DE564397C - Paddelspielboot mit paddelnder Figur - Google Patents

Description

• Paddelspielboot mit paddelnder Figur Spielboote mit Spielfiguren, die eine paddelnde oder rudernde Bewegung mit ihren angelenkten Paddeln oder Riemen im Wasser ausführen und von einem Federlaufwerk angetrieben werden, sind bekannt. Ferner sind Spielboote mit rudernden Spielfiguren bekannt, die an einer Zugschnur gezogen oder auch von einem Federlaufwerk angetrieben auf dem Fußboden oder sonstigen festen Untergrund fortbewegt werden, wobei die Boote entweder auf Rollen laufen, deren gekröpfte Achse die Spielfiguren und die Paddel o. dgl. antreibt, oder die zum Fortbewegen auf dem Untergrund (Fußboden) schleifen und deren Paddelbewegung durch besondere Organe erfolgt. Gemäß Erfindung handelt es sich um ein Spielboot mit paddelnden oder rudernden Figuren, das im Wasser an einer Schnur fortgezogen wird, wobei durch das am Boot vorbeiströmendeWasser die Paddel nach hinten bewegt werden, so daß der Anschein erweckt wird, als ob durch das Paddeln der Spielfiguren das Boot im Wasser fortbewegt werde.
• Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in den Abb. i bis q. dargestellt. Es zeigt Abb. i das Spielboot in Seitenansicht, Abb. 2 dasselbe von vorn gesehen beim Paddeln, Abb. g dasselbe in Draufsicht und Abb. 4. eine Einzelheit.
• Es bezeichnen.: a die Spielfigur, b das Spielboot, c die Figurenarme, d das Doppelpaddel, e die Nase am Paddelschaft, f das Führungsstück oder die Lagerung für das Doppelpaddel an der Spielfigur, g die Gleitschiene an den beiden Bordseiten als Führung für die Paddel und lt den schräg abgebogenen Anlauf nach hinten der Gleitschiene g.
• Der Aufbau und die Wirkungsweise der paddelnden Spielfigur sind folgende: An der im Boot b sitzenden Spielfigur a mit angelenkten Armen c ist an einem Gleitstück f und an den Armen c der Figur das Doppelpaddel d hin und her verschieblich gelagert. Zur Führung des Doppelpaddels beim Durchgang der Paddelblätter" durchs Wasser ist einmal eine mit einem schräg nach hinten abgebogenen Anlauf h versehene Gleitschiene g an den beiden Bordseiten angebracht, und andermal ist an jedem Paddelschaft in der Nähe- der Gleitschiene eine Nase e befestigt, die unter die Gleitschiene faßt.
• Beim Fortziehen des Bootes im Wasser wird das jeweils im Wasser eintauchende Paddelblatt durch das am Boot vorbeiströinende Wasser nach hinten bewegt. Dabei gleitet die Nase e an der Gleitschiene g entlang und hebt schließlich an dem schräg nach oben gebogenen Anlauf der Gleitschiene das Paddel aus dem Wasser. Bei diesem einseitigen Anheben verändert das Paddel bei stets senkrechten Blättern seine Mittellage im Führungsstück f und gleitet infolge der eingenommenen Schräge und des entstehenden Übergewichtes mit dem Schaft in eine neue, nach vorn geneigte Lage zur andern Bordseite zum Eintauchen des anderen Paddelblattes, das wiederum durch das vorbeiströmende Wasser nach hinten bewegt wird. Hierbei wiederholt sich dasselbe Spiel wie beim Blatt auf der anderen Bordseite, nämlich Anheben, Verschieben des Schaftes, Überneigen des anderen Blattes und Eintauchen ins Wasser.
• Durch dieses wechselseitige Ein- und Austauchen des sich bewegenden Doppelpaddels beim Durchziehen des Bootes durchs Wasser wird der naturgetreue Eindruck eines sich selbst fortbewegenden Paddelbootes erzielt, ohne daß besondere Trieborgane erforderlich sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Paddelspielboot mit paddelnder Figur, dadurch gekennzeichnet, daß die Paddelblätter durch das beim Fortbewegen des Bootes an demselben vorbeiströmenden Wasser jeweils nach hinten bewegt werden, wobei der Paddelschaft, an der Figur frei beweglich in-der Nähe seines Schwerpunktes gelagert, gleichzeitig durch eine Gleitschiene so weit über seinen Schwerpunkt hinaus nach der entgegengesetzten Seite geschoben wird, daß das Doppelpaddel am Ende dieser Bewegung infolge der nun eingenommenen Schräglage und des entstandenen Übergewichtes auf der anderen Bordseite nach vorwärts ins Wasser taucht und dasselbe Spiel sich auf dieser Seite wiederholt.