DE565639C - Windmesser und Verfahren zu seiner Anwendung - Google Patents

Windmesser und Verfahren zu seiner Anwendung

Info

Publication number
DE565639C
DE565639C DE1930565639D DE565639DD DE565639C DE 565639 C DE565639 C DE 565639C DE 1930565639 D DE1930565639 D DE 1930565639D DE 565639D D DE565639D D DE 565639DD DE 565639 C DE565639 C DE 565639C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axis
anemometer
ball
wind
sphere
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930565639D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE565639C publication Critical patent/DE565639C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P5/00Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft
    • G01P5/02Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring forces exerted by the fluid on solid bodies, e.g. anemometer
    • G01P5/06Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring forces exerted by the fluid on solid bodies, e.g. anemometer using rotation of vanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Indicating Or Recording The Presence, Absence, Or Direction Of Movement (AREA)

Description

  • Windmesser und Verfahren zu seiner Anwendung Die Erfindung betrifft einen Windmesser, welcher die Bestimmung der Orthogonalkomponenten der Windgeschwindigkeit für beliebige Lage des Achsenkreuzes gegenüber der Windrichtung wesentlich erleichtert, sowie ein Verfahren zur Anwendung dieses Windmessers.
  • Der Windmesser gemäß der Erfindung besteht-im wesentlichen aus einer sehr leichten Kugel oder Kugelzone, welche mit einer Achse oder mit Achszapfen starr verbunden ist und sich mit diesen dreht. Im Fall einer Kugelzone liegt die Achse bzw. die gemeinsame Mittellinie der Achszapfen in der Symmetrieachse der Kugelzone. Der wesentliche Teil der Kugel ist gemäß der Erfindung innerhalb eines Körpers mit fester Oberfläche angeordnet, aus welchem nur eine Teilkalotte herausragt.
  • Zur Bestimmung der Orthogonalkomponente der Windgeschwindigkeit nach einer beliebigen Richtung wird der Windmesser so einbestellt, daß seine Drehachse senkrecht zu der gesuchten Richtung verläuft, während die Begrenzungsebene der aus dem Körper herausragenden Kalotte parallel zur gewünschten Richtung liegt. Die Umlaufzahl der Kugel ist dann innerhalb eines großen Bereichs dem gesuchten Wert der Windgeschwindigkeitskomponente proportional.
  • Windgeschwindigkeitsmesser mit umlaufender Welle sind bereits vielfach bekannt, und zwar tangential beaufschlagte Windräder und auch axial beaufschlagte Propeller. Die tangential beaufschlagten Windräder mit senkrechter Achse sind zur direkten Messung der Windgeschwindigkeitskomponente nach einer bestimmten Richtung schon deshalb ungeeignet, weil ihre Drehzahl von der Windrichtung innerhalb der horizontalen Ebene völlig unabhängig ist. Aber auch N.Vindräder mit waagerechter Achse oder Windmeßpropeller erlauben keine unmittelbare Messung der Windkomponente nach beliebigen Richtungen, weil ihre Umlaufzahl zwar von der Größe des Winkels zwischen ihrer Drehachse und der Windrichtung abhängig ist, diese Abhängigkeit jedoch keinesfalls sinusartig ist. Praktisch werden deshalb diese Windmesser genau in Windrichtung eingestellt, z. B. durch eine Windfahne, während die Komponente der Windgeschwindigkeit nach der gewünschten Richtung durch nachträgliche Komponentenzerlegung bestimmt wird. Hierdurch entsteht ein Zeitverlust, der z. B. bei Messungen für ballistische Zwecke sehr nachteilig ist und der nach der Erfindung vermieden wird. Gleichzeitig werden durch die Erfindung die zur Komponentenzerlegung bisher erforderlichen Hilfsinstrumente überflüssig.
  • Auf der Zoichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer praktischen Anwendung der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. r das Instrument in senkrechtem Schnitt, Abb. z einen waagerechten Schnitt nach der Linie A-B der Abb. r. Das Instrument besteht aus einer leichten ganzen Kugela, durch welche eine waagerechte, mit ihr starr verbundene Achse hindurchgeht. Die Achse ruht auf den Lagern b, b, welche von einem Gehäuse c getragen werden. Das Gehäuse c hat einen Deckeld mit runder Offnunge, aus welcher die Kalotte der Kugel a herausragt.
  • Die Achse der Kugel ist drehbar und überträgt durch ein zweckmäßiges Getriebe f die Bewegung auf ein Verbindungsorgan g.
  • Es ist also eine feste Oberfläche d vorhanden, aus welcher oben die um eine waagerechte Welle drehbare Kugelkalotte a herausragt. Wenn somit die Kalotte dem Winde in zur Achse se.ikrechter Richtung ausgesetzt ist, so dreht sie sich und führt eine Anzahl Drehungen in der Zeiteinheit aus, welche der Windgeschwindigkeit proportional ist. Die Anzahl der Drehungen ergibt wie bei jedem Windrad die von dem Winde zurückgelegte Strecke.
  • Während jedoch gewöhnliche Windräder mit senkrechter Achse das Integral der Windgeschwindigkeit, d. h. die vom Wind zurückgelegte Strecke unabhängig von der Richtung des Windes angeben, gibt das Instrument gemäß vorliegender Erfindung diese Angabe nur dann, wenn seine Drehachse zur Windrichtung senkrecht ist. Wenn dies nicht der Fall ist, liefert das Instrument die Komponente des Windes in der zur Drehachse senkrechten Richtung.
  • Wenn man die Orthogonalkomponente der Windgeschwindigkeit für verschiedene Richtungen feststellen will, so muß man für jede Richtung ein Instrument aufstellen. Das Instrument kann jedoch mittels einer mechanischen Steuerung (z. B. elektrisch) nach Belieben einstellbar gemacht werden, so daß man in diesem Falle mit einem einzigen Apparat die Windmessungen in mehreren Richtungen vornehmen kann. Es ist klar, daß man einen solchen Apparat auch derart einrichten kann, daß seine Angaben graphisch aufgezeichnet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Windmesser, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer sehr leichten Kugel oder Kugelzone besteht, welche sich leicht zusammen mit einer mit ihr starr verbundenen Achse oder Achszapfen dreht, die im Falle einer Kugelzone die Symmetrieachse bilden.
  2. 2. Windmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (a) innerhalb eines Körpers mit fester Oberfläche angeordnet ist, aus welchem nur eine Teilkalotte herausragt.
  3. 3. Windmesser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die herausragende Teilkalotte durch eine zur Drehachse . der Kugel parallele Ebene begrenzt ist. q..
  4. Windmesser nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Kugel waagerecht angeordnet und um eine senkrechte Achse einstellbar ist.
  5. 5. Verfahren zur direkten Messung der Orthogonalkomponente der Windgeschwindigkeit nach einer beliebigen Richtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse eines Windmessers nach einem der vorhergehenden Ansprüche senkrecht zu der' Richtung, die Begrenzungsebene der aus dem Körper herausragenden Kalotte parallel zu der Richtung der gewünschten Komponente eingestellt und dann in an sich bekannter Weise die Umlaufzahl der Kugel bestimmt wird, welche innerhalb eines großen Bereichs dem gesuchten Wert der Geschwindigkeitskomponente proportional ist.
DE1930565639D 1930-11-15 1930-11-15 Windmesser und Verfahren zu seiner Anwendung Expired DE565639C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE565639T 1930-11-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE565639C true DE565639C (de) 1932-12-05

