DE565628C - Chirurgischer Faden - Google Patents

Chirurgischer Faden

Info

Publication number
DE565628C
DE565628C DER81725D DER0081725D DE565628C DE 565628 C DE565628 C DE 565628C DE R81725 D DER81725 D DE R81725D DE R0081725 D DER0081725 D DE R0081725D DE 565628 C DE565628 C DE 565628C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loop
thread
knot
bracket
guide device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER81725D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER81725D priority Critical patent/DE565628C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE565628C publication Critical patent/DE565628C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/12Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
    • A61B17/12009Implements for ligaturing other than by clamps or clips, e.g. using a loop with a slip knot

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Reproductive Health (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

  • Chirurgischer Faden Die Erfindung betrifft einen chirurgischen Faden zum Abbinden von Blutgefäßen o. dgl. Es ist bekannt, chirurgische Fäden zum Abbinden von Blutgefäßen dadurch vorzubereiten, daß die beidenFadenenden einfach miteinander verschlungen werden, so daß ein sogenannter halber Schlag gebildet wird.
  • Es sind ferner bereits Instrumente vorgeschlagen worden, um derartig vorbereitete Fäden beim Abbinden von Blutgefäßen an die gewünschte Stelle zu bringen. Zum Herstellen des fertigen Knotens sind aber bei den bekannten Einrichtungen besondere Handgriffe auszuführen, durch die der chirurgische Knoten erst gebildet wird. Die bekannten Einrichtungen weisen auch den Nachteil auf, daß sie im allgemeinen an engen, schwer zugänglichen Stellen des Körpers nicht verwendbar sind.
  • Erfindungsgemäß ist die Schlinge des Fadens durch einen fertig geschlungenen, auf dem Fadenteil verschiebbaren Gleitknoten gebildet, der nach dem Zuziehen der Schlinge über dem abzubindenden Gewebe durch weiteren Zug einen festen Knoten bildet. Der chirurgische Faden nach der Erfindung läßt sich in Verbindung mit den üblichen Aderklemmen verwenden, während bei den bekannten Einrichtungen besonders eingerichtete Aderklemmen erforderlich sind.
  • Auf der Zeichnung ist die Anwendung eines nach der Erfindung vorbereiteten chirurgischen Fadens, der in Verbindung mit einer Aderklemme gebraucht werden kann, sowie eine Einrichtung zur Handhabung des Fadens beispielsweise dargestellt; es zeigen: Abb. i schaubildlich eine Schleife aus Katgut nach der Erfindung mit dem Gleitknoten, Abb.2 in gleicher Weise den durch Zug am linken Fadenende gebildeten Knoten, Abb.3 eine Hilfseinrichtung zum Handhaben der Schleife in Vorderansicht, Abb. 4 bis 7 besondere Ausführungsformen mit einem Halter für die vorbereitete Schleife. Die Abb. 4 und 6 sind Seitenansichten und die Abb. 5 und 7 Vorderansichten des Halters.
  • Die Enden 2 und 3 eines Katgutfadens i sind, wie in Abb. i gezeigt, zu einem Gleitknoten ¢ verschlungen, so daß sie eine Schleife bilden, deren Größe durch Verschieben des Gleitknotens d. auf dem Ende 3 verändert werden kann. Durch Verschieben des Gleitknotens auf dem Ende 2 wird ein Kreuzknoten 5 (chirurgischer Knoten) nach Abb. 2 gebildet. Dieser Knoten hat die Eigenschaft, daß er durch Druck von der Innenseite der Schleife nicht mehr gelöst werden kann.
  • Zur Erleichterung der Handhabung des Fadens dient eine Führungsvorrichtung 6, die mit einem Handgriff 7 versehen ist. Die Führungsvorrichtung hat zwei Durchbohrugen 8, 9 für die Enden 2 bzw. 3 des Katgutfadens.
  • Zum Offenhalten der Schleife und Bewegen derselben, gegebenenfalls gegen Widerstände, kann ein Bügel dienen, der auf der genannten Führungsvorrichtung angebracht ist (Abb.4 bis 7). Wie Abb. 4 zeigt, besteht dieser Bügel vorteilhaft aus zwei Hälften io, i i, von denen die eine federnd ist. Der Faden i wird um den Bügel herumgelegt, und die Schlinge geht beim Zusammenziehen zwischen den beiden Hälften des Bügels hindurch. Der Haltebügel für den Katgutfaden, gegebenenfalls auch die Führungsvorrichtung, kann zu dem Handgriff 7 unter einem Winkel geneigt sein, wie in Abb. 6 dargestellt, um die Handhabung des Gerätes zu erleichtern. Gegebenenfalls kann derWinkel zwischen Handgriff und Bügel durch eine gelenkige Verbindung 12 mit Hilfe einer Feststellvorrichtung 13 einstellbar sein, wie Abb.7 zeigt.
  • An der Führungsvorrichtung kann ferner eine nicht dargestellte Abschneidvorrichtung für die Katgutfadenenden vorgesehen sein.
  • Statt Katgut kann auch ein Seidenfaden oder ein Silberdraht verwendet werden. Vorteilhaft sind die Enden des Katgutfadeus so bezeichnet, daß das Ende, das zum Zuziehen der Schlinge dient, kenntlich gemacht ist. Vorteilhaft kann man am Ende des Gliedes 6 auch noch eine Führung, z. B. Hülsen für die Fadenenden, vorsehen.
  • Zum Abbinden einer Ader wird der Bügel, z. B. ein solcher nach. den Abb. 4 und 5, über das Ende einer Aderklemme gebracht, so daß die Aderklemme durch die Schleife hindurchgeführt ist. Nach dem Abklemmen und Abschneiden des einen Aderendes wird die Schleife über das Ende der Aderklemme hinweg auf die Ader gebracht und nach entsprechendem Zuziehen der Schleife der feste Knoten gebildet. Nach Bildung des Knotens kann die Aderklemme gelöst -werden; die beiden Enden des Katgutfadens werden sodann abgeschnitten.
  • Welche der verschiedenen Vorrichtungen nach den Abb. 3, 4, _#, 6 oder 7 verwendet wird,- richtet sich von Fall zu Fall nach der Lage der Ader bzw. nach der Art der verwendeten Aderklemme.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHL; i. Chirurgischer Faden zum Abbinden von Blutgefäßen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Schlinge des Fadens durch einen fertig geschlungenen, auf dem einen Fadenteil. verschiebbaren Gleitknoten gebildet ist, der nach dem Zuziehen der Schlinge, über dem abzubindenden Gewebe durch weiteren Zug einen festen Knoten bildet. a. Hilfseinrichtung zur Bildung des Knotens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Stützglied für die Schleife, z. B. eine an einem Griff angebrachte Führungsvorrichtung (6) für die beiden Fadenenden. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stützglied ein Bügel (ii) zum Offenhalten und Bewegen -der Schleife, gegebenenfalls gegen Widerstände, angeordnet ist. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel aus zwei federnden Hälften besteht, die ein Durchtreten der Schleife gestatten. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4.; dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel bzw. die Führungsvorrichtung zu dem Griff unter einem gegebenenfalls einstellbaren Winkel angeordnet ist (Abb. 6 und 7) . leas Patent 565 628 ist durch rechtskräftige Entscheidung des Reichspatentamts vom 7.Juni 1934 dadurch teilweis für nichtig erklärt, daß im .Anspruch 1 der letzte Nebensat (Zeile 54-57: "der nach dem Zuziehen ............... bildet" ) durch folgende Worte ersetzt wird: "und daß die Schlinge über dem abzubindenden Gewebe durch Zug an dem einen Fadenteile verkleinert und dann durch Zug an dem andren Fadenteile aus dem Gleitknoten ein fester Knoten gebildet wird" und daß der Patentanspruch 2 gestrichen wird.
DER81725D 1931-05-24 1931-05-24 Chirurgischer Faden Expired DE565628C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER81725D DE565628C (de) 1931-05-24 1931-05-24 Chirurgischer Faden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER81725D DE565628C (de) 1931-05-24 1931-05-24 Chirurgischer Faden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE565628C true DE565628C (de) 1933-03-16

