oder Entleerungsröhren versehen wird, die in Verbindung mit einer dampfdichten Fntleerungsvorrichtung oder Ventilanordnung stehen, die sich mit dem Zylinder drehen kann und mit Unterbrechungen das Entfernen von Wasser, Luft und anderen nicht kondensierbaren Gasen mittels des ununterbrochen in die Kammer hineinströmenden Dampfes erlaubt, wenn ein Abzugsrohr .eine nach unten gerichtete Stellung einnimmt. In dieser Stellung öffnet sich das Ventil, und Wasser, Luft und Gas werden aus der Trommel gedrängt.
  • In den Zeichnungen ist i ein feststehendes Dampfgleitventil, dessen Sitz 2 in dem Gehäuse 3 an der Außenseite der Trommel 4 angeordnet ist. Das Gehäuse 3 ist mit :dem Flansch 5 des Lagers 6 verbunden, der mittels Schrauben 8 o. dgl. am Ende der Zylindertragwelle 7 befestigt ist. Zweckmäßige Bolzen 9 verbinden das Gehäuse 3 mit dem äußeren Teil io des Lagers 6, so daß das Gehäuse sich um das Ventil i drehen muß, wenn der Zylinder sich dreht. Das Ventil i kann sich nicht drehen, da es mit dem Abzugsrohr i i verbunden ist, und besitzt eine einzige Ventilöffnung 12, die mit den Öffnungen 13 im Gehäuse 3 und in der Kopf- oder Membranplatte 15 kommunizieren kann. Der Teil 14 ist am Ende des Lagers 6 angeordnet und verschließt das hohle Ende 15 der Welle 7, die die Abzugsrohre 16 trägt. Diese Rohre sind durch Gewindestücke 17 mit den Kanälen 13 verbunden und :enden bei 18 in der Nähe der inneren - Mantelfläche 19 der Trommel. Es sind drei Rohre 16 und drei Kanäle 13 vorhanden (Abb.3 und ¢).
  • Das Kopfstück 14 ist mit einer mittleren Öffnung 2o versehen, die in der Kammerei endet und Dampf in diese hineinläßt, um das Ventil i dauernd gegen den Ventilsitz 2 zu drücken und dadurch das Austreten von Dampf während des Betriebes zu verhindern. Dampf wird der Trommel4 mittels des Rohres 35 zugeführt, das mit einer zweckmäßigen Dampfquelle und mit der Hohlwelle 36 der Trommel in Verbindung steht. Durch Löcher37 in der Hohlwelle36 gelangt der Dampf in das Trommelinnere.
  • Abb.5 zeigt ;eine geänderte Ausführungsform, gemäß welcher das Dampfgleitventil i eine erweiterte hoble Kammer 22 besitzt, die in denn Gehäuse 3 angeordnet ist, welches, wie in der Abb.2, an der Außenseite des Zylinders 4 befestigt ist. Die Kammer 22 ist mit einer Öffnung i2 versehen, die mit der öffnung 13 im Kopf 14 in Verbindung steht, der in diesem Fall den Sitz 2 für das Ventil i bildet. Eine Schraubenfeder 23 drückt gegen einen ringförmigen Ansatz an der Kammer 22 und preßt das Ende der Kammer ;gegen den Ventilsitz 2, um .das Entweichen von Dampf an der Verbindungsstelle zu verhindern. Der Zylinder und die von ihm getragenen Teile können sich dabei frei drehen. Ein Dichtungsring 24. kann angeordnet werden, uni das Entweichen von Dampf am äußeren Ende der Kammer 22 zu verhindern. Der Druck der Feder 23 kann durch Einstellung der Hülse 25 mittels der Schrauben 26 o. dgl. geregelt werden.
  • Wenn die Vorrichtung in Betrieb gesetzt werden soll, wird der Frischdampf in die sich drehende Trommel 4. eingeführt, so daß eine Temperatur von etwa 24o° F im Innern der Trommel aufrechterhalten wird. Während der Umdrehung der Trommel q. drehen sich auch der mit dieser verbundene Kopfteil 14 und die Rohre r6. Bei jeder Umdrehung der Trommel öffnet sich der Kanal 13 für den Abfluß von Wasser, Luft und anderen nicht kondensierenden Gasen aus dein Innern der Trommel durch das Abflußrohr i i, wenn einer der Kanäle 13 finit der Öffnung 12 kommuniziert. Dies erfolgt immer, wenn das innere Ende 18 eines der Rohre 16 seine niedrigste Stellung einnimmt. In dieser Stellung ist das Ende 18 von Kondensationswasser umgeben, und der innere Druck in derTrommel wird durch das Kondensationswasser, die Luft und dir übrigen nicht kondensierbaren Gase durch den Kanal 13 und die Öffnung 12 in das Rohr i i hineinpressen. Das Verhältnis der Öffnung 12 zu den drei Kanälen 13 ist derart, daß bei jeder Umdrehung der Trommel drei Entleerungen stattfinden. Der Zeitpunkt und die Dauer der Entleerungen sind von der Größe der Öffnungen und der Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel abhängig.
