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Kartei- und Sortiergerät Die l?rfindung bezieht sich auf ein Kartei-
und Sortiergerät mit auf einstellbaren Haltestangen laufenden Kartei- oder Mappenkarten,
Hängetaschen o. d-gl. Bei dem in der Deutschen Patentschrift 693466 beschriebenen
Gerät dieser Art sind besondere Vordrer- und Rückwände vorgesehen, die zum Befestigen
der Haltestangen dienen. Die Erfindung hat zur Aufgabe, die Verwendungsmöglichkeit
des bekannten Gerätes zu erweitern. Zu diesem "lweck ist erfindungsgemäß ein Gestell
mit aufrechten Stützen vorgesehen, an denen vorzugsweise in der Höbe verstellbare
und um ihre Längsachse drehbare Schienen befestigt sind, die mit Schlitzen, Nuten,
Löchern o. dgl. für -die Haltestangen versehen sind. Bei dieser Bauart kommen die
Wände des bekannten Gerätes in Fortfall. Der Aufbau ides Gestelles und die Verbindung
der Stützen untereinander wird besonders einfach, wenn gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung das Gestell aus einem mehrfach und in idrei etwa rechtwinklig zueinander
stehenden Ebenen gebogenen Rahmen, z. B. aus Metallrohr, besteht, dessen aufrechte
Abschnittee die Stütze für die Schienen bilden. Richtet man dabei erfindungsgemäß
die Stützen so ein, d#aß sie zum Befestigen der Schienen sowohl in Längsals auch
in Querrichtung 'des Gerätes verwendbar sind, dann läßt sich das Gerät wahlweise
in Längs-oder Querformat benutzen.
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Die Schienen erfordern eine verschiedene Länge je nachdem, ob sie
in der Länge des Gerätes oder in der Breite des Gerätes angebracht wenden sollen.
Es ikann daher zweckmäßig sein, die Schienen ausziehbar auszugestalten. Die bereits
erwähnte Drehbarkeit der Schienen um ihre Längsachse :bietet
einen
Schutz gegen Abbrechen der Haltestangenenden, falls die Haltestangen nur einseitig
gelockert werden.
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Besteht das Gestell aus einem Rohrrahmen, dann kann gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Boden .durch ein Einlegebrett gebildet sein. Man kann aber
auch auf das Einlegebrett völlig verzichten, wenn man zum Unterbringen des Schriftgutes
Hängetaschen, Mappen o. dgl. verwendet, die mindestens.zwei in jedem Deckel angeordnete
Löcher zum Aufreihen auf die Haltestangen besitzen, Die Bodenstücke .der Hängetaschen
oder Mappen bilden dann die Unterlage für das abzustellende Schriftgut. Eine besonders
weitgehende Verwendungsmöglichkeit ergibt sich, wenn in den Deckeln in der Breite
und bzw. oder in der Höhe Zwischenlöcher für Haltestangen vorgesehen sind. Dann
lassen sich zunächst die Mappen durch eine Vielzahl von Haltestangen unterstützen.
Auch können zwischengefügte Haltestangen größere Mappen in kleinere Gefache aufteilen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigen Abb. i ein Gerät nach der Erfindung bei Benutzung in Querformat,
Abb. 2 das Gerät nach Abb. i in Benutzung in Längsformat, Abb.3 ein Anwendungsbeispiel
für die Anbringung einiger Hängetaschen nach der Erfindung. Das in den Abb., i und
2 veranschaulichte Sortiergerät besteht im wesentlichen aus einem Rohrgestell i,
das in drei etwa rechtwinklig zueinander stehenden Ebenen gebogen ist, dadurch entstehen
vieraufrechte Eckstützen 2, deren untere Enden in der Länge und deren obere Enden
in der Breite des Gerätes miteinander verbunden sind. Die waagerechten Abschnitte
des Rahmens können ausziehbar sein. Auf oder an den Stützen sind Schienen 3 in der
Höhe verstellbar und um ihre Längsachse drehbar befestigt. Die Schienenkönnen z.
B. ausziehbar ausgestaltet sein, so daß sie in ausgezogenem Zustand, wie in Abb.
i veranschaulicht, in der Längsrichtung des Gerätes und in zusammengeschobenem Zustand,
wie in Abb. 2 veranschaulicht, in der Breite des Gerätes angebracht sein können.
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Die Schienen 3 sind mit Schlitzen 4 ausgerüstet, in die die Enden
der an sich bekannten Haltestangen 5 eingreifen, deren Abstand voneinander einstellbar
ist, und die, je nachdem sie für die Längs- oder Querrichtung Benutzung finden,
ausziehbar oder, noch besser, zusammensetzbar gestaltet sein können. Auf diesen
Haltestangen 5 können Leitkarten aufgereiht sein. Zum Abstützen der Leitkarten und
des zwischen diesen einzuordnenden Schriftgutes kann das Gerät mit einem Boden ausgerüstet
sein, der als Einlegebrett ausgebildet ist. Verwendet man, wie in Abb.. i dargestellt,
eine Hängetasche 6, deren Deckel mit je zwei Löchern zum Aufreihen auf die Haltestangen
5 versehen sind, so ist Idas Einlegebrett entbehrlich. Iii Abb. -2 ist das Gerät
mit einer einzigen Haltestange 5 dargestellt, deren vorderes Ende gelöst ist und
sich infolge der Drehbarkeit der Schiene 7 um die Längsachse um diese Achse hochschwenken
läßt.
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In Abb. 3 sind mehrere Klappen 8, 9 und io verschiedener Größe dargestellt,
die z. B. auf vier Haltestangen aufgereiht sein 'können, die die Löcher i i durchsetzen.
Die Taschen 8 und 9 sind noch mit zusätzlichen Löchern versehen, die zur Aufnahme
,Weiterer Haltestangen dienen, um entweder den Mappen einen besseren Halt zu geben
oder den Mappeninnenraum in Einzelfache aufzuteilen. Die Mappen können auch mit
Zwischenwänden 12 ausgerüstet sein.
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Es können mehrere Einzelgeräte der in den Abb. i und 2 veranschaulichten
Form zu größeren Anlagen miteinander zu einer Einheit verbunden werden. Auch lassen
sich die Einzelgeräte, «@ie in den Abb. i und 2 dargestellt, sowohl in Längs- als
auch in Querformat verwenden.