DE563277C - Foerdervorrichtung mittels Wendelrutschen in steil gelagerten Floezen - Google Patents

Foerdervorrichtung mittels Wendelrutschen in steil gelagerten Floezen

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DE563277C
DE563277C DEH126638D DEH0126638D DE563277C DE 563277 C DE563277 C DE 563277C DE H126638 D DEH126638 D DE H126638D DE H0126638 D DEH0126638 D DE H0126638D DE 563277 C DE563277 C DE 563277C
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mining
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Hinselmann & Co GmbH
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Description

  • Fördervorrichtung mittels Wendelrutschen in steil gelagerten Flözen Die Rationalisierung der Gewinnungspunkte im Steinkohlenbergbau hat mit hohen Abbaustößen in den flach gelagerten Flözen beachtenswerte Fortschritte erzielt. Infolgedessen erstrebt man, auch in der steilen Lagerung höhere Abbaustöße einzurichten, um die Angriffspunkte für die Hereingewinnung der Kohle zu vermehren. Naturgemäß erfordert eine hohe Abbaufront in steiler Lagerung besondere Einrichtungen und Maßnahmen zum Schutz der Arbeiter gegen Stein- und Kohlenfall und zur Hereingewinnung einer möglichst stückreichen Kohle. Als bekannte Einrichtungen zur Erzielung höherer Abbaustöße ist der Taschen- und Bühnenluttenbau zu erwähnen. Bei diesen Abbaumethoden ist es erforderlich, daß mehrere Felder gleichzeitig offen bleiben. Die nachteiligen Folgen des großen Abstandes zwischen Abbau- und Bergestoß auf das Hangende und die damit verbundene erhöhte Steinfallgefahr, die besonders in steiler Lagerung erhebliche Unfälle verursacht haben, bewirken, daß diese Abbaumethoden nur vereinzelt und nur bei verhältnismäßig geringer Stoßhöhe angewandt werden. In neuerer Zeit werden größere Abbaustöße mit sog. Wendelrutschen abgebaut (vgl. Zeitschrift »Kohle und Erz« Nr. 23 vom 7. November 1930, Seite A5/16). Diese Wendelrutschen bestehen aus Holzbühnen von etwa 2 m Länge, die im Winkel von 38 bis q.0° abwechselnd einmal vom Kohlenstoß zum Bergeversatz und dann vom Bergeversatz zum Kohlenstoß an der Zimmerung aufgehängt werden. Das Fördergut fällt von einer Wendelrutsche auf die andere. Dabei wird die Fördergeschwindigkeit stark vermindert. Man könnte sich vorstellen, daß, wenn das Fördergut auf dem ganzen Abbaustoß gleichmäßig verteilt liegt, wenn gleichmäßig die Kohle hereingewonnen würde und außerdem gleichmäßig in der Abbaustrecke abgezogen würde, die Kohle in weitgehendstem Maße geschont und auch der Kohlenstaub in demselben Maße vermindert würde. Dieser Zustand ist praktisch aber nicht zu erreichen. Als Nachteil bei den Wendelrutschen muß noch erwähnt werden, daß besondere Hilfsstempel gesetzt werden müssen, um die Wendelrutsche in die beabsichtigte Schrägstellung zu bringen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die die vorhandenen Übelstände beim Abtransport beseitigt. Als neu wird beansprucht, die Einschaltung von besonders leicht transportablen Vorratsbehältern in Wendelrutschen, den sog. Kohlentaschen, die an jedem Gewinnungspunkt des " hierdurch nunmehr senkrecht zum Einfallen zu stellenden Abbaustoßes angebracht werden. Diese Kohlentaschen sind dargestellt in Abb. i, Aufsicht, Abb. 2, Seitenansicht, Abb.3, Längsschnitt, Abb. q., automatisch entleerende Kohlentasche.
  • Eine Kohlentasche nach Abb. i besteht aus zwei ineinanderschiebbaren Blechhälften 1o und i i. In der dargestellten Ausführung sind beide Hälften mit Schlitzen versehen, in denen eine Klemmschraube 13 unverlierbar ailgeordnet ist.
  • Die Kohlentasche besitzt keine Rückenwand, jedoch sind zur besseren Versteifung die senkrechten Blechwände nach innen kurz abgebogen. Die Kohlentasche wird durch zwei Aufhängebügel 14 und 15, die fest oder drehbar mit den Blechhälften io und i i verbunden sind, an den Stempeln aufgehängt. Die Blechhälften werden verschlossen durch eine an der Achse 16 fest angelenkte Klappe 17. Mit dieser Achse 16 ist ebenfalls der Hebel 18 fest verbunden. An diesem Hebel greift eine Feder i9 an, die im Punkt 2o an den Blechseitenwänden befestigt ist. Die Feder kann entspannt oder angespannt werden.
