DE564922C - Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln

Info

Publication number
DE564922C
DE564922C DEI41016D DEI0041016D DE564922C DE 564922 C DE564922 C DE 564922C DE I41016 D DEI41016 D DE I41016D DE I0041016 D DEI0041016 D DE I0041016D DE 564922 C DE564922 C DE 564922C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
emulsifiers
production
oils
hydrocarbons
oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI41016D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Beller
Dr Kaspar Pfaff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI41016D priority Critical patent/DE564922C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE564922C publication Critical patent/DE564922C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/30Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests characterised by the surfactants

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 24. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 451 GRUPPE
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*) Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1931 ab
Zur Schädlingsbekämpfung im Obst- und Weinbau und bei anderen Anpflanzungen werden in steigendem Maße Mineralöle in emulgierter Form verwendet. Als besonders wertvoll haben sich hierbei Emulsionen aus Petroleumdestillaten erwiesen, die auf die zu schützenden Pflanzen, Sträucher, Bäume usw. aufgespritzt werden.
Es wurde nun gefunden, daß man in vorteilhafter Weise Emulgiermittel, die insbesondere für die Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln geeignet sind, herstellen kann, wenn man hochmolekulare feste oderflüssige Kohlenwasserstoffe oder solche in wesentlicher Menge enthaltende Gemische, z. B. Paraffine, Teer- oder Mineralöle, derart unvollständig oxydiert, daß mehr als 50% der Menge der Ausgangskohlenwasserstoffe, vorteilhaft mehr als 70 °/o davon, in Form unverseifbarer Bestandteile vorliegen, und die Reaktionsgemische mit basisch wirkenden Mitteln behandelt. Die erhaltenen Produkte können mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten in Emulsionen übergeführt werden.
»5 Durch die partielle Oxydation der höhermolekularen Kohlenwasserstoffe, Mineralöle usw. werden Carbonsäuren, Alkohole u. dgl. gebildet, die bei der nachfolgenden Behandlung mit alkalischen Mitteln und Verdünnung mit Wasser ausgezeichnete Emulsionen geben.
Für die Herstellung der Emulgiermittel eignen sich insbesondere höhermolekulare flüssige Kohlenwasserstoffe der Paraffinreihe, z. B. Mineralöl- oder Teerölfraktionen, öle, die bei der Hydrierung von Kohle oder Teeren oder beim Kracken von schweren Kohlenwasserstoffen erhalten werden. Für die Herstellung der genannten Emulgiermittel ist es in den meisten Fällen nur erforderlich, einen geringen Anteil des zu oxydierenden Öles in Oxydationsprodukte überzuführen. Beispielsweise genügt häufig schon ein kurzes Durchblasen von Luft bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls in Anwesenheit von Katalysatoren, um eine genügende Menge der emulgierend wirkenden Bestandteile in dem Öl zu erzeugen. Man kann aber auch die oxydierende Behandlung der Paraffine, Mineralöle usw. auf andere Weise, z. B. · durch Behandlung mit Stickoxyden, Natriumdichromat oder Kaliumpermanganat, ausführen.
Für die Behandlung der oxydierten Paraffine, Mineralöle.usw. mit basisch wirkenden Mitteln kommen beliebige anorganische oder organische Basen in Betracht. Vorzugsweise eignen sich die Alkalihydroxyde oder Ammoniak, indessen lassen sich auch organische Basen, z. B. Pyridine, Alkyl- oder Oxyalkylamine, vorteilhaft verwenden. Man kann den Produkten auch noch weitere Stoffe zusetzen,
*) Von dem Patentsucher sind als die Erßnder angegeben -worden: Dr. Hans Beller in Baton Rouge, V. St. A., und Dr. Kaspar Pfaff in Frankfurt a. M.-Höchst.
ζ. B. solche, die die Beständigkeit und Haftfestigkeit der herzustellenden Emulsionen günstig beeinflussen, wie verseiftes Montanwachs, Seifen, Türkischrotöle oder andere bekannte Emulgiermittel, ferner Leim, Gelatine, Dextrin, Gummiarabikum usw. Auch in- \ sekticide oder fungicide Mittel aller Art, wie Nikotin, Arsen-, Kupfer- oder Quecksilberverbindungen, Schwefel oder andere geeignete ίο anorganische oder organische Stoffe, können den beschriebenen Produkten zugesetzt werden.
Die Anwendung der Präparate erfolgt in bekannter Weise. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, die nach dem beschriebenen Verfahren erhältlichen Produkte in etwa 5°/„iger wäßriger Emulsion zu verspritzen. Die gemäß dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Emulgiermittel können auch für andere Zwecke Verwendung finden, z. B. eignen sie sich in vielen Fällen als Schmiermittel, Bohröle oder Imprägniermittel.
Es ist bereits bekannt, Emulgiermittel dadurch herzustellen, daß man Oxydationspros5 dukte von festen Paraffinkohlenwasserstoffen mit der zur Verseifung der verseifbaren Bestandteile erforderlichen oder einer geringeren Menge Alkalihydroxyd behandelt. Bei diesem Verfahren finden jedoch nur solche Oxydationsprodukte Verwendung, deren Gehalt an verseif baren Bestandteilen SO°/0 und mehr beträgt. Bei dem vorliegenden Verfahren handelt es sich jedoch ausschließlich um Oxydationsprodukte, die einen wesentlich geringeren Gehalt an verseifbaren Bestandteilen aufweisen und von denen nicht ohne weiteres erwartet werden konnte, daß sie sich als Emulgiermittel für öle, Fette usw. eignen würden.
B e i s ρ i e.l ι
100 Gewichtsteile pennsylvanisches Mittelöl werden nach Zusatz von 0,25 Gewichtsteilen Natriumcarbonat und 0,25 Gewichtsteilen Aluminiumstearat bei 1500 in einem mit Aluminiumringen gefüllten Turm eine Stunde lang mit Luft geblasen. Das erhaltene Reaktionsprodukt besitzt die Säurezahl 10. Durch Zugabe der zur Neutralisation der gebildeten Säuren erforderlichen Menge Alkalihydroxyd in etwa 2O°/0iger wäßriger Lösung erhält man ein Produkt, das sich mit Wasser ohne weiteres emulgieren läßt. Eine etwa 5°/oige Emulsion des oxydierten Öles kann mit Vorteil als Spritzbrühe für die Schädlingsbekätnpfung verwendet werden.
Beispiel 2
100 Gewichtsteile russisches Gasöl werden nach Zusatz von 0,5 Gewichtsteilen Mangannaphthenat bei 150° so lange mit Luft oxydiert, bis das Reaktionsprodukt die Säurezahl 15 besitzt. Das erhaltene Oxydationsprodukt wird mit der zur Neutralisation der gebildeten Carbonsäuren erforderlichen Menge Triäthanolamin versetzt. Man erhält so ein Präparat, das sich sehr leicht mit Wasser emulgieren läßt. Zur Verwendung als Spritzmittel im Obst- oder Weinbau wird es zweckmäßig in Form einer etwa S°/Oigen wäßrigen Emulsion angewandt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur He* stellung von Emulgiermitteln aus Mineralölen, Teerölen u. dgl,, die insbesondere für die Schädlingsbekämpfung geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, daß man höhermolekulare Kohlenwasserstoffe oder solche in wesentlicher Menge enthaltende Gemische derart unvollständig oxydiert, so daß mehr als 50% der Menge der Ausgangskohlenwasserstoffe, vorteilhaft mehr als 70% davon, in Form unverseifbarer Bestandteile vorliegen, und die Reaktionsgemische anschließend mit basisch wirkenden Mitteln behandelt.
DEI41016D 1931-03-21 1931-03-21 Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln Expired DE564922C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI41016D DE564922C (de) 1931-03-21 1931-03-21 Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI41016D DE564922C (de) 1931-03-21 1931-03-21 Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE564922C true DE564922C (de) 1932-11-24

