DE10159322A1 - Medizinischer Knotenschieber für einen aus einem chirurgischen Nähfaden extrakorporal vorbereitetenden Knoten - Google Patents

Medizinischer Knotenschieber für einen aus einem chirurgischen Nähfaden extrakorporal vorbereitetenden Knoten

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Abstract

Der Knotenschieber weist einen Schaft zu seiner Handhabung und zwei am distalen Ende des Schaftes befestigte, quer zur Schaftlängsrichtung voneinander beabstandete, identische Halteelemente mit Führungsmitteln für jeweils einen der beiden proximalen Fadenendabschnitte des Knotens auf. Jedes der beiden Halteelemente umfaßt eine Führungskufe, die sich quer zur Längsrichtung des Schaftes erstreckt, einen Einfädelschenkel, der an dem einen Ende der Führungskufe vorgesehen ist und sich proximalwärts zum Schaft hin erstreckt, und eine proximalseitige Führungsöse, die an dem anderen Ende der zugehörigen Führungskufe vorgesehen und zu dem zugehörigen Einfädelschenkel hin offen ist. Die beiden sich gegenüberliegenden Einfädelschenkel verlaufen wenigstens an ihrem freien Endabschnitt zueinander konvergent und bilden an ihrem freien Ende einen engen Durchlass für die beiden proximalen Fadenendabschnitte des vorbereiteten Knotens.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem medizinischen Knotenschieber gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Knotenschieber sind in der Praxis bekannt. Ihre beiden an einem Handhabungsschaft befestigten Halteelemente bestehen je aus einem Arm, wobei die beiden Arme des Handhabungsschaftes zueinander vförmig angeordnet sind und an ihrem distalen Ende eine distalwärts offene Gabel aufweisen. Die beiden Arme mit ihrer Gabel haben distal voneinander einen solchen Abstand, dass zwischen ihnen ein aus dem chirurgischen Nähfaden gebildeter Knoten ausreichend Platz findet, wobei die proximalen Fadenabschnitte des Nähfadens durch die Gabeln hindurch verlaufen und sich dann in Richtung des Handhabungsschaftes erstrecken. Durch distales Vorschieben des Knotenschiebers bei gleichzeitigem Festhalten der beiden proximalen Fadenabschnitte wird der zwischen den Gabeln der Arme befindliche Knoten in die Körperhöhle des Patienten zu den zu vernähenden Gewebeteilen bewegt, wonach der Arzt den Knotenschieber entfernt und die abschließende Knotenarbeit vornimmt.
  • Nachteilig bei diesem Knotenschieber ist, dass der Knoten insbesondere beim Nachlassen der Haltekraft an den proximalen Fadenabschnitten relativ leicht aus den Gabeln der Haltearme herausrutscht, weil die Gabelschenkel wegen des Verletzungsrisikos des Patienten relativ kurz sein sollen. Des weiteren lässt sich der Knoten mit diesem bekannten Knotenschieber wegen der vorstehenden Enden der fadenführenden Gabeln nicht weit genug an die zu vernähenden Gewebeteile heranschieben, so dass der Knoten nicht glatt, d. h. nicht ausreichend fest an dem Gewebe anliegt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass das Einfädeln der proximalen Fadenabschnitte in den Knotenschieber nach extrakorporaler Bildung des Knotens umständlich ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Verbesserung eines Knotenschiebers der einleitend angeführten Art, der bei einfacher Handhabung ein schnelles Einfädeln der proximalen Fadenabschnitte, ein sicheres, leichtes und fadenschonendes Heranführen des extrakorporal vorbereiteten Knotens an die intrakorporale Gewebenähstelle sowie ein verletzungsfreies und festes Anlegen des Knotens an die zu vernähende Gewebestelle ermöglicht.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Anspruch 1 angegeben.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Knotenschieber ist ein einfaches und schnelles Einfädeln der proximalen Fadenabschnitte möglich, wobei ein Abrutschen der eingefädelten Fadenabschnitte vom Knotenschieber weitestgehend vermieden ist. Zum Einfädeln ist es lediglich erforderlich, den Knotenschieber senkrecht zum Verlauf der proximalen Fadenabschnitte vor und zurück zu bewegen und danach proximalwärts zu verschwenken, wodurch jeder Fadenabschnitt in die jeweilige Führungsöse gelangt ist, aus der er nicht mehr herausrutschen kann. Danach kann der Knoten, ohne sich zu verhaken oder zu verklemmen, sicher an die intrakorporale Gewebenähstelle herangeführt werden, und zwar so nahe heran, dass der Knoten an der Gewebenähstelle fest anliegt, ohne dass die Gewebeteile der Gewebenähstelle verletzt werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Knotenschiebers besteht ein Merkmal darin, dass ein Spreizmittel mit Abstand hinter den beiden Einfädelschenkeln zum Auseinanderspreizen der beiden proximalen Fadenabschnitte wenigstens nach ihrem Passieren durch den Durchlass zwischen den beiden Einfädelschenkeln vorgesehen ist. Hierdurch wird ein erleichtertes Einführen der Fadenabschnitte in die jeweils zugehörige Führungsöse erreicht. Das Spreizmittel weist vorteilhaft zwei schräge Gleitbahnen auf, die entgegengesetzt zum konvergenten Verlauf der zugehörigen Einfädelschenkel divergent verlaufen.