  • Am unteren Ende der Kohlentasche ist ein besonderes Leitblech 21 angebracht, damit die automatisch abfließende Kohle beim Austritt gehemmt und auf das nächste Leitblech geführt wird.
  • In Abb.5 wird die Einordnung der beschriebenen, als neu bezeichneten Kohlentaschen in eine Abbauförderung mit Wendelrutschen dargestellt. Wenn die Kohlentaschen mit einer gewissen Kohlenmenge gefüllt sind, öffnet sich automatisch die durch Federn o. dgl. belastete Klappe 17, und die Kohle fließt über das Leitblech 21 auf das nächste Leitblech 22 usw. Gegenüber der bekannten Wendelrutsche, bei denen besondere Hilfsstempel gesetzt werden müssen, wird jedes Leitblech durch eine Kette an dem Stempel befestigt, an welchem' das nächste Leitblech hängt. Die Einstellung der Leitbleche bei wechselndem Einfallen wird dadurch vereinfacht. Die Leitbleche können außer durch Ketten ebenso durch besondere ausziehbare Arme gegen die hinter den Leitblechen stehenden Stempel abgestützt werden.
  • Betrachtet man die Gesamtanordnung der beschriebenen Fördervorrichtung für steil gelagerte Flöze, so erkennt man leicht die Vorteile dieser Einrichtung. Die Kohlentaschen sind Sammelpunkte für die hereingewonnene Kohle. Aus ihnen fließen automatisch bestimmte Mengen ab unter größter Schonung der Kohle und unter ganz geringer Staubentwickelung. Die Anzahl der im Streb beschäftigten Hauer, die bisher von der Schrägstellung des Abbaustoßes abhängig ist, kann beliebig vermehrt werden. Die Abförderung wird vollkommen aus der Hand des Arbeiters genommen. Ist ein Feld ausgekohlt, so wird die ganze Fördervorrichtung in das ausgekohlte Feld verlegt. Man schafft dadurch die gleichen Verhältnisse wie beim Abbau in flacher Lagerung mit Schüttelrutschen. Nicht unwichtig ist zu erwähnen, daß die Fördervorrichtung in keinem Punkt während der Dauer des Auskohlens des nächsten Feldes verändert zu werden braucht. Damit werden vollkommen übersichtliche Arbeitsverhältnisse geschaffen, die sich teilen in reine Kohlengewinnung, Ausbau und Umlegen der Fördervorrichtung.
  • Die beschriebene Fördervorrichtung (Kohlentaschen in Verbindung mit Leitblechen) schützt die im Abbau beschäftigten Arbeiter vollkommen gegen Stein- und Kohlenfall des abgleitenden Gutes.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fördervorrichtung mittels Wendelrutschen für den Abbau steil gelagerter Flöze, dadurch gekennzeichnet, daß in Abständen zwischen den Wendelrutschenblechen leicht verlegbare Vorratstaschen ohne Rückenwand mit selbsttätiger Entleerung eingeschaltet sind.
  2. 2. Fördervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlentaschen durch Verschlußklappen mittels regulierbarer Federn oder Gewichte geschlossen gehalten sind.
  3. 3. Fördervorrichtung nach Anspruch?" dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlentaschen aus zwei ineinanderschiebbaren Hälften bestehen, derart, daß sie sich dem bestehenden Ausbau anpassen können. q..
  4. Fördervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Vorratstaschen ein besonderes Leitblech (21) angebracht ist.
  5. 5. Fördervorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbleche untereinander durch Ketten oder verstellbare Arme verbunden sind, derart, daß durch die schnelle Einstellungsmöglichkeit jederzeit die günstigste Fördergeschwindigkeit erzielt werden kann.
DEH126638D 1931-04-25 1931-04-25 Foerdervorrichtung mittels Wendelrutschen in steil gelagerten Floezen Expired DE563277C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947880C (de) * 1951-11-27 1956-08-23 Josef Kassubek Fuellkasten fuer Foerderwagen im Grubenbetrieb unter Tage
DE1119203B (de) * 1953-05-05 1961-12-14 Helmut Weindorf Foerderverfahren und -anlage fuer den Untertagebetrieb
DE1130784B (de) * 1958-08-01 1962-06-07 Gewerk Eisenhuette Westfalia Bremsfoerderer

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DE947880C (de) * 1951-11-27 1956-08-23 Josef Kassubek Fuellkasten fuer Foerderwagen im Grubenbetrieb unter Tage
DE1119203B (de) * 1953-05-05 1961-12-14 Helmut Weindorf Foerderverfahren und -anlage fuer den Untertagebetrieb
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