DE2540818C3 - Vorrichtung zum Abbinden eines Körperteiles im Zölom - Google Patents

Vorrichtung zum Abbinden eines Körperteiles im Zölom

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DE2540818C3
DE2540818C3 DE19752540818 DE2540818A DE2540818C3 DE 2540818 C3 DE2540818 C3 DE 2540818C3 DE 19752540818 DE19752540818 DE 19752540818 DE 2540818 A DE2540818 A DE 2540818A DE 2540818 C3 DE2540818 C3 DE 2540818C3
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Description

In einer ungeöffneten Leibeshöhle ausgebildete vorspringende Geschwülste, beispielsweise Polypen, werden vorn Arzt unter Beobachtung mit einem Endoskop, im allgemeinen mit Hilfe elekirischer Instrumente durch Ausbrennen oder Verschorfen entfernt. Die Durchführung eines solchen operativen Eingriffs mit Hilfe derartiger Instrumente gestaltet sich jedoch aufgrund deren verwickelten Aufbaues und ihres Sicherheitsgrades schwierig; außerdem besteht die Gefahr, daß sich nach Entfernung des erkrankten Teiles die Blutung nicht zum Stillstand bringen läßt.
In der japanischen OS 71 090/1973 wird zur Vermeidung solcher Schwierigkeiten vorgeschlagen, das vorspringende erkrankte Körperteil an der Wurzel bzw. Basis mit einer Abbindeschnur, ähnlich dem Abbinden von Blutgefäßen bei chirurgischen Eingriffen, abzubinden und den Eingriff ebenfalls mit Hilfe eines Endoskops zu überwachen. Auf diese Weise wird das abgebundene Gewebe des erkrankten Körperteiles vom Blutkreislauf abgetrennt, um eine natürliche Entfernung durch Absterben hervorzurufen. Dabei besteht keine Blutungsgefahr, so daß ein sicherer Eingriff gewährleistet ist. Auch läßt sich mit einer Diopsizange eine Gewebeprobe ohne weiteres entnehmen. Auf diese Weise läßt sich das erkrankte Körperteil gefahrlos behandeln.
Die in einer bekannten Vorrichtung verwendete Abbindeschnur ist aus mehreren dünnen, miteinander verzwirnten Filamenten gebildet (Fig. 1). Sie neigt dazu, sich zu lockern oder aufzudrehen (Fig.2), wenn sie beim Einsetzen in einem Zangenkanal eines Endoskops oder beim Einführen in ein Zölom durch darin befindliche Feuchtigkeit oder Blutflüssigkeit befeuchtet wird. Es ist daher manchmal nicht möglich, die Abbindeschnur zu einer großen Schlinge zu formen, die nölig ist, um das erkrankte Teil fassen und abbinden zu können.
Eine fortentwickelte Abbindevorrichtung weist ein biegsames Rohr auf, durch dessen Distalende hindurch eine Schlinge lediglich frei liegt, in ihrer öffnung jedoch nicht vergrößert werden kann. Bei dieser ist das Zustandekommen der erwünschten Schlingenkonfiguration unsicher. Als Folge davon ist es äußerst schwierig, wenn nicht unmöglich, die Schlinge mit dem vorspringenden erkrankten Körperteil im Zölom in Eingriff zu bringen. Eine derartige herkömmliche Abbindevorrichtung ist in F i g. 15 dargestellt und wird nachstehend mit weiteren Einzelheiten beschrieben.
Wie erwähnt, sind Vorrichtungen zum Abbinden von Blutgefäßen od. dgl. für die Chirurgie bekannt. Diese sind jedoch starr oder weitgehend starr, wenn sie eine Unterbindungspinzette mit einer Schiebevorrichtung ist, die aus einem röhrenförmigen oder ähnlichen Teil und einem darin leichtbeweglich laufenden nadel- oder kufenartigen, an seinem vorderen Ende mit einer zum Aufnehmen eines Fadens dienenden Kerbe, Halböse, aufgefederten Nadelöhr oder einer hakenartigen Umbiegung versehenen Teil besteht (DT-Gbm 18 18 805).
