DE2540818A1 - Vorrichtung zum abbinden eines erkrankten teils eines zoelom - Google Patents

Vorrichtung zum abbinden eines erkrankten teils eines zoelom

Info

Publication number
DE2540818A1
DE2540818A1 DE19752540818 DE2540818A DE2540818A1 DE 2540818 A1 DE2540818 A1 DE 2540818A1 DE 19752540818 DE19752540818 DE 19752540818 DE 2540818 A DE2540818 A DE 2540818A DE 2540818 A1 DE2540818 A1 DE 2540818A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loop
cord
coelom
inner tube
diseased part
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752540818
Other languages
English (en)
Other versions
DE2540818C3 (de
DE2540818B2 (de
Inventor
Osamu Komiya
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Olympus Corp
Original Assignee
Olympus Optical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP49110383A external-priority patent/JPS5745186B2/ja
Priority claimed from JP49110382A external-priority patent/JPS5061165A/ja
Application filed by Olympus Optical Co Ltd filed Critical Olympus Optical Co Ltd
Publication of DE2540818A1 publication Critical patent/DE2540818A1/de
Publication of DE2540818B2 publication Critical patent/DE2540818B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2540818C3 publication Critical patent/DE2540818C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/12Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for ligaturing or otherwise compressing tubular parts of the body, e.g. blood vessels, umbilical cord
    • A61B17/12009Implements for ligaturing other than by clamps or clips, e.g. using a loop with a slip knot
    • A61B17/12013Implements for ligaturing other than by clamps or clips, e.g. using a loop with a slip knot for use in minimally invasive surgery, e.g. endoscopic surgery
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/31Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the rectum, e.g. proctoscopes, sigmoidoscopes, colonoscopes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/0469Suturing instruments for use in minimally invasive surgery, e.g. endoscopic surgery
    • A61B2017/0474Knot pushers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/0469Suturing instruments for use in minimally invasive surgery, e.g. endoscopic surgery
    • A61B2017/0477Suturing instruments for use in minimally invasive surgery, e.g. endoscopic surgery with pre-tied sutures

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Reproductive Health (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

