DE568190C - Luntenablegevorrichtung fuer Spinnereivorbereitungsmaschinen - Google Patents

Description

• Luntenablegevorrichtung für Spinnereivorbereitungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Luntenablegevorrichtung für Spinnereivorbereitungsmaschinen, bei welcher das der Spinnkanne über eine Leitrinne zulaufende Faserband (aus Flachs, Hanf, Jute oder anderen Faserstoffen) bei gefüllter Kanne in Abhängigkeit von einem Zählwerk selbsttätig in eine leere Kanne überführt wird. Um den selbsttätigen Wechsel des Ablegens von Lunten von einer Kanne zur anderen auszuführen, wenn die eine Kanne gefüllt ist oder wenn eine vorbestimmte Länge des Faserbandes bereits abgelegt ist, ist es bereits bekanntgeworden, die Kannen mittels eines von einem Zählwerk ausgelösten Schiebers, Wagens oder Drehscheibe so zu bewegen, daß die gefüllte Kanne aus der Füllstellung gebracht wird und gleichzeitig eine leere Kanne ihre Stellung einnimmt.
• Bei der Luntenablegevorrichtung gemäß der Erfindung ist die das Faserband der Kanne zuführende Leitrinne waagerecht verschwenkbar angeordnet und mit einem Kurbelarm gelenkig gekuppelt, der mittels eines vom Zählwerk gesteuerten Klinkenschaltwerkes bei gefüllter Kanne um Co' gedreht wird und die Leitrinne über die leere Kanne schwenkt. Diese Schwenkbewegung der Leitrinne findet danach nur am Ende des Füllens einer Kanne statt, während in der übrigen Zeit die Leitrinne ortsfest ist. Die Einrichtung ist einfach und hat weiterhin. den Vorteil, daß, nur geringe Massen zu bewegen sind, die Leitrinne deshalb von einer Stellung in die .andere leicht, schnell und genau geschwenkt wird.
• Auf der Zeichnung stellen dar: Fig. i eine Vorderansicht und Fig. z. teils im Schnitt, eine Seitenansicht eines mit dem Gegenstand der Erfindung ausgerüsteten Streckkopfes, Fig.3 und q. Einzelheiten der Verschwenkeinrichtung in größerem Maßstabes Es sind bezeichnet mit A, Al die beiden Spinnkannen, mit B, B1 die beiden Lieferwalzen und mit C die Leitrinne. Letztere sitzt auf dem einen Arm c eines zweiarmigen Hebels, der auf :einem Zapfen cl schwenkbar gelagert und mit einem Arm c-' versehen ist, der durch einen Lenker c2x mit einem auf dem unteren Ende einer kleinen, in einem Lager D, gehaltenen Spindel c3x befestigten Kurbelarm c3 verbunden ist. Auf der Spinde1 c3x ist ein Kegelrad c¢ befestigt; es besitzt i q. Zähne und kämmt mit einem Kegelrad c5, welches 42 Zähne hat. Mit dem Kegelrad c5 ist ein Stern- oder Klink enschaltrad c6 fest verbunden. In das Klinkenschalt- rad c6, welches sechs Zähne besitzt, greift eine Klinke c7 ein. Dieselbe ist dem einen Arm c8 eines gewichtsbelasteten Hebels c9 angelenkt, der seitlich eine vorstehende' Rippe oder Leiste c10 besitzt. c11 bezeichnet ein Zählrad, welches in der Richtung des, eingezeichneten Pfeiles langsam gedreht wird und einen vorstehenden Stift c12 trägt. Bei Drehung dieses Zählrades wird der Stift c12 unter die Rippe oder Leiste c10 des gewichtsbelasteten Hebels c9 gelangen und den Hebel anheben, so daß. die lGink e c7 sich auf dem Rad c6 um einen Zahn nach hinten bewegt.
• Nachdem der Hebel gehoben worden ist, um der Klinke c7 die Möglichkeit zu geben, hinter dem Zahn einzufallen, läuft der Stift c12 von dem freien Ende der, Rippe oder Leiste c10 ab, so daß der gewichtsbelastete Hebel c9 herunterfällt und die Klinke c7 zwingt, das Sternrad c6 um einen Zahn, d. h. um 1/s einer ganzen Umdrehung, weiterzudrehen, und zwar mit dem Erfolg, da.ß jedesmal, wenn das Zählrad c11 eine ganze Umdrehung macht und den gewichtsbelasteten Hebel G9 zurück gegen den Anschlag cls fallen läßt, dann das Kegelrad c4 und der Kurbelarm c3 eine halbe Umdrehung ausführen. Auf Grund dieser Anordnung wird die Leitrinne bzw. das Leitblech jedesmal, wenn das Zählrad c11 eine Umdrehung vollendet und .eine Kanne gefüllt worden ist, im richtigen Augenblicke aus der Stellung über der einen Kanne in eine entsprechende Stellung über die andere Kanne geschwenkt und so die Bandlieferung von einer vollen Kanne auf eine leere Kanne umgeschaltet.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRUCH Luntenablegevorrichtung für Spinnereivorbereitungsmas.chinen, bei welcher das der Spinnkanne über eine Leitrinne zulaufende Faserband bei gefüllter Kanne in Abhängigkeit von einem Zählwerk selbsttätig in eine leere Kanne überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrinne (C) waagerecht verschwenkbar angeordnet und mit einem Kurbelarm (c3) gelenkig gekuppelt ist, der mittels ,eines vom Zählwerk (c11) gesteuerten Klinkenschaltwerkes (c6 und _C7-C10) bei gefüllter Kanne um 18o° gedreht wird und die Leitrinne über die leere Kanne schwenkt.