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{Technisches Gebiet}
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument für den Herzohrverschluss.
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{Stand der Technik}
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Herkömmlicherweise beinhaltet ein bekanntes Verfahren zum Verschließen eines Herzohrs, dass ein chirurgisches Instrument zum Verschließen eines Herzohrs verwendet wird. Dieses chirurgische Instrument dient dazu, zunächst eine Verschlussschlinge um ein Herzohr zu legen, die an einem distalen Ende eines Schafts getragen wird, während die Schlinge von anderen Haltegliedern an mehreren in Richtung des Umfangs der Verschlussschlinge angeordneten Punkten weit offen ausgebreitet ist, und danach die Verschlussschlinge zum Verschließen des Herzohrs festzuziehen (siehe beispielsweise Patentschrift 1).
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Da diese anderen Halteglieder die Verschlussschlinge nur durch Einhaken der Verschlussschlinge an distalen Endabschnitten festhalten, die von spiralförmig gewundenen Drähten gebildet werden, können die Halteglieder nach dem Verschluss leicht von der Verschlussschlinge abgenommen werden.
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{Liste der Bezugsverweise}
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{Patentliteratur}
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US-Patentanmeldung, Veröffentlichungsnr. 2008/0294175, Beschreibung.
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{Kurzdarstellung der Erfindung}
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{Technische Problemstellung}
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Jedoch ist der Knoten in der Verschlussschlinge, die das Herzohr verschließt, relativ groß und die Schnittfläche der Verschlussschlinge kann je nachdem, wie der Schnitt nach dem Verschluss vorgenommen wurde, scharf sein. Dies ist unerwünscht, da das umgebende Gewebe gereizt werden kann.
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Die vorliegende Erfindung wurde unter den oben beschriebenen Umständen gemacht und eine ihrer Aufgaben ist das Bereitstellen eines chirurgischen Instruments für den Herzohrverschluss, mit dem ein Knoten in einer Verschlussschlinge, die die Umgebung einer Herzohrbasis verschließt, in einer Position angebracht werden kann, in der er das umgebende Gewebe kaum reizt.
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{Problemlösung}
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Um die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung folgende Lösungen bereit.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht ein chirurgisches Instrument für den Herzohrverschluss vor, wobei das chirurgische Instrument einen röhrenförmigen Schlingenschaft mit einem inneren Loch, das sich in Längsrichtung durch diesen erstreckt; und eine Verschlussschlinge umfasst, die so angeordnet ist, dass sie sich in einem eingeführten Zustand im inneren Loch des Schlingenschafts befindet, und aus einem Draht geformt ist, der eine am distalen Ende des Schlingenschafts mit einem Knoten geschlossene Schlinge bildet, wobei die Schlinge größenmäßig zusammengezogen werden kann, indem sie ausgehend von einem proximalen Ende des Schlingenschafts angezogen wird, und wobei die Verschlussschlinge mit einer Tendenz ausgestattet ist, eine flache ringförmige Schlinge zu bilden, die im freien Zustand eine Größe aufweist, in die ein Herzohr eingeführt werden kann, und der Knoten nahe an einem Ende der Schlinge in Richtung der Langachse angebracht wird.
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Gemäß diesem Aspekt kann die Schlinge zum Verschließen des Herzohrs durch Ziehen an der Verschlussschlinge vom proximalen Ende des Schlingenschafts aus zusammengezogen werden, nachdem die Schlinge der Verschlussschlinge am distalen Ende des in das Perikard geführten Schlingenschafts um das Herzohr gelegt wurde. In diesem Fall, wenn das Herzohr in die Schlinge eingeführt wird, die so ausgebildet ist, dass sie im freien Zustand eine flache Ringform aufweist, erfolgt das Einführen während die flache Schlinge ihr topologisches Verhältnis bezüglich des flachen Herzohrs beibehält. Dementsprechend verbleibt der Knoten in der Verschlussschlinge, der nahe am Ende der Schlinge in Richtung der Langachse angeordnet ist, nahe an einem Ende des Herzohrs in dessen Breitenrichtung, wenn der Verschluss durchgeführt wird.
