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Registriervorrichtung zum Ordnen von Mappen, Karten u. dgl. Die Erfindung
betrifft eine Registriervorrichtung zum Ordnen von Mappen, Karten u. dgl. sowie
die zum Ordnen mit dieser Vorrichtung eingerichteten Mappen, Karten u. dgl.
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Bekanntlich kann man bei der Ordnung sehr zahlreicher Mappen u. dgl.
diese in Gruppen einteilen, deren Überschriften mit zwei oder mehreren passend gruppierten
"Leichen beginnen. So läßt sich z. B. eine Gruppe von Mappen einrichten, deren L'berschriften
mit C H I, während die überschriften einer anderen Gruppe mit C H E usf. anfangen.
Dasselbe gilt übrigens für gewisse zu ordnende Schriftstücke, wie z. B. für solche,
die, wie bei der 'sogenannten alphanumerischen Ordnungsmethode, alphabetisch zu
ordnen sind. Bei der letztgenannten Ordnungsmethode ändern sich nur die Zeichen,
die an Stelle der bei der alphabetischen Ordnung verwendeten Buchstaben treten.
Alles, was in der nachfolgenden Beschreibung über das als Beispiel genommene alphabetische
Ordnen gesagt ist, gilt daher auch für alle anderen geeigneten Ordnungsarten.
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Die Registriervorrichiung nach der Erfindung kann zum Ordnen von Mappen
ebenso wie zum Ordnen von Karten, losen Blättern u. dgl. verwendet werden. Alles,
«-as in der nachfolgenden Beschreibung über die als Beispiel genommenen -Mappen
gesagt ist, gilt daher auch für Karten, lose Blätter u. dgl.
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Die Registriervorrichtung nach der Erfindung ergibt sich aus der obenerwähnten
Feststellung und eignet sich zum Ordnen von Mappen, die so angelegt sind, daß sie
in oder auf ihren Haltern in der richtigen Reihenfolge aneinandergereiht «-erden
können.
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Um das Verhältnis der nachstehenden Beschreibung zu erleichtern, wird
vor allem hervorgehoben, daß die Registriervorrichtung nach der Erfindung aus einer
Methode hervorgegangen ist, deren Hauptmerkmale folgende sind: a. Alle zu ordnenden
Mappen u. dgl. werden in eine Anzahl von Gruppen eingeteilt, wobei die Überschriften
aller Mappen einer jeden Gruppe mit mehreren Zeichen (bzw. Buchstaben beim alphabetischen
Ordnen) anfangen, die auf jeder Mappe in ähnlicher Weise angeordnet sind. Im nachfolgenden
sollen diese Zeichen als Gruppenbestimmungszeichen bezeichnet werden.
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b. Ein oder mehrere Kennzeichen, die die Gruppenbestimmungszeichen
darstellen, sind auf den Mappen zweckmäßig vor der Überschrift angebracht.
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c. In jeder Gruppe erfolgt das Ordnen der Mappen vom ersten Zeichen
(bzw. beim alphabetischen Ordnen vom ersten Buchstaben
) aus, das
(bzw. der) nach den Gruppenbestimmungszeichen kommt. Der Klarheit halber soll dieses
Zeichen als Anfangszeichen für das Ordnen in der Gruppe bezeichnet werden.
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d. Die Überschriften der Mappen einer und derselben Gruppe sind auf
den Mappen u. dgl. für das Ordnen derart angebracht, daß einerseits alle Anfangszeichen
für das Ordnen in der Gruppe sich, wenn diese Zeichen gleich sind, in derselben
Linie befinden und daß andererseits die einzelnen so erhaltenen Linien in der normalen
Reihenfolge der dieselben bestimmenden Zeichen einander gegenüber versetzt sind.
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So werden z. B. beim alphabetischen Ordnen die Buchstaben A, die die
Gruppenordnungsanfangszeichen bilden, in derselben besonderen Linie stehen; das
gleiche gilt nun für die Buchstaben B und für die anderen Buchstaben, die auf diese
.;'eise die Anfangszeichen bilden, von welchen aus das Ordnen in der Gruppe erfolgen
kann. Ferner -sind alle diese Linien in der normalen Reihenfolge ihrer Zeichen einander
gegenüber versetzt; so wird z. B. beim alphabetischen Ordnen nach der A-Linie die
B-Linie und nach dieser die C-Linie usf. kommen.