  • In weiterer Ausgestaltung ist jeder der Gleitbahnen zur Bildung eines distal offenen Führungsschlitzes ein gegenüberliegendes Stegteil zugeordnet, das an seinem proximalen Ende mit dem Schaft und an seinem distalen Ende mit der Führungsöse der zugehörigen Führungskufe verbunden ist. Hierdurch werden die beiden proximalen Fadenabschnitte bei ihrem Auseinanderspreizen sicher geführt.
  • In noch weiterer Ausgestaltung enden die beiden Gleitbahnen bzw. die beiden Führungsschlitze zur erleichterten Überführung der proximalen Fadenabschnitte des Durchlasses zwischen den Einfädelschenkeln auf die Außenseite derselben oberhalb der Einfädelschenkel.
  • Zur Erzielung eines einfachen und kostengünstig herstellbaren Bauteiles sind die Einfädelschenkel, die Führungskufen, die Führungsösen, die Stegteile und das Spreizmittel gemeinsam aus einem Runddrahtmaterial geformt und bilden ein einstückiges Bauteil.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 den distalen Bereich des Ausführungsbeispieles in perspektivischer Ansicht schräg von unten und in stark vergrößertem Maßstab,
  • Fig. 2 eine Vorderansicht auf die Darstellung nach Fig. 1 in kleinerem Maßstab
  • Fig. 3 eine Seitenansicht auf die Darstellung nach Fig. 2,
  • Fig. 4 bis 7 verschiedene Handhabungsstufen des Ausführungsbeispiels in perspektivischer Ansicht, die das Einfädeln der proximalen Fadenabschnitte eines extrakorporal vorbereiteten Knotens zeigen.
  • Der in Fig. 1 gezeigte, beispielsweise Knotenschieber umfasst einen nur teilweise gezeigten, starren Schaft 1 und einen daran starr befestigten, distalen Aufbau 2, welch letzterer diejenigen Bauteile enthält, die an der Handhabung von zwei proximalen Fadenabschnitten eines chirurgischen Nähfadens und einen daraus extrakorporal vorbereiteten Knotens beteiligt sind, wie es in den Fig. 4 bis 7 gezeigt ist. Der Schaft 1 ist ein einfacher und starrer Schaft, dessen proximales Ende vorzugsweise mit einer greifsicheren Oberfläche versehen ist.
  • Wie es beispielsweise aus Fig. 2 am besten zu erkennen ist, ist der Aufbau 2 symmetrisch ausgebildet, wobei seine Symmetrieebene 3 mit der Mittellängsachse 4 des Schaftes 1 zusammen fällt.
  • In symmetrischer Anordnung umfasst der Aufbau 2 zwei Führungskufen 5 und 6, die sich quer zur Längsrichtung des Schaftes 1 erstrecken (Fig. 3), wobei diese Längsrichtung durch die Längsachse 4 des Schaftes 1 vorgegeben ist. Die beiden Führungskufen 5 und 6 weisen voneinander einen solchen Abstand auf, dass zwischen ihnen ein vorbereiteter Knoten bequem platziert werden kann. Ein solcher Knoten ist beispielsweise in den Fig. 4 bis 7 gezeigt, und zwar in Form eines einfachen Überhandknotens. Die Länge der beiden Führungskufen ist so gewählt, dass ein Abrutschen der eingefädelten proximalen Fadenabschnitte davon sicher vermieden ist, wie noch klar wird.