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Ein Herzohr ist ein beutelartiges Gewebe, das sich in aurikularer Form entlang der Außenfläche eines Herzens und zwischen dem Herzen und dem Herzbeutel erstreckt; somit ist es wahrscheinlich, dass sich nahe an einem Ende des Herzohrs in dessen Breitenrichtung ein Zwischenraum ausbildet und sich weniger Blutgefäße und dergleichen im umgebenden Gewebe befinden. Da sich der Knoten in einer solchen Position befindet, reizt der Knoten das umgebende Gewebe kaum, und die Reibung zwischen dem Knoten und dem Herzbeutel oder der Herzoberfläche kann reduziert werden, da der Zwischenraum aufgrund der durch den Verschluss verursachten größeren Dicke des Herzohrs größer ist.
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Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein chirurgisches Instrument für den Herzohrverschluss bereit, wobei das chirurgische Instrument einen röhrenförmigen Schlingenschaft mit einem inneren Loch, das sich in Längsrichtung durch diesen erstreckt; und eine Verschlussschlinge umfasst, die so angeordnet ist, dass sie sich in einem eingeführten Zustand im inneren Loch des Schlingenschafts befindet, und aus einem Draht geformt ist, der eine am distalen Ende des Schlingenschafts mit einem Knoten geschlossene Schlinge bildet, wobei die Schlinge größenmäßig zusammengezogen werden kann, indem sie ausgehend von einem proximalen Ende des Schlingenschafts angezogen wird, und wobei die Verschlussschlinge mit einer Tendenz ausgestattet ist, eine flache ringförmige Schlinge zu bilden, die im freien Zustand eine Größe aufweist, in die ein Herzohr eingeführt werden kann, und der Knoten nahe an einem Ende der Schlinge in Richtung einer Kurzachse angebracht ist.
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Gemäß diesem Aspekt kann die Schlinge zum Verschließen des Herzohrs durch Ziehen an der Verschlussschlinge vom proximalen Ende des Schlingenschafts aus zusammengezogen werden, nachdem die Schlinge der Verschlussschlinge am distalen Ende des in das Perikard geführten Schlingenschafts um das Herzohr gelegt wurde. In diesem Fall, wenn das Herzohr in die Schlinge eingeführt wird, die so ausgebildet ist, dass sie im freien Zustand eine flache Ringform aufweist, und das distale Ende des Schlingenschafts von der Spitzenseite des Herzohrs in Richtung der Basisseite durch einen Zwischenraum zwischen dem Herzohr und dem Herzbeutel entlang des Bereichs nahe der Mitte des Herzohrs in dessen Breitenrichtung vorgeschoben wird, wird das flache Herzohr in die flache Schlinge eingeführt, während das topologische Verhältnis beim Schleppen der Schlinge beibehalten wird. Dementsprechend kann das Herzohr leicht in die Schlinge eingeführt werden.
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Während des Verschließens kann das distale Ende des Schlingenschafts weiter vorgeschoben werden, um nahe an ein Ende des Herzohrs in dessen Breitenrichtung zu kommen, so dass der Knoten in der Verschlussschlinge beim Verschließen des Herzohrs nahe an einem Ende des Herzohrs in dessen Breitenrichtung angebracht werden kann. Da sich der Knoten in einer solchen Position befindet, reizt der Knoten das umgebende Gewebe kaum, und die Reibung zwischen dem Knoten und dem Herzbeutel oder der Herzoberfläche kann reduziert werden, da der Zwischenraum aufgrund der durch den Verschluss verursachten größeren Dicke des Herzohrs größer ist.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein chirurgisches Instrument für den Herzohrverschluss bereit, wobei das chirurgische Instrument einen röhrenförmigen Schlingenschaft mit einem inneren Loch, das sich in Längsrichtung durch diesen erstreckt; eine Verschlussschlinge, die so angeordnet ist, dass sie sich in einem eingeführten Zustand im inneren Loch des Schlingenschafts befindet, und aus einem Draht geformt ist, der eine am distalen Ende des Schlingenschafts mit einem Knoten geschlossene Schlinge bildet, wobei die Schlinge größenmäßig zusammengezogen werden kann, indem sie ausgehend von einem proximalen Ende des Schlingenschafts angezogen wird; und ein gegabeltes Zusammendrückteil umfasst, das am distalen Ende des Schlingenschafts angeordnet ist und zwei stabförmige Kontaktabschnitte aufweist, die in Positionen angeordnet werden können, die das Zusammendrücken eines Herzohrs in einer Dickenrichtung ermöglichen, wobei sich die Kontaktabschnitte von der Seite des Schlingenschafts in Richtung des distalen Endes aufteilen, und wobei der Knoten in der Verschlussschlinge nahe einem Aufteilpunkt der Kontaktabschnitte angebracht wird.
