DE566939C - Verfahren zur Herstellung witterungsbestaendiger, bituminoeser Massen fuer Betonschutzanstriche - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung witterungsbeständiger, bituminöser Massen für Betonschutzanstriche Es ist bekannt, (laß man aus Pech sowohl wie aus Naturbitumen sowie aus ähnlichen Stoffen und Harzen unter Zumischung geeigneter Zähmachungsinittel Schutzanstriche herstellen kann, die imstande sind, Beton. Holz oder Eisen gegen Zerstiirutig. besonders durch aggressive Wässer, zu schützen. Viele dieser Anstriche haben den Nachteil, da(3 sie im Laufe der Zeit unter Einwirkung von Luft und Licht zerfallen oder daß eine ZermVirbung durch innere Umlagerung stattfindet. Dieses Zerfallen des fertig aufgestrichenen Anstriches beruht- zweifellos auf Oxydation und Polvmerisation. Nach Versuchen des Erfinders kann man diese Oxydation und Polymerisation dadurch beschleunigen, daß man den Anstrich vor der Verarbeitung mit ultraviolettem Licht behandelt.
• Führt man nun diese Oxydation und Polvnierisation des fertigen Anstriches vor Aufbringung des Anstriches, solange die Bitumen usw. noch in Solvent-Naphtha gelöst sind oder sonstwie flüssig sind, herbei, so können diese naturgemäß nicht mehr stattfinden, wenn der Anstrich einmal aufgebracht ist. Die mit derOxydation undPolymerisation verbundene Raumveränderung tritt also schon ein, ehe der Anstrich aufgebracht wird, und eine Versprödung desselben nach dem Aufbringen ist ausgeschlossen. An sich ist die Veredelung bituminöser :lassen durch Sauerstoffbehandlung in irgendeiner Form bekannt, z. B. wurden schon Kunstasphalte durch eine derartige Behandlung in fester Form hergestellt. Nicht bekannt ist aber (las Verfahren, durch die vorgeschla.-erie Behandlung Schutzanstrichen die Eigc:nscliaft, zu altern. zu nehmen und dadurch brüchig zu werden und zu verderben.
• Eine Ausführungsform des Verfahrens ist die, daß man die in den gebräuchlichen Lösungsmitteln gelösten Bitumen, Peche. Harze bzw. Gemische derselben, möglichst in der Wärme mit ultraviolettem Licht behandelt. Diese Behandlung mit ultraviolettem Licht ist in der Weise durchführbar, daß eine der bekannten Ouarzlampen oder Bogenlampen mit entsprechend präparierten Kohlen über dem Rührwerk angebracht und während des Rührens der Anstriche in Tätigkeit gehalten wird. Es können auch die Anstriche in dünner Fläche an den betreffenden Lampen vorbeilaufen gelassen werden, wobei natürlich dafür zu sorgen ist, daß bei Verwendung von Bogenlampen eine Entzündung des Anstriches nicht erfolgt.
• Das Verfahren kann kombiniert'werden mit Ozondurchleitung, welche ihrerseits dann in der bekannten Weise die Oxydation und Polymerisation beschleunigt. Derartig behandelte Anstriche haben gegenübernormalenAnstrichen den Vorteil, daB labile Verbindungen, welche beiEinwirkung von ultraviolettem Licht, also- z. B. bei langen! Bescheinen der Anstriche mit Sonne oder bei Verwendung der Anstriche in hohen Regionen, wo eine Einwirkung des ultravioletten Lichtes sehr intensiv ist, bereits durch Anwendung des ultravioletten Lichtes in der Fabrik in stabile Verbindung übergeführt werden, so daB eine nachträgliche Umwandlung des Anstriches nach dem Verstreichen verhindert wird. Die Anstriche werden außerdem durch diese Behandlungsweise wesentlich zäher und deshalb deckfähiger und leichter verarbeitbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung witterungsbeständiger, bituminöser. Massen für Betonschutzanstriche, dadurch gekennzeichnet, daB in gebräuchlichen Lösungsmitteln. gelöste Bitumina am besten in der Wärme mit ultraviolettem Licht behandelt werden.