DE567619C - Beschickungsvorrichtung fuer Wanderrostfeuerungen - Google Patents

Description

• Beschickungsvorrichtung für Wanderrostfeuerungen nach Patent 483 064 Die Verfeuerung von Magerfeinkohlen ist in sehr vielen Fällen unwirtschaftlich, da zu große Mengen Flugkoks entstehen. Es ist nun bekannt, diesen Flugkoks aus den Kesselzügen abzuziehen und der Feuerung wieder zuzuführen. Die bekannten Verfahren beruhen jedoch nur darauf, daß der Flugkoks so wie er anfällt, der Feuerung wieder zugeführt wird. Die Folge davon ist, daß der Flugkoks, sobald er in die Feuerung gelangt, wieder fortfliegt und außerdem, da derselbe ganz andere Brenngeschwindigkeiten aufweist als der Hauptbrennstoff, das Feuer durch das Zersetzen des Flugkokses in Unordnung gerät. Um den Flugkoks einwandfrei mit verfeuern zu können, ist es erforderlich, denselben gleichmäßig unter den Hauptbrennstoff zu mischen'und gut angefeuchtet dem Rost zuzuführen. Nur auf diese Weise ist eine einwandfreie Mitverfeuerung von Flugkoks möglich. Gemäß Erfindung wird der Flugkoks in einem kleinen Nebenbunker gelagert und einer Beschickungsvorrichtung für Wanderroste nach Patent 483 o64 zugeführt. In diese Beschikkungsvorrichtung mündet außer dem Zuführungsrohr für den Hauptbrennstoff ein Zuführungsrohr für den Flugkoks. Die beiden Brennstoffe werden beim Durchwandern des Mischtroges der Beschickungsvorrichtung innig gemischt und durch das oberhalb des Mischtroges angeordnete Berieselungsrohr mit Wasser durchsetzt. Durch Anordnung einer besonderen Aufgabevorrichtung ist es möglich, den Flugkokszusatz zum Hauptbrennstoff zu regeln. Die Regelvorrichtung kann durch die Mischvorrichtung oder durch den Rost oder durch einen besonderen Antrieb betätigt werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Abb. i zeigt eine Seitenansicht, Abb. a eine Ansicht teilweise im Schnitt. Die trockene Feinkohle gelangt aus dem Bunkerauslauf a in den Mischtrog b, während der Flugkoks durch das Auslaufrohrc zugeführt wird. Beide Brennstoffe werden unter gleichzeitiger Anfeuchtung durch das durch die Rohrleitung e zugeführte Befeuchtungsmittel durch die Schaufeln f gut gemischt in den Rosttrichter gefördert. Von hier aus verteilt die Schneckeg in bekannter Weise den Brennstoff gleichmäßig im Rosttrichter, um zu verhüten, daß sich der Brennstoff an einer Stelle stärker zusammenlegt als an anderer Stelle oder stärker durchnäßt wird. In beiden Fällen würde sich ein ungleichmäßiger Abbrand ergeben.

Claims (1)

1. PATEN'TANSPRUCIi Beschickungsvorrichtung für Wanderrostfeuerungen mit zwischen Rosttrichter und Bunkerauslauf angeordnetem Mischtrog mit umlaufender Mischschaufel nach Patent 483 o64, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem in den Mischtrog (b) mündenden Bunkerauslauf (a) für den Hauptbrennstoff am Mischtrog eine Leitung (c) zur Zuführung von aus der Feuerung abgeschiedenem Flugkoks angeschlossen ist.