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Gemäß diesem Aspekt wird zunächst das gegabelte Zusammendrückteil am distalen Ende des in das Perikard geführten Schlingenschafts so positioniert, dass das Herzohr zwischen den beiden stabförmigen Kontaktabschnitten zusammengedrückt wird, und die Schlinge der Verschlussschlinge am distalen Ende Schlingenschafts wird um das Herzohr gelegt, woraufhin die Verschlussschlinge ausgehend vom proximalen Ende des Schlingenschafts angezogen wird, so dass sich die Schlinge zusammenziehen und das Herzohr verschlossen werden kann. Da das Herzohr in dessen Dickenrichtung von den Zusammendrückabschnitten zusammengedrückt wird, wird das Herzohr in einem solchen Fall in der zusammengedrückten Position eingeschnürt, und die sich zusammenziehende Verschlussschlinge kann zurückgehalten werden, so dass sie nicht in Richtung der Spitzenseite des Herzohrs heruntergleitet. Darüber hinaus wird die Umgebung der Herzohrbasis freigelegt, wenn der Schlingenschaft in Einführungsrichtung bewegt wird, während das Zusammendrückteil und die Schlinge am Herzohr positioniert sind und die beiden Kontaktabschnitte, die das Herzohr zusammendrücken, gegen die Vorhofseite gedrückt werden. Durch Anbringen der Schlinge in der freigelegten Umgebung der Herzohrbasis kann das Herzohr an einer Stelle verschlossen werden, die so nahe wie möglich an der Basis liegt.
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Da die Umgebung des Aufteilpunkts des gegabelten Zusammendrückteils, das das Herzohr in dessen Dickenrichtung zusammendrückt, nahe am Ende des Herzohrs in dessen Breitenrichtung angeordnet ist, ist es durch Anbringen des Knotens in dieser Position möglich, den Knoten nach dem Verschluss nahe am Ende des Herzohrs in dessen Breitenrichtung anzubringen. Infolgedessen reizt der Knoten das umgebende Gewebe kaum, und die Reibung zwischen dem Knoten und dem Herzbeutel oder der Herzoberfläche kann reduziert werden, da der Zwischenraum aufgrund der durch den Verschluss verursachten größeren Dicke des Herzohrs größer ist.
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{Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung}
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Die vorliegende Erfindung weist insofern eine vorteilhafte Auswirkung auf, als ein Knoten einer Verschlussschlinge, die die Umgebung einer Herzohrbasis verschließt, in einer Position angebracht werden kann, in der er das umgebende Gewebe kaum reizt.
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{Kurze Beschreibung der Zeichnungen}
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Es zeigen:
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{Fig. 1}
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1 eine perspektivische Ansicht eines chirurgischen Instruments für den Herzohrverschluss gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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{Fig. 2}
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2 eine Vorderansicht, die das Verhältnis zwischen einer Schlinge und einem Knoten des in 1 gezeigten chirurgischen Instruments für den Herzohrverschluss und einem Herzohr zeigt.
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{Fig. 3}
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3 eine Vorderansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die Schlinge des in 1 gezeigten chirurgischen Instruments für den Herzohrverschluss nahe an das Herzohr gebracht wird.
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{Fig. 4}
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4 eine Vorderansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die Schlinge, ausgehend von dem in 3 gezeigten Zustand, um das Herzohr gelegt wird.
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{Fig. 5}
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5 eine Vorderansicht, die einen Zustand zeigt, in dem das Herzohr, ausgehend vom in 4 gezeigten Zustand, durch Zusammenziehen der Schlinge verschlossen wird.
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{Fig. 6}
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6 eine Seitenansicht, die das in 1 gezeigte chirurgische Instrument für den Herzohrverschluss zeigt, wenn sich das chirurgische Instrument in einem in 5 gezeigten Zustand befindet.
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{Fig. 7}
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7 ein Diagramm, das eine erste Abwandlung des in 1 gezeigten chirurgischen Instruments für den Herzohrverschluss zeigt.
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{Fig. 8}
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8 eine Vorderansicht, die einen Zustand zeigt, in dem eine Schlinge des in 7 gezeigten chirurgischen Instruments für den Herzohrverschluss um ein Herzohr gelegt wird.
