DE69416953T2

DE69416953T2 - Komfortinnenschuh für Schischuh

Info

Publication number: DE69416953T2
Application number: DE69416953T
Authority: DE
Inventors: Alessandro Condini
Original assignee: Lange International SA
Current assignee: Lange International SA
Priority date: 1993-12-01
Filing date: 1994-11-23
Publication date: 1999-08-26
Anticipated expiration: 2014-11-24
Also published as: EP0657116B1; US5509217A; EP0657116A1; DE69416953D1; CH686860A5

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Komfortinnenschuh für einen Schischuh mit Mitteln, um auf dem Innenschuh Korrekturteile zur lokalen Veränderung der Innenschuhdicke zu halten, derart, dass eine Anpassung des Innenvolumens des Schuhs an den Fuss des Benutzers ermöglicht wird, um ihm einen optimalen Halt des Fusses zu bieten.
Ein Schischuh muss genügend steif sein, um einen guten Halt des Fusses und eine gute Übertragung der Kräfte vom Bein auf den Schi zu gewährleisten, so dass eine perfekte Führung des Schis gesichert ist, dieser Halt muss jedoch unter Gewährleistung des Fusskomforts erfolgen, wobei dieser Komfort mit Hilfe des Komfortinnenschuhs erhalten wird, welcher im allgemeinen aus einer halbsteifen Kunststoffhülle besteht, die mit einem kompressiblen Material gefüttert ist.
Zu diesem Zweck wurden verschiedene Mittel vorgeschlagen, die es dem Einzelhändler oder dem Benutzer erlauben, dem Innenschuh Korrekturteile zuzufügen oder zu entnehmen, welche die Innenschuhdicke verändern.
Aus dem Patent US 3 977 098 kennt man einen Komfortinnenschuh mit zwei seitlichen Taschen, deren Öffnung von einem mittleren Schlitz gebildet wird; der Einzelhändler oder der Benutzer kann in jeden dieser Schlitze Materialbahnen verschiedener Dicke aus Filz oder einem anderen Material einschieben, um lokal die Innenschuhdicke zu vergrössern, so dass die Räume zwischen Fuss und Schuhschale ausgefüllt werden. Diese Lösung erfordert eine spezielle Ausbildung des Innen schuhs. Ausserdem ist es schwierig, die Korrekturteile zu entfernen, um sie gegen andere Teile auszutauschen, z. B. wenn der Schuh den Benutzer wechselt. Ferner erfolgt die Korrektur stets an derselben Stelle, obwohl die Korrekturteile sich ungewollt in ihren Aufnahmen verschieben können.
Aus dem Patent US 4 523 392 kennt man ebenfalls einen mit zwei seitlichen, nach hinten offenen Taschen versehenen Innenschuh zum Einführen einer einteiligen Polsterung, die sich hinter dem Schaft und beiderseits der Garnitur erstreckt. Ein äusseres Filzfutter, das mit seinem oberen Rand ständig am Schuhschaft befestigt ist, ist beiderseits des Innenschuhs um die Ferse und unter dem Fuss umgeschlagen, so dass die Polsterung überdeckt ist. Diese Lösung erfordert ebenfalls eine spezielle Ausgestaltung des Innenschuhs und erlaubt es nicht, in allen Fällen die Korrekturteile an der gewünschten Stelle anzuordnen.
Aus dem Patent CH 626 793 kennt man ausserdem einen Innenschuh, dessen äussere Struktur so gekräuselt ist, dass die Befestigung von Teilen mittels eines Mikroösensystems vom Typ "VELCRO" (eingetragenes Warenzeichen) möglich ist, sei es direkt oder durch Überdecken mit einem Halteteil. Diese Lösung erfordert nicht nur eine gekräuselte Oberfläche, sondern die Korrekturteile können beim Herausnehmen des Komfortinnenschuhs aus dem Schuh oder bei seinem Einsetzen in den Schuh abgerissen werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Komfortinnenschuh zu schaffen, dessen Mittel zum Halten von Korrekturteile ein leichtes und sicheres Befestigen dieser Korrekturteile an gewünschten Stellen erlauben und so ausgebildet sind, dass sie sich leicht an die aktuellen Innenschuhe ohne bedeutende Modifizierung derselben anpassen können.
Der Innenschuh nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten Mittel zum Halten der Korrekturteile aus einem wenigstens teilweise elastischen äusseren Futter bestehen, das sich wenigstens an den Seiten des Innenschuhs erstreckt und in Höhe der Sohle am Innenschuh befestigt ist.
Das Futter ist vorzugsweise ausgeschnitten und/oder durchbrochen, um einen guten Zugang zum Raum zwischen dem Futter und dem Innenschuh zu erhalten, so dass Korrekturteile, bei denen es sich vorzugsweise um mit einer selbstklebenden Oberfläche versehene Elemente handelt, dort eingeführt werden können. Zu diesem Zweck besteht das Futter im wesentlichen aus einem nicht elastischen Material, z. B. einem Gewebe, dessen Innenfläche kunststoffüberzogen ist; die Elastizität des Futters wird durch elastische Bänder gewährleistet, die sich über den Fuss und den Fusspann erstrecken. Die Korrekturteile brauchen nicht stark zu haften, da das Futter diese Teile beim Einsetzen des Innenschuhs in die Schuhschale oder beim Herausnehemn gegen die Gefahr schützt, abgerissen zu werden.
Die Ferse und das Fussende erfordern im Prinzip keine Korrektur, da sich das Futter weder um die Ferse noch um das Fussende erstreckt.
Die beigefügte Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Innenschuhs, von der Innenseite des Fusses aus gesehen.
Fig. 2 ist eine Draufsicht im Schnitt gemäss II- II nach Fig. 1.
Der Innenschuh 1 besteht in bekannter Weise aus mehreren zusammengenähten Bahnen, von denen jede aus einem synthetischen Gewebe besteht, welches auf eine Bahn aus vorzugsweise zellenförmigem Kunststoff geklebt ist. Der Innenschuh hat zwei seitliche Ohren 2 und 3, die auf beiden Seiten des Knöchels nach oben ragen und zwischen sich einen Schlitz 4 bilden, der sich über den Fusspan erstreckt.
An der Rückseite des Innenschuhs treffen sich die beiden seitlichen Ohren 2 und 3 auf der Innenwand einer hinteren Zunge 5. Der Innenschuh ist ferner mit einer grossen Zunge 6 versehen, die dazu bestimmt ist, sich über dem Fusspann und dem vorderen Bereich des Unterschenkels zu erstrecken.
Der Innenschuh ist mit einer Sohle 7 aus profiliertem Kunststoff versehen.
Der Innenschuh ist aussen teilweise mit einem Futter 8 aus gewebtem synthetischem Material versehen, das auf seiner Innenseite kunststoffüberzogen ist. Dieses Futter 8 weist Ausschnitte 9, 10, 11 und 12 auf. Der Ausschnitt 9 lässt den vorderen Bereich des Innenschuhs vollkommen frei, während der Ausschnitt 12 die Ferse freigibt. Der Ausschnitt 10 erstreckt sich quer zum Fuss. Der Ausschnitt 11 ist im mittleren Teil des unteren Futterrands, an der Fussinnenseite, gebildet. Auf dem Fusspann und dem vorderen Bereich des Fusses ist das kunststoffüberzogene Gewebe des Futters 8 unterbrochen und durch zwei gewebte elastische Bänder 13 und 14 ersetzt. Das Futter 8 ist am Innenschuh befestigt, und zwar einerseits mit seinen Unterseiten an der Sohle 7 und andererseits mit seinem oberen Rand mittels einer Naht 15 am oberen Bereich der Zunge 5. Das Futter hat also sie Gestalt einer Sandale, die an ihren Enden offen ist. Das Innenschuhgewebe hat ferner seitlich Durchbrechungen 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, welche ein Gitter erscheinen lassen, das die Struktur der inneren Kunststoffverkleidung bildet.
Die Gegenwart der elastischen Bänder 13 und 14 erlaubt es, das Futter 8 des Innenschuhs zu entfernen, um auf der Innenseite des Futters 8 selbstklebende Korrekturteile, wie das Formteil 23, so zu befestigen, dass es sich über die Ferse und beide Innenschuhseiten erstreckt.
Korrekturteile beliebiger Form und Abmessung können nach Belieben an jedem Punkt des Futters 8 befestigt oder entfernt werden.
Die Korrekturteile können aus inkompressiblem Material wie Filz oder aus elastischem Material wie Gummi oder ähnlichem Material bestehen.
Gemäss einer Ausführungsvarianten der ober beschriebene Ausführungsform könnte das Futter 8 ein einziges Teil aus elastischem Material sein.
Gemäss einer anderen Ausführungsvarianten könnte das Futter 8 in Form einer Art von elastischem Strumpf ausgebildet sein, der über den Innenschuh gezogen und dann auf diesem mit der Sohle und rückseitig wie beim beschriebenen Ausführungsbeispiel befestigt ist.