Bei einer anderen Abbindevorrichtung wird ein Abbindefaden mit einer Schlinge verwendet, die durch einen fertig geschlungenen, auf dem einen Fadenteil verschiebbaren Gleitknoten gebildet ist, der nach dem Zuziehen der Schlinge über dem abzubindenden Gewebe durch weiteren Zug einen festen Knoten bildet, und die an einem starren Stützglied mit einer Führungseinrichtung für die beiden Fadenenden mit einem Riegel zum Offenhalten und Bewegen der Schlinge aus zwei federnden Hälften, die ein Durchtreten der Schlinge gestatten, angeordnet ist (DT-PS 5 65 628).
Schließlich sind auch bei einer weiteren starren Abbindevorrichtung (US-PS 21 Jl 321) Halteglieder vorgesehen, die in lösbaren Eingriff mit einer Schlinge bringbar sind und in denen die Schlinge bei Unterschreiten einer gegebenen Spannung in ihr festgehalten ist und die Halteglieder so geformt sind, daß sie die öffnung der Schlinge unter Beibehaltung des Eingriffs mit der Schlinge aufrechterhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine biegsame Vorrichtung zum Abbinden eines Körperteils zu schaffen, bei der sich eine Schlinge leicht und sicher auch unter erschwer ien Bedingungen formen läßt.
Diese Aufgabe ist durch die im Hauptanspruch gekennzeichnete Vorrichtung gelöst.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung stützt das Paar Haltcdr.ähte, die normalerweise auseinandergedrängt sind, die in der Abbindeschnur ausgebildete Schlinge ab und trägt dazu bei, die Schlinge auf eine angestrebte Größe und Konfiguration zu vergrößern, und zwar auch dann, wenn die Abbindeschnur gezwirnt ist. Auf diese Weise wird das Abbinden eines großen Vorsprunges ermöglicht und der Vorgang des Abbindens, unter Zuhilfenahme eines Endoskops, erleichtert Die Verwendung der Abbindeschnur, die aus e.neir einzelnen Faden oder aus einer Vielzahl von untereinander verknüpften Filamenten zusammengesetzt ist verhindert ein Verdrehen derselben. Dadurch, daC Aufdrehen oder Zusammendrehen der Abbindeschnui verhindert wird, wenn diese beim Einführen in einer Zangenkanal eines Endoskops oder in das Zölom durcl Feuchtigkeit oder Körperflüssigkeit feucht wird, is somit das Zustandekommen einer Schlinge mit eine benötigten Größe stets gewährleistet, woraus sich eir leichterer und sicherer Abbindevorgang ergibt.
Mit der gattungsgemäßen Vorrichtung komm erfindungsgemäß eine Abbindeschnur zur Verwendung die aus einem einzelnen Faden oder aus einer Vielzaü
n Filamenten zusammengesetzt ist, welche in der Weise zu einer Maschenware untereinander verknüpft iind, daß die mit Feuchtigkeit oder Körperflüssigkeit ingefeuchtete Abbindeschnur sich nicht zusammen-3der aufdrehen kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Unteranspruch gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausbildungsformen mit Einzelheiten orläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab auf einen Teil einer herkömmlichen Abbindeschnur,
Fig.2 eine Draufsicht auf eine zusammengedrehte bzw. verdrehte herkömmliche Abbindeschnur,
Fig.3 und 4 Längsschnitte durch Teile der Vorrichtune in einer erfindungsgemäßen Ausbildungsform,
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V in F i g. 4. darstellend den Innenaufbau der Vorrichtung,
Fig. 6 und 7 Draufsichten zur Erläuterung beispielhafter Verfahren zum Zuziehen einer Abbindeschnur,
Fig.8 eine Draufsicht auf eine beispielsweise Ausbildungsform der die Abbindeschnur abstützenden Haltedrähte,
Fig.9 eine Draufsicht zur Erläuterung eines Verfahrens zur Schlingenbildung in der Abbindeschnur,
Fig 10, 11 und 12 perspektivische Ansichten zur Erläuterung eines Abbindeverfahrens,
Fig. 13 eine Draufsicht in vergrößerem Maßstab auf einen Teil der Abbindeschnur in einer aus zu einer Maschenware untereinander verknüpften Filamenten zusammengesetzten Ausbildungsform,
F i g. 14 eine Draufsicht in sehr starker Vergrößerung auf einen Teil der in Fig. 13 gezeigten Abbindeschnur,
Fig. 15 einen Längsschnitt durch einen Teil einer Abbindevorrichtung ohne Haltedrähte.