  • Jede Führungskufe 5, 6 trägt an ihrem vorderen Ende jeweils einen Einfädelschenkel 7 bzw. 8. Die beiden Einfädelschenkel verlaufen beispielsweise entlang ihrer gesamten Länge zueinander konvergent und erstrecken sich dabei proximalwärts nach auswärts geneigt oder auch parallel (gestrichelt angedeutet) zum Schaft hin (Fig. 3), derart, dass sie an ihrem freien Ende einen engen Durchlass 9 bilden (Fig. 2). Die Weite dieses Durchlasses ist kleiner als die Länge des vorbereiteten Fadenknotens und entspricht im engsten Fall im Wesentlichen dem Durchmesser eines Fadenabschnittes. Wenn somit die beiden proximalen Fadenabschnitte den Durchgang 9 passiert haben, spreizen sie sich wieder voneinander weg und nehmen dann einen Abstand voneinander ein, der in etwa der Knotenlänge entspricht. Somit können die Fadenabschnitte den Durchgang 9 nicht mehr zurück passieren, sondern gelangen jeweils auf die Außenseite des zugehörigen Einfädelschenkels 7 und 8, wie noch klar wird.
  • In Abänderung des gezeigten, stetig konvergenten Verlaufes der beiden Einfädelschenkel können diese auch so ausgebildet sein, dass wenigstens ihr freier Endabschnitt einen konvergenten Verlauf oder einen solchen Verlauf aufweist, der schließlich den erwähnten Durchlass 9 bildet.
  • An dem anderen, also dem hinteren Ende der Führungskufen 5 und 6 schließt sich eine Führungsöse 10 bzw. 11 an, die sich proximal zum Schaft hin erstreckt. Diese beiden Ösen sind zu den Einfädelschenkeln 7 und 8 hin offen und bilden so einen zu diesen Schenkeln hin offenen Schlitz 12 bzw. 13. Die Schlitze 12 und 13 besitzen eine solche Weite, dass der jeweilige proximale Fadenabschnitt bequem durch sie hindurchgezogen werden kann.
  • In dem in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Fall schließt sich an die jeweilige Führungsöse 10 und 11 ein Stegteil 14 und 15 an. Diese beiden Stegteile sind andererseits mit dem distalen Ende des Schaftes 1 fest verbunden, z. B. durch Schweißen oder Löten. Aufgrund der Verwendung dieser beiden Stegteile weisen die Ösen 10 und 11 einen gewissen Abstand vom distalen Ende des Schaftes 1 auf. Die beiden Stegteile, die eine Sicherungsfunktion haben, wie noch klar wird, können jedoch entfallen. In diesem Fall ist das jeweils andere Ende der Führungsösen 10 und 11 mit dem distalen Ende des Schaftes 1 fest verbunden.
  • Der Aufbau 2 weist des weiteren ein Spreizmittel 16 auf, um zu ermöglichen, dass die beiden proximalen Fadenabschnitte leichter und sicher in die Schlitze 12 und 13 eingeführt werden, wenn sie den Durchlass 9 passiert haben. Das Spreizmittel 16 ist baulich so gestaltet, dass wenigstens beim Passieren der Fadenabschnitte durch den Durchlass 9 eine Spreizung stattfindet. Im Zeichnungsbeispiel ist das Spreizmittel 1 jedoch so gestaltet, dass bereits eine Spreizung der Fadenabschnitte stattfindet, wenn diese in den unteren Zwischenraum zwischen den beiden Einfädelschenkeln 7 und 8 gelangen.
  • Das gezeichnete Spreizmittel 16 umfasst zwei Stege 16a und 16b, die ein gemeinsames v-förmiges Bauteil bilden. Diese Stege stellen jeweils eine schräge Gleitbahn 17 bzw. 18 zur Verfügung, die entgegengesetzt zum konvergenten Verlauf der zugehörigen Einfädelschenkel 7 und 8 divergent verlaufen, wie es aus Fig. 2 klar erkennbar ist.