  • Die Pfeile 27 zeigen die Stellungen der Rohre 16 an. Wenn ein Pfeil 27 nach unten zeigt, so ist das Ventil offen, und der Zylinder kann entleert werden. Ist der Zylinder in eine solche Stellung eingestellt, so kann derselbe innerhalb weniger Minuten auf die Betriebstemperatur gebracht werden, weil die kalte Luft, das Wasser usw. ununterbrochen aus der Dampfkammer entfernt wird. Schlichtmaschinen werden benutzt, um den Einschlag zu trocknen, der bei der Herstellung von Stoffen benutzt wird, nachdem diese gestärkt worden sind. Bei den ,älteren Maschinen wurde, wie oben erwähnt, das Wasser mittels Eimer .entfernt. Da aber Luft und andere nicht kondeasierbare Gase schwerer als Dampf sind, verblieben diese Gasarten am Boden der Trommel und verhinderten, daß diese auf die erforderliche Höchsttemperatur gebracht werden konnte. Gemäß vorliegender ErFindung ist das feststehende Gleitventil i auf die Außenseite der Trommel gebracht und wirkt mit einem Ventilsitz 2 zusammen, der auf dem Ende der Welle sitzt. Die Welle ist mit Öffnungen, die in das Trommelinnere hineinführen, versehen, und Rohre werden verwendet, die dicht an der inneren Mantelflache der Trommel enden. Das Ventil i wird festgehalten, während sämtliche andere Teile sich mit der Trommel drehen. Das Ventil hat nur eine Öffnung, die, von dem, Abflußrohr i i nach unten gerichtet, festgehalten wird. Wenn die Öffnungen in dem Schließstück in Reihenfolge an der Öffnung in dem Ventil vorbeigleiten, wird eine freie Verbindung zwischen dem Innern der Trommel und der Atmosphäre hergestellt. Diese Verbindung ist nur vorhanden, wenn. die Rohre und die Öffnung ihre niedrigste Stellung einnehmen. Wenn durch die ununterbrochene Umdrehung ein Kanal geschlossen wird, öffnet sich der nächste usw. In der Abb. 2 wird das Ventil durch den Dampfdruck gegen seinen Sitz gepreßt, während nach Abb. 5 Federdruck verwendet wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Entleerungsvorrichtung für von innen mit Dampf beheizte Trockenzylinder, insbesondere für Webketten-Schlichtmaschinen, die im Innern mit Abflußrohren für das kondensierte «Wasser, Dampf, unkon-@densierbare Gase usw. versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die firn Trockenzylinder (q.) befestigten Abflußrohre (16) mit einer Ventileinrichtung (1, 2, 3) in Verbindung stehen, die nur beim Eintauchen der Abflußrohre (16) in das Kondensat ein Abfließen des kondensierten Wassers zulassen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Trockenzylinders (q.) eine Kammer (22) angeschlossen ist, die von einem Kopfstück (1q.) mit mehreren Öffnungen (13) verschlossen ist, die mit je einem Ende der Abflußrohre (16) verbunden sind, wobei die anderen Enden der Abflußrohre (16) in der Nähe der Innenfläche des Trockenzylinders (q.) offen enden und ein rohrförmiges Gleitventil (i) eine Öffnung (12) besitzt, die mit den Öffnungen (13) im Kopfstück (14) bei bestimmten Stellungen in Verbindung tritt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (13) im Kopfstück (14) aus einer Mittelöffnung (2o) und aus mehreren zwischen der Mitte und dem Rand des Verschlußkopfstückes angeordneten Zwischenöffnungen (13) bestehen, wobe_ die Ab- flußrohre (16) durch die Zwischenöffnungen (13) mit der Öffnung in Gleitzylinder (12) in Verbindung stehen, während durch die Mittelöffnung (2o) Dampf auf das Ventil (z) zur Wirkung !gelangt und dasselbe gegen seinen Sitz (3) .preßt. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (12) im Gleitventil (i) derart angeordnet ist, daß dieselbe mit einer Öffnung (13) im Kopfstück (14) in Verbindung steht, wenn das offene Ende des mit der betreffenden Öffnung verbundenen Abflußrohres (16) seine tiefste Lageerreicht hat, wobei der Dampf im Tronunelinnern durch Druckwirkung das Wasser im unteren Teil der Trommel aus dem Trockenzylinder (q.) entfernt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, däß die Öffnung (z2) im Gleitventil (i) rohrförmig ist und mit dem Entleerungsrohr (I i) verbunden ist, so daß, wenn. das offene Ende des jeweils nach unten zeigenden Abflußrohres (16) seine tiefste Lage eingenommen hat, eine durchgehende Verbindung von dem offenen Ende des Abflußrohres (16) durch die ,entsprechenden Öffnungen (1z) im Kopfstück (1q.) und Ventil (i) bis zum Entleerungsrohr (i i) vorhanden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Versühlußkopfstück (1q.) konaxi,al mit der Trommelwelle liegt und mit dieser zusammen drehbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitventil (i) durch Federdruck (z3) gegen den Ventilsitz (z) gepreßt ist. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß drei Abzugsrohre (16) vorhanden sind und das Verschlußkopfstück (14) mit -drei entsprechend.en Öffnungen - (13) -versehen ist.
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