Die in Fig.3 bis 5 dargestellte Vorrichtung in erfindungsgemäßer Ausbildung zum Abbinden eines erkrankten Teiles im Zölom weist gemäß Fig. 3 ein biegsames Außenrohr 1 auf, das an seinem proximalen F.nde mit einem manuellen Bedienungsgerät 2 verbunden ist· Im einzelnen ist das Außenrohr 1 an einer zum Bixlienungsgerät 2 gehörenden kurzen Hülse 3 befestigt, die ihrerseits im Inneren eines rohrförmigen Gehäuses 4 des Bedienungsgerätes 2 -erschieblich angeordnet ist. Wie in F i g. 4 zu erkennen, ist im Innern des Außenrohres 1 ein biegsames Innenrohr 5, das mit kleiner Steigung gewickelt ist, sowie eine Abbindeschnur 6 untergebracht, welche eine Schlinge 7 aufweist, die nahe des inneren Endes des Innenrohres 5 angeordnet ist. Die Größe eines in der Abbindeschnur ausgebildeten Knotens 8 ist so gewählt, daß er in die öffnung des Innenrohres 5 nicht hineingezogen werden kann. Die Abbindeschnur 6 dringt mit einem freien Ende 9 in das Innenrohr 5 ein und weist dort ein umgebogenes Endstück 10 auf, das mit einem Haken 12 in Eingriff bringbar ist, der am inneren Ende eines sich durch das Innenrohr 5 hindurch erstreckenden Betätigungsdrahtes 11 ausgebildet ist. Das proximale Ende des Betätigungsdrahtes 11 ist fest mit einem Betätigungsglied 13 zum Zuziehen der Schlinge 7 des manuellen Bedienungsgerätes 2 verbunden (Fig. 3). Das Betätigungsglied 13 ist verschieblich an einem Träger 14 des rohrförmigen Gehäuses 4 aufgenommen. Bei Bewegung des Betätigungsgliedes 13 in einer dem Zölom entgegengesetzten Richtung wird über den Betätigungsdraht 11 und den Haken 12 das Ende 9 der Abbindeschnur 6 in das Innenrohr 5 hineingezogen und dadurch die Größe der Schlinge 7 verkleinert.
An seinem innenliegenden Ende weist der Träger 14 eine feststehende Hülse 15 auf, die das proximale Ende des Innenrohres 5 abstützt und Verschiebung desselben in Achsenrichtung verhindert. Das rohrförmige Gehäuse 4 umschließt die feststehende Hülse 15 und ist mit dem Träger 14 verschraubt. Das rohrförmige Gehäuse 4 weist einen axial gerichteten Führungbschlitz 4a auf und ist an seinem Außenumfang mit einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung sich erstreckenden Nuten 46 versehen. Beim gezeigten Beispiel sind drei Nuten 46 vorhanden. Die Nuten 46 sind mit gleichem Zwischenabstand angeordnet und bilden im Zusammenwirken mit einer Kugel 16 eine nachfolgend näher beschriebene Sperrvorrichtung. Am Außenumfang des rohrförmigen Gehäuses 4 ist ein Knopf 17 mit Spiel aufgenommen und mit einer Klemmschraube 18 an der Hülse 3 befestigt. Die Klemmschraube 18 dringt in den Führungsschlitz 4a ein. Durch Verschieben des Knopfes 17 gemäß Fig. 3 nach rechts, zusammen mit der Hülse 3, läßt sich das Außenrohr 1 nach rechts oder in Richtung auf das manuelle Bedienungsgerät 2 verschieben. Im Knopf 17 ist eine radial gerichtete Aussparung 19 ausgebildet, welche die von einer Feder 20 elastisch vorgespannte Kugel 16 aufnimmt. Bei Verschieben des Knopfes 17 in Längsrichtung des rohrförmigen Gehäuses 4 kommt somit die Kugel 16 mit irgendeiner der Nuten 4b in Eingriff und unierbricht kurzzeitig die Bewegung des Knopfes 17.