Claims

1. Komfortinnenschuh für einen Schischuh mit Mitteln, um auf dem Innenschuh Korrekturteile (23) zur Veränderung der Innenschuhdicke zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass diese Mittel zum Halten der Korrekturteile aus einem wenigstens teilweise elastischen äusseren Futter (8) bestehen, das sich wenigstens an den Seiten des Innenschuhs erstreckt und in Höhe der Sohle am Innenschuh befestigt ist.

2. Innenschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Futter (8) ausgeschnitten (9 bis 12) und/ oder durchbrochen (16 bis 22) ist.

3. Innenschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Futter (8) die Form einer Sandale hat, die an ihren Enden offen ist.

4. Innenschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Futter (8) im wesentlichen aus einem nicht elastischen Material besteht, das zwei seitliche Teile bildet, die hinten zusammengefügt und auf dem Fuss durch elastische Bänder (13, 14) verbunden sind.

5. Innenschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht elastische Material ein gewebtes Material und innen mit Kunststoff verkleidet ist.

6. Innenschuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Kunststoffverkleidung des Futters eine gitterähnliche Struktur hat.

7. Innenschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Futter (8) ferner an der Rückseite(15) des Innenschuhs oberhalb der Ferse befestigt ist.

8. Innenschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturteile (23) an der Innenseite des äusseren Futters (8) befestigt sind.

9. Innenschuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturteile eine selbstklebende Oberfläche haben, um auf der Innenseite des äusseren Futters durch Haften befestigt zu werden.