DE564922C - Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von EmulgiermittelnInfo
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- DE564922C DE564922C DEI41016D DEI0041016D DE564922C DE 564922 C DE564922 C DE 564922C DE I41016 D DEI41016 D DE I41016D DE I0041016 D DEI0041016 D DE I0041016D DE 564922 C DE564922 C DE 564922C
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- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/30—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests characterised by the surfactants
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 451 GRUPPE
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1931 ab
Zur Schädlingsbekämpfung im Obst- und Weinbau und bei anderen Anpflanzungen werden
in steigendem Maße Mineralöle in emulgierter Form verwendet. Als besonders wertvoll
haben sich hierbei Emulsionen aus Petroleumdestillaten erwiesen, die auf die zu schützenden Pflanzen, Sträucher, Bäume usw.
aufgespritzt werden.
Es wurde nun gefunden, daß man in vorteilhafter Weise Emulgiermittel, die insbesondere
für die Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln geeignet sind, herstellen kann, wenn man hochmolekulare feste oderflüssige
Kohlenwasserstoffe oder solche in wesentlicher Menge enthaltende Gemische, z. B. Paraffine, Teer- oder Mineralöle, derart
unvollständig oxydiert, daß mehr als 50% der Menge der Ausgangskohlenwasserstoffe,
vorteilhaft mehr als 70 °/o davon, in Form unverseifbarer Bestandteile vorliegen, und
die Reaktionsgemische mit basisch wirkenden Mitteln behandelt. Die erhaltenen Produkte
können mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten in Emulsionen übergeführt werden.
»5 Durch die partielle Oxydation der höhermolekularen
Kohlenwasserstoffe, Mineralöle usw. werden Carbonsäuren, Alkohole u. dgl. gebildet,
die bei der nachfolgenden Behandlung mit alkalischen Mitteln und Verdünnung mit Wasser ausgezeichnete Emulsionen geben.
Für die Herstellung der Emulgiermittel eignen sich insbesondere höhermolekulare
flüssige Kohlenwasserstoffe der Paraffinreihe, z. B. Mineralöl- oder Teerölfraktionen, öle,
die bei der Hydrierung von Kohle oder Teeren oder beim Kracken von schweren Kohlenwasserstoffen
erhalten werden. Für die Herstellung der genannten Emulgiermittel ist es in den meisten Fällen nur erforderlich, einen
geringen Anteil des zu oxydierenden Öles in Oxydationsprodukte überzuführen. Beispielsweise
genügt häufig schon ein kurzes Durchblasen von Luft bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls in Anwesenheit von Katalysatoren,
um eine genügende Menge der emulgierend wirkenden Bestandteile in dem Öl zu
erzeugen. Man kann aber auch die oxydierende Behandlung der Paraffine, Mineralöle
usw. auf andere Weise, z. B. · durch Behandlung mit Stickoxyden, Natriumdichromat
oder Kaliumpermanganat, ausführen.
Für die Behandlung der oxydierten Paraffine, Mineralöle.usw. mit basisch wirkenden
Mitteln kommen beliebige anorganische oder organische Basen in Betracht. Vorzugsweise
eignen sich die Alkalihydroxyde oder Ammoniak, indessen lassen sich auch organische
Basen, z. B. Pyridine, Alkyl- oder Oxyalkylamine, vorteilhaft verwenden. Man kann den
Produkten auch noch weitere Stoffe zusetzen,
*) Von dem Patentsucher sind als die Erßnder angegeben -worden:
Dr. Hans Beller in Baton Rouge, V. St. A., und Dr. Kaspar Pfaff in Frankfurt a. M.-Höchst.
ζ. B. solche, die die Beständigkeit und Haftfestigkeit der herzustellenden Emulsionen
günstig beeinflussen, wie verseiftes Montanwachs, Seifen, Türkischrotöle oder andere bekannte
Emulgiermittel, ferner Leim, Gelatine, Dextrin, Gummiarabikum usw. Auch in- \ sekticide oder fungicide Mittel aller Art, wie
Nikotin, Arsen-, Kupfer- oder Quecksilberverbindungen, Schwefel oder andere geeignete
ίο anorganische oder organische Stoffe, können
den beschriebenen Produkten zugesetzt werden.
Die Anwendung der Präparate erfolgt in bekannter Weise. Im allgemeinen ist es
zweckmäßig, die nach dem beschriebenen Verfahren erhältlichen Produkte in etwa 5°/„iger wäßriger Emulsion zu verspritzen.
Die gemäß dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Emulgiermittel können auch für
andere Zwecke Verwendung finden, z. B. eignen sie sich in vielen Fällen als Schmiermittel,
Bohröle oder Imprägniermittel.
Es ist bereits bekannt, Emulgiermittel dadurch herzustellen, daß man Oxydationspros5
dukte von festen Paraffinkohlenwasserstoffen mit der zur Verseifung der verseifbaren Bestandteile
erforderlichen oder einer geringeren Menge Alkalihydroxyd behandelt. Bei diesem Verfahren finden jedoch nur solche Oxydationsprodukte
Verwendung, deren Gehalt an verseif baren Bestandteilen SO°/0 und mehr beträgt.
Bei dem vorliegenden Verfahren handelt es sich jedoch ausschließlich um Oxydationsprodukte,
die einen wesentlich geringeren Gehalt an verseifbaren Bestandteilen aufweisen und von denen nicht ohne weiteres
erwartet werden konnte, daß sie sich als Emulgiermittel für öle, Fette usw. eignen
würden.
B e i s ρ i e.l ι
100 Gewichtsteile pennsylvanisches Mittelöl werden nach Zusatz von 0,25 Gewichtsteilen
Natriumcarbonat und 0,25 Gewichtsteilen Aluminiumstearat bei 1500 in einem mit Aluminiumringen
gefüllten Turm eine Stunde lang mit Luft geblasen. Das erhaltene Reaktionsprodukt
besitzt die Säurezahl 10. Durch Zugabe der zur Neutralisation der gebildeten
Säuren erforderlichen Menge Alkalihydroxyd in etwa 2O°/0iger wäßriger Lösung
erhält man ein Produkt, das sich mit Wasser ohne weiteres emulgieren läßt. Eine etwa
5°/oige Emulsion des oxydierten Öles kann mit Vorteil als Spritzbrühe für die Schädlingsbekätnpfung
verwendet werden.
100 Gewichtsteile russisches Gasöl werden
nach Zusatz von 0,5 Gewichtsteilen Mangannaphthenat bei 150° so lange mit Luft oxydiert,
bis das Reaktionsprodukt die Säurezahl 15 besitzt. Das erhaltene Oxydationsprodukt wird mit der zur Neutralisation der
gebildeten Carbonsäuren erforderlichen Menge Triäthanolamin versetzt. Man erhält so ein
Präparat, das sich sehr leicht mit Wasser emulgieren läßt. Zur Verwendung als Spritzmittel
im Obst- oder Weinbau wird es zweckmäßig in Form einer etwa S°/Oigen wäßrigen
Emulsion angewandt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur He* stellung von Emulgiermitteln aus Mineralölen, Teerölen u. dgl,, die insbesondere für die Schädlingsbekämpfung geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, daß man höhermolekulare Kohlenwasserstoffe oder solche in wesentlicher Menge enthaltende Gemische derart unvollständig oxydiert, so daß mehr als 50% der Menge der Ausgangskohlenwasserstoffe, vorteilhaft mehr als 70% davon, in Form unverseifbarer Bestandteile vorliegen, und die Reaktionsgemische anschließend mit basisch wirkenden Mitteln behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI41016D DE564922C (de) | 1931-03-21 | 1931-03-21 | Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI41016D DE564922C (de) | 1931-03-21 | 1931-03-21 | Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564922C true DE564922C (de) | 1932-11-24 |
Family
ID=7190444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI41016D Expired DE564922C (de) | 1931-03-21 | 1931-03-21 | Verfahren zur Herstellung von Emulgiermitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564922C (de) |
-
1931
- 1931-03-21 DE DEI41016D patent/DE564922C/de not_active Expired
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