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Durch dieses Verfahren wird erreicht, daß, wenn eine Mappe nicht richtig
geordnet ist, deren Gruppenordnungsanfangszeichen außerhalb der zugehörigen Linie
steht, so daß diese Verschiebung sofort in die Augen fällt und den Fehler kenntlich
macht.
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Die Registriervorrichtung nach der Erfindung ist in beliebiger Weise
angeordnet und wird durch beliebige passende Mittel, wie z: B. Druck u. dgl., erhalten;
sie besitzt in bekannter Weise zwei Felderreihen, die übereinanderliegen und auf
dem oberen Rand der Mappe u. dgl. angeordnet sind; in einer dieser Reihen sind Registerzeichen
verschiedener Ordnungen vorgedruckt, während die andere leere Felder aufweist zum
Einbringen von Merkzeichen.
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Die Registriervorrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß in der glitte der zur Aufnahme von vorgedruckten Registerzeichen verschiedener
Ordnungen bestimmten Felderreihe eine Registerzeichenreihe für die Bezeichnung der
leeren Felder für die Ordnungsanfangszeichen angeordnet ist und daß sich vor dieser
Zeichenreihe eine Registerzeichenreihe zur Bezeichnung der leeren Felderreihe befindet,
die gegebenenfalls der Aufnahme der die Ordnung bestimnienden Zeichen dient, während
der erstgenannten Registerzeichenreihe eine Registerzeichenreilie angeschlossen
ist zur Bezeichnung der leeren Felder, die gegebenenfalls zur Aufnahme der den Ordnungszeichen
nachfolgenden Zeichen dienen, wobei letztere Felder auch gleichzeitig in bekannter
Weise zur Aufnahme von zusätzlichen Angaben, wie z. B. für Auswahlelemente, bestimmt
sind; diesen Registerzeichenreihen geht eine Registerzeichenreihe voran zur Bezeichnung
von leeren Feldern, die zur Aufnahme des Symbols der die Gruppe bestimmenden Zeichen
dienen.
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Durch diese mittlere Anordnung einer Registerzeichenreihe für die
Bestimmung der leeren Felder für die Ordnungsanfangszeichen zwischen zwei Registerzeichenreihen
für die Bestimmung der leeren Felder zur Aufnahme der das Ordnen in jeder Gruppe
bestimmenden Zeichen einerseits und gegebenenfalls der den Ordnungszeichen nachfolgenden
Zeichen andererseits ist es jetzt im Gegensatz zu der bisher bekannten Technik möglich,
die Überschrift einer Mappe u. dgl. ohne Rücksicht auf die Art dieser L'berschrift
in jedem Fall vollständig und planmäßig einzuschreiben, um das oben beschriebene
Registrierverfahren durchzuführen.
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Einige Ausführungsbeispiele der Registriervorrichtung nach der Erfindung
in ihrer Anwendung zum Ordnen von Mappen sind in der Zeichnung dargestellt, und
zwar zeigt Fig. i den Rücken einer Mappe mit der Registriervorrichtung nach der
Erfindung, wobei die Registerzeichen nicht eingeschrieben sind, Fig.2 eine ähnliche
Ansicht, bei welcher jedes Feld der Regisxriervorrichtung mit Linien versehen ist,
die als Anhaltspunkte für den Schreiber dienen, Fig. 3 eine andere Ausführungsform,
Fig.4 eine Anzahl von erfindungsgemäß geordneten Mappen.
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In diesen Ausführungsbeispielen trägt der Rücken X einer jeden Mappe
eine Registriervorrichtung mit einer Anzahl von Feldern i, die zur Aufnahme von
Buchstaben und Kennzeichen bestimmt sind.
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In Fig. i bestehen diese Felder aus kleinen Rechtecken.
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In Fig.2 sind diese Rechtecke innen mit Linien versehen, die so angeordnet
sind, daß sie als Anhaltspunkte für den Schreiber dienen können.
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In Fig. 3 sind der Felder i durch Linien 4. bestimmt.