Vorrichtung zum Abbinden eines erkrankten Teiles im Zölom
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abbinden eines erkrankten Teiles im Zölom.
Elektrische Instrumente zum Ausbrennen oder Verschorfen werden bei einer ärztlichen Behandlung dazu benutzt, ein in einer Leibeshöhle ausgebildetes vorspringendes erkranktes Teil, beispielsweise einen Polypen zu entfernen, wobei man sich zur Beobachtung eines Endoskopes bedient. Die Durchführung einer Operation mit Hilfe derartiger Instrumente gestaltet sich jedoch aufgrund deren verwickelten Aufbaues und ihres Sicherheitsgrades schwierig, und es besteht die Gefahr, daß sich nach Entfernung des erkrankten Teiles die Blutung nicht zum Stillstand bringen läßt. In der japanischen OS 71 090/1973 wird zur Überwindung solcher Schwierigkeiten vorgeschlagen, das vorspringende erkrankte Teil an der Wurzel bzw. Basis mit einem 3?adenstüek abzubinden und den Eingriff mit Hilfe eines Endoskopes zu überwachen. Auf diese Weise wird das abgebundene Gewebe des erkrankten Teiles vom Blutkreislauf abgetrennt, um eine natürliche Entfernung durch Absterben hervorzurufen. Dabei besteht keine Blutungsgefahr, so daß ein sicherer Eingriff gewährleistet ist. Auch läßt sich mit einer Zange eine Gewebeprobe gefahrlos entnehmen. Auf diese Weise läßt sich das erkrankte Teil gefahrlos behandeln.
SO98H/O877
- 2 - 47 065
Eine in Verbindung mit einer herkömmlichen Vorrichtung verwendete Abbinde schnur ist von einer Mehrzahl von dünnen, miteinander verzwirnten Filamenten gebildet (Pig. 1) und dreht sich auf oder lockert sich (Fig. 2), wenn sie beim Einsetzen in einen Zangenkanal eines Endoskopes oder beim Einführen in ein Zölom durch darin befindliche Feuchtigkeit oder Blutflüssigkeit feucht wird. Es ist daher manchmal nicht möglich, die Abbindeschnur zu einer Schlinge zu formen, die nötig ist, um das erkrankte Teil fassen und abbinden zu können.
Zusätzlich weist eine herkömmliche Abbindevorrichtung ein biegsames Rohr auf, durch dessen Distalende hindurch eine Schlinge lediglich freiliegt, in ihrer Öffnung jedoch nicht vergrößert werden kann. Außerdem ist das Zustandekommen der Schiingenkonfiguration unsicher. Als Folge davon ist es äußerst schwierig, wenn nicht unmöglich, die Schlinge mit dem vorspringenden erkrankten Teil im Zölom in Eingriff zu bringen. Eine derartige herkömmliche Abbindevorrichtung ist in Fig. 15 dargestellt und wird nachstehend mit weiteren Einzelheiten beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abbindevorrichtung zu schaffen, bei der sich eine Schlinge leichter und sicher formen läßt.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung mit einer zu einer Schlinge geformten Abbindeschnur erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Schlinge in ihrer Öffnung durch Haltedrähte zwangläufig vergrößern und zu einer stabilen und angestrebten Konfiguration formen läßt.
Bei der Varichtung nach der Erfindung stützt ein Paar Haltedrähte, die normalerweise auseinandergedrängt sind, eine in der Abbindeschnur ausgebildete Schlinge ab und trägt dazu bei, die Schlinge auf eine angestrebte Größe und Konfiguration zu vergrößern, auch dann, wenn die Abbinde schnur gezwirnt ist. Auf diese Weise wird das Abbinden eines großen Vorsprunges
/3 6 0 9 8 U / 0 8 7 7 ORIGINAL INSPECTED
- 3 - 47 065
ermöglicht und der Vorgang des Abbindens, unter Zuhilfenahme eines Endoskopes, erleichtert. Die Verwendung der Abbindeschnur, die aus einem einzelnen Faden oder aus einer Vielzahl von untereinander verknüpf ten Filamenten zusammengesetzt ist, verhindert ein Verdrehen derselben. Dadurch daß Aufdrehen oder Zusammendrehen der Abbindeschnur verhindert wird, wenn diese beim Einführen in einen Zangenkanal eines Endoskopes oder in das Zölom durch Feuchtigkeit oder Körperflüssigkeit feucht wird, ist somit das Zustandekommen einer Schlinge mit einer benötigten Größe stets gewährleistet, woraus sich ein leichterer und sicherer Abbindevorgang ergibt.
Mit der gattungsgemäßen Vorrichtung kommt erfindungsgemäß eine Abbindeschnur zur Verwendung, die aus einem einzelnen Faden oder aus einer Vielzahl von Filamenten zusammengesetzt ist, welche in der Weise zu einer Maschenware untereinander verknüpft sind, daß die mit Feuchtigkeit oder Körperflüssigkeit angefeuchtete Abbindeschnur sich nicht zusammen- oder aufdrehen kann.
Vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen und in der nachstehenden Beschreibung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausbildungsformen mit Einzelheiten erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab auf einen Teil einer herkömmlichen Abbindeschnur,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine zusammengedrehte bzw. verdrehte herkömmliche Abbinde schnur,
Fig. 3 und 4 Längsschnitte durch Teile der Vorrichtung in einer erfindungsgemäßen Ausbildungsform,
/4
B 0 9 8 U / 0 8 7 7 owQlNW_ msPECTED
- 4 - 47
Pig. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V in Pig. 4» darstellend den Innenaufbau der Vorrichtung,
Fig. 6 und 7 Draufsichten zur Erläuterung "beispielhafter Verfahren zum Zuziehen einer Abbindeschnur,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine beispielsweise Ausbildungsform der die Abbindeschnur abstützenden Haltedrähte ,
Fig. 9 eine Draufsicht zur Erläuterung eines Verfahrens zur Schlingenbildung in der Abbindeschnur,
Fig. 10, 11 und 12 perspektivische Ansichten zur Erläuterung eines Abbindeverfahrens,
Fig. 13 eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab auf einen Teil der Abbindeschnur in einer aus zu einer Maschenware untereinander verknüpften Filamenten zusammengesetzten Ausbildungsform,
Fig. 14 eine Draufsicht in sehr starker Vergrößerung auf einen Teil der in Fig. 13 gezeigten Abbindeschnur, und
Fig. 15 einen ,Längsschnitt durch einen Teil einer Abbindevorrichtung ohne Haltedrähte.
Die in Fig. 3 bis 5 dargestellte Vorrichtung in erfindungsgemäßer Ausbildung zum Abbinden eines erkrankten Teiles im Zölom weist gemäß Fig. 3 ein biegsames Außenrohr 1 auf, das an seinem proximalen Ende mit einem manuellen Bedienungsgerät verbunden ist. Im einzelnen ist das Außenrohr 1 an einer zum Bedienungsgerät 2 gehörenden kurzen Hülse 3 befestigt, die ihrerseits im Innern eines rohrförmigen Gehäuses 4 des Bedienungsgerätes 2 verschieblich angeordnet ist. Wie in Fig. zu erkennen, ist im Innern des Außenrohres 1 ein biegsames
609814/087 7
- 5 - 47 065
Innenrohr 5» das mit kleiner Steigung gewickelt ist, sowie eine Abbindeschnur 6 untergebracht, welche eine Schlinge 7 aufweist, die nahe des inneren Endes des Innenrohres 5 angeordnet ist. Die Größe eines in der Abbindeschnur 6 ausgebildeten Knotens 8 ist so gewählt, daß er in die Öffnung des Innenrohres 5 nicht hineingezogen werden kann. Die Abbindeschnur 6 dringt mit einem freien Ende 9 in das Innenrohr 5 ein und weist dort ein umgebogenes Endstück 10 auf, das mit einem Haken 12 in Eingriff bringbar ist, der am inneren Ende eines sich durch das Innenrohr 5 hindurch erstreckenden Betätigungsdrahtes 11 ausgebildet ist. Das proximale Ende des Betätigungsdrahtes 11 ist fest mit einem Betätigungsglied 13 zum Zuziehen der Schlinge 7 des manuellen Bedienungsgerätes 2 verbunden (Pig. 3). Das Betätigungsglied 13 ist verschieblich an einem Träger 14 des rohrförmigen Gehäuses 4 aufgenommen. Bei Bewegung des Betätigungsgliedes 13 in einer dem Zölom entgegengesetzten Richtung wird über den Betätigungsdraht 11 und den Haken 12 das Ende 9 der Abbindeschnur 6 in das Innenrohr 5 hineingezogen und dadurch die Größe der Schlinge 7 verkleinert.
An seinem innenliegenden Ende weist der Träger 14 eine feststehende Hülse 15 auf, die das proximale Ende des Innenrohres 5 abstützt und Verschiebung desselben in Achsenrichtung verhindert. Das rohrförmige Gehäuse 4 umschließt die feststehende Hülse 15 und ist mit dem Träger 14 verschraubt. Das rohrförmige Gehäuse 4 weist einen axial gerichteten Führungsschlitz 4a auf und ist an seinem Außenumfang mit einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung sich erstreckenden Nuten 4b versehen. Beim gezeigten Beispiel sind drei Nuten 4b vorhanden. Die Nuten 4b sind mit gleichem Zwischenabstand angeordnet und bilden im Zusammenwirken mit einer Kugel 16 eine nachfolgend näher beschriebene Sperrvorrichtung. Am Außenumfang des rohrförmigen Gehäuses 4 ist ein Knopf 17 mit Spiel aufgenommen und mit einer Klemmschraube 18 an der Hülse 3 befestigt. Die Klemmschraube 18 dringt in den Führungsschlitz 4a ein. Durch Verschieben des Knopfes 17 gemäß Fig. 3 nach rechts, zusammen mit der Hülse 3,läßt sieh das Außenrohr 1 nach rechts oder in