Die Abbindeschnur 6 (F i g. b) ist von einem einzelnen Nahtmaterial-Faden, einem Metalldraht oder, wie nachfolgend näher beschrieben wird, von einem aus Maschenware hergestellten Faden gebildet, weist eine gewisse Elastizität auf und wird wie angegeben gebunden. Im einzelnen sind zur Erzielung eines Knotens 8 in der Abbindeschnur 6 drei Schleifen gebildet, wobei ein Ende des Fadens durch den Knoten 8 hindurchgeführt ist, um ein als Zugende dienendes freies Ende 9 zu erhalten. Das andere Ende ist an der Außenseite des Knotens 8 hindurchgesteckt und fest angezogen, wodurch die in F i g. 7 dargestellte endgültige Form des Knotens 8 erhalten ist. Die Reibung des Fadenmaterial selbst verhindert, daß sich der Knoten löst. Die öffnung der Schlinge 7 läßt sich durch Ziehen am freien Ende 9 verkleinern. Die Anzahl der zur Bildung des Knotens 8 verwendeten Schleifen ist nicht auf die beim gezeigten Beispiel verwendete Anzahl beschränkt.
Erfindungsgemäß ist zum Vergrößern bzw. Auseinanderhalten der Schlinge 7 der Abbindeschnur 6 ein Paar Haltedrähte 21a, 2\b vorgesehen (Fig. 4), die beiderseits der Schlinge 7 in derselben allgemeinen Ebene wie die letztere angeordnet und jeweils an einem Ende mit einem Anschlußring 22 am Umfang des Innenrohres befestigt sind (F i g. 5). Die Haltedrähte 21a, 21 b sind aus einem elastischen Werkstoff, wie z. B. Metall, hergestellt, so daß ihre distalen Enden normalerweise auseinandergedrängt sind (F i g. 9). Das distale Ende jedes Haltedrahtes 21a und 21 b weist ein Halteglied 23; bzw. 236 auf, das durch Biegen des Drahtmaterials selbs erhalten ist. Fig. 8 zeigt das im Haltedraht 21; ausgebildete Halteglied 23a, welches eine außen Schleife und eine innere, zurückspringende Schleift aufweist, die eine öffnung 24 mit einer kleineren Größi als die Dicke der Abbindeschnur 6 und weiterhin einei Aufnahmeraum 25 für die Abbindeschnur 6 bilder Normalerweise sind die sich gegenüberliegend angeord neten Stücke der Schlinge 7 der Abbindeschnur 6 in de
Aufnahmeräumen 25 der Haltegliedcr 23.') und 23b aufgenommen (Fig. 4). Die Abbindeschnur 6 läßt sich jedoch durch die öffnungc 24 hindurch von den Haltcglicdcrn 23a und 23b lösen, indem auf die Haltedrähie 21;) und 21b eine einen gegebenen Wert übersteigende Kraft ausgeübt wird. Wenn die Haltedrähte 21a und 21b zusammen mit der Schlinge 7 aus dem Außenrohr 1 hcrausbcwcgl werden, kann die Schlinge 7 durch die Elastizität der Haltedrähie 21a und 21 b in ihrer öffnung vergrößert werden.
Im Betrieb wird die Abbindeschnur 6 in der weiter oben beschriebenen Weise gebunden und an ihrem einen Hndc mit dem Ilaken 12 des Betätigungsdrahtes 11 in Eingriff gebracht. Mil dem Knopf 17 läßt sieh das Außenrohr 1 nach vorn verschieben, so daß die Schlinge 7 der Abbindeschnur 6 im Innern des Außcnrohrcs I aufgenommen werden kann. Dieser Betriebszustand ist in Fig.4 dargestellt. In diesem Zustand wird das Außenrohr 1 in ein Zölom eingeführt, das mit Hilfe eines Kndoskops 26 bctrachtel wird (Rg. 10). Das dislalc linde des Außcnrohrcs 1 wird in die Nähe eines erkrankten Teiles 27 in Gestall eines Vorsprunges vorgeschoben. Während das erkrankte Teil 27 mil Hilfe einer Zange 28 festgehalten wird, wird der Knopf 17 im manuellen Bcdienungsgeräl 2 zurückgeschoben. Sobald der Knopf 17 dabei beispielsweise eine in I'i g. J mit strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung eingenommen hai, ist durch das Zurückschieben des Außenrohres 1 die Schlinge 7 im Zölom freigelegt worden und kann sich aufgrund ihrer eigenen Llasu/itat sowie infolge der von den llalledrähten 2la und 21/) aufgetragenen Vorspannung daher vergrößern und eine Schlinge bilden. Die erhaltene Schlinge kann an der Wurzel bzw. Basis des erkrankten Teiles 27 angelegt werden (I' i g. 10).
