DE568065C - Gamaschenstiefel - Google Patents

Gamaschenstiefel

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DE568065C
DE568065C DE1930568065D DE568065DD DE568065C DE 568065 C DE568065 C DE 568065C DE 1930568065 D DE1930568065 D DE 1930568065D DE 568065D D DE568065D D DE 568065DD DE 568065 C DE568065 C DE 568065C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/02Boots covering the lower leg

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Gamaschenstiefel Die Erfindung betrifft einen aus stoffdurchsetzter Gummikomposition wasserdicht gefertigten Stiefel vom Gamaschentyp, der in seiner Grundfortn bezüglich der vorn aneinanderschließenden Ristlappen der Barunterliegenden zweiklappigen Erweiterungstasche und anderer Einzelheiten bekannt ist. Während bei diesem bekannten Stiefel für das schlüssige Zusammenziehen der Ristlappen, deren Spalt gegen das Stiefelinnere hin von dem dahinter befindlichen taschenförmigen Einsatz feuchtigkeitsdicht gedeckt wird, äußere Schnallenriemen vorgesehen sind, derentwegen an den Ristlappen keinerlei Durchgangswege, die Feuchtigkeitsdurchtritt gestatten könnten, angebracht zu werden brauchen, ist bei dem Stiefel gemäß Erfindung die Anwendung von Schnürösen ins Auge gefaßt, die notwendigerweise eine Durchbrechung der Wandschichten der beiderseitigen Ristlappen bedingen. Demgemäß ist in erster Linie der Zweck der Erfindung darauf gerichtet, daß auch bei Anwendung von Schnürösen das Durchdringen von Feuchtigkeit, ausgehend vom Deckungsbereich der Ristlappen, verhindert wird. Hierbei ist vornehmlich berücksichtigt, daß die den Gummischichten einverleibten Stoffschichten vermöge Kapillarität Kriechwege für Feuchtigkeit darbieten; diesen muß der Weg zum Stiefelinnern abgeschnitten werden. Erfindungsgemäß wird daher die Randleiste jedes Ristlappens auf eine entsprechend bemessene Breite bis zum Stoßkantenzusammenschluß mit einer Verstärkung versehen, die dem Rande entlang keine Gewebeschicht besitzt und deren die Schnürösenreihe aufnehmender Teil, wo eine von den Schnürösen durchsetzte Gewebeeinlage vorgesehen ist, sich mit einer zusätzlich verstärkenden Gummischicht verbindet, die ausgehend von der einen Randverstärkung über den ganzen Umfang des Stiefelschaftes bis zur anderen Randverstärkung herumreicht und so den Feuchtigkeitdurchtritt im Nachbarbereich der Schnürösen sowie Feuchtigkeitsleitung vermöge Kapillarwirkung an Gewebeschichten ausschließt.
  • In den Zeichnungen ist eine beispielsmäßige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt; zugleich sind dabei weitere im Rahmen der Erfindung liegende und nachher erläuterte Einzelheiten veranschaulicht. Auf den Zeichnungen ist Fig. i eine perspektivische Ansicht eines Stiefels gemäß der Erfindung, Fig. a eine Seitenansicht des Unterteils des Stiefels, wobei Stücke des äußeren Überzuges weggebrochen gezeichnet sind; Fig.3 zeigt die Innenseite des unteren Teils eines der dem Außenbezug des Stiefels zugehörigen Wangenstücke; Fig. q. ist eine perspektivische Ansicht, die den Stiefelunterteil in unvollendeter Werkausführung auf den Leisten gespannt darstellt; Fig. 5 ist eine vergrößerte Schnittansicht nach der Linie 5-5 von Fig.i; Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die gespaltene Taschenfrontwandung aus Gttmmikomposition, ohne den vorderseitigen Gewebebelag nebst Randverstärkung; Fig. 7 ist eine Vorderansicht der zusammengefügten Taschenfrontwandung; Fig. 8 ist eine Draufsicht auf den der Stiefelspitze zugehörigen Kappenteil; Fig.9 ist eine Vorderansicht des vollständig fertigen Taschengliedes und Fig. io eine Hinteransicht desselben; Fig. i i ist ein vergrößerter Schnitt nach der Linie i i-i z von Fig. 9; Fig. i2 ist ein vergrößerter Schnitt nach der Linie 12-z2 von Fig. 9.