Family

ID=7190444

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI41016D Expired DE564922C (de) 1931-03-21 1931-03-21 Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE564922C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE541268C (de) Verfahren zum Verbessern der Schluepfrigkeit von Schmieroelen
DE564922C (de) Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln
DE1468045A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Terpenalkoholen und synthetischem Pine Oil
DE706355C (de) Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen
DE803355C (de) Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten aus gesaettigten hoehermolekularen aliphatischen oder alicyclischen Carbonsaeuren
DE511963C (de) Verfahren zur Erhoehung der Viskositaet und Verbesserung der Schmierfaehigkeit von OElen
US2034152A (en) Insecticide
DE564433C (de) Verfahren zur katalytischen Oxydation von Kohlenwasserstoffen, Wachsen u. dgl.
US1707468A (en) Parasiticidal oil
DE214937C (de)
DE757120C (de) Verfahren zur Herstellung von modifizierten Maleinatharzen
DE702283C (de) Verfahren zur Oxydation aliphatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe
DE536273C (de) Verfahren zur Herstellung von Mineraloelsulfonsaeuren
DE426996C (de) Verfahren zur Konservierung von Transformatoroelen
DE438180C (de) Verfahren zur Herstellung von als Emulgierungsmittel u. dgl. verwendbaren Produkten
DE909149C (de) Holzimpraegnierungsmittel
AT120877B (de) Verfahren zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln.
DE476753C (de) Mittel zur Unkrautvertilgung
DE230980C (de)
DE173428C (de)
DE551535C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Saeureschlamm
AT32615B (de) Verfahren zur Herstellung eines eine Quecksilberemulsion bildenden Insekten-vertilgungsmittels.
DE352357C (de) Verfahren zur Herstellung von dauernd haltbaren, waesserigen Emulsionen von Mineraloelen und Teeroelen jeder Art in beliebiger Konzentration
DE711821C (de) Gewinnung organischer Schwefelverbindungen
DE139843C (de)