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In dem gewählten Ausführungsbeispiel (Fig. d.) sind die mit römischen
Ziffern I, II, III, IV, V bezeichneten Felder d zur Aufnahme des Kennzeichens bzw.
der Kennzeichen bestimmt, durch welche die die einzelnen Gruppen bestimmenden Buchstaben
bezeichnet werden. Die fünf darauffolgenden, mit arabischen Ziffern t, 2; 3, ,4,
5 bezeichneten
Felder 1_) sind dazu bestimmt, die die -enannte
Gruppe bestimmenden ersten Buchstaben aufzunehmen. Die 26 darauffolgenden
Felder a. die mit den 26 Buchstaben des Alphabets von A bis Z in ihrer normalen
Reihenfolge bezeichnet sind, dienen dazu, die die l`berschrift der Mappe bildenden
Buchstaben den Verhältnissen entsprechend ganz oder teilweise unter den weiter unten
bestimmten Bedingungen aufzunehmen. Die letzten in genügender, aber unbestimmter
Anzahl vorhandenen Felder c, die irn dargestellten Ausführungsbeispiel von t bis
12 nUmeriert sind, dienen dazu, gegebenenfalls das Ende der LTberscltrift und nötigenfalls
zusätzliche Angaben, wie z. B. Auswahlelemente, aufzunehmen.
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Um die beschriebenen Happen u. dgl., wie z. B. Karten, die mit der
Registriervorrichtung nach der Erfindung versehen sind, erfindungsgemäß nach dem
beschriebenen Verfahren zu ordnen, verfährt man wie folgt: Da als Ausführungsbeispiel
die Mappengruppe gewählt wurde, deren drei erste Buchstaben C H I sind, so wird
die Ü berschrift eines jeden Aktenstückes bzw. einer jeden 1Iappe auf der Registriervorrichtung
derart aufgeschrieben, daß der vierte Buchstabe, der das Anfangszeichen für das
Ordnen in der Gruppe bildet, in dem Feld eingeschrieben wird. das durch den entsprechenden
Buchstaben des Alphabetes bezeichnet ist. So wird z. B. der Name C HIALIVA so eingeschrieben.
daß der vierte Buchstabe A in dem entsprechenden mit A bezeichneten Feld eingeschrieben
wird. In diesem Fall befinden sich die drei Buchstaben C H I in den Feldern 3. .I,
3 vor den alphabetischen Feldern.
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In ähnlicher `'eise wird das Wort CHIBALITCH so eingeschrieben, daß
der vierte Buchstabe B in dem entsprechenden Feld B erscheint. Alle Mappenüberschriften,
die mit den Buchstaben C H I beginnen, werden in dieser Weise eingeschrieben. Es
leuchtet nun ohne weiteres ein, daß, wenn der %-ierte Buchstabe beispielsweise ein
Z ist, die nachfolgenden Buchstaben in den von r bis r a numerierten Feldern c der
letzten Gruppe eingeschrieben werden. Hieraus ergibt sich die Zweckmäßigkeit dieser
letzten Felder.
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Bei einer Gruppe von so geordneten Mappen stehen die Überschriften,
bei welchen der Buchstabe, der das Anfangszeichen für das Ordnen in der Gruppe bildet,
d. h. der Buchstabe, der unmittelbar nach den ersten die Gruppe bestimmenden Buchstaben
kommt, derselbe ist, itn wesentlichen übereinander. (lm dargestellten Ausführungsbeispiel
ist dieser Buchstabe der vierte.) Die nachfolgenden Überschriften sind derart nach
rechts versetzt. daß die Überschriften der gesamten geordneten 'Mappen eine ziemlich
regelmäßige Leiter bilden. Sollte daher eine Mappe der betreffenden Gruppe falsch
geordnet sein, so wäre die Überschrift derselben in der Weise versetzt, daß die
harmonische Einteilung des Ganzen hierdurch zerstört wird, woran man den Fehler
sofort entdeckt. So wurde z. B. in dem Ausführungsbeispiel nach Fig..I die 'Mappe
CHIBLEUR absichtlich falsch geordnet. Wie aus der Zeichnung leicht ersichtlich,
ist ein solcher Fehler sofort daran zu erkennen, daß der betreffende Name gegenüber
dem vorhergehenden und dem nachfolgenden in auffälliger Weise versetzt ist.
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Wenn ein oder mehrere Kennzeichen verwendet «-erden, um die ersten
die Gruppe bestimmenden Buchstaben zu bezeichnen, so «-erden dieselben in den fünf
ersten mit römischen Ziffern numerierten Feldern d eingeschrieben. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel bezeichnet das Kennzeichen 3 die Buchstaben C H I. Durch dieses
Kennzeichen wird am Kopf einer jeden Mappe die Gruppe genau bestimmt, zu welcher
diese Mappe gehört. Es versteht sich von selbst, daß hierfür ganz beliebige Kennzeichen
gewählt werden können.
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Desgleichen kann die Darstellung der Führungslinien natürlich auch
eine andere sein.