609814/087?
- 6 - 47 065
254G818
Richtung auf das manuelle Bedienungsgerät 2 verschieden. Im Knopf 17 ist eine radial gerichtete Aussparung 19 ausgebildet, welche die von einer Feder 20 elastisch vorgespannte Kugel 16 aufnimmt. Bei Verschieben des Knopfes 17 in Längsrichtung des rohrförmigen Gehäuses 4 kommt somit die Kugel 16 mit irgendeiner der Nuten 4b in Eingriff und unterbricht kurzzeitig die Bewegung des Knopfes 17.
Die Abbindeschnur 6 (Pig. 6) ist von einem einzelnen Nahtmaterial-Faden, einem Metalldraht oder, wie nachfolgend näher beschrieben wird, von einem aus Maschenware hergestellten Faden gebildet, weist eine gewisse Elastizität auf und wird wie angegeben gebunden. Im einzelnen sind zur Erzielung eines Knotens 8 in der Abbindeschnur 6 drei Schleifen gebildet, wobei ein Ende des Fadens durch den Knoten 8 hindurchgeführt ist, um ein als Zugende dienendes freies Ende 9 zu erhalten. Das andere Ende ist an der Außenseite des Knotens 8 zurückgeführt, sodann durch eine Schlinge 7 und den Knoten 8 hindurchgesteckt und fest angezogen, wodurch die in Fig. 7 dargestellte endgültige Form des Knotens 8 erhalten ist. Die Reibung des Fadenmaterials selbst verhindert, daß sich der Knoten 8 löst. Die Öffnung der Schlinge 7 läßt sich durch Ziehen am freien Ende 9 verkleinern. Die Anzahl der zur Bildung des Knotens 8 verwendeten Schleifen ist nicht auf die beim gezeigten Beispiel verwendete Anzahl beschränkt.
Erfindungsgemäß ist zum Vergrößern bzw. Auseinanderhalten der Schlinge 7 der Abbindeschnur 6 ein Paar Haltedrähte 21a, 21b vorgesehen (Fig. 4), die beiderseits der Schlinge 7 in derselben allgemeinen Ebene wie die letztere angeordnet und jeweils an einem Ende mit einem Anschlußring 22 am Umfang des Innenrohres 5 befestigt sind (Fig. 5). Die Haltedrähte 21a, 21b sind aus einem elastischen Werkstoff, wie z.B. Metall, hergestellt, so daß ihre distalen Enden normalerweise auseinander ge drängt sind (Fig. 9)· Das distale Ende jedes Haltedrahtes 21a und 21b weist ein Halteglied 23a bzw. 23bauJäs durch Biegen des Drahtmaterials selbst erhalten ist. Fig. 8
ORIGSNAL INSPECTEQ /7
6098U/0877
- 7 - 47 065
zeigt das im Haltedraht 21a ausgebildete Halteglied 23a, welches eine äußere Schleife und eine innere, zurückspringende Schleife aufweist, die eine Öffnung 24 mit einer kleineren Größe als die Dicke der Abbindeschnur 6 und weiterhin einen Aufnahmeraum 25 für die Abbindeschnur 6 bilden. Normalerweise sind die sich gegenüberliegend angeordneten Stücke der Schlinge 7 der Abbindeschnur 6 in den Aufnahmeräumeη 25 der Halteglieder 23a und 23b aufgenommen (Pig. 4). Die Abbindeschnur 6 läßt sich jedoch durch die Öffnungen 24 hindurch von den Haltegliedern 23a und 23b lösen, indem auf die Haltedrähte 21a und 21b eine einen gegebenen Wert übersteigende Kraft ausgeübt wird. Wenn die Haltedrähte 21a und 21b zusammen mit der Schlinge 7 aus dem Außenrohr 1 herausbewegt werden, kann die Schlinge 7 durch die Elastizität der Haltedrähte 21a und 21b in ihrer Öffnung vergrößert werden.
Im Betrieb wird die Abbindeschnur 6 in der weiter oben beschriebenen Weise gebunden und an ihrem einen Ende mit dem Haken 12 des Betätigungsdrahtes 11 in Eingriff gebracht. Mit dem Knopf 17 läßt sich das Außenrohr 1 nach vorn verschieben, so daß die Schlinge 7 der Abbindeschnur 6 im Innern des Außenrohres 1 aufgenommen werden kann. Dieser Betriebszustand ist in Pig. 4 dargestellt. In diesem Zustand wird das Außenrohr 1 in ein Zölom eingeführt, das mit Hilfe eines Endoskopes 26 betrachtet wird (Pig. 10). Das distale Ende des Außenrohres 1 wird in die Hähe eines erkrankten Teiles 27 in Gestalt eines Vorsprunges vorgeschoben. Während das erkrankte Teil 27 mit Hilfe einer Zange 28 festgehalten wird, wird der Knopf 17 im manuellen Bedienungsgerät 2 zurückgeschoben. Sobald der Knopf 17 dabei beispielsweise eine in Pig. 3 mit strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung eingenommen hat, ist durch das Zurückschieben des Außenrohres 1 die Schlinge 7 im Zölom freigelegt worden und kann sich aufgrund ihrer eigenen Elastizität sowie infolge der von den Haltedrähten 21a und 21b aufgetragenen Vorspannung daher vergrößern und eine Schlinge bilden. Die erhaltene Schlinge kann an der Wurzel bzw. Basis des erkrankten Teiles 27 angelegt werden (Pig. 10).