  • Die Außenansicht, Fig. i, zeigt den Stiefel in der als bekannt vorausgesetzten Anordnung, wonach sich zu beiden Seiten einer oberwärts bis zum Punkt 25 reichenden Trennlinie 2o die beiden Ristlappen ai, 22 erstrecken, die Fortsetzungen des oberen ungeteilten Stiefelschaftes mit den Seitenteilen 7o, 71 sind. Hinter diesen Ristlappen und von denselben verdeckt befindet sich ein in Fig. 6 und 7 sowie 9 und io besonders dargestelltes Taschenglied mit zwei veränderten Einschlagklappen 43, 44, wobei die Anordnung solcher Erweiterungstasche, abgesehen von nachher erläuterten Einzelfl'eiten, ebenfalls als bekannt gilt. Der untere Fußteil des Stiefels ist nächst der Spitze mit einer Kappe 83 überdeckt, deren Umrißform aus Fig.8 ersichtlich ist, worin mit 85 die beiden Seitenteile und mit 84 der Mittelzipfel bezeichnet sind. Einschließlich der an die Sohle hinten und seitlich heranreichenden Teile 79, 8o sind alle genannten Stücke zur Bildung einer wasserdichten äußeren Stiefelwandung vereinigt. Die Ristlappen 21, 22 werden, damit sie längs der Trennlinie 2o (bis zum Punkt 25a herabreichend) zusammenschließen, mittels einer Verschnürung 29 zusammengezogen, für die an den Ristlappen durchgehende Schnürösen 30 vorgesehen sind. Hierin liegt die äußerlich erkennbare Unterscheidung gegenüber der bekannten Stiefelausführung.
  • Mit Rücksicht auf diese die Ristlappen 21, 22 durchsetzenden Schnürösen ist erfindungsgemäß die besondere Anordnung und Zusammensetzung der Stiefelwandung hergerichtet, soweit sie von den Ristlappen im Deckungsbereich der Erweiterungstasche ausgeht und am Stiefelschaft zur Deckung eines Innenfutters desselben herumreicht. Einen Querschnitt durch die Wandung einschließlich des Futters zeigt Fig.5 (Schnitt nach Linie 5-5 von Fig. i) in größerem Maßstäbe. Das innere Futtergewebe ist mit 36 und außerdem, soweit es die Innenseite der Taschenrückwand26 durchgehend bedeckt, mit 35 bezeichnet. Die Taschenrückwand 26 selbst besteht im Verein mit der Gewebeschicht 35,36 und einer verbindenden Gewebeeinlage 37 wesentlich aus der Gummiwandung 52. Die beiden vorderseitigen Taschenklappen aus Gummikomposition sind mit 43, 44 bezeichnet. _ Letztere haben, wie auch aus Fig. 7 ersichtlich, nach außen hin einen Gewebebelag So, 5 i und endigen mit denTaschenspalt flankierenden, durch Gummikompositionsauflage verstärkten Rändern 48, 49. Diese sind es, mit welchen die Randleisten der Ristlappen 21, 22, wo sie einander an der Trennlinie 2o begegnen, längsweise verbunden sind.
  • Während der Aufbau des Stiefelwerkstücks mit der Herrichtung des Futters 35, 36 und der Innenwandteile über einem Leisten 38 (Fig. 4) beginnt und durch Aufsetzen des besonders angefertigten Taschengliedes in der Fertigform nach Fig. 9 und io vorläufig vollendet wird, werden an dem so vorgerichteten Werkstück nachher erst die vorgenannten Außenbekleidungsteile, aus Gummikomposition bestehend, durch Verklebung befestigt. Ehe auf die Beschreibung der Anfertigung des Taschengliedes und seiner Anbringung an dem Werkstück nach Fig. 4 im einzelnen eingegangen wird, soll zunächst die dem Erfindungsgegenstand eigentümliche, an den Ristlappen 21, 22 vorgesehene Verstärkung beschrieben werden.
  • Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist jedem der Ristlappen 21, 22 aus Gummikomposition als Verstärkung eine Gewebeschicht 74 einverleibt, an der sich die äußere Gummischicht 75 als Schutzdecke anschließt, und die von den Schnürösen 3o in der Schichtstärke der kistlappen durchdrungen wird. Diese zwischen der äußeren Gummischicht 75 und einer ebensolchen inneren 76 befindliche Gewebeeinlage 74. bildet die Verstärkung auf eine beträchtliche Breite jedes Ristlappens, reicht jedoch nicht bis an die Schließkante desselben heran, wo die Randleiste von Gummi, der nicht von Gewebe durchsetzt ist, gebildet wird, so daß hier aneinanderstoßende, lippenartige Vollgummiränder entstehen, indem die Schichten 75 und 76 sich Gummi an Gummi schlüssig miteinander vereinigen. Geannnte, als Schutzbedeckung für den Ausschluß der Feuchtigkeit wesentliche Gummischicht 76 erstreckt sich, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, vorteilhaft mit einem überhöhten, nach vorn reichenden und sich überlappenden Fortsatz 77 über den Punkt f!, hinauf, welcher die obere Grenze der Trennlinie zwischen den Ristlappenrändern bezeichnet, und bildet in dieser oberen Zone im Zusammenschluß mit den weiter hochreichenden Schaftseitenteilen 70, 71 eine rings geschlossene undurchlässige Schutzschicht. Oberhalb des Punktes 25 (Fig. i) wird vollends eine solide umgebrochene Verbindung der Stiefelwandung erhalten. Zwischen den Punkten A und B (Fig. 3) stoßen die Ristlappenränder zusammen, und der Trennspalt wird von dem dahinterliegenden taschenförmigen Erweiterungsglied gedeckt. In diesem Bereich findet die Verbindung der Gummischichten 75 und 76 zur Bildung jener obengenannten Vollgummirandleisten statt; ebenso wird an den Seitenzipfeln bei 72 die unmittelbare Verbindung der Gummischichten 75 und 76 durch Zusammenwalzen hergestellt.
  • Die Hauptverstärkung erhalten die Randzonen der Ristlappen 21, 22 noch dadurch, daß sie fest mit den Gummirandleisten 48, 49 der geteilten Vorderwand des Taschengliedes (Fig.7 und 9) vereinigt und somit entsprechend verdickt sind.
  • Um die angestrebte Wirkung vollständig zu erreichen, nämlich auch das Kriechen von Feuchtigkeit vermöge Kapillarität innerhalb der Gewebeschicht 74, die an den Schnürösen 3o dem Feuchtigkeitseintritt zugänglich ist, bis zu dem Stiefelinnern zu verhindern, ist die Gummischicht 76 (Fig. 5) so angeordnet, daß sie sich von dem Rande des einen Ristlappens rings um den Schaft durchgehend bis zum Rande des anderen Ristlappens erstreckt. Infolgedessen ist jeder Durchtritt von Feuchtigkeit oder Sickerwasser nach innen ausgeschlossen.
  • Das Taschenglied hat eine nach Fig.6 schildförmig gestaltete Vorderwand 27 (Fig. 5) aus Gummikomposition, die in Längsrichtung geschlitzt ist, wodurch sich eine Teilung in die Stücke 43, 44 ergibt, die aber an ihren Oberenden und zweckmäßig an den Punkten 47 unter sich verbunden bleiben. Ihre unteren Ausläuferzipfel45 und 46 entsprechen den Ausläuferenden der Ristlappen 2i, 22. Die Streifen 48 und 49 aus Gummikomposition werden durch Aufkleben längs dem Innenrande jedes Teils 43 und 44 (Fig. 7) befestigt, wonach zugeschnittene Gewebestücke 5o und 51 ebenfalls durch Aufkleben mit den Seitenstücken 43, 44 fest verbunden werden, wobei deren Innenränder um ein weniges die entsprechenden Gummistreifen 48 oder 49 überlappen.