  • In alternativer Ausbildung kann das Spreizmittel 16 auch aus einem gesonderten dreieckigen Massivbauteil bestehen, dessen zwei sich gegenüberliegende Seiten die genannten Gleitbahnen bilden und dessen dritte Seite an dem Schaft 1 befestigt ist.
  • Wie bereits weiter vorstehend erwähnt ist, weist der Aufbau 2 zwei sich gegenüberliegende, äußere Stegteile 14 und 15 auf. Diese weisen von den inneren Stegen 16a und 16b einen Abstand auf und bilden so Führungsschlitze 19 und 20, die distalwärts offen sind. Die sich spreizenden Fadenabschnitte werden so beim Spreizen sicher geführt und können anschließend aufgrund der Führungsunterstützung der Stegteile 14 und 15 sicher in die Schlitze 12 und 13 der Führungsösen 10 und 11 eingeführt werden.
  • Wie es am besten aus den Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, befindet sich das freie Ende 7a und 8a der Einfädelschenkel 7 bzw. 8 unterhalb des oberen Endes der Führungsschlitze 19 und 20. Dadurch ist gesichert, dass die proximalen Fadenabschnitte sicher auf die Außenseite der Einfädelschenkel 7 und 8 und in die Führungsschlitze 19 und 20 gelangen, wenn sie den Durchlass 9 passiert haben.
  • Des weiteren zeigt Fig. 2 eindeutig, dass die beiden proximalseitigen Führungsösen 10 und 11, beginnend von der jeweiligen Führungskufe 5 bzw. 6, zusätzlich nach auswärts geneigt verlaufen. Diese Ausbildung verbessert das Gleiten des jeweiligen proximalen Fadenabschnittes durch die Führungsösen hindurch.
  • In vorzugsweiser Ausgestaltung besteht der Aufbau 2 aus einem einstückigen Bauteil. Hierzu sind die Führungskufen 5 und 6, die Einfädelschenkel 7 und 8, die Führungsösen 10 und 11, die Stegteile 14 und 15 sowie das Spreizmittel 16 gemeinsam aus einem Runddrahtmaterial geformt. Jedes Bauteil ist im Bereich des proximalen Endes seines Spreizmittels 16 starr an dem Schaft 1 des Knotenschiebers befestigt.
  • Zum Einfädeln der beiden proximalen Fadenabschnitte 21a und 21b eines chirurgischen Nähfadens 21, nachdem zuvor ein extrakorporaler Knoten 22 in bekannter Weise gebildet worden ist, in den Aufbau 2 des vorstehend beschriebenen Knotenschiebers wird gemäß den Fig. 4 bis 7 vorgegangen.
  • Fig. 4 zeigt den ersten Schritt. Die Fadenabschnitte 21a und 21b gelangen zwischen die beiden Führungskufen 5 und 6 und zwischen die beiden Einfädelschenkel 7 und 8, wenn der Schaft 1 gemäß dem Pfeil 23 nach unten bewegt wird. Bei der sich daran anschließenden Weiterbewegung des Schaftes 1 gemäß dem Pfeil 23 passieren die beiden Fadenabschnitte 21a und 21b den Durchlass 9 der Einfädelschenkel 7 und 8, werden dabei gespreizt und gelangen in den oberen Endbereich der Führungsspitze 19 und 20 (Fig. 5).
  • Es erfolgt dann eine entgegengesetzte Bewegung des Schaftes 1 gemäß dem Pfeil 24 (Fig. 6), so dass die Fadenabschnitte 21a und 21b in die entsprechenden Führungsösen 10 und 11 gelangen. Danach wird der Schaft 1 gemäß dem Pfeil 25 verschwenkt und gelangt in seine Schiebelage gemäß Fig. 7.