Sodann kann das Betätigungsglied 13 /um Zu/iehen der Schlinge nach hinten oder in eine in F i g. 3 mn strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung bewegt werden, wodurch mit dem Betäiigungsdraht 11 auf das als Ztigende dienende freie linde 9 Zug ausgeübt wird, um die öffinmgsgröllc der Schlinge /u verringern. Dadurch wird das erkrankte Teil 27 »η der Basis fesi angebunden (l'ig. II). Dies verhindert Blui/irkulation /um erkrankten Teil 27. Danach kann das freie Linie 9 mit einer Scheren/ange durchgeschnitten werden, um die Abbindeschnur 6 im Zölom zurückzulassen (IΙ μ. 12).
Bent Verkleinern der Offnungsgrölle der von der Schlinge 7 gebildeten Schlinge wird die von den Öffnungen 24 der llaltcdrtthte 21/i und 21/) auf die Fadcnleilc der Schlinge 7 ausgeübte Zwangskraft uuf einen Betrag verringert, der kleiner ist nls die Spannung in der Schlinge 7.d«mil diese sich von den Halicglicdern 21ii und 23b lösen kann, wenn ihre öffnungsgrölle kleiner wird als in Fig.9 mit strichpunktierten Linien TA angegeben. Daraus erfolgt, dtilJ, wenn die Basis des erkrankten Teiles 27 mit der Abbindeschnur 6, wie in Fig. 9 mit strichpunktierten Linien 70oder in l'ig. 11 angegeben, abgebunden ist,die I liillcdrtlhte 2Id und 21 /> sieh vollständig von der Abbindcsehnur 6 gelost hüben, so daß die Abbindeschnur 6 allein im Zölom zurückgelassen werden kann.
I' i g. 13 zeigt einen Teil einer bevorzugten Abbindeschnur 31, die sich zur besseren Ausbildung einer Schlinge mit Vorteil in Verbindung mit der Vorrichtung nach der lirfindting verwenden IUDt. Die Abbindeschnur 11 ist eine Maschenware aus Fadenmaterial 3?. das entweder aus einem einzelnen Faden oder aus mehreren Fäden 32 (F i g. 14) zusammengesetzt ist. Das in F i g. 14 gezeigte Beispiel ist eine aus Rechtsmaschen bestehende Maschenware. Die bevorzugte Abbindeschnur ist jedoch nicht auf eine bestimmte Maschenart beschränkt. Auf diese Weise wird ein Verdrehen der durch Feuchtigkeit oder Körperflüssigkeit angefeuchteten Abbindeschnur verhindert und dadurch die Ausbildung einer angestrebten Schlingenform erleichtert. Wenngleich eine derartige gestrickte oder gewirkte Abbindeschnur in Verbindung mit einer Abbindevorrichtung ohne Haltcdrähte nützlich sein kann, ist sie in Verbindung mit der Vorrichtung nach der Lrfindung von höchster Wirksamkeit.
In F"ig. 15 ist ein Anwendungsbeispiel für die bevorzugte Abbindeschnur 31 in Verbindung mit einer Abbindevorrichtung ohne Haltcdrähte dargestellt. Line Abbindevorrichtung 37 weist ein biegsames Innenrohr 38 und ein durch dieses hindurchgeführtes biegsames Innenrohr 39 auf, das mit kleiner Teilung gewickelt ist. Im Inneren des Außenrohres 38 ist nahe des distalen [indes des Inncnrohrcs 39 eine in der Abbindeschnur 31 ausgebildete Schlinge 35 aufgenommen. In der Abbindeschnur 31 ist ein Knoten 34 ausgebildet. Die (j rolle der
öffnung am distalen linde des Inncnrohrcs 39 ist so gewählt, dall der Knoten 34 nicht in das Innere des Innenrohres 39 bewegt werden kann. Die Abbindeschnur 31 weist ein Zugende 36 auf, das im Innern des Innenrohres 39 mit einem umgebogenen Linie 40 versehen ist. Dieses ist mit einem Haken 42 in liingriff bringbar, der am inneren linde eines Betätigungsdrahtes 41 ausgebildet ist, welcher durch das Innenrohr 39 hindurchgeführt ist.