  • Nachdem diese Vorderwandung so angefertigt ist, wird sie umgewendet zur Aufbringung der hinteren Wandschicht 52, die aus Gummikomposition besteht. Dieselbe ist etwas kleiner als die Vorderwandung und hat einen Fortsatz 53 am unteren Ende; die Befestigung geschieht durch Aufleimen oder Aufkitten längs der Seitenränder und am oberen Ende der Vorderwand und durch Überrollen mittels eines Riffelrades; solche Randspur ist in Fig. io bei 55 angedeutet.
  • Die Verbindungen 47 zwischen den Seiten 43, 44 der Vorderwandung werden dann aufgeschnitten, und es wird ein aus Gummikomposition bestehender Flecken oder Verstärkungslappen 56 an der Innenseite der hinteren Wandung unverrückbar befestigt, wobei die Seitenteile 57 und 58 einwärts gefaltet und beziehentlich an den Unterseiten der Klappen 43, 44. bei ihren Unterenden befestigt werden.
  • Das Innere des Taschengliedes wird mit Talkum versehen, und dann werden die Klappen 43 und 44 randschlüssig verbunden, indem ein dünner durchlöcherter Verbindungsstreifen 59 eingefügt wird, welcher sich bis nahe zu den verbundenen Oberenden der Klappen.43 und 44 erstreckt. Ein breiter Streifen 6o aus Gummikompositionsmasse wird dann durch ein Klebemittel festhaftend über dem Streifen 59 aufgebracht, der sich ganz über das obere Endstück der Tasche erstreckt. 1%Iittels eines Riffelrades wird das obere Streifenende den Rändern entlang und in Ouerrichtung überrollt, wie in Fig.9 bei 61, 62 angedeutet.
  • Diese Tasche wird nun durch Verkleben fest vereinigt mit dem auf dem Leisten befindlichen Futter 35 (Fig. 4), wobei das Unterende der Tasche und die Unterenden der Seitenteile 43, 44 mit Überdeckung der aus Gummikomposition bestehenden Deckschicht 41 in Zusammenschluß gebracht werden. Darauf werden die einwärts gekehrten Teile 57, 58 der Einlage über die Unterenden der Taschenseitenteile 43, -4. auswärts gewendet und durch Verkleben in der auswärts gewendeten Stellung daran befestigt, wie aus Fig. 4 bei 63 und 64 ersichtlich ist. Ein Stichelrad dient hiernach dazu, indem man es dicht am Rande der Tasche an jeder Seite entlang rollt, das Material teilweise durch das Futter hindurch längs den Linien 65 einschneiden zu lassen; letztere endigen nahe dem Unterende der Klappen 43 und 44 und auch in kurzem Abstand unter dem Oberende der Tasche.
  • Stücke 66 und 67 aus Gewebe werden dann über die bezüglichen Taschenklappen aufgelegt und längs den Innenrändern mit den Innenrändern der entsprechenden Gewebestücke 5o, 51 und vorzugsweise auch mit den Gummistreifen 48, 49 verkittet, wie besonders aus Fig. 5 ersichtlich. Dann werden noch die Außenränder dieser Gewebestücke 66, 67, soweit sie jenseits der entsprechenden Außenränder der Tasche reichen, mit den zugehörigen Futterabschnitten 35 und 36 außenseitig zu den Linien 65 verbunden.
  • Seitenteile, die mit punktierten Umrißlinien 68 in Fig. 2 angedeutet sind, und um die Ferse herumreichende Formstücke bei 69 vervollständigen das Werkstück, wonach es zur Aufbringung der Außenbedeckung des Stiefels fertig verbreitet ist.
  • Nach Anbringung der Sohle und des Absatzes wird das Werkstück vulkanisiert. Hiernach werden Streifen 59, 6o längs der Linie 2o nach dem Punkt 25 hin unter die Oberenden des Taschengliedes eingeschoben, so daß die Ristlappen 2i und 22 getrennt werden können und das Innere der Tasche zugänglich wird.
  • Wenn das Werkstück von dem Leisten gelöst ist, läßt sich nach Durchtrennung der Schnittlinien 65 der dem Spann zugehörige Teil des Stiefels aufweiten und der Stiefel von dem Leisten abnehmen, wonach nur noch die Ösenlöcher 30 an den Ristlappen 2i und 22 anzubringen, sind.
