DE604320C - Schuh mit opankenartig aufgewalktem Sohlenrand - Google Patents

Schuh mit opankenartig aufgewalktem Sohlenrand

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DE604320C
DE604320C DER85982D DER0085982D DE604320C DE 604320 C DE604320 C DE 604320C DE R85982 D DER85982 D DE R85982D DE R0085982 D DER0085982 D DE R0085982D DE 604320 C DE604320 C DE 604320C
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shoe
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DER85982D
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Rollmann & Mayer A G
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Rollmann & Mayer A G
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/10Low shoes, e.g. comprising only a front strap; Slippers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuh mit opankenartig aufgewalktem Sohlenrand Bei den bekannten Opanken ist der Schaft mit dem aufgewalkten Rand der Sohle durch eine besonders charakteristische Flechtnaht, die sogenannte Opankennaht, verbunden. Diese Naht kann. nur von Hand hergestellt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Schuh, der äußerlich vollkommen einem echten Opanken gleicht, bei welchem die Verbindung von Schaft und Sohle jedoch rein maschinell erfolgt. Die Erfindung besteht darin, daß entweder der Sohlenrand oder der untere Rand des Schaftes mit einer maschinell angebrachten, gegenüber dem Sohlenrand überstehenden Ziernaht versehen ist und diese Ziernaht wiederum durch eine maschinell hergestellte Naht mit dem anderen Schuhteil verbunden ist. Es entsteht, wie bei den handgeflochtenen Opanken, eine mittelbare Verbindung zwischen hochgewalktem Sohlenrand und Schaft.
  • Es ist bereits bekannt, die Verbindung eines aufgewalkten Sohlenrandes mit dem Schaft auf rein maschinellem Wege zu bewirken. Dabei fällt jedoch die Opankennaht vollständig fort, so daß diese Schuhe das charakteristische Aussehen von Opanken nicht haben. Dieses charakteristische Aussehen geht auch dann verloren, wenn die Verbindung von Schaft und hochgewalktem Sohlenrand durch einen außen über die Verbindungsstelle gelegten, einerseits auf dem Sohlenrand, andererseits auf dem Schaftrand aufgesteppten Streifen erfolgt.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. i eine Seitenansicht des fertigen Schuhes Fig. a eine Seitenansicht der Sohle, Fig. 3 das ausgestanzte Blatt des Schuhschaftes gemäß Fig. i in größerem Maßstäbe, Fig. q. einen Querschnitt durch zwei verschiedene andere Ausführungsformen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. = bis 3 ist die Sohle a ringsherum mit einem aufgewalkten Rand versehen, wie es bei Opanken üblich ist. Durch die Öffnungen b des aufgewalkten. Sohlenrandes ist auf rein maschinellem Wege eine beliebige Ziernaht c geflochten, deren oberer Teil d über die Oberkante des Sohlenrandes hinausragt. Alsdann ist der Schaft f mit Blatt g eingesetzt, der durch eine normale, mit der Maschine hergestellte und durch den Rand d der Ziernaht hindurchgeführte Naht p mit der Sohle a verbunden ist. Die Ziernaht c kann ganz beliebig ausgebildet sein. Wesentlich ist nur, daß ein Teil d derselben über den Sohlenrand aufragt. Die nachher durch diesen Teil hindurchgeführte und die endgültige Verbindung des Schaftes mit der Sohle a bewirkende Naht P kann nur bei sehr genauer Beobachtung festgestellt werden. Trotz der rein maschinellen Herstellung kann daher der Schuh äußerlich kaum von einem echten Opanken unterschieden werden.
  • Um die Herstellung der die endgültige Verbindung zwischen Sohle und Schaft bewirkenden Maschinennaht p zu erleichtern, ist das Blatt g mit mehreren bis nahezu an den Außenrand geführ±en Einschnitten k versehen. Gegebenenfalls würde aber auch schon ein etwa in der Längsmitte angebrachter Einschnitt h genügen. Durch diese Einschnitte werden einzelne Lappen gebildet, die aufgerollt werden können, so daß es möglich ist, beim Zusammensetzen des Schuhes nunmehr auf einer normalen Nähmaschine die Naht p an der überstehenden Kante d der Ziernaht herzustellen. Nachdem auf diese Weise die Sohle und der Schaft miteinander maschinell verbunden sind, können die Schlitze k wiederum auf maschinellem Wege oder