  • Schließlich erfolgt die Vorschiebebewegung des Schaftes 1 gemäß dem Pfeil 26. Hierbei gelangen die Führungskufen 5 und 6 gegen das jeweilige seitliche Knotenende. Der Knoten 22 befindet sich nun bequem zwischen den beiden Führungskufen, wobei die beiden proximalen Fadenabschnitte 21a und 21b durch die Führungsösen 10 und 11 hindurch verlaufen. Durch weiteres Vorschieben des Schaftes 1 gemäß dem Pfeil 26 wird nun der Knoten 22 sicher und ohne Komplikationen an die Gewebenähstelle in der Körperhöhle des Patienten herangeführt. Durch einfaches Zurückziehen des Schaftes 1 werden die Fadenabschnitte 21a und 21b gefahrlos aus den Ösen 10 und 11 herausgezogen, wonach der Arzt die Abschlußarbeiten beim Verknoten vornimmt, zum Beispiel durch Anfügen eines weiteren einfachen Überhandknotens, so dass insgesamt ein Kreuknoten entstanden ist.

Claims (9)

1. Medizinischer Knotenschieber für einen aus einem chirurgischen Nähfaden extrakorporal vorbereiteten Knoten mit zwei sich von dem Knoten proximalwärts erstreckenden Fadenabschnitten, wobei der Knotenschieber einen Schaft zu seiner Handhabung und zwei am distalen Ende des Schaftes befestigte, quer zur Schaftlängsrichtung voneinander beabstandete, identische Halteelemente mit Führungsmitteln für jeweils einen der beiden proximalen Fadenendabschnitte aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes der beiden Halteelemente eine Führungskufe (5, 6), die sich quer zur Längsrichtung des Schaftes (1) erstreckt,
einen Einfädelschenkel (7, 8), der an dem einen Ende der Führungskufe vorgesehen ist und sich proximalwärts zum Schaft (1) hin erstreckt,
und eine proximalseitige Führungsöse (10, 11), die an dem anderen Ende der zugehörigen Führungskufe vorgesehen ist und zu dem zugehörigen Einfädelschenkel hin offen ist, umfaßt,
und dass die beiden sich gegenüberliegenden Einfädelschenkel (7, 8) wenigstens an ihrem freien Endabschnitt zueinander konvergent verlaufen und an ihrem freien Ende (7a, 8a) einen engen Durchlass (9) für die beiden proximalen Fadenendabschnitte (21a, 21b) bilden.
2. Knotenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass hinter den Einfädelschenkeln (7, 8)ein Spreizmittel (16) zum Auseinanderspreizen der beiden proximalen Fadenendabschnitte (21a, 21b) wenigstens bei ihrem Passieren durch den Durchlass (9) zwischen den beiden Einfädelschenkeln (7, 8) vorgesehen ist.
3. Knotenschieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizmittel (16) zwei schräge, die Spreizwirkung ausübende Gleitbahnen (16a, 16b) aufweist, die entgegengesetzt zum konvergenten Verlauf der zugehörigen Einfädelschenkel (7, 8) divergent verlaufen.
4. Knotenschieber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gleitbahnen (16a, 16b) durch ein gemeinsames v-förmiges Bauteil gebildet sind.
5. Knotenschieber nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der beiden Gleitbahnen (16a, 16b) zur Bildung eines distal offenen Führungsschlitzes (19, 20) ein gegenüberliegendes Stegteil (14, 15) zugeordnet ist, das an seinem proximalen Ende mit dem Schaft (1) und an seinem distalen Ende mit der Führungsöse (10, 11) der zugehörigen Führungskufe (5, 6) verbunden ist.
6. Knotenschieber nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gleitbahnen (17, 18) bzw. die beiden Führungsschlitze (19, 20) zur erleichterten Überführung der proximalen Fadenabschnitte (21a, 21b) auf die Außenseite der Einfädelschenkel (7, 8) oberhalb der letzteren enden.
7. Knotenschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die proximalseitige Führungsöse (10, 11) jeder Führungskufe (5, 6), beginnend an der Führungskufe, zusätzlich nach auswärts geneigt verläuft.
8. Knotenschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskufen (5, 6), die Einfädelschenkel (7, 8), die Führungsösen (10, 11), die Stegteile (14, 15) und das Spreizmittel (16) gemeinsam aus einem Runddrahtmaterial geformt sind und ein einstückiges Bauteil bilden.
9. Knotenschieber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das einstückige Bauteil im Bereich des proximalen Endes seines Spreizmittels (16) starr an dem Schaft (1) des Knotenschiebers befestigt ist.
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