98 1 A/0877
- 8 - 47 065
2540810
Sodann kann das Betätigungsglied 13 zum Zuziehen der Schlinge nach hinten oder in eine in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung bewegt werden, wodurch mit dem Betätigungsdraht 11 auf das als Zugende dienende freie Ende 9 Zug ausgeübt wird, um die Öffnungsgröße der Schlinge zu verringern. Dadurch wird das erkrankte Teil 27 an der Basis fest abgebunden (Fig. 11). Dies verhindert Blutzirkulation zum erkrankten Teil 27. Danach kann das freie Ende 9 mit einer Scherenzange durchgeschnitten werden, um die Abbindeschnur 6 im Zölom zurückzulassen (Fig. 12).
Beim Verkleinern der Öffnungsgröße der von der Schlinge 7 gebildeten Schlinge wird die von den Öffnungen 24 der Haltedrähte 21a und 21b auf die Fadenteile der Schlinge 7 ausgeübte Zwangskraft auf einen Betrag verringert, der kleiner ist als die Spannung in der Schlinge 7, damit diese sich von den Haltegliedern 23a und 23b lösen kann, wenn ihre Öffnungsgröße kleiner wird als in Fig. 9 mit strichpunktierten Linien 7A angegeben. Daraus folgt, daß, wenn die Basis des erkrankten Teiles 27 mit der Abbindeschnur 6, wie in Fig. 9 mit strichpunktierten Linien 7B oder in Fig. 11 angegeben, abgebunden ist, die Haltedrähte 21a und 21b sich vollständig von der Abbindesehnur 6 gelöst haben, so daß die Abbindeschnur 6 allein im Zölom zurückgelassen werden kann.
Fig. 13 zeigt einen Teil einer bevorzugten Abbindesehnur 31» die sich zur besseren Ausbildung einer Schlinge mit Vorteil in Verbindung mit der Vorrichtung nach der Erfindung verwenden läßt. Die Abbindesehnur 31 ist eine Maschenware aus Fadenmaterial 33» das entweder aus einem einzelnen Faden oder aus mehreren Fäden 32 (Fig. 14) zusammengesetzt ist. Das in Fig. gezeigte Beispiel ist eine aus Eeehtsmaschen bestehende Maschenware. Die bevorzugte Abbindesehnur ist jedoch nicht auf eine bestimmte Maschenart beschränkt. Auf diese Weise wird ein Verdrehen der durch Feuchtigkeit oder Körperflüssigkeit angefeuchteten Abbindesehnur verhindert und dadurch die Ausbildung einer angestrebten Schlingenform erleichtert. Wenngleich
/9
6 0 9 8 14/0877
- 9 - 47 065
2540813
eine derartige gestrickte oder gewirkte Abbindeschnur in Verbindung mit einer Abbindevorrichtung ohne Haltedrähte nützlich sein kann, ist sie in Verbindung mit der Vorrichtung nach der Erfindung von höchster Wirksamkeit.
In Fig. 15 ist ein Anwendungsbeispiel für die bevorzugte Abbindeschnur 31 in Verbindung mit einer Abbindevorrichtung ohne Haltedrähte dargestellt. Eine Abbindevorrichtung 37 weist ein biegsames Außenrohr 38 und ein durch dieses hindurchgeführtes biegsames Innenrohr 39 auf, das mit kleiner Teilung gewickelt ist. Im Innern des Außenrohres 38 ist nahe des distalen Endes des Innenrohres 39 eine in der Abbindeschnur 31 ausgebildete Schlinge 35 aufgenommen. In der Abbindesehnur 31 ist ein Knoten 34 ausgebildet. Die Größe der Öffnung am distalen Ende des Innenrohres 39 ist so gewählt, daß der Knoten 34 nicht in das Innere des Innenrohres 39 bewegt werden kann. Die Abbindesehnur 31 weist ein Zugende 36 auf, das im Innern des Innenrohres 39 mit einem umgebogenen Ende 40 versehen ist. Dieses ist mit einem Haken 42 in Eingriff bringbar, der am inneren Ende eines Betätigungsdrahtes 41 ausgebildet ist, welcher durch das Innenrohr 39 hindurchgeführt ist.
Das andere Ende des Betätigungsdrahtes 41 reicht bis zu einem (nicht gezeichneten) manuellen Bedienungsgerät, damit die Abbindesehnur 31 aus dem Zölom herausgezogen werden kann. Das Außenrohr 38 läßt sich ebenfalls von dem manuellen Bedienungsgerät aus betätigen, so daß es sich relativ zum Innenrohr 39 verschieben läßt. Wird das Außenrohr 38 relativ zum Innenrohr 39 zurückgeschoben, wird die Schlinge 35 in der Abbindesehnur 3I außerhalb des Außenrohres 38 freigelegt, so daß ihre Öffnung vergrößert werden kann. Danach kann durch Ziehen am Betätigungsdraht 41 das Zugende 36 der Abbindesehnur 31 über den Haken 42 weiter in das Innenrohr 39 hineingezogen werden, um auf diese Weise die Öffnung der von der Schlinge 35 gebildeten Schlinge zu verkleinern.
60981 4/0877