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{Fig. 9}
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9 eine Vorderansicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein Knoten in der Schlinge des in 7 gezeigten chirurgischen Instruments für den Herzohrverschluss in einer endgültigen Verschlussposition angebracht wird.
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{Fig. 10}
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10 ein Diagramm, das eine zweite Abwandlung des in 1 gezeigten chirurgischen Instruments für den Herzohrverschluss zeigt.
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{Fig. 11}
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11 eine Vorderansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die Schlinge des in 10 gezeigten chirurgischen Instruments für den Herzohrverschluss um das Herzohr gelegt ist.
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{Beschreibung der Ausführungsform}
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Im Folgenden wird ein chirurgisches Instrument 1 für den Herzohrverschluss gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst das chirurgische Instrument 1 für den Herzohrverschluss gemäß dieser Ausführungsform einen langen röhrenförmigen Schlingenschaft 3 mit einem inneren Loch 2, das sich in Längsrichtung durch diesen erstreckt, und eine Verschlussschlinge 4, die in einem eingeführten Zustand im inneren Loch 2 des Schlingenschafts 3 untergebracht ist.
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Der Schlingenschaft 3 kann entlang der Form einer Schleuse (nicht gezeigt) gebogen sein, die durch das Körperoberflächengewebe dringt, so dass deren distales Ende in einem Perikard positioniert ist, und weist eine Steife auf, die das Übertragen einer in Längsrichtung wirkenden Druckkraft ermöglicht, die ausgehend vom proximalen Ende der Schleuse ausgeübt wird.
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Die Verschlussschlinge 4 ist aus einem Draht ausgebildet, der durch das innere Loch 2 des Schlingenschafts 3 dringt und sich von zwei Enden des Schlingenschafts 3 nach außen erstreckt. Der Abschnitt der Verschlussschlinge 4, die sich aus dem distalen Ende des Schlingenschafts 3 erstreckt, ist einmal gedreht, um eine einfache Schlinge 4a zu bilden, und deren distales Ende wird zu einem Knoten 4b geformt, der sich in einer Zwischenposition in Längsrichtung der Schlinge selbst befindet.
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Der Knoten 4b ist so konfiguriert, dass sich die Verschlussschlinge 4 nicht leicht in eine Richtung bewegen kann, die ein Ausweiten der Schlinge 4a verursacht, sie sich jedoch in eine Richtung bewegen kann, die ein Verengen der Schlinge 4a verursacht, wenn das andere Ende der Verschlussschlinge 4 angezogen wird, das sich vom proximalen Ende des Schlingenschafts 3 erstreckt.
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In dieser Ausführungsform, wie in 1 gezeigt, ist die Schlinge 4a der Verschlussschlinge 4 mit einer Tendenz ausgestattet, in einem freien Zustand, in dem sie mit Ausnahme der Schwerkraft frei von Einwirkungen externer Kräfte ist, eine flache Ringform zu bilden. Wie in 2 gezeigt, ist die Kurzachse der Ringform der Schlinge 4a so eingestellt, dass sie größer als die Dicke eines Herzohrs A ist, und die Langachse ist so eingestellt, dass die größer als die Höchstbreite des Herzohrs A ist. Die Größe der Schlinge 4a vor dem Verschluss ist so eingestellt, dass ein Bereich umgeben werden kann, der hinreichend größer als der Querschnittbereich des Herzohrs A ist. Die Dimensionen und der Bereich des Herzohrs A werden vor dem Eingriff anhand einer Bilddiagnose (Röntgen-CT, MRT, Ultraschall usw.) gemessen.
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Der Knoten 4b der Verschlussschlinge 4 ist nahe an einem Ende der flachen ringförmigen Schlinge 4a in Richtung der Langachse angeordnet. Wenn der Draht, der die Verschlussschlinge 4 bildet, ausgehend vom proximalen Ende des Schlingenschafts 3 angezogen wird, um den Verschluss durchzuführen, wird der Draht, der die Verschlussschlinge 4 bildet, an einem distalen Ende des Schlingenschafts 3 in das innere Loch 2 des Schlingenschafts 3 hineingezogen und der Knoten 4b stößt gegen das distale Ende des Schlingenschafts 3 und hält an.
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Von einem solchen Zustand wird der Draht, der die Verschlussschlinge 4 bildet, weiter angezogen, so dass sich der durch den Knoten 4b laufende Draht bezüglich des Knotens 4b bewegt und die Schlinge 4a zusammen- und festgezogen wird.