Das andere linde des Belätigungsdrahics 41 reicht his zu einem (nicht gezeichneten) manuellen Bedienungsgc läi, damit die Abbindeschnur 31 aus dem Zölom herausgezogen werden kann. Das AuUenrohr 38 liiUi sich ebenfalls von dem manuellen Bedienungsgerät aus betiiiiuen. so daß es sich relativ /um Innenrohr 39 viTSc'iicbcn läßt. Wird das Außenrohr 38 relativ /um lime irohr 39 zurückgeschoben, wird die Schlinge 35 in der Abbindeschnur 31 außerhalb des Aullenrolires 38 freigelegt, so daß ihre Öffnung vergrößert werden kann. Danach kann durch Ziehen am Belätigungsdiahi 41 das Zugcndc 36 der Abbindeschnur 31 über den Haken 42 weiter in das Innenrohr 39 hineingezogen werden, um auf diese Weise die öffnung der von der Schlinge 35 gebildeten Schlinge /ti verkleinern.
Zusammenfassung
Vorrichtung zum Abbinden eines erkrankten Teils im Zolom mit einem Innenrohr und einem biegsamen Aufknrohr. F.s ist ein Abbindefaden mit einer Schlinge vorgesehen, dessen eines linde im Innern des Innenroh· res ungeordnet ist. Das Außenrohr nimmt die Schlinge das Innenrohr und ein Paar llaltedrllhie auf, die mit dei Schlinge verbunden sind. Hei Gebrauch wird da« Außenrohr in ein Zölom eingeführt und dann gegenübei dem Innenrohr zurückgezogen, um die Schlinge aus den1
Außenrohr herauszubewegen, worauf durch Zusam menwirkcn zwischen den llalledrilhien und dei Schlinge die Öffnung der Schlinge vergrößert wird. I)U Schlinge wird dann an einem erkrankten Teil Im Z0I011 angelegt. Danach wird ein linde der Schlinge von tiullei
durch das Innenrohr gezogen, so dall zum Abbinden de erkrankten Teiles die Sehlingcnöffnung verklelner wird
Hierzu 5 niult Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Vorrichtung zum Abbinden eines Körperteiles im Zölom mit einer eine Schlinge bildenden Abbindeschnur, die durch Ziehen an einem Schiin- S genende verkleinerbar ist, einem biegsamen Innenrohr, in das das eine Ende der Abbindeschnur eindringt, und mit einem biegsamen Außenrohr, in das die Schlinge und das biegsame Innenrohr einziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einem distalen Endstück des Innenrohres (5) ein Paar Haltedrähte (21a, 216) angebracht ist, deren freie Enden zu Haltegliedern (23a, 236) ausgebildet sind, die in lösbaren Eingriff mit der Schlinge (7) bringbar sind und in denen die Schlinge (7) bei Unterschreiten einer gegebenen Spannung in ihr festgehalten ist, und daß die Haltedrähte (21a, 216) elastisch so vorgespannt sind, daß ihre jeweiligen Halteglieder (23a bzw. 236) die Öffnung der freigelegten Schlinge (7) unter Beibehaltung des Eingriffs mit der Schlinge (7) vergrößern.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (23a bzw. 236) mit dem Haltedraht (21a, 216) einstückig ausgebildet ist.
    25
DE19752540818 1974-09-13 1975-09-12 Vorrichtung zum Abbinden eines Körperteiles im Zölom Expired DE2540818C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP11038274 1974-09-13
JP11038374 1974-09-13
JP49110382A JPS5061165A (de) 1973-09-25 1974-09-25
JP49110383A JPS5745186B2 (de) 1973-09-25 1974-09-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2540818A1 DE2540818A1 (de) 1976-04-01
DE2540818B2 DE2540818B2 (de) 1976-12-09
DE2540818C3 true DE2540818C3 (de) 1977-08-25

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7713275B2 (en) 2000-11-03 2010-05-11 Cook Incorporated Medical grasping device
US7727253B2 (en) 2000-11-03 2010-06-01 Cook Incorporated Medical grasping device having embolic protection

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