Claims (2)

14-47 065 ANSPRÜCHE
1. ) Vorrichtung zum Abbinden eines erkrankten Teiles im Zölom, mit einer Abbindeschnur mit einer Schlinge daran, mit der sich ein erkranktes Teil in einem Zölom abbinden läßt und die durch Ziehen an einem Schlingenende verkleinerbar ist, einem biegsamen Innenrohr, in das das genannte eine Ende der Abbindeschnur eindringt, und mit einem biegsamen Außenrohr, in dem sich die Schlinge und das biegsame Innenrohr unterbringen lassen und das in ein Zölom einführbar ist und sieh in einer Richtung verschieben läßt, in der die Schlinge im Zölom freigelegt wird, dadurch gekennze ichnet, daß an einem distalen Endstück des Innenrohres (5) ein Paar Haltedrähte (21a,21b) angebracht ist,deren freie Enden zu Haltegliedern (23a,23b) ausgebildet sind, die in lösbaren Eingriff mit der Schlinge (7) bringbar sind und in denen die Schlinge (7) bei Unterschreiten einer gegebenen Spannung in ihr festgehalten ist, und daß die Haltedrähte (21a,21b) elastisch so vorgespannt sind, daß ihre jeweiligen Halteglieder (23a bzw. 23b) die Öffnung der freigelegten Schlinge (7) unter Beibehaltung des Eingriffs mit der Schlinge (7) vergrößern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (23a bzw. 23b) jedes Haltedrahtes (21a,21b) durch Biegen dessen elastischen metallischen Werkstoffes mit dem Haltedraht (21a bzw. 21b) einstückig ausgebildet ist.
ORiQlNAL INSPECTED
6098 IA/0877
eerseite
DE19752540818 1974-09-13 1975-09-12 Vorrichtung zum Abbinden eines Körperteiles im Zölom Expired DE2540818C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP11038374 1974-09-13
JP11038274 1974-09-13
JP49110383A JPS5745186B2 (de) 1973-09-25 1974-09-25
JP49110382A JPS5061165A (de) 1973-09-25 1974-09-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2540818A1 true DE2540818A1 (de) 1976-04-01
DE2540818B2 DE2540818B2 (de) 1976-12-09
DE2540818C3 DE2540818C3 (de) 1977-08-25

Family

ID=

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1981003419A1 (en) * 1980-06-04 1981-12-10 D Zeppelin Container pliers
WO1993021834A2 (en) * 1992-05-01 1993-11-11 Adair Edwin Lloyd Laparoscopic surgical ligation, repair and electrosurgical coagulation and cutting device
US5846248A (en) * 1995-04-13 1998-12-08 Boston Scientific Corporation Method and apparatus for severing and capturing polyps
DE10159322A1 (de) * 2001-12-03 2003-06-18 Wolf Gmbh Richard Medizinischer Knotenschieber für einen aus einem chirurgischen Nähfaden extrakorporal vorbereitetenden Knoten
US7753917B2 (en) 2000-11-03 2010-07-13 Cook Incorporated Medical grasping device
US7776052B2 (en) 2000-11-03 2010-08-17 Cook Incorporated Medical grasping device

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1981003419A1 (en) * 1980-06-04 1981-12-10 D Zeppelin Container pliers
WO1993021834A2 (en) * 1992-05-01 1993-11-11 Adair Edwin Lloyd Laparoscopic surgical ligation, repair and electrosurgical coagulation and cutting device
WO1993021834A3 (en) * 1992-05-01 1994-01-06 Adair Edwin Lloyd Laparoscopic surgical ligation, repair and electrosurgical coagulation and cutting device
US5846248A (en) * 1995-04-13 1998-12-08 Boston Scientific Corporation Method and apparatus for severing and capturing polyps
US6010512A (en) * 1995-04-13 2000-01-04 Boston Scientific Corporation Method and apparatus for severing and capturing polyps
US6171315B1 (en) 1995-04-13 2001-01-09 Boston Scientific Corporation Apparatus for severing and capturing polyps
US6375661B2 (en) 1995-04-13 2002-04-23 Boston Scientific Corporation Apparatus for severing and capturing polyps
US7753917B2 (en) 2000-11-03 2010-07-13 Cook Incorporated Medical grasping device
US7776052B2 (en) 2000-11-03 2010-08-17 Cook Incorporated Medical grasping device
DE10159322A1 (de) * 2001-12-03 2003-06-18 Wolf Gmbh Richard Medizinischer Knotenschieber für einen aus einem chirurgischen Nähfaden extrakorporal vorbereitetenden Knoten
DE10159322B4 (de) * 2001-12-03 2005-08-04 Richard Wolf Gmbh Medizinischer Knotenschieber für einen aus einem chirurgischen Nähfaden extrakorporal vorbereiteten Knoten

Also Published As

Publication number Publication date
US4018229A (en) 1977-04-19
DE2540818B2 (de) 1976-12-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69815740T2 (de) Partiell vorgefertigter chirurgischer Knoten
DE69032165T2 (de) Vorrichtungssystem zur nahtverankerung sowie anbringungsvorrichtung dafür
DE2300840C3 (de) Gerät zur Vorbereitung von Ligaturen der Eileiter
DE19707382C2 (de) Clipeinrichtung
DE3344213C2 (de)
DE60104667T2 (de) Vorrichtung zum Abdichten einer arteriellen Perforation
DE69730816T2 (de) Vorrichtung zum Formen eines vollständig gebundenen Knotens
DE60216309T2 (de) Endoskopisches system zur applikation einer vielzahl von blutgefässklammern
DE2730691C2 (de) Wundklammer, Verbindungselement für mehrere Wundklammern und Zange zum Öffnen und Schließen derselben
DE69632451T2 (de) Zange
EP0649323B1 (de) Portkatheter
DE19706742C2 (de) Medizinische Abbindungseinrichtung
DE1541104B1 (de) Chirurgische Abbindevorrichtung zum Abbinden eines durchtrennten Blutgefaesses
WO1995022933A1 (de) Medizinische nadel zum legen eines fadens
CH624291A5 (de)
DE19704580A1 (de) Chirurgischer Fadenschneider
DE3504202A1 (de) Unterbindungsmaterial zum unterbinden von roehrenfoermigen organen im menschlichen oder tierischen koerper bei operativen eingriffen
DE1911443A1 (de) Herstellung und Anwendung von chirurgischen Instrumenten zur Krampfaderentfernung
DE2900265A1 (de) Schlinge aus fadenfoermigem werkstoff
DE2430970B2 (de) Chirurgische klammer zur verbindung von enden durchtrennter schlauchfoermiger koerperorgane, von denen ein ende umgestuelpt und das andere ende ueber das umgestuelpte gezogen ist und vorrichtung zur anwendung dieser klammer
DE2903689A1 (de) Angelleinen-bindevorrichtung
EP3166504A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum knüpfen eines knotens
DE2611259A1 (de) Chirurgisches geraet zum abbinden von blutgefaessen
DE2540818C3 (de) Vorrichtung zum Abbinden eines Körperteiles im Zölom
DE2540818A1 (de) Vorrichtung zum abbinden eines erkrankten teils eines zoelom

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee