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Signalisiereinrichtung Die Erfindung betrifft eine Signalisiereinrichtung
unter Verwendung von linsenförmigen Leuchtkörpern, die nur zeitweilig zur Wirkung
kommen, wie sie als sogenannte Blinksignale bekannt sind. Bei derartigen Blinksignalen
ist die Wirkung um so größer, um so mehr Helligkeiten und Dunkelheiten gegeneinander
kontrastieren. Dabei ist aber im unbeleuchteten Zustande eine Signalgebung nicht
ausgeschlossen, wenn die Signalisierung durch besonders ausgebildete Glaskörper
geschieht, wie sie bei vorliegender Erfindung zur Anwendung kommen. Diese Glaskörper
sitzen in der Öffnung des die Beleuchtung aufnehmenden Gehäuses und sind an beiden
Seiten durch besonders linsenförmig ausgestaltete Köpfe abgedeckt.
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Derartige Glaskörper lassen sich leicht in den Öffnungen der Wand
auswechselbar, licht- und wetterdicht einsetzen und sind in verschiedenen Farben
ausführbar, so daß die Möglichkeit der Signalisierung in der verschiedensten Weise
außerordentlich groß ist. Gerade aber bei Blinksignalen haben solche Glaskörper
deshalb besondere Vorteile, weil sie bei abgedunkeltem Gehäuse, namentlich dann,
wenn die Wand in heller Farbe ausgebildet ist, dunkel erscheinen, auch dann, wenn
sie aus einem weißen Glase bestehen, wie beispielsweise aus Milchglas. Im beleuchteten
Zustande dagegen gewähren sie ein auf große Strecken reichendes Licht, das die Zusammenstellung
zu Zahlen, Buchstaben, Zeichen u. dgl. deutlich erkennen läßt. Solche Blinklichtsignale
sind deshalb für Tag- und Nachtgebrauch in gleicher Weise benutzbar und bieten bei
ihrer gleichmäßigen Wirkung für solche Signaleinrichtungen ganz besondere Vorteile.
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Diese Glaskörper haben auch eine große Widerstandsfähigkeit gegen
äußere Einflüsse und lassen sich deshalb bei bewegten Signaleinrichtungen, wie z.
B. verankerten Leuchtbojen u. dgl., mit besonderem Vorteil benutzen.
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Einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. r die Außenansicht eines Blinklichtkastens, Fig.
a einen Schnitt durch einen solchen, Fig. 3 die Ansicht einer Abdeckscheibe für
solchen Blinklichtkasten, Fig. 4. bis 9 Einzelheiten.
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Die Signalisiereinrichtung besteht aus einem Gehäuse a, in dessen
Wandungen Glaskörper b verschiedener Form, Größe und Farbe zu bestimmten Zahlen,
Buchstaben, Zeichen u. dgl. eingesetzt sind. Das Gehäuse a ist etwa durch Scheinwerfereinrichtung
c oder auf sonstige Weise mit einem gleichmäßigen Licht erfüllt, das durch die Glaskörper
b nach außen tritt. Das Gehäuse a selbst ist im übrigen licht- und wetterdicht abgeschlossen,
so daß Lichtstrahlen nur durch die Glaskörper nach außen dringen können und Witterungseinflüsse
vom Innenraum abgehalten sind. Die Blinkeinrichtung wird durch ein
bewegtes
Band d erzielt, welches über Rollen e
läuft und durch einen Motor/
angetrieben ist. Dieses Band ist mit durchsichtigen und undurchsichtigen Stellen
versehen, so daß abwechselnd immer Lichtstrahlen zu den Glaskörpern b dringen können
oder von denselben abgehalten sind. Diese lichtdurchlässigen Stellen können nach
ihrer Form beliebig verändert werden, um so nacheinander verschiedene Signale zu
zeigen. Die Öffnungen im Kasten a können beliebig zusammengestellt sein, so daß
man die Signale durch Einsetzen von Glaskörper in verschiedener Weise ausstatten
kann, wobei durch Klappen oder auf sonstige Weise die unbenutzten Öffnungen abgedeckt
werden.
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An Stelle eines solchen bewegten Schirmes d kann auch eine Scheibe
g nach Fig. 3 benutzt werden, die mit einer Reihe von Ausschnitten lz versehen ist,
welche sich nacheinander vor die Glaskörpersignale legen. Diese Öffnungen !t können
beliebige Form und Größe haben oder auch durch Blenden i teilweise abgedeckt sein,
wie in Fig.3 strichpunktiert angedeutet, so daß hintereinander verschiedene Signale
abgegeben werden.
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Die Blinkerscheinungen können auch durch Kontakte erfolgen, welche
die Beleuchtungseinrichtung zeitweilig außer Strom setzen oder sonstwie abdecken
u. dgl. m.
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Die Glaskörper können in verschiedenen Wandungen des Gehäuses a untergebracht
sein, oder ein Gehäuse a kann auch nach verschiedenen Seiten verschieden wirkende
Blinkeinrichtungen aufweisen.
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Der Glaskörper besteht aus einem Kopfstück. einem Hals Lind einem
Ansatz, der in das Innere des Gehäuses ragt. Zwischen Hals und Ansatz ist eine Rille
m angeordnet, die zum Einlegen eines Festhaltemittels dient. Ein solches Festhaltemittel
kann ein Gummiring n sein, der sich gleichzeitig abdichtend in die Lücke zwischen
Wand l und Glaskörper einlegt. Man kann auch keilartige Festhaltemittel in der Rille
m anwenden oder durch Schnüre oder Bänder elastischer und zweckmäßig klebender Art
die Befestigung erzielen. Nimmt man Schnüre oder Bänder, die mit Klebemittel oder
sonstigen Dichtungsstoffen u. dgl. imprägniert sind, so kann die Befestigung der
Glaskörper, wie aus Fig.5 ersichtlich, fortlaufend erfolgen, indem das Band oder
die Schnur um die einzelnen Befestigungsstellen der Glaskörper gewickelt wird. Man
kann auch nach Fig.6 Bandstreifen o aus imprägnierten und zweckmäßig klebenden Stoffen
über die Öffnungen der Wand legen und die Befestigung durch Eindrücken der Glaskörper
vornehmen.