DE567799C

DE567799C - Schlitten

Info

Publication number: DE567799C
Application number: DES102095D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ SAUERMANN DR
Current assignee: FRITZ SAUERMANN DR
Publication date: 1933-01-10

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schlitten, bei denen der Sitz auf Böcken aufruht, die aus einem einzigen Stück gebogenen Holzes bestehen. Bei solchen Schütten macht sich bei rascher Fahrt, insbesondere in Kurven, der Übelstand geltend, daß die Böcke zu stark nach der Seite nachgeben und dadurch die Richtung der Fahrt ungünstig beeinflussen.

Zweck der Erfindung ist, diesen Nachteil unter Wahrung genügender Nachgiebigkeit der Böcke zu beseitigen.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Böcke in ihrem mittleren Teil zwisehen einem Sattelstück und einem Klemmstück eingespannt sind.

Diese Maßnahme hat zur Folge, daß wohl der eingespannte Teil der Böcke, nicht aber deren freie Schenkel an der seitlichen Nachgiebigkeit gehindert werden.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι und 2 die Einspannung des Bockes von oben und unten und

Fi&- 3 ^un<i 4 ^eme allseitige Einspannung. Der gebogene, aus eine» Stück bestehende Bocke ist an seinen Enden mit den Schlittenkufen b verbunden. An seiner oberen Seite sitzt ein genau passendes Sattelstück c, das in. Ausnehmungen die Sitzbretter e trägt, an denen die den Sitz bildenden Gurte (nicht dargestellt) befestigt sind. An der Unterseite des Bockes α wird 'ein Klemmstück/ angepreßt, dessen obere Fläche genau der inneren Wölbung des Bockes α entspricht, so daß dieser im mittleren Teil zwischen Sattele und Klemmstück/ fest eingespannt ist. Die Anpressung des Klemmstückes/ geschieht mit Hilfe eines Schraubenbolzens g o. dgl., der das Sattelstück, den Bock und das Klemmstück durchsetzt. Die Schenkel des Bockes α können in seitlicher Richtung nachgeben, wobei man es durch entsprechende Bemessung der Einspannlänge des Bockes in der Hand hat, dessen freie Schenkellänge und damit die Nachgiebigkeit zu ,beeinflussen.

Liegt die obere Seite des Klemmstückes/, wie bisher vorausgesetzt wurde, überall bündig an der entsprechenden Seite des Bockes« an, so wird die Nachgiebigkeit seines eingespannten Teiles gänzlich unterdrückt. Es ist .aber auch möglich, diesem Teil eine begrenzte, unschädliche Federung zu gestatten, indem der Krümmungsradius des Klemm-Stückes/ etwas kleiner gewählt wird als jener der anliegenden Fläche des Bockes a.

An Stelle der Einspannung des Bockes von oben und unten kann auch eine allseitige: treten, wie dies die Fig. 3 und 4 zeigen.

Das Sattelstück c ist zu diesem Zweck in der Querrichtung des Schlittens geteilt. Beide Hälften sind mit gleichen, einander gegenüberliegenden Nuten Λ versehen, die der Form des Bockesa entsprechen. Der mittlere Teil des Bockes wird von beiden Hälften des Sattelstückes c vollständig umschlossen und durch Schrauben eingespannt.

Der Erfindungsgegenstand ist auch bei Metallschlitten anwendbar, z. B. bei solchen, deren Bock aus einem gebogenen Stahlrohr besteht.

Claims

Patentansprüche:

1. Schlitten, bei dem der Sitz auf aus je einem Stück gebogenen Böcken ruht, dadurch gekennzeichnet, daß die Böcke (a) im mittleren Teil zwischen einem Sattelstück (c) und einem Klemmstück (/) eingespannt sind.

2. Schlitten nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius des Klemmstückes (/) kleiner ist als der der anliegenden Fläche des Bockes (a).

3. Schlitten nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil des Bockes (a) in einander gegenüberliegenden Nuten (A) des quer zur Längsachse des Schlittens geteilten Sattelstückes (c) liegt und von diesemallseitig eingespannt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen