DE2540818A1 - Vorrichtung zum abbinden eines erkrankten teils eines zoelom - Google Patents
Vorrichtung zum abbinden eines erkrankten teils eines zoelomInfo
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Description
Vorrichtung zum Abbinden eines erkrankten Teiles im Zölom
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abbinden eines erkrankten Teiles im Zölom.
Elektrische Instrumente zum Ausbrennen oder Verschorfen werden
bei einer ärztlichen Behandlung dazu benutzt, ein in einer Leibeshöhle ausgebildetes vorspringendes erkranktes Teil,
beispielsweise einen Polypen zu entfernen, wobei man sich zur Beobachtung eines Endoskopes bedient. Die Durchführung einer
Operation mit Hilfe derartiger Instrumente gestaltet sich jedoch aufgrund deren verwickelten Aufbaues und ihres Sicherheitsgrades
schwierig, und es besteht die Gefahr, daß sich nach Entfernung des erkrankten Teiles die Blutung nicht zum
Stillstand bringen läßt. In der japanischen OS 71 090/1973 wird zur Überwindung solcher Schwierigkeiten vorgeschlagen,
das vorspringende erkrankte Teil an der Wurzel bzw. Basis mit einem 3?adenstüek abzubinden und den Eingriff mit Hilfe
eines Endoskopes zu überwachen. Auf diese Weise wird das abgebundene Gewebe des erkrankten Teiles vom Blutkreislauf abgetrennt,
um eine natürliche Entfernung durch Absterben hervorzurufen. Dabei besteht keine Blutungsgefahr, so daß ein
sicherer Eingriff gewährleistet ist. Auch läßt sich mit einer Zange eine Gewebeprobe gefahrlos entnehmen. Auf diese Weise
läßt sich das erkrankte Teil gefahrlos behandeln.
SO98H/O877
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Eine in Verbindung mit einer herkömmlichen Vorrichtung verwendete
Abbinde schnur ist von einer Mehrzahl von dünnen, miteinander verzwirnten Filamenten gebildet (Pig. 1) und dreht
sich auf oder lockert sich (Fig. 2), wenn sie beim Einsetzen in einen Zangenkanal eines Endoskopes oder beim Einführen in
ein Zölom durch darin befindliche Feuchtigkeit oder Blutflüssigkeit
feucht wird. Es ist daher manchmal nicht möglich, die Abbindeschnur zu einer Schlinge zu formen, die nötig ist,
um das erkrankte Teil fassen und abbinden zu können.
Zusätzlich weist eine herkömmliche Abbindevorrichtung ein biegsames Rohr auf, durch dessen Distalende hindurch eine
Schlinge lediglich freiliegt, in ihrer Öffnung jedoch nicht vergrößert werden kann. Außerdem ist das Zustandekommen der
Schiingenkonfiguration unsicher. Als Folge davon ist es äußerst schwierig, wenn nicht unmöglich, die Schlinge mit dem vorspringenden
erkrankten Teil im Zölom in Eingriff zu bringen. Eine derartige herkömmliche Abbindevorrichtung ist in Fig. 15
dargestellt und wird nachstehend mit weiteren Einzelheiten beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abbindevorrichtung zu schaffen, bei der sich eine Schlinge leichter und sicher
formen läßt.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung mit einer zu einer Schlinge geformten Abbindeschnur
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Schlinge in ihrer Öffnung durch Haltedrähte zwangläufig vergrößern und zu
einer stabilen und angestrebten Konfiguration formen läßt.
Bei der Varichtung nach der Erfindung stützt ein Paar Haltedrähte,
die normalerweise auseinandergedrängt sind, eine in der Abbindeschnur ausgebildete Schlinge ab und trägt dazu bei,
die Schlinge auf eine angestrebte Größe und Konfiguration zu vergrößern, auch dann, wenn die Abbinde schnur gezwirnt ist.
Auf diese Weise wird das Abbinden eines großen Vorsprunges
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ermöglicht und der Vorgang des Abbindens, unter Zuhilfenahme eines Endoskopes, erleichtert. Die Verwendung der Abbindeschnur,
die aus einem einzelnen Faden oder aus einer Vielzahl von untereinander verknüpf ten Filamenten zusammengesetzt ist,
verhindert ein Verdrehen derselben. Dadurch daß Aufdrehen oder Zusammendrehen der Abbindeschnur verhindert wird, wenn diese
beim Einführen in einen Zangenkanal eines Endoskopes oder in das Zölom durch Feuchtigkeit oder Körperflüssigkeit feucht
wird, ist somit das Zustandekommen einer Schlinge mit einer benötigten Größe stets gewährleistet, woraus sich ein leichterer
und sicherer Abbindevorgang ergibt.
Mit der gattungsgemäßen Vorrichtung kommt erfindungsgemäß eine
Abbindeschnur zur Verwendung, die aus einem einzelnen Faden oder aus einer Vielzahl von Filamenten zusammengesetzt ist,
welche in der Weise zu einer Maschenware untereinander verknüpft sind, daß die mit Feuchtigkeit oder Körperflüssigkeit
angefeuchtete Abbindeschnur sich nicht zusammen- oder aufdrehen kann.
Vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen und in der nachstehenden Beschreibung
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausbildungsformen mit Einzelheiten erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab auf einen Teil einer herkömmlichen Abbindeschnur,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine zusammengedrehte bzw. verdrehte herkömmliche Abbinde schnur,
Fig. 3 und 4 Längsschnitte durch Teile der Vorrichtung in
einer erfindungsgemäßen Ausbildungsform,
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Pig. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V in Pig. 4» darstellend den Innenaufbau der Vorrichtung,
Fig. 6 und 7 Draufsichten zur Erläuterung "beispielhafter
Verfahren zum Zuziehen einer Abbindeschnur,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine beispielsweise Ausbildungsform der die Abbindeschnur abstützenden Haltedrähte
,
Fig. 9 eine Draufsicht zur Erläuterung eines Verfahrens zur Schlingenbildung in der Abbindeschnur,
Fig. 10, 11 und 12 perspektivische Ansichten zur Erläuterung
eines Abbindeverfahrens,
Fig. 13 eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab auf einen
Teil der Abbindeschnur in einer aus zu einer
Maschenware untereinander verknüpften Filamenten zusammengesetzten Ausbildungsform,
Fig. 14 eine Draufsicht in sehr starker Vergrößerung auf einen Teil der in Fig. 13 gezeigten Abbindeschnur,
und
Fig. 15 einen ,Längsschnitt durch einen Teil einer Abbindevorrichtung
ohne Haltedrähte.
Die in Fig. 3 bis 5 dargestellte Vorrichtung in erfindungsgemäßer Ausbildung zum Abbinden eines erkrankten Teiles im
Zölom weist gemäß Fig. 3 ein biegsames Außenrohr 1 auf, das
an seinem proximalen Ende mit einem manuellen Bedienungsgerät verbunden ist. Im einzelnen ist das Außenrohr 1 an einer zum
Bedienungsgerät 2 gehörenden kurzen Hülse 3 befestigt, die ihrerseits im Innern eines rohrförmigen Gehäuses 4 des
Bedienungsgerätes 2 verschieblich angeordnet ist. Wie in Fig. zu erkennen, ist im Innern des Außenrohres 1 ein biegsames
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Innenrohr 5» das mit kleiner Steigung gewickelt ist, sowie
eine Abbindeschnur 6 untergebracht, welche eine Schlinge 7
aufweist, die nahe des inneren Endes des Innenrohres 5 angeordnet ist. Die Größe eines in der Abbindeschnur 6 ausgebildeten
Knotens 8 ist so gewählt, daß er in die Öffnung des Innenrohres 5 nicht hineingezogen werden kann. Die Abbindeschnur
6 dringt mit einem freien Ende 9 in das Innenrohr 5 ein und weist dort ein umgebogenes Endstück 10 auf, das mit einem
Haken 12 in Eingriff bringbar ist, der am inneren Ende eines
sich durch das Innenrohr 5 hindurch erstreckenden Betätigungsdrahtes 11 ausgebildet ist. Das proximale Ende des Betätigungsdrahtes 11 ist fest mit einem Betätigungsglied 13 zum Zuziehen
der Schlinge 7 des manuellen Bedienungsgerätes 2 verbunden (Pig. 3). Das Betätigungsglied 13 ist verschieblich an einem
Träger 14 des rohrförmigen Gehäuses 4 aufgenommen. Bei Bewegung
des Betätigungsgliedes 13 in einer dem Zölom entgegengesetzten Richtung wird über den Betätigungsdraht 11 und den Haken 12
das Ende 9 der Abbindeschnur 6 in das Innenrohr 5 hineingezogen
und dadurch die Größe der Schlinge 7 verkleinert.
An seinem innenliegenden Ende weist der Träger 14 eine feststehende
Hülse 15 auf, die das proximale Ende des Innenrohres
5 abstützt und Verschiebung desselben in Achsenrichtung verhindert. Das rohrförmige Gehäuse 4 umschließt die feststehende
Hülse 15 und ist mit dem Träger 14 verschraubt. Das rohrförmige
Gehäuse 4 weist einen axial gerichteten Führungsschlitz 4a auf und ist an seinem Außenumfang mit einer Mehrzahl von in
Umfangsrichtung sich erstreckenden Nuten 4b versehen. Beim gezeigten Beispiel sind drei Nuten 4b vorhanden. Die Nuten 4b
sind mit gleichem Zwischenabstand angeordnet und bilden im Zusammenwirken mit einer Kugel 16 eine nachfolgend näher
beschriebene Sperrvorrichtung. Am Außenumfang des rohrförmigen Gehäuses 4 ist ein Knopf 17 mit Spiel aufgenommen und mit
einer Klemmschraube 18 an der Hülse 3 befestigt. Die Klemmschraube 18 dringt in den Führungsschlitz 4a ein. Durch Verschieben
des Knopfes 17 gemäß Fig. 3 nach rechts, zusammen mit der Hülse 3,läßt sieh das Außenrohr 1 nach rechts oder in
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Richtung auf das manuelle Bedienungsgerät 2 verschieden. Im
Knopf 17 ist eine radial gerichtete Aussparung 19 ausgebildet, welche die von einer Feder 20 elastisch vorgespannte Kugel 16
aufnimmt. Bei Verschieben des Knopfes 17 in Längsrichtung des rohrförmigen Gehäuses 4 kommt somit die Kugel 16 mit irgendeiner
der Nuten 4b in Eingriff und unterbricht kurzzeitig die Bewegung des Knopfes 17.
Die Abbindeschnur 6 (Pig. 6) ist von einem einzelnen Nahtmaterial-Faden,
einem Metalldraht oder, wie nachfolgend näher beschrieben wird, von einem aus Maschenware hergestellten
Faden gebildet, weist eine gewisse Elastizität auf und wird wie angegeben gebunden. Im einzelnen sind zur Erzielung eines
Knotens 8 in der Abbindeschnur 6 drei Schleifen gebildet, wobei ein Ende des Fadens durch den Knoten 8 hindurchgeführt
ist, um ein als Zugende dienendes freies Ende 9 zu erhalten. Das andere Ende ist an der Außenseite des Knotens 8 zurückgeführt,
sodann durch eine Schlinge 7 und den Knoten 8 hindurchgesteckt und fest angezogen, wodurch die in Fig. 7 dargestellte
endgültige Form des Knotens 8 erhalten ist. Die Reibung des Fadenmaterials selbst verhindert, daß sich der Knoten 8 löst.
Die Öffnung der Schlinge 7 läßt sich durch Ziehen am freien Ende 9 verkleinern. Die Anzahl der zur Bildung des Knotens 8
verwendeten Schleifen ist nicht auf die beim gezeigten Beispiel verwendete Anzahl beschränkt.
Erfindungsgemäß ist zum Vergrößern bzw. Auseinanderhalten der Schlinge 7 der Abbindeschnur 6 ein Paar Haltedrähte 21a,
21b vorgesehen (Fig. 4), die beiderseits der Schlinge 7 in derselben allgemeinen Ebene wie die letztere angeordnet und
jeweils an einem Ende mit einem Anschlußring 22 am Umfang des Innenrohres 5 befestigt sind (Fig. 5). Die Haltedrähte
21a, 21b sind aus einem elastischen Werkstoff, wie z.B. Metall, hergestellt, so daß ihre distalen Enden normalerweise auseinander
ge drängt sind (Fig. 9)· Das distale Ende jedes Haltedrahtes 21a und 21b weist ein Halteglied 23a bzw. 23bauJäs
durch Biegen des Drahtmaterials selbst erhalten ist. Fig. 8
ORIGSNAL INSPECTEQ /7
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zeigt das im Haltedraht 21a ausgebildete Halteglied 23a, welches eine äußere Schleife und eine innere, zurückspringende
Schleife aufweist, die eine Öffnung 24 mit einer kleineren Größe als die Dicke der Abbindeschnur 6 und weiterhin einen
Aufnahmeraum 25 für die Abbindeschnur 6 bilden. Normalerweise sind die sich gegenüberliegend angeordneten Stücke der
Schlinge 7 der Abbindeschnur 6 in den Aufnahmeräumeη 25 der
Halteglieder 23a und 23b aufgenommen (Pig. 4). Die Abbindeschnur 6 läßt sich jedoch durch die Öffnungen 24 hindurch
von den Haltegliedern 23a und 23b lösen, indem auf die Haltedrähte 21a und 21b eine einen gegebenen Wert übersteigende
Kraft ausgeübt wird. Wenn die Haltedrähte 21a und 21b zusammen mit der Schlinge 7 aus dem Außenrohr 1 herausbewegt werden,
kann die Schlinge 7 durch die Elastizität der Haltedrähte 21a und 21b in ihrer Öffnung vergrößert werden.
Im Betrieb wird die Abbindeschnur 6 in der weiter oben beschriebenen
Weise gebunden und an ihrem einen Ende mit dem Haken 12 des Betätigungsdrahtes 11 in Eingriff gebracht. Mit
dem Knopf 17 läßt sich das Außenrohr 1 nach vorn verschieben, so daß die Schlinge 7 der Abbindeschnur 6 im Innern des Außenrohres
1 aufgenommen werden kann. Dieser Betriebszustand ist in Pig. 4 dargestellt. In diesem Zustand wird das Außenrohr 1
in ein Zölom eingeführt, das mit Hilfe eines Endoskopes 26 betrachtet wird (Pig. 10). Das distale Ende des Außenrohres 1
wird in die Hähe eines erkrankten Teiles 27 in Gestalt eines Vorsprunges vorgeschoben. Während das erkrankte Teil 27 mit
Hilfe einer Zange 28 festgehalten wird, wird der Knopf 17 im manuellen Bedienungsgerät 2 zurückgeschoben. Sobald der
Knopf 17 dabei beispielsweise eine in Pig. 3 mit strichpunktierten
Linien gezeichnete Stellung eingenommen hat, ist durch das Zurückschieben des Außenrohres 1 die Schlinge 7 im
Zölom freigelegt worden und kann sich aufgrund ihrer eigenen Elastizität sowie infolge der von den Haltedrähten 21a und 21b
aufgetragenen Vorspannung daher vergrößern und eine Schlinge bilden. Die erhaltene Schlinge kann an der Wurzel bzw. Basis
des erkrankten Teiles 27 angelegt werden (Pig. 10).
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Sodann kann das Betätigungsglied 13 zum Zuziehen der Schlinge nach hinten oder in eine in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien
gezeichnete Stellung bewegt werden, wodurch mit dem Betätigungsdraht 11 auf das als Zugende dienende freie Ende 9 Zug ausgeübt
wird, um die Öffnungsgröße der Schlinge zu verringern. Dadurch wird das erkrankte Teil 27 an der Basis fest abgebunden
(Fig. 11). Dies verhindert Blutzirkulation zum erkrankten Teil 27. Danach kann das freie Ende 9 mit einer Scherenzange
durchgeschnitten werden, um die Abbindeschnur 6 im Zölom zurückzulassen (Fig. 12).
Beim Verkleinern der Öffnungsgröße der von der Schlinge 7 gebildeten Schlinge wird die von den Öffnungen 24 der Haltedrähte
21a und 21b auf die Fadenteile der Schlinge 7 ausgeübte Zwangskraft auf einen Betrag verringert, der kleiner ist als
die Spannung in der Schlinge 7, damit diese sich von den Haltegliedern 23a und 23b lösen kann, wenn ihre Öffnungsgröße
kleiner wird als in Fig. 9 mit strichpunktierten Linien 7A angegeben. Daraus folgt, daß, wenn die Basis des erkrankten
Teiles 27 mit der Abbindeschnur 6, wie in Fig. 9 mit strichpunktierten
Linien 7B oder in Fig. 11 angegeben, abgebunden ist, die Haltedrähte 21a und 21b sich vollständig von der
Abbindesehnur 6 gelöst haben, so daß die Abbindeschnur 6 allein im Zölom zurückgelassen werden kann.
Fig. 13 zeigt einen Teil einer bevorzugten Abbindesehnur 31»
die sich zur besseren Ausbildung einer Schlinge mit Vorteil in Verbindung mit der Vorrichtung nach der Erfindung verwenden
läßt. Die Abbindesehnur 31 ist eine Maschenware aus Fadenmaterial 33» das entweder aus einem einzelnen Faden oder aus
mehreren Fäden 32 (Fig. 14) zusammengesetzt ist. Das in Fig. gezeigte Beispiel ist eine aus Eeehtsmaschen bestehende
Maschenware. Die bevorzugte Abbindesehnur ist jedoch nicht auf eine bestimmte Maschenart beschränkt. Auf diese Weise wird
ein Verdrehen der durch Feuchtigkeit oder Körperflüssigkeit angefeuchteten Abbindesehnur verhindert und dadurch die Ausbildung
einer angestrebten Schlingenform erleichtert. Wenngleich
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eine derartige gestrickte oder gewirkte Abbindeschnur in Verbindung
mit einer Abbindevorrichtung ohne Haltedrähte nützlich sein kann, ist sie in Verbindung mit der Vorrichtung nach der
Erfindung von höchster Wirksamkeit.
In Fig. 15 ist ein Anwendungsbeispiel für die bevorzugte Abbindeschnur 31 in Verbindung mit einer Abbindevorrichtung
ohne Haltedrähte dargestellt. Eine Abbindevorrichtung 37 weist ein biegsames Außenrohr 38 und ein durch dieses hindurchgeführtes
biegsames Innenrohr 39 auf, das mit kleiner Teilung gewickelt ist. Im Innern des Außenrohres 38 ist nahe des
distalen Endes des Innenrohres 39 eine in der Abbindeschnur 31 ausgebildete Schlinge 35 aufgenommen. In der Abbindesehnur 31
ist ein Knoten 34 ausgebildet. Die Größe der Öffnung am distalen Ende des Innenrohres 39 ist so gewählt, daß der
Knoten 34 nicht in das Innere des Innenrohres 39 bewegt werden kann. Die Abbindesehnur 31 weist ein Zugende 36 auf, das im
Innern des Innenrohres 39 mit einem umgebogenen Ende 40 versehen ist. Dieses ist mit einem Haken 42 in Eingriff bringbar,
der am inneren Ende eines Betätigungsdrahtes 41 ausgebildet ist, welcher durch das Innenrohr 39 hindurchgeführt ist.
Das andere Ende des Betätigungsdrahtes 41 reicht bis zu einem (nicht gezeichneten) manuellen Bedienungsgerät, damit die
Abbindesehnur 31 aus dem Zölom herausgezogen werden kann.
Das Außenrohr 38 läßt sich ebenfalls von dem manuellen Bedienungsgerät
aus betätigen, so daß es sich relativ zum Innenrohr 39 verschieben läßt. Wird das Außenrohr 38 relativ zum
Innenrohr 39 zurückgeschoben, wird die Schlinge 35 in der Abbindesehnur 3I außerhalb des Außenrohres 38 freigelegt, so
daß ihre Öffnung vergrößert werden kann. Danach kann durch Ziehen am Betätigungsdraht 41 das Zugende 36 der Abbindesehnur
31 über den Haken 42 weiter in das Innenrohr 39 hineingezogen
werden, um auf diese Weise die Öffnung der von der Schlinge 35 gebildeten Schlinge zu verkleinern.
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Claims (2)
1. ) Vorrichtung zum Abbinden eines erkrankten Teiles im
Zölom, mit einer Abbindeschnur mit einer Schlinge daran, mit
der sich ein erkranktes Teil in einem Zölom abbinden läßt und die durch Ziehen an einem Schlingenende verkleinerbar ist,
einem biegsamen Innenrohr, in das das genannte eine Ende der Abbindeschnur eindringt, und mit einem biegsamen Außenrohr,
in dem sich die Schlinge und das biegsame Innenrohr unterbringen lassen und das in ein Zölom einführbar ist und sieh
in einer Richtung verschieben läßt, in der die Schlinge im Zölom freigelegt wird, dadurch gekennze ichnet,
daß an einem distalen Endstück des Innenrohres (5) ein Paar Haltedrähte (21a,21b) angebracht ist,deren freie Enden zu
Haltegliedern (23a,23b) ausgebildet sind, die in lösbaren Eingriff mit der Schlinge (7) bringbar sind und in denen die
Schlinge (7) bei Unterschreiten einer gegebenen Spannung in ihr festgehalten ist, und daß die Haltedrähte (21a,21b)
elastisch so vorgespannt sind, daß ihre jeweiligen Halteglieder (23a bzw. 23b) die Öffnung der freigelegten Schlinge
(7) unter Beibehaltung des Eingriffs mit der Schlinge (7) vergrößern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (23a bzw. 23b) jedes
Haltedrahtes (21a,21b) durch Biegen dessen elastischen metallischen Werkstoffes mit dem Haltedraht (21a bzw. 21b)
einstückig ausgebildet ist.
ORiQlNAL INSPECTED
6098 IA/0877
eerseite
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