Family

ID=7416564

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER81725D Expired DE565628C (de) 1931-05-24 1931-05-24 Chirurgischer Faden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE565628C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2300840C3 (de) Gerät zur Vorbereitung von Ligaturen der Eileiter
DE912619C (de) Vorrichtung zum Herstellen und Anziehen eines aus Fadenschlingen gebildeten, einen Koerper umfassenden Knotens
DE69815740T2 (de) Partiell vorgefertigter chirurgischer Knoten
DE3146634A1 (de) "elementensatz fuer die osteosynthese"
DE2214558A1 (de)
DE1911443A1 (de) Herstellung und Anwendung von chirurgischen Instrumenten zur Krampfaderentfernung
DE565628C (de) Chirurgischer Faden
DE398160C (de) Querschlips
DE99156C (de)
DE3738971A1 (de) Verfahren zur verbindung von materialstraengen
AT121269B (de) Vorrichtung zum Binden von Garben u. dgl.
DE912078C (de) Vorrichtung zum Verknuepfen von Fadentrummen durch einen Weberknoten mittels Bindeschnabels
DE455416C (de) Einrichtung zum Erhalten des Knotens von Selbstbindern beim Herausziehen des schmalen Binderschenkels
DE584589C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schliessen von Saecken
DE665192C (de) Zwischen Ober- und Unterkragen einzulegende Vorrichtung zum Halten einer vor dem Anlegen gebundenen Selbstbinderkrawatte
DE839479C (de) Zugvorrichtung fuer Draehte, Seile u. dgl.
DE202015006252U1 (de) Orthese mit Orthesenverschluss
DE3741215C2 (de)
AT389631B (de) Geraet zum einsatz bei der verlaengerung von natuerlichem haar durch verlaengerungshaar
DE675491C (de) Zange mit Hilfshebel zum Einziehen von Nasenringen
DE2540818C3 (de) Vorrichtung zum Abbinden eines Körperteiles im Zölom
AT44334B (de) Spannvorrichtung für Operationszwecke.
AT137436B (de) Einrichtung zum Abbinden von Adern, Lymphgefäßen, Geweben u. dgl.
AT137694B (de) Tierärztliches Schlingensäge-Embryotom.
DE707950C (de) Geruestbinder