  • Es ist zu bemerken, daß wegen Verwendung eines einschichtigen Gewebefutters auf der Vorder- und Rückseite die Dicke des Taschengliedes auf ein Mindestmaß verringert ist und daß man insbesondere die Dicke des Randes an dem Taschengliede vermindert hat. Zu diesem Zwecke sind an den Stellen (Fig. 5), wo sich mit der Rückwand 52 des Taschengliedes die auf Gewebelagen befestigten Vorderwand-Gummischichten 43, 44 desselben Gliedes vereinigen, die seitlichen Randteile dieser Gummischichten mit allmählich abnehmender Dicke ausgeführt und mit Überlappung an die Gummischicht 52 des Taschengliedes anschließend angeordnet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gamaschenstiefel, dessen Wandung aus Gewebe- und Gummikompositions-Schichten besteht, mit längs einem Trennspalt Kante an Kante gegeneinanderstoßenden bzw. dichtschlüssig zusammenspannbaren Ristlappen und mit einem zweiklappigen, den Trennspalt innenseitig deckenden taschenförmigen Erweiterungsgliede, dessen nach der Mitte reichende, die Taschenvorderwand bildenden Seitenklappen mit der Randleiste des einen und anderen Ristlappens vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß, um auch bei Anwendung von Schnürösen das Durchdringen von Feuchtigkeit zu verhindern, die Randleiste jedes Ristlappens (2i, 22) auf eine entsprechend bemessene Breite mit einer Verstärkung (48 bzw. 49) versehen ist, die im Stoßkantenbereich frei ist von jeder Feuchtigkeit aufnehmenden Einlage o. dgl. und deren die Schnürösenreihe umfassender Teil, wo eine von den Schnürösen durchsetzte Gewebeeinlage (74) vorgesehen ist, sich mit einer zusätzlich verstärkendenGummischicht (76) verbindet, die ausgehend von der einen Randverstärkung über den ganzen Umfang des Stiefelschaftes bis zur anderen Randverstärkung herumreicht und. so den Feuchtigkeitsdurchtritt im Nachbarbereich der Schnürösen sowie Feuchtigkeitsleitung vermöge Kapillarwirkung an Gewebeschichten ausschließt.
  2. 2. Gamaschenstiefel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Randverstärkung an den Ristlappen (21, 22) gleichgemacht wird der Dicke, die sich ergibt, wenn zu der Stärke der Stiefelwandung diejenige der Vorderwand (27) des taschenförmigen Gliedes hinzukommt, wobei ferner die Schichten zur Bildung der Randverstärkung an der einen und anderen Seite des Trennungsspaltes (2o) der Ristlappen (21, 22) in glattflächige Stoßkanten endigen, die stumpf gegeneinander zusammenschließen können.
  3. 3. Gamaschenstiefel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vorderwand (27) des taschenförmigen Gliedes bildenden Seitenlaschen je aus einem Gewebestück (5o, 51) mit einer Gummischicht (43, 44) bestehen und daß die Rückwand ebenso aus einer Gewebeschicht (35) und einer Gummilage (52) zusammengesetzt ist.
  4. 4. Gamaschenstiefel nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die zusätzliche Randverstärkung der Ristlappen (21, 2a) mit Hilfe der von dem taschenförmigen Glied ausgehenden, zwar mit Gewebestücken (50, 51) verbundenen, aber zum Rande hin aus Vollgummi bestehenden Vorderwandlaschen in der Weise, daß nur die Vollgummiteile (43, 44) derselben rückseitig anschließend mit den Randverstärkungen (48, 49) der Ristlappen verbunden sind.
  5. 5. Gamaschenstiefel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen, wo sich mit der Rückwand (52) des Taschengliedes die auf Gewebelagen befestigten Vorderwand-Gummischichten (43, 44) desselben Gliedes vereinigen, die seitlichen Randteile dieser Gummischichten mit allmählich abnehmender Dicke ausgeführt und mit überlappung an die Gummischicht der Rückwand (52) anschließend angeordnet sind, um die Dicke des Randes an dem Taschengliede zu vermindern.
DE1930568065D 1930-04-08 1930-04-08 Gamaschenstiefel Expired DE568065C (de)

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