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Die Arbeitsweise des wie oben konfigurierten chirurgischen Instruments 1 für den Herzohrverschluss gemäß dieser Ausführungsform wird unten beschrieben.
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Um die Basis des Herzohrs A unter Verwendung des chirurgischen Instruments für den Herzohrverschluss gemäß dieser Ausführungsform zu verschließen, wird zuerst eine Öffnung am distalen Ende einer Schleuse in das Innere eines Perikards positioniert, indem mit einer Schleuse ausgehend vom unteren Abschnitt des Schwertfortsatzes in das Köperoberflächengewebe und den Herzbeutel eingedrungen wird. In diesem Zustand wird das chirurgische Instrument 1 für den Herzohrverschluss, das an seinem distalen Ende vor dem Verschluss die Verschlussschlinge 4 in einem weit offenen Zustand hält, in die Schleuse eingeführt und in das Perikard geschoben.
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Der Schlingenschaft 3 des chirurgischen Instruments 1 für den Herzohrverschluss wird reibungslos in das Perikard vorgeschoben, während er sich entlang der Form der Schleuse biegt. In einem solchen Zustand wird der Schlingenschaft 3 vom proximalen Ende der Schleuse außerhalb des Körpers betätigt, während mit einem getrennt in das Perikard eingeführten Endoskop eine Beobachtung durchgeführt wird, so dass sich das distale Ende des Schlingenschafts 3, wie in 3 gezeigt, an die Spitze des Herzohrs A annähert. Die Schlinge 4a wird um das Herzohr A gelegt, indem die Schlinge nötigenfalls in einer Position gegenüber dem Knoten 4b der Verschlussschlinge 4 mit einer Haltezange (in der Zeichnung nicht gezeigt) zusammengedrückt und gehalten wird, die getrennt durch die Schleuse in das Perikard eingeführt wurde.
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Da die Schlinge 4a mit einer Tendenz ausgestattet ist, eine flache Ringform anzunehmen, weist die Schlinge 4 im Querschnitt eine Form auf, die der des Herzohrs A ähnelt, und somit kann das Herzohr A in die Schlinge 4a eingeführt werden, ohne verformt zu werden. Wenn der Schlingenschaft in Richtung des distalen Endes geschoben wird, wie in 4 gezeigt, bewegt sich das distale Ende des Schafts 3 entlang des Rands des Herzohrs A in dessen Breitenrichtung, und das Herzohr A wird in die Schlinge 4a eingeführt, während die Schlinge 4a vom Schlingenschaft 3 geschleppt wird. Als Hilfsinstrument zum Einführen des Herzohrs in die Schlinge 4a kann eine Haltezange (nicht gezeigt), die durch eine andere Schleuse eingeführt wurde, dazu verwendet werden, die Schlinge 4a auf der gegenüberliegenden Seite der Schlinge festzuhalten, während der Schlingenschaft 3 vorgeschoben wird.
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Das heißt, dass die Schlinge 4a, die mit einer Tendenz ausgestattet ist, eine flache Ringform anzunehmen, ein kontinuierliches Einführen des Herzohrs A in diese ermöglicht, ohne dass sich ihr topologisches Verhältnis bezüglich des Herzohrs A ändert, das im Querschnitt eine flache Ringform aufweist. Dementsprechend bleibt der Knoten 4b, der nahe an einem Ende der flachen ringförmigen Schlinge 4a in Richtung der Langachse angebracht wird, immer am Ende des Herzohrs A in dessen Breitenrichtung, während das Herzohr A in die Schlinge 4a eingeführt wird. Beim letzten Schritt wird der Knoten 4b der Schlinge 4a an einem Ende der Basis des Herzohrs A in dessen Breitenrichtung angebracht.
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Zu diesem Zeitpunkt kann das Herzohr A nicht weiter in die Schlinge 4a eingeführt werden. Somit zieht der Anwender an dem Draht, der die Verschlussschlinge 4 bildet, die sich vom proximalen Ende der des Schlingenschafts 3 außerhalb des Körpers nach außen erstreckt, so dass die Schlinge 4a am distalen Ende des Schlingenschafts 3 zusammengezogen wird, wie in 5 gezeigt.
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Infolgedessen wird die Basis des Herzohrs A verschlossen, und die Dicke nimmt zu, da die flache Form in dessen Breitenrichtung verengt wird.