Family

ID=6567341

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930565639D Expired DE565639C (de) 1930-11-15 1930-11-15 Windmesser und Verfahren zu seiner Anwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE565639C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE565639C (de) Windmesser und Verfahren zu seiner Anwendung
AT146547B (de) Vorrichtung zur Bewegung der drehbaren Schaufeln an Schaufelrädern.
DE2701914C3 (de) Vorrichtung zur Erzeugung einer Schubkraft in einer Flüssigkeit
DE814880C (de) Windkraftmaschine
DE352900C (de) Getriebe zur Kraftuebertragung von der Motorwelle auf die ortsfest gelagerte Arbeitswelle bei Windmotoren
AT159252B (de) Schaufel für Strömungsmaschinen, insbesondere Strömungsgetriebe.
DE741304C (de) Windkraftmaschine
DE926094C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Viskositaet
DE767947C (de) Kreiselhorizont mit Vertikalpendel
AT122364B (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Aufzeichnung des Flugweges eines Luftfahrzeuges.
DE532721C (de) Beschleunigungsmesser
DE314504C (de)
DE515144C (de) Registrierender Kompass
DE602511C (de) Fliehpendel-Tachometer
DE638958C (de) Rosenkoerper fuer Fluessigkeitskompasse
DE761704C (de) Drehbare Laufschaufel fuer Turbomaschinen
AT106582B (de) Kurvenzirkel, insbesondere für Hyperbeln.
DE465787C (de) Vorrichtung zum Anzeigen der gegenseitigen Umfangsgeschwindigkeiten der Raeder von Wechselgetrieben
DE382572C (de) Vorrichtung zum Anzeigen der Geschwindigkeit
DE489368C (de) Vorrichtung zum Drehen von zwecks Haertung in einem Abloeschbottich eingebauten Zahnraedern
DE705921C (de) Vorrichtung zum Anzeigen von UEbersetzungsverhaeltnissen zwischen umlaufenden Maschinenteilen
DE510373C (de) Wasserwirbelbremse zur Messung der Leistung von Kraftmaschinen
DE667406C (de) Anordnung zur Kompensation von Peilfehlern
DE414004C (de) Anordnung zum Ermitteln der Bewegung eines Gegenstandes von einer bewegten Plattformaus
DE666354C (de) Azimutkreisel