durch Haudflechtung verschlossen werden. Zweckmäßig wird man die Ziernaht c und die Verschlußnähte i für die Schlitze h in gleicher oder ähnlicher Weise ausbilden. Man kann aber auch die Schlitze lt durch Feinnähte verschließen und dabei wiederum eine besonders eigenartige Musterung des Schuhvorderteils erreichen. Ist der Oberteil des Schuhes aus mehreren nicht miteinander verbundenen streifenförmigen Teilen hergestellt, wie es bei dem Sandalettschnitt üblich ist, so braucht gegebenenfalls nur die kleine Vorderkappe eingeschnitten zu werden. Unter Umständen werden natürlich die Schlitze h durch die zum Schluß angebrachte Einfaßkante k hinreichend verschlossen, so daß ein besonderer Verschluß i fehlen kann.
  • Bei der beschriebenen Ausbildung der Schuhe ist es ohne weiteres möglich, den unteren Rand des Schaftes f, g bis unter die Öffnungen b des Sohlenrandes herabzuziehen, so daß also diese Öffnungen durch den Schaft verdeckt werden.
  • Das beschriebene Verfahren kann aber auch zur Herstellung andersartiger Straßenschuhe verwandt werden. Bei dem links in Fig. q. dargestellten Querschnitt durch einen Schuh ist au dem aufgewalkten Sohlenrand a mittels der Maschinennaht m ein. Zierstreifen n befestigt, dessen verdickter oberer Rand o über die Oberkante des aufgewalkten Sohlenrandes a hinausquillt. Die endgültige Verbindung der Sohle mit dem Schaft f erfolgt durch eine zweite Maschinennaht P, welche unmittelbar unter der Verdickung o durch den Zierstreifen n hindurchgeführt ist. Die Herstellung dieser Naht P geschieht wiederum auf einer normalen Nähmaschine in der weiter oben au Hand der in Fig. i bis 3 beschriebenen Weise.
  • Bei dem rechts in Fig. q. dargestellten Querschnitt ist der Zierstreifen n, der aus Leder oder irgendeinem sonstigen Stoff bestehen kann, zunächst durch die Naht P mit dem Schaftteil f verbunden. Die den Zierstreifen n mit dem Sohlenrand a verbindende zweite Naht m ist später hergestellt worden und bewirkt die endgültigeVerbindung des Schaftes f mit der Sohle a. Der Zierstreifen n kann beliebig ausgebildet sein. Die bei der Ausführung gemäß Fig. q. gewählte Querschnittsform mit dem überquellenden oberen Rand o hat den Vorteil, daß durch diesen Rand wenigstens die Feinnaht P vollständig verdeckt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Schuh mit opankenartig aufgewalktem Sohlenrand mit mittelbarer Verbindung zwischen Sohle und Schaft, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenrand (a) oder der Schaftrand (f, g) mit einer maschinell aufgebrachten Ziernaht (c) versehen ist, deren überstehender Teil (d) durch eine maschinell hergestellte Naht (P) mit dem andern Schuhteil verbunden ist. a. Schuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziernaht (c) am Sohlenrand (a) angebracht ist. 3. Schuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß@ bei Verwendung eines durch je eine Maschinennaht (P, m) mit den beiden Schuhteilen (a, f) verbundenen Zierstreifens (n) die Verdickung (o) des Zierstreifens über -der Oberkante des Sohlenrandes (a) seitlich so weit herausquillt, daß die den Zierstreifen reit dem Schaft (f, g) verbindende Naht (p, m) vollständig verdeckt ist. q.. Schuh nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand des Schaftes (f, g) bis unter die im Sohlenrand (a) angebrachten Öffnungen (b), durch welche die Ziernaht (c) geflochten ist, herabgezogen ist. 5. Schuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt (g) des Schaftes mit einem oder mehreren bis nahe an den Außenrand herangeführten Einschnitten (k) versehen ist, so daß die so gebildeten Lappen bei der maschinellen Herstellung der die Sohle (a) und den Schaft (f) endgültig verbindenden Naht (p) zurückgeschlagen werden können. 6. Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (h) nach der endgültigen Verbindung von Schaft (f) und Sohle (a) in geeigneter Weise maschinell öder durch Haudflechtung verschlossen werden.
DER85982D 1932-09-24 1932-09-24 Schuh mit opankenartig aufgewalktem Sohlenrand Expired DE604320C (de)

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DE604320C true DE604320C (de) 1934-10-18

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