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Wie oben beschrieben, kann mit dem chirurgischen Instrument 1 für den Herzohrverschluss dieser Ausführungsform das Einführen des Herzohrs A in die Schlinge 4a beim Legen der Schlinge 4a um das Herzohr A leichter gemacht werden, da die Schlinge 4a mit einer Tendenz ausgestattet ist, eine flache Ringform anzunehmen. Darüber hinaus ist der Knoten 4b der Verschlussschlinge 4 nach dem Verschluss nahe an einem Ende des Herzohrs A in dessen Breitenrichtung angebracht; somit bildet, wie in 6 gezeigt, das Herzohr A, das nach dem Verschluss eine größere Dicke aufweist, einen Zwischenraum zwischen einem Herzbeutel B und einem Herzen C und der Knoten 4b kann in diesem Zwischenraum angebracht werden. Dementsprechend besteht ein Vorteil darin, dass der Knoten 4b das umgebende Gewebe nicht reizt.
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In dieser Ausführungsform wurde der Fall beschrieben, in dem die Verschlussschlinge 4 derartig positioniert wird, dass sich das distale Ende des Schlingenschafts 3 entlang des Rands des Herzohrs A in dessen Breitenrichtung bewegt. Wie in 7 gezeigt kann alternativ ein Verfahren zum Führen des distalen Endes des Schlingenschafts 3 durch den Zwischenraum zwischen dem Herzohr A und dem Herzbeutel B in der Mittelposition des Herzohrs A in dessen Breitenrichtung verwendet werden.
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In einem solchen Fall ist der Knoten 4b in der Verschlussschlinge 4, wie in 8 gezeigt, vorzugsweise nahe an einem Endabschnitt der flachen ringförmigen Schlinge 4a in Richtung der Kurzachse positioniert.
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Mit anderen Worten kann in dem Fall, in dem sich das distale Ende des Schlingenschafts 3, wie in 8 gezeigt, entlang der Strecke in Richtung der Basis des Herzohrs A bewegt, die durch die Mitte des Herzohrs A in dessen Breitenrichtung führt, die Schlinge 4a, die in der querverlaufenden Richtung flach ist, unter dem Knoten 4b am distalen Ende des Schlingenschafts 3 angebracht werden. Auf diese Weise kann die Form der Schlinge 4a so ausgestaltet werden, dass sie mit dem Querschnitt des Herzohrs A übereinstimmt, und das Einführen des Herzohrs A in die Schlinge 4a kann leichter gemacht werden.
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Beim Vorschieben des Schlingenschafts 3 wird die Schlinge 4a geschleppt und zur Basis des Herzohrs A bewegt, während sie die flache Ringform beibehält. Wird auf den Schlingenschaft 3 weiterhin eine Vorschubkraft angewendet, nachdem er die Basis des Herzohrs A erreicht hat, wie in 9 gezeigt, bewegt sich das distale Ende des Schlingenschafts 3 an ein Ende des Herzohrs A in dessen Breitenrichtung, während es die Schlinge 4a in Richtung des Umfangs des Herzohrs A dreht, und hält dann an.
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In einem solchen Zustand wird der Draht, der die Verschlussschlinge 4 bildet, ausgehend vom proximalen Ende des Schlingenschafts 3 angezogen, um die Schlinge 4a zusammenzuziehen, das Herzohr A zu verschließen und den Knoten 4b der Verschlussschlinge 4 am Ende des Herzohrs A in dessen Breitenrichtung zu positionieren, womit das Verschlussverfahren beendet ist. Mit anderen Worten ist es weniger wahrscheinlich, dass das umgebende Gewebe vom Knoten 4b gereizt wird, da der Knoten 4b nahe am Ende des Herzohrs in dessen Breitenrichtung belassen wird.
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In dieser Ausführungsform wurde ein Beispiel für das chirurgische Instrument 1 für den Herzohrverschluss 1 beschrieben, das den Schlingenschaft 3 und die Verschlussschlinge 4 umfasst. Wie in 10 gezeigt, kann alternativ ein Zusammendrückteil 5 am distalen Ende des Schlingenschafts 3 vorgesehen sein. Das Zusammendrückteil 5 weist eine gegabelte Form auf, die aus zwei geraden stabförmigen Kontaktabschnitten 6 gebildet wird, die sich von der Seite des Schlingenschafts 3 in Richtung des distalen Endes aufteilen.
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Der Schlingenschaft 3 ist mit einer Biegetendenz versehen. Wie in 10 gezeigt, ist das Zusammendrückteil 5 im freien Zustand am distalen Ende in eine Richtung gerichtet, die die Längsachse des Schlingenschafts schneidet.
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Die beiden Kontaktabschnitte 6 sind so angeordnet, dass sie durch einen Zwischenraum voneinander getrennt sind, der das Zusammendrücken des Herzohrs A in dessen Dickenrichtung ermöglicht.
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Die Verschlussschlinge 4 umfasst die Schlinge 4a, die mit einer Tendenz ausgestattet ist, eine flache Ringform anzunehmen, und der Knoten 4b wird nahe an einem Ende der Schlinge 4a in Richtung der Langachse angebracht.
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In diesem Fall befindet sich der Knoten 4b nahe am Aufteilpunkt der Gabelform, die von den beiden Kontaktabschnitten 6 gebildet wird.
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Weist das chirurgische Instrument 1 für den Herzohrverschluss diesen Aufbau auf, kann beim Einführen des Herzohrs A in die Schlinge 4a und Bewegen der Schlinge 4a zur Basis des Herzohrs A, während das Herzohr A von den beiden Kontaktabschnitten 6 in dessen Dickenrichtung zusammengedrückt wird, das Herzohr A, das einen ähnlichen flachen Querschnitt aufweist, reibungslos in die Schlinge 4a eingeführt werden, die mit einer Tendenz ausgestattet ist, eine flache Ringform anzunehmen.
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Wenn der Schlingenschaft 3 in die Einführungsrichtung bewegt wird, während das Zusammendrückteil 5 und die Schlinge 4a am Herzohr A positioniert sind, und die beiden Kontaktabschnitte 6, die das Herzohr A zusammendrücken, gegen den Vorhof gedrückt werden, wird die Umgebung der Basis des Herzohrs A freigelegt. Durch Legen der Schlinge 4a um die freigelegte Umgebung der Basis des Herzohrs A kann das Herzohr A an einer Stelle verschlossen werden, die so nahe wie möglich an der Basis liegt.
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Da die beiden Kontaktabschnitte 6 bewirken, dass die Oberfläche des Herzohrs A in dessen Dickenrichtung eingedrückt wird, gleitet die Schlinge 4a nicht leicht in Richtung der Spitze des Herzohrs A ab, wenn die Schlinge 4a während des Verschlusses zusammengezogen wird, und das Herzohr A kann zuverlässiger an einer Stelle nahe der Basis verschlossen werden.
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Wie in 11 gezeigt, ist zu diesem Zeitpunkt der Aufteilpunkt der gabelförmigen Form des Zusammendrückteils 5, das sich in einer Position befindet, in der die beiden Kontaktabschnitte 6 das Herzohr A in dessen Dickenrichtung zusammendrücken, an einem Ende des Herzohrs A in dessen Breitenrichtung positioniert. Daher wird der Knoten 4b, der nahe am Aufteilpunkt positioniert ist, ebenfalls am Ende des Herzohrs A in dessen Breitenrichtung angeordnet. Demgemäß wird der Knoten 4b nach dem Verschluss ebenfalls am Ende des Herzohrs A in dessen Breitenrichtung angeordnet. Somit kann der Verschluss beendet werden, wobei der Knoten 4b in einer Position angebracht wird, in der er das umgebende Gewebe kaum reizt.
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Das Zusammendrückteil 5 kann von einem unbeweglichen Typ sein oder von einem Typ, der sich öffnen lässt, wobei der Zwischenraum zwischen den Kontaktabschnitten 6 geändert werden kann. Das Einführen des Herzohrs A kann leichter gemacht werden, indem der Zwischenraum zwischen den Kontaktabschnitten 6 erweitert wird, und das Herzohr A kann zusammengedrückt werden und die Oberfläche des Herzohrs A kann eingedrückt werden, indem der Zwischenraum zwischen den Kontaktabschnitten 6 enger gemacht wird.
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Bezugszeichenliste
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- A
- Herzohr
- 1
- chirurgisches Instrument für den Herzohrverschluss
- 2
- inneres Loch
- 3
- Schlingenschaft
- 4
- Verschlussschlinge
- 4a
- Schlinge
- 4b
- Knoten
- 5
- Zusammendrückteil
- 6
- Kontaktabschnitt